ZitatGepostet von Picadora [b]Jetzt habe ich mal wieder eine Frage:
wenn der Kollege sich mittlerweile selbst als Alkoholiker bezeichnet - ändert das irgendwas im Umgang mit ihm?
Ist da irgend ein Handeln angebracht?
...echt seltsame Frage.
Du hast Dich doch a)...bis jetzt auch schon blendend um ihn gekümmert...
...und b)...solange der "Umgang" nur auf der arbeitstechnischen Basis abläuft, hat sein Problem dort eh nichts verloren, solange er seine Arbeit nüchtern erledigt.
Und nein....Du/Ihr braucht im Umgang mit einem Alkoholiker auf der Arbeit keine besondere Rücksicht zu nehmen! Der is ja nicht behindert
Äh, ja, ich habe mich auch reichlich wirr ausgedrückt
Ich zitiere mal die Seite editiert:
Zitateditiert
Daher meine Frage. Die Einsicht scheint ja nun vorhanden zu sein. Hilfe anbieten? Bzw. Hilfe beim Hilfe suchen? Anpieksen, damit er in die Gänge kommt? Oder einfach machen (oder eben nicht) lassen?
Tja, das ist in diesem Betrieb halt alles etwas "speziell". Mit der Abgrenzung haben wir's da alle nicht so. Liegt wahrscheinlich (mit) daran, dass wir so wenige sind (á la Familienunternehmen).
[ Editiert von Administrator tommie am 22.08.10 17:58 ]
er musste jetzt tatsächlich den Führerschein abgeben. Allerdings schafft er es allem Anschein nach, das vor dem Chef zu verbergen... [/b]
Hi Picadora....
...und warum ruft Dich das jetzt nicht auf den Plan - wo Du doch schon sooooo weit gekommen bist?? Warum steckst Du das denn Deinem Chef nicht oder ner Kollegin, bist Du grad nicht so motiviert???
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Die Einsicht scheint ja nun vorhanden zu sein. Hilfe anbieten? Bzw. Hilfe beim Hilfe suchen? Anpieksen, damit er in die Gänge kommt? Oder einfach machen (oder eben nicht) lassen?
Du kannst es wohl kaum noch abwarten, ihm endlich zu helfen, wo er doch jetzt nötige Einsicht zeigt, was??
ZitatGepostet von dry68 Du kannst es wohl kaum noch abwarten, ihm endlich zu helfen, wo er doch jetzt nötige Einsicht zeigt, was??
Gruß Dirk
Das soll wohl bedeuteten: nein. Nichts machen.
Allerdings bin ich ihm nicht nachgerannt und habe ihm um die Ohren gehauen: "siehs endlich ein! du bist Alkoholiker! gibs zu gibs zu!"
Also, ist das dann nicht positiv? (die Einsicht)
...
ZitatGepostet von Elefantino
ZitatGepostet von Picadora
Tja, das ist in diesem Betrieb halt alles etwas "speziell". Mit der Abgrenzung haben wir's da alle nicht so.
....den Eindruck habe ich mittlerweile auch.
Dazu muss ich noch sagen, dass er von sich aus alles mögliche in den Betrieb trägt. D.h. über sein Privatleben sind alle bestens informiert, weil er das so will.
Als ich mal ne Kollegin gefragt habe, "wieso erzählt der das eigentlich alles???" meinte sie "der hat halt niemand anderen."
...
Hm... spüre ich hier ein gewisse Feindseligkeit gegen mich?
ich hatte es ja schon mal geschrieben,könnte auch bei uns sein.hatte mal broschüren hingelegt für die andern im zuge meiner trocknung.
da geht auch alles seinen gang wie gehabt.alle trinken gern,ab und zu gibts dann halt auch die üblichen geschichten nach furchtbaren nächten .......und ich denk mir dann meins und bin froh,das ich ausgestiegen bin.
mal ehrlich du kannst nichts machen,das können nur die beteiligten selbst und zwar nur dann wenn sie "reif" sind.
such dir lieber n nettes hobby
gruß vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
Ja, klar doch! Was für ne Frage...Sehr positiv!...und überhaupt das wichtigste! Die Selbsterkenntnis!
Du meinst also, unter Druck von aussen (...des Arbeitgebers) gewonnene "Erkenntnisse" sind wertlos?
Wenn es denn wirklich Erkenntnisse sind, sind sie natürlich nicht wertlos.
Das hat einfach was mit Verinnerlichen zu tun, sprich: tu ich's für mich ist die Chance auf Trockenheit um ein Vielfaches größer als wenn ich es nur auf Druck von Außen mache.
Wobei von Außen schwer erkennbar ist, ob die Erkenntnis wirklich verinnerlicht ist.
Du meinst also, unter Druck von aussen (...des Arbeitgebers) gewonnene "Erkenntnisse" sind wertlos?
Obwohl ich denke, das was ich jetzt schreibe, hat eine gewisse Gemeingültigkeit...so kann ich hier nur für Mich sprechen Und ich sage: Ein klares, JA...wenn´s nur durch DRUCK geschieht!!!
Druck von Außen (egal, ob Familie, der AG oder Sonstwem) erzeugte bei Mir nur Gegendruck. Ich fühlte Mich bevormundet...angegriffen...nicht verstanden. Das Resultat war, ich machte komplett dicht! Und das obwohl ich genau wusste, die "Anderen" haben ja recht. Ich konnte nicht aufhören,weil ich nicht wollte!!...bis auf einige Zwangspausen, die Mir mein Körper auferlegte
Ja, ich wusste sogar, was ich Mir durch das Saufen antue. Hat Mir ja damals mein Arzt schon oft genug vergepredigt. Das war aber die Art "Luxus" die ich Mir gönnen musste/wollte...koste es, was es wolle
Die Selbsterkenntnis erlangte ich erst, als ich merkte, dass das letzte bisschen Nutzen, den Mir der Alk. bis Dato noch brachte, auch nicht mehr da war.
Ab dann war ich bereit Hilfe von Außen anzunehmen. Dass es Mir gut tut, wenn "Andere" sich um Mich kümmern. Ab da lernte ich erst gaaanz langsam, dass es MIR auch ohne Alkohol gut gehen kann.
Heute erst weiß ich, dass es Mir NUR ohne den Alkohol, auch weiterhin gut gehen wird.