ZitatGepostet von annilein Die gehen einem anonymen Hinweis nach... Person X fährt von hier nach dort oder ist grad dort unterwegs.
danke!
Nachdem sich Picadora durchaus gepflegt und klar ausdrücken kann, ging ich davon aus, daß sie es der Polizei gegenüber auch bringt, ob sie ihren Namen nun nennt oder nicht.
@ Kleinerfuchs zu Beginn hier habe ich Picadora das direkte Gespräch mit dem Betroffenen mehrmals nahegelegt, allerdings auf ihre Frage des "wie" kam keine direkte Antwort...
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von annilein Die gehen einem anonymen Hinweis nach... Person X fährt von hier nach dort oder ist grad dort unterwegs.
Nachdem sich Picadora durchaus gepflegt und klar ausdrücken kann, ging ich davon aus, daß sie es der Polizei gegenüber auch bringt, ob sie ihren Namen nun nennt oder nicht.
Was hat denn das mit "sich gepflegt und klar ausdrücken" zu tun? Sie hat´s eben nicht gebracht, weil sie es auch [b]nicht wollte - wegen der evtl. Peinlichkeit und der weiteren Zusammenarbeit! #48
So, und nu spring ich mal schön in die Nordsee
Liebe Grüsse Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Ok, nachdem ich von mehreren Seiten für mein „unkollegiales“ Verhalten kritisiert worden bin, noch mal ein paar Worte dazu:
Ich habe den Kollegen nicht beim Chef denunziert! Er weiss nicht von mir, dass der Kollege ein Alkoholproblem hat. Ich vermute mal, dass der eine oder andere Kollege tatsächlich dem Chef gegenüber so was angedeutet hat, er weiss es aber auch durch Beschwerden von Kunden (u. a. ein Rauswurf vom Kunden, als der Kollege das 2. Mal dort unter Alkoholeinfluss aufgekreuzt ist) und er wird wohl auch seine eigenen Beobachtungen gemacht haben.
Als das Problem dann bekannt war, bin ich auch niemals zum Chef gegangen und habe gesagt: „hören Sie mal, Kollege X ist doch heute schon wieder besoffen zur Arbeit gekommen!“
Was ich gemacht habe, war, mich mit Kollegen darüber zu unterhalten, und eine Kollegin hat dann eben dem Chef gegenüber erwähnt, dass es mir auch schon aufgefallen wäre.
Und als der Chef sich wohl noch nicht ganz sicher war, ob der Kollege denn jetzt tatsächlich ein Alkoholproblem hat und sich ab und an bei mir erkundigt hat, wie er denn heute so „drauf“ sei, habe ich wahrheitsgemäß geantwortet!!
Ich habe weder gesagt „dazu habe ich keine Meinung“, noch habe ich auf Teufel komm raus behauptet, der Kollege sei ständig dicht, sondern ich habe immer gesagt, wie ich es gesehen habe: nein, ja, kann ich grad nicht beurteilen, weil er mir heute noch nicht über den Weg gelaufen ist.
Und was das Einmischen / Druck machen angeht:
Als ich hier im Forum auf die „Fürsorgepflicht“ des Chefs aufmerksam gemacht worden bin, habe ich mich im Netz darüber schlau gemacht. Als ich dann einige Infos gesammelt hatte, dachte ich mir „und was mach ich jetzt damit?“ Die Antwort, die ich mir selbst gegeben habe, war: gar nichts, denn ich war der Meinung ich hätte nicht das Recht, dem Chef zu erzählen, wie er sich verhalten sollte.
Das war zu der Zeit, als der Chef das Problem erkannt hatte, aber der Meinung war, der Kollege „funktioniere“ ja betrunken auch noch bestens.
Dann hat sich aber die Meinung des Chefs gedreht und er hat mir bei einer Tasse Kaffee in der Küche praktisch sein Herz ausgeschüttet, mir lang und breit erläutert, dass es so nicht mehr weitergehe, er aber nicht wisse, wie er sich verhalten soll.
Auch dieses Gespräch ist nicht auf meine Initiative hin zustande gekommen!! Der Chef hat von sich aus mit dem Thema angefangen.
Im Verlauf dieses Gesprächs sagte er wörtlich (!) zu mir: „Was würden Sie an meiner Stelle machen, Frau Picadora?“ Also habe ich mir gedacht, eine noch deutlichere Aufforderung zur „Einmischung“ könnte er mir nicht geben, und habe ihm die Infos zukommen lassen, die ich vorher rausgesucht hatte.
Und ich habe weder meine „tolle Chance“ genutzt und gesagt: „was ich machen würde? Rausschmeissen natürlich, was denn sonst?!?“ noch habe ich ihm 1:1 vorgekaut, wie er jetzt weiter vorzugehen hat. Ich habe ihm nur diese BV und ein paar Links zukommen lassen und habe gemeint, "schauen Sie sich das halt mal an, da können Sie sich vielleicht was rauslesen."
Zum Thema „bei der Polizei melden“:
Ich habe tatsächlich nur einen allgemeineren Hinweis gegeben. D. h. ich habe nicht konkret gesagt, er ist JETZT von da nach nach unterwegs und alkoholisiert. Da ich seltenst ganz genau weiss, wann er wo rumfährt, und ob er gerade selber fährt, oder ein anderer (weil meistens mehrere Kollegen in einem Auto zusammen unterwegs sind), habe ich mich eben auf seinen Weg morgens zur Arbeit „beschränkt“ und habe der Polizei „nur“ seinen Wohnort, seinen Arbeitsort und seinen ungefähren täglichen Arbeitsbeginn gesagt.
Warum ich den Hinweis anonym gegeben habe, habe ich ja schon erklärt (dünne Erklärung hin oder her). Allerdings muss ich noch sagen, dass eine der ersten Fragen, die man mir am Telefon gestellt hat, war: „möchten Sie anonym bleiben?“ Von daher dachte ich schon, dass das in Ordnung geht.
…
Ich hätte gerne von allen denen, die mich, wie eingangs erwähnt, beschuldigen, ich hätte mich fies & unkollegial verhalten, gewusst:
Wie sollte ich mich denn verhalten, wenn nicht so?
Denn diese Frage hatte ich ja von Anfang an gestellt: was soll (kann) ich tun??
ZitatGepostet von Kleinerfuchs Moin Picadora,
eine Verständnisfrage, lese ich das richtig daß Du mit den Kollegen sprichst, dem Chef, der Polizei und dem Forum, aber Du noch kein einziges mal den Mitarbeiter, den es betrifft, angesprochen hast? Falls das so ist -kann ja sein daß ich was überlesen habe, dann korrigier mich bitte- vermute ich daß er in einem 8- Mann- Betrieb durchaus was von Deinen Umtrieben mitbekommt.
Ja, das liest du richtig. Weil ich immer noch nicht darauf gekommen bin, wie ich das Thema angehen bzw. was ich eigentlich zu dem Kollegen sagen will (die Alkoholfahrten jetzt mal ausgenommen. Das ganze Problem halt).
ZitatGepostet von u1953we fakt ist, dass, als sie den gockel beschrieb, die vorgeheuchelte nächstenliebe auf der strecke blieb. das zieht sich wie ein roter faden durch, wenn man zwischen den zeilen lesen kann.
Ich vermute mal, dass du diesen Post hier meinst:
ZitatGepostet von Picadora [b]Rapport:
gerade hat er seine "ich habe kein Problem mit Alkohol"-Phase.
D. h. er ist nüchtern, gewaschen, gekämmt, und stolziert blasiert wie Graf Koks durch die Gegend - "ph, was wollt ihr denn alle?!?"
Ich weiss nicht genau, wie das für dich rüber gekommen ist, aber aus diesem Post spricht eigentlich nur die Frustration. Dass er immer, wenn er irgendwie Druck von aussen bekommt, sich für 2-5 Tage am Riemen reisst und der Welt (und wahrscheinlich vor allem sich selbst...) „beweist“, dass ja alles bestens ist.
Und dann ist wieder alles beim Alten…
Einen roten Faden quer durch den Thread kann ich aber nicht so erkennen
Ich habe weder was gegen den Kollegen, noch säge ich an seinem Stuhl.
Warum ich den Hinweis anonym gegeben habe, habe ich ja schon erklärt (dünne Erklärung hin oder her). Allerdings muss ich noch sagen, dass eine der ersten Fragen, die man mir am Telefon gestellt hat, war: „möchten Sie anonym bleiben?“ Von daher dachte ich schon, dass das in Ordnung geht.
…
ZitatGepostet von Picadora
Freitag, 09. Juli 2010
Von einer Polizeikontrolle habe ich nichts gehört - kann das sein, dass die nichts machen? Sieht wohl so aus - die Dame am Telefon meinte schon, wenn ich anonym anrufe, sei das nicht so toll, da könnte ja jeder jeden anzeigen
Ich sag Dir mal was ICH für ein Gefühl mit Deinen Schilderungen habe, Picadora!
Ich fühle mich, gelinde gesagt, leicht verarscht schaukelt!
Fröhliches Weiterschreiben......
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Ich weiss nicht genau, wie das für dich rüber gekommen ist, aber aus diesem Post spricht eigentlich nur die Frustration. Dass er immer, wenn er irgendwie Druck von aussen bekommt, sich für 2-5 Tage am Riemen reisst und der Welt (und wahrscheinlich vor allem sich selbst...) „beweist“, dass ja alles bestens ist. Und dann ist wieder alles beim Alten… Ich habe weder was gegen den Kollegen, noch säge ich an seinem Stuhl.[/b]
hallo Picadora,
es wird dir hier jeder bestätigen, dass druck nicht immer nur hilfreich ist. dein kollege, ich nehme es mal an, war vor dir da. folglich hat er einen vorteil. ich gehe mal von mir aus. wenn ich merken würde , mir versucht jemand hintenrum eins reinzuwürgen, dann würde ich mich wehren. er bearbeitet deine zuarbeit weiter, wenn ich das richtig gelesen habe. was meinst du, was ich für fehler in deiner zuarbeit finden würde, wenn ich rausbekomme, du pinkelst mir ans bein. ein anderer punkt ist dein chef. hier wird zwar richtig hingewiesen, dass er eine fürsorgepflicht hat, aber überlege mal, wenn nicht einmal ärzte sich mit der suchtproblematik auskennen, kann ich das dann von jedem chef erwarten? die alkfahrten, ein thema für sich. warum anonym? was ist , wenn er ein kind todfährt? an dieser stelle würde ich offen sein, zumindesten der polizei gegnüber. das ergebnis kenne ich zwar, du verlängerst das leiden indem er fußgänger wird, aber allemal besser als ein unglück. trotzdem habe ich das gefühl, dass du nicht ehrlich bist. ist da nicht auch ein wenig eigenutz dabei? ich kann mich irren, dann entschuldige. in deiner haut möchte ich nicht stecken, auch du kannst der verlierer sein. du wärst nicht die erste, die über einen alki stolbert.
ZitatGepostet von u1953we was ist , wenn er ein kind todfährt?
Na toll, jetzt ist dann ja mal schon die Schuldfrage geklärt, wa, falls das dann mal doch passieren sollte.
Hallo Picadora,
ich versteh dich. Mir würde es auch nicht leicht fallen, zur Polizei zu rennen. Ist halt so negativ behaftet .
Trollblume hats auf den Punkt gebracht, finde ich:
Zitatmeinen lieblingstrinker unter den kollegen sprech ich ab und zu noch direkt drauf an,wenn er fertig aussieht oder auf arbeit nachlädt,oder jetzt konkret hab ich ihm einige broschüren aus der suchtberatung mitgebracht. die er sogar mit in den urlaub genommen hat,laut eigener aussage. was er damit macht,ist seins......bei den anderen ist es mir mittlerweile völlig egal
- nach einer 1-wöchigen Trinkpause und einer selbstgebastelten Entzugskur ist der Kollege jetzt in den Urlaub entschwunden (soll heissen: als er seinen Urlaub angetreten hat, hat die Trinkpause 1 Woche gedauert). Spannung: in welcher Verfassung wird er sein, wenn er zurück kommt?
- zuvor hat er eine Abmahnung bekommen. Nach Aussage des Chefs war diese lang nicht so deutlich, wie sie hätte sein können.
- ich habe vom Chef den Auftrag bekommen, die Arbeit des Kollegen zu kontrollieren
Ich hatte ja geschrieben, dass ich dem Kollegen zuarbeite und mich dann nicht mehr um die Vorgänge kümmere. Seit Neuestem soll ich aber überwachen, dass alles seinen korrekten Gang geht. Na prima
ich lese gerade das Buch "Alkohol im Unternehmen" von Martina Rummel, Ludwig Rainer und Reinhard Fuchs.
Darin stehen sehr interessante Ausführungen zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz, u.a.:
- Der Chef muss dem Mitarbeiter nicht nachweisen, dass dieser etwas konsumiert hat. Der Eindruck des Vorgesetzten reicht. - Der Mitarbeiter kann sich durch einen Test entlasten.
Und jetzt kommt der Hammer:
Weiß bzw. hätte der Chef wissen können, dass sein Mitarbeiter alkoholisiert bzw. alkoholkrank ist und es passiert etwas, haftet der Vorgesetzte evtl. für die Schäden.
ich lese gerade das Buch "Alkohol im Unternehmen" von Martina Rummel, Ludwig Rainer und Reinhard Fuchs.
Darin stehen sehr interessante Ausführungen zum Thema Alkohol am Arbeitsplatz, u.a.:
- Der Chef muss dem Mitarbeiter nicht nachweisen, dass dieser etwas konsumiert hat. Der Eindruck des Vorgesetzten reicht. - Der Mitarbeiter kann sich durch einen Test entlasten.
Und jetzt kommt der Hammer:
Weiß bzw. hätte der Chef wissen können, dass sein Mitarbeiter alkoholisiert bzw. alkoholkrank ist und es passiert etwas, haftet der Vorgesetzte evtl. für die Schäden.
ich finde das absolut richtig, war aber von der Deutlichkeit erstaunt, mit der das wohl auch in der Rechtsprechung gesehen wird. Es geht ja wohl über die Fürsorgepflicht gegenüber dem Arbeitnehmer (ein Chef darf ihn auch nicht struzbetrunken nach Hause schicken, sondern muss für seine Heimfahrt sorgen) deutlich hinaus:
Wenn ein alkoholisierter Außendienstmitarbeiter also eine junge Mutter und ihre Kinder tot fährt, ist der Chef der Firma rechtlich dran und nicht nur moralisch.
Niemand kann sich eigentlich nunmehr erlauben die Augen zu verschließen und unangenehmen Sachen aus dem Weg zu gehen ...
Nach einer Abstinenz von ca. 1 1/2 Wochen (mit deutlichen Entzugserscheinungen) und einem ziemlich heftigen anschliessenden Absturz hat der Kollege die magischen Worte "ich bin Alkoholiker" geäussert und angekündigt, sich einen Therapieplatz zu suchen
Dem gingen einige kurze, "anschiebende" und (hoffentlich) für den Kollegen erhellende E-Mails von mir voraus und es folgte ein längeres Gespräch mit einer Kollegin (hoffentlich genau so erhellend)
Jetzt heisst es wohl abwarten, ob auf die Worte Taten folgen...