Letzt habe ich mich per Nmail mit jemandem über die verschiedenen Aussteigpunkte beim Alkoholismus unterhalten. Irgendwie lässt mich das Thema nicht so ganz los, deshalb dachte ich mir ich versuche einfach eine Diskusion draus zu machen. Zum einen interessiert mich einfach wo für mich der Punkt war wo aus Problemtrinkerei Alkoholismus wurde. Das Trinkverhalten meiner Mutter, war das schon der Grundstein für mich selbst Alkoholikerin zu werden? Das gelernte : Probleme = Alkohol. Ist das eigentlich schon der Punkt an dem man nicht mehr , wie sag ich es am besten ? ...Nicht mehr freien umgang mit dem Alkohol haben kann? Oder wäre es ganz anders verlaufen wenn ich so gut wie nie Probleme gehabt hätte? Persönlich sage ich, das ich wohl 2000 anfing Alkoholikerin zu sein, das mache ich aber auch nur dadran fest, weil das eine Zeit war in der ich mich zurück zog wegen meinen Panikanfällen, anfing vorm PC zu sitzen und dabei Bierchen zu trinken. Eben allein. Doch gefühlt ist man am PC selten allein, man redet mit anderen, spielt mit anderen, man sieht sie nur nicht. Ist allein trinken der Anfang vom Alkoholismus? Ich kann bei mir nicht genau sagen ab wann ich den Rausch brauchte. Aber muss der Grundstein nicht schon vorher dagewesen sein? Vielleicht das erstemal als ich merkte das die Paniken, die ich ja nunmal habe, sagen wir zu der Zeit des betrunken seins betäubt waren? Fängt der Alkoholmissbrauch da an wo man Alkohol zu einem gewissen Zweck benutzt?
Ich frage mich das alles ein wenig weil ich für mich einfach nur gern wüsste, wann wäre der Punkt gewesen an dem ich noch hätte aussteigen können . Wo wir beim nächsten Thema sind. Das Aussteigen. Ich hatte ja nun noch keine Körperlichen Entzugserscheinungen, zum Glück. Aber ist es deshalb schwerer an diesem Punkt mit dem Trinken aufzuhören? Ich mein, ich lese viele eurer Geschichten und manchmal gruselt es mich dabei, weil ich das von mir so garnicht kenne. Ich sage mir dann immer, das ich sehr viel Glück hatte, es vorher bemerkt zu haben. Ist es deshalb so schwer an dem Punkt vor der körperlichen Abhängigkeit aufzuhören weil nichts greifbares da ist? Wenn man körperlich nun schon symtome hat, ist man dann offener dafür einzusehen das etwas nicht stimmt, weil man es am eignen körper spürt? Oder ist es da garnicht schwerer?
Für mich war der Wendepunkt das Wissen das ich ebensoviel trinken würde wie man anderer von euch es getan hat, wenn ich es gebraucht hätte um den Rausch zu erreichen den ich haben wollte. Mit dem Wissen konnte ich noch etwa 1 Jahr weitertrinken nach dem Motto : Ich bin Alki also trink ich! Doch es schmeckte nicht mehr wie vorher, alles in mir streubte sich gegen das wissen. Ein innerer Kampf der schwankte zwischen "Du bist Alki" und "ach Blödsinn die haben doch viel mehr gesoffen." Ist es leichter aufzuhören, einzusehen wenn man mehr Alkohol konsumiert? Also nach dem Motto : Die Flasche/n Rum/Wein/Schnappes am Abend kann man nicht mehr als normal ansehen, nicht übersehen.
Wen ihr euch fragt wieso ich das alles schreibe, warum ich mir dadrüber Gedanken mache ..ich möchte es einfach nur begreifen. Zum anderen finde ich es interessant dadrüber nachzudenken, mich damit auseinander zu setzen. Wäre schön wenn ihr eure Gedanken dazu schreibt
LG Yvonne
[ Editiert von Next am 22.06.10 21:45 ]
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ja und irgendwann kommt halt bei jedem der zeitpunkt,wo man am scheideweg steht.und ab da wenn,man sich fürs nüchterne leben entscheidet,werden die fragen vielleicht deutlicher und die chancen auf antworten immer besser.
ich habe gerade heute von meinem bruder so ne wertvollen hinweise auf unsere vergangenheit und problematik bekommen,das hab ich ja noch nie gesehen.
ohne geschichte keine entwicklung. jeder neue tag offenbart z.z. neue geheimnisse und nüchtern gelingt einem die einordnung ins eigene leben und das verstehen des eigenen weges besser,eindeutig
meine hoffnung auf inneren frieden wächst täglich ein wenig
zur frage des möglichen ausstiegs kann ich nur sagen,ja wäre so oft schon früher möglich gewesen,wenn ich mich früher ernst genommen hätte,ist halt erst neulich soweit gewesen.dafür jetzt aus vollem herzen
liebe grüße erstmal vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
ZitatGepostet von Next Ich frage mich das alles ein wenig weil ich für mich einfach nur gern wüsste, wann wäre der Punkt gewesen an dem ich noch hätte aussteigen können.
Warum Konjunktiv?
Zu deinen anderen Fragen: ist imho beim Einzelnen immer eine Kombination, die beim nächsten genau so schon wieder nicht zutrifft.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Naja weil der Punkt ja schon überschritten war , Ich meinte damit ja wann ich noch hätte aussteigen können ohne Alkoholikerin zu sein.
Du sagst es ist eine kombination. Ich frage mich aber ob jemand der vorgelebt bekommt das man mit Alkohol probleme betäuben kann, ein normales Verhältnis zum Alkohol aufbauen kann ohne ihn jemals dazu zu missbrauchen?
Ich weiss das der Alkoholismus sehr individuell ist und immernoch verdammt komplex.
Dennoch überlege ich ob man nicht vorbeugen könnte. Nur dann wäre ich wieder bei dem KT und das würde nicht zusammen passen, denn jemand der kein Problem mit Alkohol hat (meine Meinung) muss kein KT betreiben.
Hm
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ZitatGepostet von Next wann wäre der Punkt gewesen an dem ich noch hätte aussteigen können .
Warum interessiert dich das? Warum jetzt?
ZitatGepostet von Next Wenn man körperlich nun schon symtome hat, ist man dann offener dafür einzusehen das etwas nicht stimmt, weil man es am eignen körper spürt? Oder ist es da garnicht schwerer?
Verletzungen, Schäden, Wunden etc. tun weh, egal ob der Körper oder die Seele beeinträchtigt ist. Brutal viel aushalten können im Zweifel beide. Meine Meinung.
ZitatGepostet von Next Ist es leichter aufzuhören, einzusehen wenn man mehr Alkohol konsumiert?
Fällt es dir so schwer?
Ich hab auch aufgehört bevor ich schwer körperlich abhängig war.
Aber wo ist da auch die Grenze? Jeder Kater ist doch im Grunde nix anderes als körperliche Symptome in Folge von Alkoholgenuß bzw. Entzugserscheinungen.
Und welche Rolle spielt der Alkohol überhaupt? Die Substanz selbst ist nicht das (Haupt-)Problem. Das Problem ist doch eher die Sucht, die Abhängigkeit vom Suchtmittel, die Unfähigkeit die Kontrolle zu behalten, die Starre die verhindert mal anders zu handeln oder zu reagieren als man es schon immer getan hat obwohl es schon ewig nicht mehr oder noch nie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hat. etc.
ZitatGepostet von Next ..ich möchte es einfach nur begreifen.
Was genau ist nochmal "es"? Warum der Ausstieg bei anderen anders läuft, oder (viel öfter) gar nicht? Wozu die Vergleiche? Ein wesentliches Merkmal meines Ausstiegs war das Beenden solcher Vergleiche, weil mein eigener Alkoholismus dann für mich eine Tatsache war.
liebe Grüße, monika
Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt. aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu
Ich frage mich aber ob jemand der vorgelebt bekommt das man mit Alkohol probleme betäuben kann, ein normales Verhältnis zum Alkohol aufbauen kann ohne ihn jemals dazu zu missbrauchen?
Hi Next
Ich hatte meine ersten sieben Lebensjahre einen Alkoholiker als Vater. Meiner Mutter habe ich mal vor den Kopf geknallt das sie gute Anlagen hätte genauso abhängig zu werden. Mein Stiefvater liegt gerade mit ner im Suff gebrochenen Rippe im Bett. Mein Mann hat bis vor 17 Monaten gesoffen was nur reinpasste an Bier.
In 52 Jahren habe ich es zu 4 mal "zufällig" besoffen sein gebracht. Ja, ich mag so manchen Likör und nein, ich will die Wirkung nicht.
Was läßt sich nun daraus schließen?
LG
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
Fängt der Alkoholmissbrauch da an wo man Alkohol zu einem gewissen Zweck benutzt?
[/b]
ich halte es für interessanter zu untersuchen was denn heute aus den Sauf-Motiven von damals geworden bzw. was davon geblieben ist.
Zu welchem Zweck hast du denn den Alkohol benutzt? Sind da jetzt irgendwelche Löcher o.ä. die du heute anderweitig angehst?
Ich dachte so die ersten ein od. zwei Jahre, es wär da gar nix gravierendes an Defiziten und ich müsste bloss mein Verhalten entsprechend umstellen.
Dem ist aber nicht so. Einerseits geht's mir gut - doch es kommen immer wieder Situationen wo ich mich frage ob ich angemessen damit umgehe. Nicht selten kommen bei näherem Hinschauen Verknüpfungen zum Vorschein die dann in schmerz-empfindliche emotionale Bereiche gehen.*Autsch*
Ich mache seit Beginn des Jahres eine psychologische Arbeit, die zunehmend interessanter wird. Geht auch in die Vergangenheit. Ich dachte immer ich brauch sowas nicht - stimmt aber net.
Dadurch dass der Alk aus meinem System ist hat sich eine Menge an "Selbstheilung" ereignet und viele Schieflagen sind wieder begradigt, einiges ist erst im Laufe der Abstinenz hochgekommen.... ... oft verdammt brennende Fragen, die da zu Gast sind...
Gewisse 'Eigenschaften' od. Fixierungen sind - zum Glück - nicht immer unveränderlichen Tatsachen, - wie's aussieht hab sie im Laufe meines Lebens "erworben".... .
Allein das alles zu untersuchen bringt mir schon 'ne Veränderung. Scheinbar gibt's gewisse Prozesse, die nur im Dunkeln vor sich gehen können.
Die Alkohol-Ausstiegs-Wie/Warum-Frage ist für mich aber nicht wirklich eine.
LG
Randolf
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
ich denk mal auf den ersten blick wurde in meiner familie alk nicht als problemlöser benutzt, sondern eher als noch-ein-oben-drauf-setzer. wenns eh schon toll war, mit alk wurds noch doller. bei meinem opa und der oma war immer volles haus, immer stimmung, immer hoch die tassen, so kenn ichs von klein auf. es gab immer nen grund. ich hab später dann angefangen mit meinem späteren mann zu trinken, weil ich nicht wußte, was ich sonst mit ihm machen sollte . erschreckend, aber wahr. gähnende langeweile in der beziehung, später dann selbstheilungsversuche einer heftigen depression.
Ich hab nicht gelernt Probleme = Alkohol, sondern Gönn Dir was = Alkohol
Ich komme aus ner trinkfreudigen Familie und bei genauer Betrachtung hatte ich als Kind schon vor, zu trinken, "wenn ich mal gross bin".
Ausserdem hats mir auch geschmeckt und die Wirkung fand ich toll. Wie ich neulich mal geschrieben habe, den Kirschlikör mit dem Schnuller ausgetunkt. Wie sehr mich das interessiert hat, seh ich an meinen Jahren mit den harten Drogen - da bin ich tausende Kilometer gefahren und hab Knast riskiert, wenns vor Ort gerade nix gab.
Alk war für mich immer zum Benutzen da - aber ich benutze auch nen Eisbecher oder Urlaub, um ich wohlzufühlen - also wegen der Wirkung. Kann ich nix Verwerfliches dran finden. So lange es so wirkt wie gewünscht ist das für mich OK.
Also zur Frage "früher aufhören" - Theorie, warum hätte ich wollen sollen?
Abhängig hab ich mich erst durch den Kontrollverlust gefühlt - also durch das Gefühl, das Zeug steuert mich und nicht umgekehrt. Und als es nicht mehr wie gewünscht wirkte, sondern ich auch dann "musste" wenn ich eigentlich gar nicht wollte. Das Gefühl hatte ich aber erst gegen Ende.
Ich habe mich genauso wie MT durch den Kontrollverlust abhängig gefühlt und unfrei. Der Kontrollverlust war nicht permanent, aber immer öfter....
Mich interessieren diese Fragen des Warum, Wieso, Weshalb, gar nicht. Ich finde sie sogar gefährlich, da ich ja nach einem Hintertürchen suchen würde. "Es könnte ja sein, dass ich etwas finde, was mich ja doch nicht zum Alki macht"... - mein Unterbewußtsein ist ja auch dabei.
Ich weiß woran ich bin, was ich nicht will und wo ich nicht mehr hin will, und das reicht...vollkommen aus um das 1.Glas stehen zu lassen. Mehr Infos brauche ich nicht.
Ist es leichter aufzuhören, einzusehen wenn man mehr Alkohol konsumiert? Also nach dem Motto : Die Flasche/n Rum/Wein/Schnappes am Abend kann man nicht mehr als normal ansehen, nicht übersehen.
Moin next ,
hab mir mal einfach einen Punkt rausgegriffen. Bei mir wurds immer mehr, damit anstrengender, und die Versuche, dass Ganze wieder freundlicher zu gestalten --> also auf höherprozentige Alkoholika umzusteigen, funktionierten ja nicht. Bei mir spielte es keine Rolle, dass ich dann von Bier auf Hartes umgestiegen wäre. Ich sah da einfach nur Vorteile drin. Wohl auch, weil ich mir schon sehr lange nichts mehr vorgemacht hatte über meine Situation.
Benutzt habe ich Alkohol irgendwie immer, sei es um gute Laune zu toppen, sei es, um mich zu entspannen, beruhigen, sozialverträglicher zu machen etc.pp. Was mich betrifft: mir fällts auch schwer, nachzuvollziehen, dass man Alkohol nur aus "Genuss"gründen trinken kann (die Weintrinker z.B.). Klar, kann sein, finde ich aber mindestens überflüssig, weil niemand Alkohol trinken kann, ohne die Wirkung zu verspüren?! Behaupte ich mal einfach so Gibt ja nicht den Geschmack ohne den Alkohol, deswegen finde ich solche Äußerungen bestenfalls putzig
Das letzte Jahr habe ich bis auf ganz wenige Ausnahmen dieses Ekelzeug von Aldi getrunken. Mit Absicht. Auf eine gwisse Art und Weise musste ich einen Weg für mich finden, mir die Sauferei zu vermiesen, da das freundlicher Gestalten ja nicht funktioniert hatte. Das war einfach zwangsläufig für mich.
Und trotzdem habe ich so lange weitergemacht - musste ich so lange weitermachen -, bis ich dann Halluzinations- und Angstzuständegeplagt ein paar Tage im Bett verbrachte, plus dem Gefühl, ich würde das nicht überleben - oder jedenfalls nicht ohne schwere organische Schäden
Körperlich schwer abhängig war ich nicht. Ist wohl 'ne konstitutionelle Sache, weil: zuwenig getrunken hatte ich wohl dafür nicht. Keine Ahnung, ob ich überhaupt so lange durchgehalten hätte, weil: gibt ja auch 'ne erhöhte Suizidrate unter Alkis, und ich hätte mich auch irgendwie da dann eingeordnet
Lieber Gruß Ingwer
edit: trotz allem, was mir die Sauferei an Negativem eingebracht hatte und dass ich heilfroh bin, dass ich da (erstmal) raus bin: irgendwie war er auch notwendig für mich (das meine ich nicht in Hinsicht darauf, dass ich ihn irgendwann brauchte wegen der Sucht)
Ist es deshalb so schwer an dem Punkt vor der körperlichen Abhängigkeit aufzuhören weil nichts greifbares da ist?
für Mich war die körperliche Abhängigkeit, die sich in den letzten Jahren Meiner Abhängigkeit entwickelte nichts weiter, als ein "lästiger Nebeneffekt".
Gewusst, dass ich abhängig bin, und "eigentlich" etwas unternehmen "müsste", habe ich schon lange vor der körperlichen Abhängigkeit.
ZitatGepostet von Next Wenn man körperlich nun schon symtome hat, ist man dann offener dafür einzusehen das etwas nicht stimmt, weil man es am eignen körper spürt?
...hätte auf Mich wahrscheinlich keinen direkten Einfluss darauf gehabt, ob ich eher, oder später etwas gegen Meine Sucht unternehme.
Mit anderen Worten: Die Zeit musste erst "reifen" ob mit, oder ohne körperliche Beschwerden.
für mich wars greifbar genug auch ohne körperlichen schäden. unfreiheit, saufen MÜSSEN, weils dein KOPF befiehlt bzw. die SUCHT. habs schon mal irgendwo geschrieben, für mich ist das nicht trennbar. psyche und körper. und da ist auch nicht eins schlimmer krank als das andere. eins geht ohne das andere gar nicht. zumindest bei mir nicht.
Warum willst du es begreifen ? Es wird dich meiner Meinung nach nicht im geringsten zufriedener stellen. Ich lese aus deinem Post in etwa folgendes : Warum ich ? Stellten wir uns alle , und nicht nur als Alkoholiker , nicht wenigstens einmal diese Frage ? Ein Beispiel : Ich kenne jemanden der vor ein paar Jahren von einem Kleinlaster förmlich überrollt wurde. Der gute Kerl sitzt seit damals im Rollstuhl und keine Frage der Welt stellt er sich auch heute noch öfters als warum ich ? , was wäre gewesen wenn , warum usw... Was bringts ? Nix. Tatsache ist im Endeffekt nur , dass er zeitlebens nie mehr gehen kann so wie wir niemals mehr Alkohol trinken dürfen. Hätte er sich nicht an jener Ampel aufgehalten , wäre er doch bloss nicht genau an dieser Stelle über die Strasse gelaufen. Was bringt's . Wäre er 200 m weiter die Strasse rauf an jener Ampel vielleicht von einem 40-Tonner getroffen worden und es hätte ihn in 1000 Fetzen zerlegt ? Man kann es nicht vorhersehen und genau sehe ich es mit dem Trinken , dem Anfang , dem Ausstieg , dem Schweregrad des jeweiligen Alkis. Ich rauche seit 20 Jahren wie ein Schlot und in meiner Familie gibt es keine Raucher , alle eher die absoluten Nikotin-Hasser. Genauso sehe ich das mit dem Trinken. Gibt es nicht zur Genüge auch viele die gerade weil Vater/Mutter so trinken , so nicht werden wollen ?
Für mich sehe ich die Frage des weshalb , warum , was wäre gewesen wenn , nicht mehr. Wahrscheinlich weil ich es endlich kapiert habe dass meine Ampel eben dort steht wo sie für mich stehen sollte
Ich hoffe du findest für dich eine Antwort.
LG Zwerg
Wenn der Baum keine Früchte trägt, fälle ihn am Fuß.