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Saufnix  
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Dieses Thema hat 273 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Thomas70 ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 16:51
#76 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Hi Lauralisja


Zitat
Gepostet von Lauralisja

Wenn ich einmal anfange zu überlegen ob oder ob nicht, dann hab ich schon fast verloren.


Genau so waren meine Gedanken auch immer bei Alkohol, Zigaretten und anderen.
Meistens stand die Entscheidung eh schon fest, ich wollte es nur nicht wahrhaben....



Zitat
Gepostet von Lauralisja

Ich hatte in der Entgiftung ganz klar entschieden zu keiner Zeit an keinem Ort Alkohol zu trinken - muss ich also nicht mehr drüber nachdenken ob vielleicht doch.


Das finde ich, ist auch eine sehr gute Alternative für mich zu den "nur für 24 Stunden" keinen Alkohol.
Ich muss das nur noch irgendwie in mein Unterbewusstsein "ein brennen".

Darf ich dich fragen Lauralisja, wie lange du schon trocken bist ?
Hattest du schon einmal einen Rückfall ?


Mlg
Thomas


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

04.08.2010 17:10
#77 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Hallo Thomas,

ich bin jetzt im 11. Jahr trocken und nach meiner Entgiftung hatte ich auch keinen Rückfall. Vorher - ja, andauernd, immer wieder.

Ich habe die Käseglocke gebraucht um zugeben zu können - ich bin Alkoholikerin und zu merken, das ist gar nicht schlimm.
Ich brauchte den Schritt auf die Alkistation um mich mit meinem Alkoholismus endlich ernst nehmen zu können.

Ein guter Freund hat mir übrigens dazu geraten eher mit trockenen Tagen zu zeigen wie weit ich zählen kann, nicht mit Rückfällen oder Entgiftungen. Fand ich nicht so übel, den Tip, zumal ich schon einige in der Klinik getroffen habe die damit geprahlt haben, wie oft sie schon da waren - ich hatte den großen Wunsch, nicht eines Tages da dazuzugehören.

Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


DerNick Offline



Beiträge: 643

04.08.2010 17:54
#78 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

@randolf (daher auch @thomas):

Ja, Randolf, zum wiederholten Mal schrecke ich in meiner hiesigen Lektüre hoch bei einem Beitrag von Dir, der meinem eigenen Erleben fast punktgenau entspricht.

Die mit Abstand schlimmsten Situationen meines bisherigen prallvollen (und in Grossteilen zersoffenen) Lebens kamen erst nach Beendigung der Ethanolvergiftungen auf mich nieder! Menschliche und materielle Debakel schlimmster Sorte kreisten mich erst so richtig ein, als ich schon Jahre trocken lebte, waren aber womöglich die Folgen des Nervengifts - und in jedem dieser tiefschwarzen Lebensmomente war mir absolut die Gedankenschiene präsent: Verflucht, das ist nun so ein Moment, in dem man den vermeintlich "großen Tröster" sucht - wobei mir ebenso strahlend hell im selben Moment absolut klar war: jetzt Alkohol und ich bin für den Rest des Lebens ein ganz beschissen toter Mann.

Ich hatte auf dem "berüchtigten Sofa" meines wirklich letzten kalten Entzuges den Gevatter Hein gefühlte 30 Stunden neben mir sitzen, buchstäblich den kalten Stahl seiner Sense am zittrigen Hals, und ich meine, der Bruder roch damals (wie heute!) wechselweise nach Trollinger mit Moskovskaya und Badischem Obstbrand - und seitdem weiss ich: ein solcher Abgang ist kein schöner, so werde ich mit Sicherheit nicht gehen! Es gibt keinen Grund, der Alkohol für mich entschuldbar macht, weder der Verlust von Dingen noch der Verlust von Wesen. Angst ist schon keine Option. Ethanol aber überhaupt keine.

Außerdem: nichts ist so fantastisch, interessant und befriedigend, wie der Alltag ohne Alk und Rauch. Selbst wenn mich jetzt der Blitz fällen sollte: ich bin dankbar für jeden geschenkten Tag. Aucht wenn manche davon ein paar trübe Fleckchen hatten...: kein Vergleich! So langsam, nach und nach, bekommt sogar alles seinen Sinn....

Nick

--------------------------------------
Meine Religion ist die Freundlichkeit.
Und trocken bin ich seit Anfang 2006.


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 18:11
#79 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Ich konnte als Entgiftling gar keinen klaren Gedanken fassen. Konnte mir im Nov. letzten Jahres nicht vorstellen, dass ich ohne Alk klarkomme, obwohl mich Panikattacken allererster Güte ständig begleitet habe.
Ich entdecke aber heute die schönen Dinge des nüchternen Daseins und bin im Nachhinein sehr froh, den Schritt getan zu haben. Bei manchen brauchts eben länger zur Einsicht. Das liegt aber auch im Suchtverlauf begründet. Ich konnte lange Jahre mich am WE wegknallen, den Entzug irgendwie aushalten und unter der Woche zumeist die Kirche im Dorf lassen. Mich hats nach 21 Jahren erst im letzten Vierteljahr so erwischt, dass ich kaum noch was gepeilt habe und nicht mehr so recht wusste, wie ich wieder runterkommen soll. Da war dann auch satter Entzug die Regel, wenn ich zuwenig hatte. Das kannte ich zuvor in diesem Ausmaß nicht.


zai-feh ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 20:51
#80 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Beim Rauchen habe ich mir schon öfters die Frage gestellt, ob oder ob nicht.
Aber auch hier war die Antwort in den letzten 10 Jahren immer ein klares NEIN. Beim Rauchen ist es ganz simpel für mich: kann ich mir nicht leisten, ich weiß, dass ich wieder total nervös wäre, wenn ich nicht rauchen darf und es würde wieder alles stinken. Die letzten Bücher haben vor 3 Jahren aufgehört nach Qual zu stinken - nach 7 Jahren ohne Qualm in der Hütte.

Bei Saufen kann ich ganz klar FÜR MICH sagen:
Rückfall = Katastrophe.
Rückfall = Selbstmord.
Rückfall = Tod.
Rückfall setze ich gleich mit Selbstmord. Ob auf Raten, oder nur zusaufen, um diesen umzusetzen, das kann ich gar nicht sagen. Soweit gehen meine Gedanken gar nicht. Saufen bedeutet für mich Tod. Also wenn ich wieder saufen würde.
Das gilt jetzt nur für mich. Wie das jemand anderes bewertet, kann ich ja nicht sagen, deshalb urteile ich auch selten über das Saufen anderer Leute.

Und ja - ich kann das für mich in solcher Deutlichkeit sagen. Wann immer ich in den letzten Jahren (Jahrzehnten) von einem Saufbedürfnis bepackt wurde, war das Bedürfnis tot zu sein ebenso vorhanden.
Ach ja - ich bin NICHT selbstmordgefährdet, weil ich mir andere Wege vorher suche. Eben weil ich nüchtern bin, konnte ich mir immer sagen: Auch wenn mir mal in solchen Zeiten (oder auch nur Momenten) MEIN Leben nicht wichtig ist, gar eine Qual ist, so kann ich meinen Kindern das fieseste Erbe, das Eltern übergeben können, nicht antun. Und so 1. lebe ich noch und 2. saufe ich nicht wieder.


dieter2807 ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 23:31
#81 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife
Genau. Mit dem entsprechenden Saufdruck im Nacken endet es wieder irgendwo im Nirvana.

Ich bin aber auch ehrlich zu mir selbst. Ich wollte nie wirklich nur eins trinken.

Und jedes vorzeitige Aufhören wegen sozialer Kontrolle oder Arbeit war erzwungen. Und das funktionierte dann auch nicht wirklich immer.



Doch ich habe manchmal lust auf nur eine Drink. Ich wünsche mir manchmal einen Drink. Aber das kann ich vergessen. Ich habs oft genuig probiert. Selbst wenn es einmal geklappt hat dauert es nicht lange und möchte das wiederholen deann wieder und wieder und schon bin ich verloren. genau genommen hab ich schon verloren wenn ich das erste Glas trinke. Dann beginnt der Kampf gegen denh ich keine Chance habe


dieter2807 ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 23:39
#82 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Hi Uta
Dein Wort in Gottes Ohr Der Wille allein reicht wohl keum aus meine liebe Uta. Trotzdem ein starker Wille ist schon sehr wichtig


dieter2807 ( gelöscht )
Beiträge:

04.08.2010 23:49
#83 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

O Uta
zu deiner Frage Ein wenig bin ich ja besorgt, warum Du Dir die Frage, ob ein Rückfall nun zwingend eine Katastrophe sein muss, überhaupt stellst. Möchtest Du schon vorher die Absolution das es nicht schlimm ist? Ich glaub, da musst Du ganz allein mit Dir ausmachen.


Ich habe die Frage nicht mir gestellt sondern an Euch . Ich wollte wissen was ihr darüber denkt.

Ich kann dir sagen was ich darüber denke. Ich bin seid 30 Jahren Alkoholiker und die meiste Zeit davon bin ich trocken.

Ich hatte schone einige Rückfälle. Meistens waren die nich lange 3 Tage länger kann ich kaum trinken. Dann weise ich in eine Klinik ein. Es ist nicht schön aber auch keine Katastrophe. Es soll kein Freifahrtsschein sein aber ich lebe und bin trocken für mich keine Katastrophe


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2010 08:03
#84 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Ich möchte auch mal auf die Fragestellung in diesem Thread eingehen und genau da fehlt mir die Erfahrung.

Ich will mal schreiben, was ich dazu denke. Ein Rückfall nach nur geringer Trockenzeit ist sehr schlimm. Ich werde schnell in das alte Trinkverhalten zurückfallen und wahrscheinlich weitersaufen bis mich der Krankenwagen in die Klinik fährt.

Ein Rückfall nach längerer Trockenzeit ist wohl schlimm, aber muss nicht unbedingt eine Katastrophe sein, wenn ich gelernt habe, meine Krankheit zu akzeptieren und wieder ins trockene Leben zurück will. Da braucht es meineserachtens auch nicht unbedingt eine weitere Therapie, schließlich kann ich auf vorhandenes Wissen wieder zurückgreifen.

Sicherlich muss hier auch der Einzelfall betrachtet werden und die Gründe für den Rückfall aufgearbeitet werden, das ist aber auch in der Suchtberatung bzw. SHG möglich.


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

05.08.2010 09:17
#85 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Tag Dieter.

Es wäre mir sehr angenehm, wenn Du von Deinem hohen Ross steigst und mich nicht mehr meine Liebe nennst. Das darf nur eine ganz besondere Freundin, Du nicht.

Ich habe in meinem Beitrag ganz bewußt nicht das Wort "nie" gebraucht, meine Entscheidungen treffe ich immer nur für heute und ich fahre seit 11 Jahren trocken und zufrieden damit.
Den Tipp mit zu keiner Zeit an keinem Ort habe ich übrigens von einem der seit 30 Jahren nicht nur Alkoholiker, sondern trockener Alkoholiker ist - nahtlos, dem kann ich glauben

Wer ist Deiner Meinung nach ein erfahrener Alki, der mir lächelnd bescheinigt das ich auf meinem Weg nicht so weit komme?

Zitat
Niemand möchte einen Rückfall . Das ist wohl klar. Aber was ist wenn ich Rückfällig bin . Bin Ich dann ein Versager. Ist den ein Rückfall so erniedrigent ung wirlich sooo Schlimm?



Dein Eingangsposting klingt mir schon sehr nach Bitte um Absolution. Dazu der Link zum Thema Suchtgedächtnis und schon passt es. Jetzt brauchst Du nur noch jemanden, der das abnickt.

Ich bleibe jedenfalls dabei, bei mir findet Rückfall heute nicht statt, egal was ist, der Preis - Wahnsinn oder Tod - ist mir eindeutig zu hoch.

Viel Glück
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2010 09:19
#86 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Jo...der Rückfall...hab das hier im Forum auch an anderer Stelle schon mal erwähnt.

Für Mich ist der Rückfall immer "gleichschlimm"...

Und zwar: Das "Non plus ultra" eines Alkoholikers.

Denn, dann hab ich meine Krankheit immernoch nicht im Griff. Punkt!



Für Außenstehende (Ärzte, Therapeuten) gehört der Rückfall (für mich auch nachvollziehbar) sehr wohl zum Krankheitsbild...weils eben so viele "erwischt".

Deswegen wären für Mich selbst aber solche Gedanken ein riesen Rückschritt...weil: DANN ja eine Option

Der einzige Unterschied besteht m.E. darin: Isses nun ein Rückfall, oder war das mal wieder nur ne Saufpause

Da ich auch schon Gedanken daran hatte, beschäftige Mich höchstens mal damit: Warum WOLLTE ich fast wieder Saufen!!!


Gruß
Dirk

[ Editiert von dry68 am 05.08.10 9:24 ]


dieter2807 ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2010 11:05
#87 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von newlife
Ich möchte auch mal auf die Fragestellung in diesem Thread eingehen und genau da fehlt mir die Erfahrung.

Ich will mal schreiben, was ich dazu denke. Ein Rückfall nach nur geringer Trockenzeit ist sehr schlimm. Ich werde schnell in das alte Trinkverhalten zurückfallen und wahrscheinlich weitersaufen bis mich der Krankenwagen in die Klinik fährt.

Ein Rückfall nach längerer Trockenzeit ist wohl schlimm, aber muss nicht unbedingt eine Katastrophe sein, wenn ich gelernt habe, meine Krankheit zu akzeptieren und wieder ins trockene Leben zurück will. Da braucht es meineserachtens auch nicht unbedingt eine weitere Therapie, schließlich kann ich auf vorhandenes Wissen wieder zurückgreifen.

Sicherlich muss hier auch der Einzelfall betrachtet werden und die Gründe für den Rückfall aufgearbeitet werden, das ist aber auch in der Suchtberatung bzw. SHG möglich.




Also ich werde mal meine Darstellung schildern.
Zuerst mal glaube ich es ist eine Frage des Umgangs mit dem Rückfall Ich möchte hier ausdrücklich betonen RÜCKFALL keine vorsetzliche Handlung mit Absulution
Ein Rückfall kann passieren. Wenn es keine Rückfälle gäbe dann wären wir geheilt. Ich denke meistens ist der Versuch doch Kontrolle zu erlangen. Die Lust das Verlangen die Gier.
Sie kann entstehen passieren. Dann stellt sich für mich die Frage wie geh ich damit um? Für mich hört sich an Absulution Vorsatz als seihe ich den Fall gesetzt ich bin Rückfällig gar ein Krimineller . Nein ich bin krank.
Ein Rückfall muss keine Katasstrophe sein. Ich sollte ich daraus lernen. Was kann ich tun wie erhalte ich mehr kontrolle über mich. In welcher Situation war ich Was ging in mir vor das ist besser als mir Schuldgefühle einzureden. Keine Vorwürfe das verschlimmert doch Situation.


dieter2807 ( gelöscht )
Beiträge:

05.08.2010 11:12
#88 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68
Jo...der Rückfall...hab das hier im Forum auch an anderer Stelle schon mal erwähnt.

Für Mich ist der Rückfall immer "gleichschlimm"...

Und zwar: Das "Non plus ultra" eines Alkoholikers.

Denn, dann hab ich meine Krankheit immernoch nicht im Griff. Punkt!



Für Außenstehende (Ärzte, Therapeuten) gehört der Rückfall (für mich auch nachvollziehbar) sehr wohl zum Krankheitsbild...weils eben so viele "erwischt".

Deswegen wären für Mich selbst aber solche Gedanken ein riesen Rückschritt...weil: DANN ja eine Option

Der einzige Unterschied besteht m.E. darin: Isses nun ein Rückfall, oder war das mal wieder nur ne Saufpause

Da ich auch schon Gedanken daran hatte, beschäftige Mich höchstens mal damit: Warum WOLLTE ich fast wieder Saufen!!!


Gruß
Dirk

[ Editiert von dry68 am 05.08.10 9:24 ]



Mir ist das einfach zu hart gegen dich selbst. Dann kann ich die Rückfälligen verstehen das die es mit der Angst zu tun bekommen und sich als Versger fühlen.


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

05.08.2010 11:25
#89 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68

Denn, dann hab ich meine Krankheit immernoch nicht im Griff. Punkt!



Etwas "im Griff haben" heißt doch, etwas unter Kontrolle zu haben. Und das bedeutet, etwas zu beherrschen , wozu ein starker Wille gehört.

Ich sehe es für mich anders.
Ich konnte den Schritt tun, meine Machtlosigkeit dem Alkohol gegenüber einzugestehen, zu verinnerlichen. D. h., mir ist klar, wenn ich das erste Glas trinke, hat der Alk mich im Griff, beherrscht mich.
Solange ich mir dessen bewusst bleibe , nicht leichtsinnig und überheblich werde oder in den Glauben verfalle, der Alk könnte für mich Abhängige irgendetwas Positives bewirken, brauche ich keinen starken Willen und muss auch nichts im Griff haben. Ich muss mir nur meiner Machtlosigkeit in Bezug auf Alk bewusst bleiben und auf mich achten. Auf diese Weise konnte ich kürzlich rückfallfrei ins 9. trockene Jahr gehen.

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

05.08.2010 11:29
#90 RE: Ist ein Rückfall eine Katastrophe?? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dieter2807

Also ich werde mal meine Darstellung schildern.
Zuerst mal glaube ich es ist eine Frage des Umgangs mit dem Rückfall Ich möchte hier ausdrücklich betonen RÜCKFALL keine vorsetzliche Handlung mit Absulution
Ein Rückfall kann passieren. Wenn es keine Rückfälle gäbe dann wären wir geheilt. Ich denke meistens ist der Versuch doch Kontrolle zu erlangen. Die Lust das Verlangen die Gier.
Sie kann entstehen passieren. Dann stellt sich für mich die Frage wie geh ich damit um? Für mich hört sich an Absulution Vorsatz als seihe ich den Fall gesetzt ich bin Rückfällig gar ein Krimineller . Nein ich bin krank.
Ein Rückfall muss keine Katasstrophe sein. Ich sollte ich daraus lernen. Was kann ich tun wie erhalte ich mehr kontrolle über mich. In welcher Situation war ich Was ging in mir vor das ist besser als mir Schuldgefühle einzureden. Keine Vorwürfe das verschlimmert doch Situation.




Sag mal Dieter, zieht es bei Dir nicht fürchterlich, so sperrangelweit wie bei Dir schon alle Hintertüren offen stehen?

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


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