ZitatGepostet von Elefantino Du hast Dich gezwungen, was zu tun, Uwe?
z.b. ich saß im auto und wollte etwas erledigen. auf der fahrt dahin hatte panik, angst, dass ich da nicht ankomme, weil ich nen herzinfarkt in den nächsten sekunden bekomme. da drehste normal um und fährst wieder heim. ich kenne das gefühl noch aus meiner tablettensuchtzeit, da hilft mir nur eines, durchziehen ,ja nicht umkehren.
ZitatGepostet von Elefantino ...und diese Panikattacken wurden durch die Vollnarkose bei einer Op ausgelöst? fragt DummFant, der leider immer noch nicht ganz versteht...
sage ich doch, hatte doch nicht einmal tabletten zur beruhigung genommen.
stopp, morgens sollte ich ne tablette nehmen, die habe ich dankend abgelehnt. aber kurz vor der op haben sie mir eine verabreicht, die ich nehmen mußte.
ZitatGepostet von Elefantino ...und diese Panikattacken wurden durch die Vollnarkose bei einer Op ausgelöst? sub][/color][/b]
Na dann etwas Genauer: "Unser" hatte einen Kohlenanhänger auf den Fuß bekommen (umgekippt!). Der Fuß lag neben dem Bein, nur die Sehnen waren noch dran. Schockzustand usw. Operation mit Vollnarkose. Danach warten bis es heilt. Dazwischen heftige Schmerzen, wogegen man im Krankenhaus "Tabletten" bekommt. Und weil wir ja bekanntlich Alk gegen Schmerzmittel austauschen können, hin und zurück, da war nach genau 1 Tag (das weiß ich weil ich ihn gefragt habe!) die alte Sucht voll wieder da. Nun kannst du noch sagen "aha, die Pillen waren es". Das wäre möglich, aber gibt es denn Unterschiede zwischen Sucht aus Pillen und Sucht aus Narkotika? Ich denke nein. Mein Kumpel hätte das nach dem Bemerken der wieder aktiven Sucht sofort absetzen müssen, die Schmerzen ertragen, und seine 3 Wochen Bettliegen nutzen können, um auf's neu trocken zu werden. na usw. Max
Ich stehe aber - ehrlich gesagt - immer noch etwas auf dem Schlauch. Jemand der verunglückt und dann operiert wird, muss natürlich Narkotika und in der Folge auch eine Schmerztherapie bekommen. Aber die "Motivation" diese Medikamente verabreicht zu bekommen, bzw. später auf Verordnung einzunehmen, hat doch schlichtweg nichts zu tun mit dem vorsätzlichen "Abschießen" durch das bewusste Trinken von Alkohol. Ich verstehe nicht, wie das auf der psychischen Linie zu einem Rückfall führen sollte.
Nachvollziehbar wäre für mich lediglich die körperliche Schiene. Sprich: Die Schmerzmedikation muss so lange genommen werden, dass bei ihrem Absetzen/Ausschleichen körperliche Entzugssymptome auftreten. Dass dies einen Menschen dann rückfällig werden lassen kann, leuchtet mir ein, unabhängig davon, ob er denn medikamenten- oder alkoholsüchtig war.
Unabhängig davon würde für mich der Rückfall erst mit dem aktiven Trinken von Alkohol beginnen. Und über das erste Glas entscheidet jeder selbst. Dies als zwangsläufige Entwicklung nach einer Vollnarkose/Schmerztherapie zu sehen, liegt mir nicht. Da fehlt mir dann irgendwie der Punkt "Eigenverantwortung".
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Als ich meine Rückenmarksquetschung frisch hatte - also vor 3 Jahren -, haben sie mich mit Opiaten vollgepumpt. Ich war voll breit, nur die Schmerzen waren noch da. Wäre ne tolle Ausrede gewesen, bei meiner Drogenvergangenheit. Ich hab den Dreck trotzdem gelassen und bin statt dessen Nordic Walken gegangen.
Ich weiss auch nicht - aber Rückfall hat für mich immer was mit Wollen oder zumindest "nix dagegen" zu tun.
Ich weiss auch nicht - aber Rückfall hat für mich immer was mit Wollen oder zumindest "nix dagegen" zu tun.
Danke, Rolf!
Das wollte ich eigentlich auch nur ausdrücken. Keine Ahnung, warum Du das in einem Satz schaffst, während ich zahlreiche dämliche Nachfragen und einen ellenlangen Sermon dazu benötige...
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ZitatGepostet von Elefantino Ich weiss auch nicht - aber Rückfall hat für mich immer was mit Wollen oder zumindest "nix dagegen" zu tun. Das wollte ich eigentlich auch nur ausdrücken. Keine Ahnung, warum Du das in einem Satz schaffst, während ich zahlreiche dämliche Nachfragen und einen ellenlangen Sermon dazu benötige...[/b]
Du bist nicht verpflichtet anzuerkennen, dass sich Suchtmittel austauschen lassen. War das jetzt kurz genug?
Ich weiss auch nicht - aber Rückfall hat für mich immer was mit Wollen oder zumindest "nix dagegen" zu tun.
Danke, Rolf!
Das wollte ich eigentlich auch nur ausdrücken. Keine Ahnung, warum Du das in einem Satz schaffst, während ich zahlreiche dämliche Nachfragen und einen ellenlangen Sermon dazu benötige...
heute auf dem Selbstgeisselungstrip?
Ich finde nicht, dass ich bei diesem Thema nur einen Satz geschrieben hätte
ZitatGepostet von Max mX Na dann etwas Genauer: "Unser" hatte einen Kohlenanhänger auf den Fuß bekommen (umgekippt!). Der Fuß lag neben dem Bein, nur die Sehnen waren noch dran. Schockzustand usw. Operation mit Vollnarkose. Danach warten bis es heilt. Dazwischen heftige Schmerzen, wogegen man im Krankenhaus "Tabletten" bekommt. Und weil wir ja bekanntlich Alk gegen Schmerzmittel austauschen können, hin und zurück, da war nach genau 1 Tag (das weiß ich weil ich ihn gefragt habe!) die alte Sucht voll wieder da. Nun kannst du noch sagen "aha, die Pillen waren es". Das wäre möglich, aber gibt es denn Unterschiede zwischen Sucht aus Pillen und Sucht aus Narkotika? Ich denke nein. Mein Kumpel hätte das nach dem Bemerken der wieder aktiven Sucht sofort absetzen müssen, die Schmerzen ertragen, und seine 3 Wochen Bettliegen nutzen können, um auf's neu trocken zu werden. na usw. Max
Sorry, diese Ansicht will und kann ich nicht teilen. Das würde bedeuten, dass man/fra jegliche Schmerzen auszuhalten habe, um nicht erneut der(einer)aktiven Sucht anheim zu fallen. Bis zu einem gewissen Maße mag ich Dir da recht geben (vor allem, weil ich selber erlebt habe, dass ich selbst auf Suchtmittel, die ich mir vorher noch nie zugeführt habe, sofort reagiere - und von daher abhängig machende Medis meide, solange mir das möglich ist), aber ich würde die in dieser Absolutheit niemals unterschreiben. Vor allem weil unser Hirn nicht nur ein Sucht-, sondern auch ein Schmerzgedächtnis hat.
ZitatGepostet von Max mX Du bist nicht verpflichtet anzuerkennen, dass sich Suchtmittel austauschen lassen. War das jetzt kurz genug?
Ja, das war kurz und prägnant....aber leider auch gänzlich am Thema vorbei.
Der Punkt ist doch, dass ein Rückfall niemandem passiert, ein Rückfall wird von jemandem aktiv gebaut. Und das ist der Griff zum ersten Glas, das aktive und bewusste Konsumieren von Alkohol. Gesetzt den Fall, Du hättest morgen einen Unfall, müsstest narkotisiert und operiert werden. Würdest Du dann in der Folge wieder saufen? Nein? Dann weiß ich nicht, warum Du so erpicht darauf bist, Deinem verrückfallten Kumpel unbedingt hier schriftlich diesen Saufgrund (und nicht mehr und nicht weniger ist es) zuzugestehen.
Das, was Du schreibst, wäre - wenn Du daran glaubst - das Ende Deiner selbstbestimmten Trockenheit. Denn eine Notoperation kann uns alle, und sei es nur der vertrackte Blinddarm, jeden Tag passieren.
LG
Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ZitatGepostet von Elefantino Ich weiss auch nicht - aber Rückfall hat für mich immer was mit Wollen oder zumindest "nix dagegen" zu tun. Das wollte ich eigentlich auch nur ausdrücken. Keine Ahnung, warum Du das in einem Satz schaffst, während ich zahlreiche dämliche Nachfragen und einen ellenlangen Sermon dazu benötige...
Du bist nicht verpflichtet anzuerkennen, dass sich Suchtmittel austauschen lassen. War das jetzt kurz genug?
Und einen Zitierfehler hast Du auch noch begangen. Der erste Satz ist nicht von mir, sondern vom Minitiger. Ich dachte Du hättest Deine lange Abwesenheit wenigstens genutzt, um das mal zu üben.
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche