wenn er in seiner jugendzeit umgang mit leuten hat, die nur saufen wollen. wenn er sich ständig überfordert.erleichterungstrinken wenn er depressionen mit alkohol übertüncht. wenn er einen menschen verliert und es nicht verkraften kann.
das kann noch fortgesetzt werden, aber bei den meisten gab es solche auslöser. der alkoholkranke hat halt pech gehabt, er kann dann nicht mehr aufhören.
@chris, ich weiß nicht, was du meinst. ist mir zu hoch, wenn du sagst, es liegt in deiner natur trocken zu sein. es lag in deiner natur zu saufen und zwangsläufig bist du trocken geworden, weil die einsicht kam, oder?
@dry: Ich habe mir überlegt, es auch noch für Dich verständlich zu schreiben, aber nun kenne ich Deine Einstellung und da erübrigt sich wohl alles Weitere...
ZitatGepostet von u1953we @chris, ich weiß nicht, was du meinst. ist mir zu hoch, wenn du sagst, es liegt in deiner natur trocken zu sein. es lag in deiner natur zu saufen und zwangsläufig bist du trocken geworden, weil die einsicht kam, oder?
lg uwe
Nö! Seit ich trocken bin, erinnere und erkenne ich wieder, wie ich ursprünglich mal von der Natur gemeint war....
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Dazwischen habe ich wider die menschliche Natur gelebt, Uwe. [Edit: Und das tu ich als Raucher jetzt auch noch ] Denn die freiwillige und bewusste Aufnahme von Giften in gesundheitsgefährdender Dosis ist bestimmt nicht in der Natur angelegt. Schon mal ein Tier gesehen, das so etwas macht?
[ Editiert von Elefantino am 22.11.10 23:22 ]
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ZitatGepostet von Elefantino Was den Begriff "Schuld" angeht, waren für meine Krankheit und Trocknung solche moralischen Kategorien irrelevant. Nachdem ich klar hatte, dass ich die Verantwortung für das, was ich mir - im Guten wie im Bösen - zufüge, selber trage, konnte ich losmarschieren. Und ein "Büßerhemd" hätte mich dabei weder gewärmt, noch hätte es mir gestanden.
Sehe ich genauso. Den Begriff "Schuld" versuche ich, so weit wie möglich aus meinem Leben fernzuhalten, mich selbst ebenso wie andere betreffend, und im Zusammenhang mit Sucht hat er schon mal gar nix verloren.
"Schuld" gibt es nur im Verbund mit "Absicht" und ich habe zwar absichtlich getrunken und den Alk mißbraucht, aber ganz sicher nicht mit dem Vorsatz, suchtkrank zu werden.
ich hoffe, Dich nicht mit meinen kleinen 'Zänkereien am Rande' gestört zu haben... nutze Deine verbliebenen Kräfte und Energien dafür, etwas für Dich zu tun... schau auf Dich... erst dann macht es Sinn weiter zu schauen... ...verschwende sie nicht, was auch immer bei Dir los ist, Du brauchst sie erstmal für Dich, dann kannste weiter gehen... (und da glaube ich sogar mit dry auch übereinzustimmen, wenn ich mich da mal nicht wieder zu weit aus dem Fenster lehne :zwinker1
Hallo ich !!! Danke für deine Antworten. Ich gebe meiner Freundin auch nur eine Mitschuld. Ich weiß, ich bin für mich verantwortlich. Habe seit 21. 10. eine ambulante Entgiftung gemacht, und seitdem nicht mehr getrunken. Aber, die Ängste die ich habe, das mit meiner Freundin und das Wetter... Es ist alles so schwer.
Du trinkst seit Deiner Entgiftung nicht mehr, jetzt sei auch mal richtig stolz auf Dich
Ohne Alk wird sich das Winterwetter besser nutzen lassen und was Deine Freundin angeht...
Ich weiß, noch fällt es Dir schwer ...Schuld, Mitschuld... wie auch immer, es tat Dir nicht gut, konzentriere Dich auf Dich! Ja, leicht daher gesagt... ich suche auch den Weg zu mir... ...aber ich bin mir sicher, wenn ich ihn finde, dann ist dort der richtige Weg... hoffentlich bin ich nicht zu kompliziert
da fallen mir spontan die wale ein. die schwimmen freiwillig an den strand und müssen/wollen da verenden. warum?[/b]
ja, das ist Sucht. Die müssen an den Strand schwimmen, weil die Kippen im Wasser nass würden. Und sie begehen Selbstmord, weil sie dann feststellen, dass sie kein Feuerzeug dabeihaben..
Du schreibst, das Deine Freundin eine (Mit-)Schuld an Deiner Suchterkrankung trägt. Nun, dem möchte ich als erstes widersprechen. Für MICH setzt SchuldVorsatz voraus und ich denke nicht, das Deine Freundin das erste Glas mit Dir getrunken hat, damit Du süchtig wirst.
Bei mir war es so, das u.a. die Trennung von meinem damaligen Mann der Auslöser für mein übermäßiges Trinken, das sich schliesslich zu süchtigem Trinken entwickelte, war. Mein seelischer Zustand, gepaart mir früher gemachten Erfahrungen, das Alkohol mir (erst einmal)durchaus hilfreich beim Aushalten meiner Gefühle ist, war die ungesunde Mischung. Und mit der Tatsache, das bei mir eine "Disposition zur Sucht" vorhanden ist, schloß sich mein (Alkohol-)kreis.
Das sind Erkenntnisse, die ich ich HEUTE für mich gewonnen habe. DAMALS kam mir die SCHULDzuweisung gegenüber meinem damaligen Mann nur recht, brauchte ich doch eine Erklärung/Entschuldigung/Rechtfertigung für mein nasses Verhalten. Und je sicherer ich war, das mein Ex die SCHULD trägt umso mehr verrannte ich mich in den Gedanken, das auch nur ER (bzw. SEIN Verhalten mir gegenüber) mich wieder von meiner Sauferei abbringen könnte. Das blöde war nur, der hat die "Schuld" nicht auf sich genommen, ist NICHT zu mir zurück und hat um "Vergebung" gebettelt. Der hat doch glatt die Frechheit besessen, die Verantwortung für meine Sauferei und mein Leben bei MIR zu lassen.
Es hat viele Jahre (und entsprechende gesundheitliche Schäden) gebraucht, bis ich in der Lage war, genau diese Verantwortung für mich übernehmen zu wollen. Eine, an wen auch immer gerichtete, SCHULDfrage habe ich mir dann nie mehr gestellt, ich brauchte keinen "Schuldigen" mehr.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern