Ehrlich gesagt bin ich im Moment etwas konfus und weiss auch nicht genau wie es weiter gehen soll..
Das ich ein Problem mit Alkohol habe ist mir klar. Aber das es so schlimm ist wie hier dargestellt wird, war/ist mir nicht bewusst. Meine exzessive Phase wo ich mehr trinke als gut für mich dauert vielleicht 3 Jahre, die ersten Gedanken darüber habe ich mir vor knapp 7 Monaten gemacht...
Gerade für Dich als Hypochonder gibt es eine einfache Faustregel. Ob für Dich der Konsum von Alkohol schädlich ist, ist unklar. Klar aber ist, dass es völlig unschädlich für Dich ist, auf den Konsum von Alkohol zu verzichten. Somit dürfte die Marschrichtung doch schon klar sein, oder?
ZitatDas mit der körperlichen Abhängigkeit verduzt mich. Das heisst wenn ein trockener Alkoholiker nach zig Jahren einen "Austrutscher" hat, hat er sofort wieder Entzugserscheinungen wenn er am nächsten Tag nüchtern ist?
Das kann sein, muss aber nicht sein. Auch die körperlichen Entzugssymptome kommen weitestgehend vom Gehirn. Eben von dort, wo die Sucht sitzt. Der natürliche Ausgleich zwischen Entspannungspahsen und aktiven Phasen funktioniert nicht mehr ohne das Suchtmittel. Ich hab schon Alkis erlebt, die aßen ne Schnapspraline und hatten wohl wieder Entzugserscheinungen. Andere bauten einen kärftigen Rückfall und dann war zu Beginn mal noch nix.
Bei mir selbst war es auch immer wieder mal anders. Manchmal konnte ich nix mehr festhalten und dazu konnste meine klatschnasse Pfoten auswringen. Ein anderes Mal ging es halbwegs und ich hielt bis abends durch. Wie die Birne halt so tickt.
Sorry, aber ich muss mich grad mal ärgern: Du machst dir Sorgen, ob Du Alkoholiker bist und denkst gleichzeitig an METAXASAUCE???
Viel Spaß im Laufrad.
Mach Dir klar, wo Du stehst.
Alkoholmengen sind vollkommen unerheblich. Jeder hat seine eigene Toleranzgrenze. Ob Du abhängig bist und darunter leidest, musst Du für Dich selber klären.
Nach wie vor denke ich, dass jeder der hier aufschlägt schon ein massives Problem haben muss, denn sonst komme ich ja nicht auf die Idee mich in einem solchen Forum anzumelden. Aber, dass dein Konsum problematisch ist, hast du ja selbst schon gemerkt. Und wenn dein Alkoholkonsum ein starkes Problem für dich ist und dich belastet, kann es dann nicht nur eine Entlastung sein, den Alkohol wegzulassen?
Du fragst nach der körperlichen Abhängigkeit und es liest sich etwas so als sei diese die einzige, die dir Angst macht. Ich selbst bin von der körperlichen Abhängigkeit weitestgehend verschont geblieben (wobei zittrige Hände und Schmerzen nach längeren Saufgelagen mir auch nicht fremd sind), trotzdem hat der Alkohol mir auch so genug Leid zugefügt. Klar, es geht sicher immer NOCH schlimmer. Aber für mich war auch so der persönliche Tiefpunkt erreicht. Übrigens bin ich auch erst 29, habe aber schon mit 13 mit dem Trinken begonnen, und ab da an gab es bereits regelmäßig exzessive Absturzabende. 15 Jahre saufen hat gereicht. In der Zeit habe ich mir selbst durch den Alkohol so viel Mist angetan, dass es wirklich gereicht hat
Wenn die Trinkerei dich unglücklich macht, hinterfrage mal genau, ob du nicht ohne eigentlich viel glücklicher sein könntest...
In der Tat ist die körperliche Abhängigkeit in meinen Augen sehr schlimm. Das der Übergang von psychischer zur physischer Abhängigkeit schleichend ist, verstehe ich. Aber wielange kann sowas gehen?
Es geht mir darum das ich psychisch ohnehin etwas angeschlagen bin und ich an dem besagten Freitag vor zwei Wochen mir allerhand eingeredet habe. Meine Freundin war nicht da, keine Bezugsperson in greifbarer Nähe. Dazu kam das ich Di.+Mi. zuvor durchgesoffen hatte, Do. nur sehr wenig und ich mir genau für diesen Tag fest vorgenommen hatte nichts mehr zu trinken. Ich bin also morgens aufgestanden, alles war gut, ich hab mir was zu essen gemacht, und hab 6 Espresso getrunken. Es war zuviel Espresso, diese wirken bei mir sehr psycho- aktiv aber ich wollte es wohl verdrängen. Danach fing es an, ich wurde extrem hibbelig, versuchte mich abzulenken und hab mich hingelegt. Alles erschien so unwirklich. Es fühlte sich stark nach Panikattacke an, diese Gefühle kannte ich nämlich schon, und ich habe mir irgendwie eingeredet ich muss trinken! Ich hatte Angst zu sterben, hab ja soviel schlechtes im Netz gelesen, wusste ja nicht wirklich wie, wo, was. Und habe dann eben 2 Gläser Schnaps getrunken. Seit dem habe ich keinen Tropfen mehr getrunken. Mich quält nun die brennende Frage war das Entzug oder Einbildung durch meine Panikattacke?! Diese Frage macht mich wahnsinnig!! Ich hatte an keinem Tag ohne Alkohol Saufdruck oder Verlangen, obwohl hier die Bude voll steht. Ich hoffe daher das mir jemand aus eigener Erfahrung sagen kann was das sein könnte? Ich habe mit diesem Vorfall psychisch stark zu kämpfen.
Wie äussern sich Entzugerscheinungen, ist man überhaupt noch fähig dann auf Alkohol zu verzichten, wenn er in greifbarer Nähe ist?
Eins habe ich verstanden, ich will so nicht weitermachen wie vor 15 Tagen. Ich gehe normal mit Freunden weg, die trinken auch nach wie vor ihre paar Getränke, ich hab kein Verlangen danach. Freundin hat sich gestern Abend zuhause einen Wein gegönnt, ich hab zugeschaut. Klar hab ich ab und zu an Alk gedacht aber ich will nicht.
Ich weiss nicht wo ich stehe! Ich hab mich hier angemeldet um Hilfe zu bekommen, und Fragen auf meine Antworten. Und dafür vielen Dank!
ich verstehe nach wie vor nicht so ganz, warum es für dich so wichtig ist, ob du nun Anzeichen eines körperlichen Entzugs hattest oder nicht, bzw. was das körperliche so viel schlimmer macht als das psychische. Falls der Grund ist, dass du denkst wenn du "nur" psychisch abhängig bist könntest du dir noch ab und zu das eine oder andere Glas genehmigen, muss ich dich enttäuschen. Das wird auch dann nicht funktionieren...
Die Psyche trickst einen gerne aus, so dass es vielleicht ein paar mal klappen wird "gemäßigt" zu trinken, jedoch ehe du dich versiehst hat sich der Konsum wieder auf die alten Mengen gesteigert, oder noch erhöht. Glaub mir, das habe ich selbst schon ein paar mal erlebt. Erst gedacht "klappt doch super", und dann weniger Wochen später wieder mit Komplett-Filmriss aufgewacht.
Wenn du nicht mehr trinken willst, würde ich dir vorschlagen, dass du dich darauf konzentrierst, was du veränderst in deinem Leben und auf die positiven entwicklungen, statt dir ewig darüber den Kopf zu zerbrechen, ob du nun vor 2 Wochen Anzeichen eines körperlichen Entzugs hattest.
aber genau dieses Ereigniss vor zwei Wochen muss ich für mich aufarbeiten um es aus meinem Kopf zu bekommen. Mit dem Trinken an sich hat es nicht zu tun, nur mit meiner inneren Ruhe und Seelenfrieden.
Es kann nicht oft genug erwähnt werden: Alkoholismus ist primär eine psychische Erkrankung.
Die körperliche Abhängigkeit kann es als Zuckerl obendrauf geben, muß es aber nicht.
Und: den körperlichen Entzug hinter sich zu bringen ist ein Sonntagsspaziergang im Vergleich zu dem, was danach an Arbeit auf einen wartet, um den psychischen Suchtdeibel in den Griff zu bekommen.
ratloser81 hab alle deine gedanken usw auch durch. letztendlich ist es so: muss es eigntlich immer erst zappenduster werden, bevor uns ein licht aufgeht?
warscheinlich: ja ,und nochmals ja!!!
lies dir doch mal unter positives, folgendes durch:
was alles geht!!! von virgel hills
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
Zitat von (T)Ratloser Es war zuviel Espresso, diese wirken bei mir sehr psycho- aktiv aber ich wollte es wohl verdrängen. Danach fing es an, ich wurde extrem hibbelig, versuchte mich abzulenken und hab mich hingelegt. Alles erschien so unwirklich. Es fühlte sich stark nach Panikattacke an, diese Gefühle kannte ich nämlich schon, und ich habe mir irgendwie eingeredet ich muss trinken! Ich hatte Angst zu sterben, hab ja soviel schlechtes im Netz gelesen, wusste ja nicht wirklich wie, wo, was. Und habe dann eben 2 Gläser Schnaps getrunken. Seit dem habe ich keinen Tropfen mehr getrunken. Mich quält nun die brennende Frage war das Entzug oder Einbildung durch meine Panikattacke?! Diese Frage macht mich wahnsinnig!! Ich hatte an keinem Tag ohne Alkohol Saufdruck oder Verlangen, obwohl hier die Bude voll steht. Ich hoffe daher das mir jemand aus eigener Erfahrung sagen kann was das sein könnte? Ich habe mit diesem Vorfall psychisch stark zu kämpfen. Zitat Ende
Du suchst Absolution für Deinen "Ausrutscher"-wir wissen alle, wie Espresso wirkt.Und wenn ich gerade in einer solchen Phase war, habe ich tunlichst alles vermieden, was meinen Blutdruck hochtreibt, die Symptome sind bekannt, Unruhe,Fingerzittern, Gedanken es mit Alk "wegzumachen". Es war weder Entzug noch Panik, es war einfach Dein Suchtgedächtnis, was Dir sagt, he,Du weisst doch wie Du Dich wieder herunterbringst, trink etwas, wie früher, wie sonst auch, dann ist alles wieder gut. Wenn Deine Bude noch vollsteht, ist Dir ohnehin nicht zu helfen.Ich habe 3 Jahre versucht, den Alkoholkonsum meiner Freundin zu ignorieren, war daraufin 4 x zur Entgiftung und musste eine Auffangtherapie von 10 Wochen machen.
Es ist der bekannte Weg des Rückfalles, nicht das Glas am Hals ist der Rückfall, nein hier fing es damit an, dass Du Dir den Kaffee gemacht hast, wissend...s.o. Und das überall bei Dir Alk zur Verfügung steht. Seit meine Freundin ausgezogen ist, gibt es hier keinen Alk mehr, kein Cannabis.Seitdem bin ich clean. Deine Panik war der Moment, wo Du wusstest,Du würdest Dich für Alk entscheiden. Du solltest Dir dringend eine alkoholfreie Zone schaffen, Deine Freundin bitten, Ihren Wein nicht in Deiner Nähe zu trinken.Das hilft, alles andere ist Spiel mit dem Feuer, und das wirst Du IMMER verlieren. LG
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
und noch etwas... Du hast Deiner Freundin zugesehen und beschlossen:ich will nicht.
Wenn Du sagen kannst ich brauche es nicht, bist ein stück näher dran, am Gesundwerden. Das ich nicht will und darf, weiss ich schon seit 25 Jahren.Heute kann ich sagen, ich brauche es nicht mehr. Kleine Wortspiele, mit grosser Wirkung! LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
ZitatGepostet von Ratloser81 ...Mit dem Trinken an sich hat es nicht zu tun, nur mit meiner inneren Ruhe und Seelenfrieden.
Ja, das hättest Du wohl gerne...das lese ich jedenfalls immer wieder heraus
Dem ist aber nicht so!
Es hat sehr wohl was mit dem Trinken zu tun, dass Du Panik schiebst!
Wenn nicht, verstehe ebenfalls nicht so ganz...und frage Mich genau wie die Katha, warum Du es nicht einfach so beim Ist-Zustand belassen willst/kannst?
Wenn Du sogar, Zitat: "an keinem Tag ohne Alkohol Saufdruck oder Verlangen, obwohl hier die Bude voll steht."
Habe gerade gelesen, Du bist noch jung und verunsichert. Bei mir war es so: Ich trinke seitdem ich 15 J alt bin, abhängig bin ich schon mit 22 gewesen.Mit 29 war ich ein Alk, der sein Trinkverhalten nicht mehr unter Kontrolle hatte, wenn ich einmal angefangen hatte, dann bis zum Koma und das täglich.Niemand hat es gesehen, niemand wollte es sehen, es sit ja nicht so schlimm... meinten die Anderen, dadurch hatten sie auch die Erlaubnis für sich, den Konsum in meiner Nähe nicht einstellen zu müssen.Weihnachten,Sylvester,Geburtstage alle tranken, ich lag im Bett, total dicht. Vielleicht übertreibst Du Deine Sorge aufgrund Deiner psychischen Konstution, aber ich rate Dir,höre nicht auf die Anderen, höre auf Dich. Du kannst natürlich auch den Weg weitergehen, weil es ist ja noch nicht so schlimm... Du hast ja auch noch viele Jahre Zeit, ich höre es oft in meiner SHG, wenn dort Menschen in Deinem Alter sitzen, sie fühlen sich noch nicht reif, weil sie noch nicht die vielen schlimmen Erfahrungen gemacht haben, oft kommen sie auch nicht wieder. Aber 3 Fl.Wiskey sollten Dir schon zu denken gebe und die 2 Schnäpse danach, so geht es los. Du solltest Dich einmal schlau machen über das SUCHTGEDÄCHTNIS, das ist es letztendlich, was einen Alkoholiker lebenslang abhängig macht.Es ist stärker, als Du denkst und es ist-zumindest bei mir- immer hellwach. Bei Werbung, Geruch, visueller Kontakt mit Alk ist es sofort hellwach, und erinnert Dich an die angenehmen Empfindungen, wenn Du doch nur ein bißchen trinken würdest. Vielleicht hilft es Dir, beim Nachdenken und..handeln. LG
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
jetztistabergut: wiederkommen tun die, sehr oft jebenfalls!!! und sei es in 10 , 20, 30, oder noch mehr jahren später!!! sofern es dafür nicht , gänzlich zu spät ist!!! totgesoffen!!! so zb:http://de.sevenload.com/videos/4qB0EvJ-Trocken-oder-Tod
[ Editiert von pueblo am 19.02.11 11:35 ]
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht