von mary ,glaube ich. sie schrieb da etwas zu. weiss jetzt aber nicht wo. was aus der frau geworden ist weiss ,man nicht. hab den film immer parat, zur abschreckung für mich. aber ich schau mal wo, es steht. dauert nur
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
aber genau dieses Ereigniss vor zwei Wochen muss ich für mich aufarbeiten um es aus meinem Kopf zu bekommen. Mit dem Trinken an sich hat es nicht zu tun, nur mit meiner inneren Ruhe und Seelenfrieden.
Sonst stimme ich dir voll und ganz zu!
Hm, ich frage mich, wie man "Trinken" und "innere Ruhe und Seelenfrieden" losgelöst voneinander betrachten will, so lange man ein Alkoholproblem hat. Welcher nasse Alkoholiker hat denn wirklich innere Ruhe und Seelenfrieden?
Nach wie vor, ich bin die Meinung, ob körperlich abhängig oder nicht, ist definitiv nicht das Wichtigste, so lange du dich schlecht fühlst mit dem Trinken. Und gesetzt den Fall, dass du zu diesem Zeitpunkt noch nicht körperlich abhängig warst...freu dich drüber, dass es so weit nicht auch noch kommen musste. Du kannst aber natürlich auch so lange weitertrinken bis die körperliche Abhängigkeit so weit frotgeschritten ist, dass an ihr kein Zweifel mehr aufkommt...das ist halt die zweite Alternative.
Du erwähnst immer wieder, dass du Hypochonder bist. Führt das dazu, dass du denkst dir die Krankheit Alkoholismus nur einzubilden? Bei den Trinkmengen, die du aufführst kommt mir das unwahrscheinlich vor. Übrigens habe ich auch immer wieder hypochondrische Phasen und war schon regelmäßig immer wieder phasenweise überzeugt in Kürze an Krebs, Aids oder einer anderen tödlichen Krankheit zu sterben. Was den Alkoholismus angeht, war ich jedoch schon immer sicher, dass das nicht eingebildet ist. Eiegntlich wusste ich es vom ersten Schluck an und mit jedem Absturz wurde es mir aufs Neue bestätigt. Hypochonder bilden sich viele Krankheiten ein, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch mal eine reale haben können!
katha,katha:Hypochonder bilden sich viele Krankheiten ein, was aber nicht heißt, dass sie nicht auch mal eine reale haben können! gut: aber genau die,würde man sich am liebsten , einbilden!!! geht aber nicht!!! nur schönreden, das geht für eine zeit!!!
[ Editiert von pueblo am 19.02.11 13:05 ]
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
ich hatte nach 25 Jahren Sauferei immer noch keine körperliche Abhängigkeit, aber ich hab mich trotzdem ein paarmal fast totgesoffen.
Man muss nämlich nicht körperlich abhängig sein, um sich über den Jordan zu saufen oder sich sonstige gesundheitliche Schäden zu holen.
Ansonsten kann ich Dir Deine Frage auch nicht beantworten und ich weiss auch nur einen einzigen Weg, um das zweifelsfrei festzustellen: nämlich noch ein Saufgelage zu veranstalten und gucken, was dann passiert. Und das machst Du einfach so oft, bis Du Dir sicher bist
Ansonsten kann ich Dir Deine Frage auch nicht beantworten und ich weiss auch nur einen einzigen Weg, um das zweifelsfrei festzustellen: nämlich noch ein Saufgelage zu veranstalten und gucken, was dann passiert. Und das machst Du einfach so oft, bis Du Dir sicher bist (Zitat MiniTiger)
Das kann ich Dir vollinhaltlich unterschreiben. Allerdings solltest Du natürlich eine gewisse Wurstigkeit gegenüber dem Tod oder zumindest dem Sterben haben, sonst macht es kaum Spaß und die Erkenntnis kann recht spät eintreten und ziemlich knapp sein.
Als ob ich seinerzeit Minitiger schon gekannt hätte, habe ich exakt dieser seiner Empfehlung getraut und es ganz oft, viele, viele Jahre lang immer wieder feste versucht und wie durch ein Wunder irgendwie überlebt. Ein Teil von mir ist bei jedem kalten Entzug zwar gestorben - aber ein anderer hat überlebt und weitergesoffen, ausgerüstet mit immer schrägeren Begründungen und immer größeren Verdrängungen dem Siechtum und Sterben gegenüber.
Das oder der große "KLICK", von dem ich selbst und ein paar andere immer sprechen, kam wohl gerade rechtzeitig und buchstäblich im letzten Moment beim letzten Versuch und war mir sofort und umgehend und zeitgleich als Gefühl von "Gnade", eine buchstäbliche "Erlösung" präsent. Direkt vor dem Tod. Wer das erlebt hat, weiß, was ich meine. Und der Tod erscheint in diesem Moment als die weitaus angenehmere Wahl - wenn man sie hätte. Und mein "KLICK" hatte nix mit Papst oder Konsorten zu tun, nix mit Weihrauch und Liturgie und salbungsvollen Worten - sondern mit wiklich "Höherem", von dem ich bis heute nur eine Ahnung habe. Mir reicht das auch. Ich war erlöst von der Krankheit, hatte niemals mehr "Saufdruck" oder sonstigen Heckmeck und wachse seither jahrelang beständig in positivem Sinne so für mich hin...
Also zurück zu MiniTigers Rat: mach mal.
Viel Glück dabei in jeder Beziehung. Nachdenken allein scheint wenig zu bewirken.
Herzlichst KlickNick
-------------------------------------- Meine Religion ist die Freundlichkeit. Und trocken bin ich seit Anfang 2006.
und ich habe rund 21 Jahre gesoffen. Mal mehr, mal weniger. Seit ich 19/20 war schon derbste Abstürze. Seit 2003 die ersten körperlichen Entzüge. Zu Beginn nur nach tagelangem Durchsaufen, manchmal auch nach einem ganz heftigen Tag mit Filmriss. Aber bei mir ist das ja auch alles nicht so schlimm.
Zuletzt ging ich ohne Alk kaum noch vor die Tür. Ich kriegte keinen Tag mehr hin ohne zu sein. Ich versuchte es zwar krampfhaft schonmal mit weniger trinken, aber das waren die letzten verzweifelten Versuche. Ich lag verkrampft im Bett und zitterte am ganzen Körper, wenn nix nachkam. Und ich war nicht ständig hochdosiert, aber ich konnte ohne das Zeug nicht mehr leben.
Mir hats bis heute gereicht. Panikattacken hatte ich auch und nun habe ich das alles nicht mehr. Seit 15 1/2 Monaten.
ZitatGepostet von newlife Ich lag verkrampft im Bett und zitterte am ganzen Körper, wenn nix nachkam.
Danke dafür!
Das weckte grad ganz schlimme Erinnnerungen bei mir. Zusätzlich noch ständig abwechselnd Hitzewallungen und Kältegefühle. Und wehe es war dann Nacht und nix war im Haus. Am nächsten Morgen dann voll entzügig zum Einkaufen, das Geld kaum aus dem Portemonnaie herausbekommen vor lauter Flattern.
Nie nie nie mehr möchte ich so armselig dahinvegetieren.
ZitatUnd wehe es war dann Nacht und nix war im Haus.
Ich bin bald wahnsinnig geworden. Rumgerannt und aufgedreht bis zum Anschlag. Ich schwitzte, flatterte oft "intervallartig", fror und kotzte und das gleichzeitig. Keine Minute Schlaf mehr. Baaah.
Nichttrinken hilft. Dann haste sowas auch nicht mehr. Aber wenn dus haben willst, dann sauf halt noch weiter. Da können auch noch "lustigere" Dinge kommen. Man verzeihe mir den unterschwelligen Sarkasmus.
ZitatGepostet von Ratloser81 Ich mache auch jeden Monat 7-10 Abstinenztage
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Und was mich allgemein interessiert, man ließt wenn man erstmal körperlich Abhängig ist, dann gibt es kein Weg zurück. Was heisst das genau? Nach einer Entgiftung ist der körper doch frei von der Substanz? Wenn ich richtig informiert bin wird der körper auch nicht nach dem ersten Schluck Alkohol gleich wieder süchtig, jedoch kann er sich schnell wieder daran gewöhnen? Stimmt das so? Wenn jemand der Trocken ist, einen Rückfall hat, der max. 1-2 Tage geht, dann muss er doch nicht gleich wieder zur Entgiftung?
Ich kenne dich nicht und bin kein freund von Ferndiagosen aber wenn du dir die Abstinenztage vornehmen musst, ist es kein gutes Zeichen.
Wenn jemand körperlich oder seelisch abhängig ist, dann ist er für immer süchtig. Nur die Toleranz ist unterschiedlich. Der eine muss nur eine Schnapspraline essen und verfällt sofort wieder in den alten „Trott“ der andere benötigt etwas mehr, um wieder abzustürzen.