ich bin auch nicht krank nur weil ich keinen alk trinken will. ich könnte ja wenn ich wollte, nur das ich dann krank würde
darum ging es auch gar nicht, ich fand es nur sonderbar die worte selbstheilung und unheilbare krankheit in zusammenhang zu bringen
ohne dabei irgendetwas werten zu wollen. bin beim überfliegen drüber gestolpert wie über einen großen zwerg , unabhänig vom zusammenhang.
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich würde mir nicht so viel Mühe machen, mir und anderen zu beweisen, dass ich
1. nicht süchtig bin 2. nicht unheilbar krank bin 3. ich kontrolliert Suchtstoffe geniessen kann 4. immer alles im Griff habe, auch wenn ich schon mal Missbrauich mit Suchtmitteln getrieben habe, etc..
Für mich ist der einzige Rückschluss zu dem Kongress und dem Thema, dass es auch auf hohem wissenschaftlichen Niveau Mitsüchtige gibt, die es nicht wahrhaben wollen.
Wenn ich trinken will trinke ich, wenn nicht, dann nicht.
Ich muss schliesslich mit meinem Leben klar kommen.
ZitatGepostet von Komplex Möglicherweise ist das für Manche doch gar nicht so sehr abwegig.
Ich kann für mich, so wie ich meine Suchtmuster (auch vom Rauchen her) kenne, eindeutig feststellen, dass ich totale Abstinenz leben muss um nicht noch einmal in die Gefahr zu geraten, abhängig zu werden.
Ich kann mir aber auch andere vorstellen, die das anders meistern bzw. leben.
Ein Freund von mir war zehn Jahre lang als Alkoholiker trocken und hat dann wieder Alkohol getrunken. Jetzt, auch rund zehn Jahre dieser Phase, ist er bei nicht mehr als ab und zu zwei Gläsern Wein angekommen. Betonung auf "bisweilen". Wenn er mit seiner Freundin zusammen ist, trinkt er sowieso nix.
WARNUNG: Ich will damit nichts recht reden. Aber ganz so sehr neben jeder Vorstellungskraft ist das auch nicht.
ich kenne auch einen, der hat nach mehrjähriger Abstinenz im Urlaub angefangen, mittags ein Glas Wein zu trinken.
Irgendwann hat er gemerkt, er kriegt wieder mehr Lust - und dann hat er ohne Zwischenfälle einfach wieder damit aufgehört.
Ein anderer Trockener aus meinem entfernten Bekanntenkreis hat ne Zeitlang gerne MonCherie gegessen, hats dann auch irgendwann wieder gesteckt.
Und ich hab ja auch schon gelegentlich Süsspeisen gegessen, die deutlich nach Schuss geschmeckt haben...letztes Jahr zwei mal, um genau zu sein. Gier hab ich daraus nicht entwickelt. Also ich glaube auch nicht an die Mär vom ersten Schluck...jedenfalls nicht bei mir.
ZitatGepostet von minitiger2 Also ich glaube auch nicht an die Mär vom ersten Schluck...jedenfalls nicht bei mir.
da kann ich mich anschließen. möchte aber zu bedenken geben, dass der erste schluck schon auslöser sein kann, die gier nach mehr ist dann sofort wieder da. als ich versuchte mein trinken zu kontrollieren, ging das nach 11 jahren gewaltig in die hose. ich wäre fast daran gestorben, und nur deshalb, weil ichs einfach nicht lassen wollte. das saufen und ich bildeten einfach ne einheit, die sucht halt.
da ich heute weiß, was passiert, rate ich jedem ab, auf der rasierklinge zu tanzen. es ist russisches roulette.
ZitatGepostet von minitiger2 Also ich glaube auch nicht an die Mär vom ersten Schluck...jedenfalls nicht bei mir.
da kann ich mich anschließen.
Jo
ZitatGepostet von u1953we ...möchte aber zu bedenken geben, dass der erste schluck schon auslöser sein kann, die gier nach mehr ist dann sofort wieder da. als ich versuchte mein trinken zu kontrollieren, ging das nach 11 jahren gewaltig in die hose. ich wäre fast daran gestorben, und nur deshalb, weil ichs einfach nicht lassen wollte. das saufen und ich bildeten einfach ne einheit, die sucht halt.
da ich heute weiß, was passiert, rate ich jedem ab, auf der rasierklinge zu tanzen. es ist russisches roulette.
lg uwe
...im ganzen Rest selbigen Posts erklärst Du doch aber eindeutig, dass Du dich dem auf keinen Fall anschließen kannst?!
was ich damit sagen wollte ist, ich habe nach dem ersten rückfall nicht gleich die keule, sprich entzugserscheinungen, bekommen. das hat auch relativ lange gedauert, bis diese sich wieder einstellten. das ist das gefährliche daran. nur die gier war anfänglich sofort wieder da. und das dauerte ein paar jährchen, bis die keule kam. klaro
In den Jahren, als ich mein Saufen mehr oder weniger kontrolliert habe, war meine Grundeinstellung ja trotzdem die, dass ich eigentlich trinken wollte - bisschen gebremst zwar, aber trotzdem.
Das heisst aber, dass ich da schon VOR dem ersten Schluck trinken wollte. Der erste Schluck hat auch da nix ausgelöst.
Heut ist mir das ja egal, aber wenn ich so was mal erwische, bringt mich das auch nicht um. Es ist nicht Teil von "vielleicht gehts ja doch", und ich suche nicht nach Gelegenheiten.
ZitatGepostet von minitiger2 [b]ich glaub, ich versteh Dich schon, Uwe.
wenigstens einer
ich glaube aber auch, solches verhalten passt ganz gut in die gruppe gamma- bzw. die der quartalssäufer. bei einem spiegeltrinker kann ich es mir nicht vorstellen. aber vielleicht gibts da andere meinungen.
ZitatGepostet von minitiger2 Mir fehlt aber nix, also bin ich auch nicht krank.
bleibt die frage, warum säuft man. ich habe es für mich so beantwortet:
ich will nicht in die einzelheiten gehen, aber mit etwas bin ich nicht klar gekommen. erst als ich mir dieses etwas bewußt machen konnte,(es war mehreres) hatte ich den schlüssel zur abstinenz gefunden. habe dafür allerdings ne thera gebraucht.
ZitatGepostet von Agua ...ich würde mir nicht so viel Mühe machen, mir und anderen zu beweisen, dass ich
1. nicht süchtig bin 2. nicht unheilbar krank bin 3. ich kontrolliert Suchtstoffe geniessen kann 4. immer alles im Griff habe, auch wenn ich schon mal Missbrauich mit Suchtmitteln getrieben habe, etc...
Hi Agua,
ich gebe mir eigentlich gar keine Mühe irgendwem irgendetwas zu beweisen! Ich gebe mir nur bei meinen Recherchen - auch wenn sie wie vorhin auf "Abwege" führen - Mühe, um für mich bislang Unbekanntes und Unverständliches einigermaßen strukturiert in die Birne zu bekommen, das war's dann aber schon. Oder habe ich bei deinem Kommentar etwas falsch verstanden?
Zu den o.a. Punkten "beweisen, dass...": 1. Wenn ich es nicht wäre, wieso wäre ich dann in diesem Forum? 2. Wenn ich es nicht wäre, könnte ich ja gleich oder mittelfristig weitersaufen, und das wäre aber dann so richtig schlecht... 3. Werde ich mir definitiv nicht beweisen, weil der Tanz auf der im Thread erwähnten Rasierklinge mir persönlich zu riskant ist, so als ehemaliger Spiegeltrinker... 4. Wer hat schon immer alles im Griff? Aber zumindest die Basis muss immer gewährleistet sein, die Trockenheit!