- Ich möchte nicht mehr morgens aufwachen und nicht wissen, wie ich ins Bett gekommen bin - ich möchte meine Augen nicht mehr rotgerändert vom Alkohol sehen - ich möchte nicht mehr abends um kurz nach 8 denken, dass ich schon wieder nicht mehr Auto fahren kann - ich möchte nicht mehr beim Schauen der Fotos von der letzten Party feststellen, dass ich auch getanzt habe, obwohl ich davon nichts mehr wußte - ich möchte nicht mehr darüber nachdenken, was meine arme Leber (und der Rest meines Körpers) zu der Alkoholmenge sagen - ich möchte nicht mehr regelmäßig zunehmen durch die vielen Kalorien im Alkohol - ich möchte nicht mehr auf Feiern sitzen und dem Gespräch nicht folgen können, weil man ganzes Streben nur darauf gerichtet ist, das nächste Glas zu bekommen (Wo zum Teufel turnt denn schon wieder der Ober rum?) - ich möchte mir morgens keine Gedanken mehr um Restalkohol machen - ich möchte nicht mehr abends schnell von irgendwelchen Veranstaltungen aufbrechen, nur damit ich möglichst schnell mein erstes Glas bekomme - ich möchte nicht mehr schüchtern und schuldbewußt andere Menschen ansehen müssen, die mit mir gemeinsam auf der letzten Party waren - ich möchte mir nie wieder Gedanken darüber machen müssen, wie der nächste Bluttest beim Arzt aussehen und ob er mich vielleicht darauf ansprechen wird - ich möchte mich nicht von meinem Partner darauf aufmerksam machen lassen, dass wir am Vorabend Sex hatten, nur weil ich wieder einmal zu betrunken war, um es noch mitzubekommen ...
Jo... schöne Aufzählung der Negativ- Eigenschaften des Saufens! Aber ich betrachte sowas (genau wie die Anfangseuphorie), nach 2-3 Tagen Abstinenz noch mit etwas Vorsicht!
Du solltest Dich wirklich auch an die Vorteile des Nichtttrinkens halten (wie Du es jetzt ja offensichtlich auch tust).
Denn, wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, sind das nämlich alles Dinge, die wusstest Du mit Sicherheit auch vorher schon, hast aber trotzdem weitergesoffen…und das, wenn ich richtig gerechnet habe, immerhin schon 25 Jahre!
Hast Du Dich schon mal gefragt, warum Du das ganze "Negative" 25 Jahre lang ausgeblendet/verdrängt hast?
Ich sag es Dir! Weil die Vorteile des Saufens ganz offensichtlich die ganze Zeit überwogen haben! Du weißt zwar, dass „man“ darunter leiden kann….
Aber, hast auch Du wirklich schon "für Dich genug" darunter gelitten? Das kannst Du Dir nur selbst beantworten.
Ich meine, ich will Dir hier Dein Vorhaben nicht schlecht reden, aber Du solltest bedenken, Du bist jetzt gerade 2 Tage clean.....und Deine "Wut" auf den Stoff relativiert sich auch wieder!
Und Deine Aufzählung hier, ohne die Gegenerfahrung: „Wie lebt es sich eigentlich trocken“, kommt Mir jetzt doch sehr übereifrig.
*
Ich z.B. habe auch in etwa so lange gesoffen wie Du...und Mir auch zwischendurch mal so eingeredet, wie „schlimm“ das Saufen doch ist, habe es aber immer wieder geschafft, das negative (mehr oder weniger erfolgreich) zu verdrängen, weil ich noch dagegen ankämpfte!
Bis ein Punkt kam, an dem ich nicht mehr konnte! Ich gab einfach auf!
Das beeindruckende ab dann war: Ich zermaterte Mir da nicht mehr den Kopf: „was ist schlimm am Saufen“ oder „was passiert, wenn ich weitersaufe“...denn, das wusste ich ja und war nun definitiv keine Option mehr für Mich, sondern, es überwog erstmal nur die Angst vor der Zukunft...vor dem Neuen, OHNE das Saufen!
Und das wirklich wichtige für die weitere Zukunft, nämlich, die Vorteile des trockenen Lebens, lernte ich erst mit zunehmender Zeit der Abstinenz schätzen!
Viel Glück auf Deinem Weg und Willkommen hier, Yulia
Die psychischen Nebenwirkungen des Entzugs nehme ich diesmal auch überhaupt nicht wahr. Fühle mich total super, zum Bäumeausreißen und die Welt umarmen...
sorry, aber wenn ich dieses lese werd ich immer ganz nervös. dieses "hoch" hält nicht ewig und der fall kommt dann heftig überleg dir was du tun kannst wenn dieses gefühl vergeht, damit du nicht wieder trinken mußt.
..... Schließlich ist man mit innerer Wut, Aggressionen und depressiven Phasen nicht unbedingt das nette Mädel von nebenan .....
und was wäre daran so schlimm
du mußt gar nicht immer nur das nette mädel sein. trocken sein bedeutet auch, das man sich nicht dauernd so verbiegt wie andere und auch man selber, einen gerne hätte. wenn du das versuchst wirst du über kurz oder lang wieder trinken.
du darfst wut, aggression und auch mal depressive phase haben
[/b]
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ich sag mal, so lange Du noch massenweise Gründe gegen das Trinken/für die Trockenheit aufzählst, ist es noch ein Stück hin, bis Du einfach keine Lust zum Saufen mehr hast.
Ich habe gestern im Thread von Iwan das hier geschrieben.
ZitatIch konnte mir in keinster Weise vorstellen, wie das gehen soll, keinen Alk zu trinken, obwohl ich andererseits wieder aufhören wollte, weils mir nur noch hundsmiserabel ging.
Heute kann ich sagen, dass ich möchte, dass es mir weiterhin gut geht. Und mir geht es nur gut, wenn ich nicht trinke.
Ich habe gelernt Dinge zu schätzen, woran ich früher niemals dran gedacht habe. Das sind ganz elementare Dinge. Mein Körper funktioniert wieder so, wie er soll. Ich kann mich über leckeres Essen freuen, ich kann gut schlafen und bin ausgeruht am nächsten Morgen. All das ging nicht mehr und es lohnt sich, sich solche Sachen mal bewusst zu machen.
Das trockene Leben hat keine Spitzen. Es hat vielmehr mit Ausgewogenheit, Wertschätzung und Genügsamkeit zu tun. Sollte ich einen Begriff nennen würde ich das ganze als "Genuss" bezeichnen.
Genuss ist nichts anderes als eine Sinneswahrnehmung, die aus positiven Begebenheiten resultiert, die aber nicht extrem gelebt werden. Extremes Verhalten setze ich mal gleich mit süchtigem Verhalten. Nein, es sind die kleinen Dinge, die es gilt zu entdecken.
Vielleicht hilft dir das auch. Da stecken einige Dinge aus meiner LZT mit drin, welche ich auch gerne mal in der SHG näher betrachte.
Du wirst übrigens auch feststellen, dass es genügend Personen gibt, die keinen Alkohol trinken.
Geburtstage und irgendwelche Absauffeste interessieren mich gar nicht mehr. Ich schau da zwar mal kurz vorbei, das ist aber auch alles. Ich bewerte solche Dinge ganz anders als zur Saufzeit. Warum soll ich mich länger dort aufhalten und den anderen beim Saufen zugucken ? Ich nutze meine Zeit sinnvoller. Z.B. für gute Gespräche, entspannte Spaziergänge, etc.; sozusagen für bewusstes Wahrnehmen meines wiedererlangten Wohlbefindens.
ZitatGepostet von Mary61 [quote]Gepostet von yulia
Die psychischen Nebenwirkungen des Entzugs nehme ich diesmal auch überhaupt nicht wahr. Fühle mich total super, zum Bäumeausreißen und die Welt umarmen...
sorry, aber wenn ich dieses lese werd ich immer ganz nervös. dieses "hoch" hält nicht ewig und der fall kommt dann heftig überleg dir was du tun kannst wenn dieses gefühl vergeht, damit du nicht wieder trinken mußt.
Hallo Mary,
Ich weiß, ich bin sogar nervös geworden, als ich dies geschrieben habe, habe es dennoch stehen gelassen, hoffe, ein wenig Anfangseuphorie wird erlaubt sein, es wird sicher noch schwer genug...
Habe mir dafür aber auch schon viel vorgenommen, habe trotz Alkohol immer Sport getrieben, möchte dieses auf jeden Fall jetzt auch ausbauen, dabei hilft mir, dass ich bereits Mitglied in einem Fitnessstudio bin. Außerdem auch alte Hobbys aufleben lassen oder wirklich abends mal wieder in Ruhe weggehen...
Die meiste Angst habe ich eigentlich vor so gesellschaftlichen Ereignissen, wie Geburtstagen, Betriebsfeiern etc.
...warum hast Du gerade davor Angst? Du kannst solchen Anlässen (erstmal) fern bleiben, wenn sie Dich überfordern. Und selbst wenn Du hingehst, wird Dir keiner etwas in den Hals schütten
Du wirst aber, wenn Du auch weiterhin am "normalen" gesellschaftlichen Leben teilhaben willst, sowieso ständig mit Alk. konfrontiert werden!
Diese "Angst" bei Feiern, oder in der Gesellschaft hatte ich komischerweise auch nie mehr, weil ich Meinen Standpunkt grundlegend geändert habe...und ist m.E. bei Dir nur (noch) mit dem Zweifel verbunden, ob es denn "genauso schön" wird, wie mit Alk.
Mich machen euphorische Statements auch etwas misstrauisch. Im Grunde bin ich froh über meine eher depressive Grundstruktur. Euphorie hat sich bei mir (bislang?) nicht eingestellt. Wäre auch mal ein neues Gefühl gewesen
Natürlich ist es schön, wenn man/frau sich nüchtern gut fühlt. Das will ich damit gar nicht sagen. Aber vor dem gefühl, jetzt ist alles nur noch klasse, hätte ich Angst, weil ich gleichzeitig den Gefühlsabsturz mitdenken würde.
Da bleibe ich für mich lieber bei gemäßigter Freude. Ulli
Danke Euch allen für Eure Beiträge. Ich kann schon gar nicht mehr auf alle antworten, sauge aber jedes Wort auf, da mir alles helfen kann.
ZitatGepostet von newlife Du wirst übrigens auch feststellen, dass es genügend Personen gibt, die keinen Alkohol trinken.
Geburtstage und irgendwelche Absauffeste interessieren mich gar nicht mehr. Ich schau da zwar mal kurz vorbei, das ist aber auch alles. Ich bewerte solche Dinge ganz anders als zur Saufzeit. Warum soll ich mich länger dort aufhalten und den anderen beim Saufen zugucken ? Ich nutze meine Zeit sinnvoller. Z.B. für gute Gespräche, entspannte Spaziergänge, etc.; sozusagen für bewusstes Wahrnehmen meines wiedererlangten Wohlbefindens.
Gruß Dirk
[ Editiert von newlife am 30.03.11 9:17 ]
Vielen Dank, Dirk, für Deinen Beitrag.
Ja, ich kenne viele Leute, die keinen oder wenig Alkohol trinken. Glücklicherweise... Und ich hoffe, nun noch mehr kennenzulernen.
An Sauffesten hatte ich auch bisher keinen Spass, es wird also auch in Zukunft kein Problem werden, diese zu umgehen. Bleiben noch Weihnachtsfeier/Firma und Geburtstage/Vermieter. Aber die sind erst im August bzw. November, jetzt würde es mich erst einmal überfordern.
Die meiste Angst habe ich eigentlich vor so gesellschaftlichen Ereignissen, wie Geburtstagen, Betriebsfeiern etc.
...warum hast Du gerade davor Angst? Du kannst solchen Anlässen (erstmal) fern bleiben, wenn sie Dich überfordern. Und selbst wenn Du hingehst, wird Dir keiner etwas in den Hals schütten
Du wirst aber, wenn Du auch weiterhin am "normalen" gesellschaftlichen Leben teilhaben willst, sowieso ständig mit Alk. konfrontiert werden!
Diese "Angst" bei Feiern, oder in der Gesellschaft hatte ich komischerweise auch nie mehr, weil ich Meinen Standpunkt grundlegend geändert habe...und ist m.E. bei Dir nur (noch) mit dem Zweifel verbunden, ob es denn "genauso schön" wird, wie mit Alk.
Hallo Dirk,
die Angst bei Feiern hat komischerweise nur mittelbar mit dem Alkohol zu tun. Und es war auch mit Alkohol nie schön. Ich habe mir dadurch immer nur meine Schüchternheit und Angst vor anderen weggetrunken.
Also die "Angst" vor Feiern ist die Angst davor, nichts interessantes erzählen zu haben, wie Aschenputtel in der Ecke zu sitzen, mich den ganzen Abend nur unsicher und schüchtern zu fühlen. Das sind meine charakterlichen Defizite, die ich mir mit dem Alkohol weggetrunken habe. Und denen muss ich mich jetzt stellen (ich weiss, psychologisch gesehen ist "darf" der bessere Ausdruck, aber so fühle ich mich nicht). Und das bereitet mir ganz schon komische Gefühle...
ZitatGepostet von Ulli Q Mich machen euphorische Statements auch etwas misstrauisch. Im Grunde bin ich froh über meine eher depressive Grundstruktur. Euphorie hat sich bei mir (bislang?) nicht eingestellt. Wäre auch mal ein neues Gefühl gewesen
Hallo Ulli,
ich bin aber im "normalen" Leben auch eher der euphorische und durch und durch optimistische Typ und weiss daher auch, dass das Gefühl nicht anhaltend ist. Trotzdem ist es ein Gefühl, dass am Anfang ganz schön puschen kann und auch erst einmal über einige Stufen hinweghilft.
Die schwere Zeit kommt immer noch, die zäheren Tagen, aber auch die kenne ich aus vielen anderen Erlebnissen, ich bin also nicht wahnsinnig erstaunt, wenn es dann anders wird.
Mir macht es eher Probleme, dass irgendwann diese Gleichmäßigkeit kommt, meine euphorische Seite verlangt auch nach extremen Ereignissen. Ich muss nach langer Zeit erst einmal wieder lernen, die einfachen Dinge des Lebens als Genuss wahrzunehmen, die kleinen Dinge des Lebens schätzen zu lernen.
Hallo Yulia, ich will dir die Freude und den Schwung auch nicht verderben. Schön, dass du ihn hast. Ich bin da schon ein bisschen neidisch. Er gibt dir sicher den nötigen Schwung für alles Weitere. Dafür auch viel Erfolg gewünscht!!! Ulli
mein Schwung und meine Euphorie verebbten vor zwei Wochen, als ich meine Tochter in Frankreich besuchte. Da war ich gute sechs Wochen trocken und mächtig stolz. Meine Tochter stellte mich vielen Freundinnen und Freunden vor. Es gab dort gutes Essen und IMMER! Wein dazu. Niemanden würde es je einfallen, mich zu einem Glas Saft zu überreden, wohl aber zum Glas Wein. Immer und immer wieder, probier doch, trink doch, der Wein ist ja sooo lecker.
Ich will nie mehr trinken. Bei meinem nächsten Besuch in Frankreich (im Mai) werde ich diese Besuche nicht wiederholen. Ich empfand diese ständigen Aufforderungen als peinlich und als Nötigung.
Ich habe mir auch eine Positiv-/Negativliste aufgeschrieben: Warum trinke ich nicht mehr?!
Lustige Sachen aus meiner Liste:
- Ich möchte nie mehr eine halb volle Flasche Wein gewaschen aus der Waschmaschine ziehen (Kochwäsche mit Weichspüler).
- Ich möchte nie mehr auf Du und Du mit dem Flaschencontainer sein.
Und ernste:
- Ich traue mich wieder, meinen Kindern in die Augen zu schauen.
- Ich bin meinen Kindern nicht mehr peinlich.
Es ist nicht einfach, eine Sucht zu bekämpfen. Ich nehme alles mit, was mir helfen könnte oder hilft. Lass Dich nicht irre machen, jeder muss seinen eigenen Weg finden.
ZitatAlso die "Angst" vor Feiern ist die Angst davor, nichts interessantes erzählen zu haben, wie Aschenputtel in der Ecke zu sitzen, mich den ganzen Abend nur unsicher und schüchtern zu fühlen. Das sind meine charakterlichen Defizite, die ich mir mit dem Alkohol weggetrunken habe. Und denen muss ich mich jetzt stellen (ich weiss, psychologisch gesehen ist "darf" der bessere Ausdruck, aber so fühle ich mich nicht). Und das bereitet mir ganz schon komische Gefühle...
Du wirst dich weiterentwickeln und erkennen, dass du solche Dinge gar nicht tun musst, wenn du dich unwohl fühlst.
Wie gesagt, ich schaue bei Geburtstagen kurz vorbei, wenn ich mag und wenn nicht, lass ich es sein.
Du denkst noch viel zu sehr daran, wie fühle ich mich, wenn ich da sitzen muss und ich "darf" nicht trinken.
Ich konnte auch immer nur mit Alk feiern. Muss ich jetzt lernen ohne Alk zu feiern?
Nein, ich muss es nicht. Dort wo ich mich nicht wohl fühle, gehe ich nicht hin und basta. Ich suche mir Personen, die auch nicht trinken und fühle mich dort wohl. Also mache ich auch solche Dinge, wo ich mich wohlfühle.
So oder so stellen siche Veränderungen ein, wenn Du aufhörst zu trinken. Dauerhaft.
Erst ganz stark, dann ein wenig schwach, dann nachdenklich irgendwann so etwas von normal....
Was Du willst oder nicht ist Nebensache. Lebe den Tag, genisse alles was Dir neu erscheint und akzeptiere Rückschläge.
Ich habe gestern bei einer Nachbesprechung beim Arzt erfahren, dass ich so fein gesoffen habe, das neben meiner Leber auch das Herz vergrössert ist. Da die Pumpmenge in meinem Alter, 54, eher weniger wird, kann ich mir jetzt auch manche Schwäche, kalte Glieder etc. erklären. Kein Grund nach unter zu schauen. Zu wissen, woran es liegt, hilft, das in dem Moment richtige zu tun. In meinem Fall Laufen.
Nach nur 28 Monaten Trockenheit hatte ich schon öfter überschwengliche Gefühle. Das wird wieder.
Ich denke, ob sich eine Anfangseuphorie einstellt, ist sehr vom Betrachtungswinkel abhängig: empfinde ich meine Abstinenz eher als Gewinn oder als Verlust.
Ich hatte zu Beginn schon euphorische Schübe und eine Art Aufbruchsstimmung. Aber ich war ja auch heilfroh, daß ich die Sucht und das armselige Dahinvegetieren los hatte und im Austausch wieder ein Leben bekommen habe.
Und selbst als sich die Euphorie langsam verflüchtigte, war ich immer noch froh wegen des Neubeginns. Ein Zurück war bis heute nie eine Option.