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Saufnix  
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Dieses Thema hat 65 Antworten
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 Akute Hilfe
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yulia Offline



Beiträge: 389

30.03.2011 12:51
#31 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Agua
Ich habe gestern bei einer Nachbesprechung beim Arzt erfahren, dass ich so fein gesoffen habe, das neben meiner Leber auch das Herz vergrössert ist. Da die Pumpmenge in meinem Alter, 54, eher weniger wird, kann ich mir jetzt auch manche Schwäche, kalte Glieder etc. erklären. Kein Grund nach unter zu schauen. Zu wissen, woran es liegt, hilft, das in dem Moment richtige zu tun. In meinem Fall Laufen.



Das tut mir leid für Dich. Hoffentlich ergeben sich für Dich daraus nicht zu viele Einschränkungen.

Ich werde den Besuch bei meinem Hausarzt in Kürze in Angriff nehmen, dabei auch gleich ein Check-up machen lassen. Mal sehen, was sich herausstellt.

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


AVE Offline




Beiträge: 3.085

30.03.2011 14:20
#32 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von yulia
aber meistens hat er dann auch zuviel getrunken, wenn auch lange nicht so viel wie ich. Ich habe mich aber auch immer viel zu sehr geschämt, um das wirklich zu hinterfragen...



Halo yulia ,

diese Antwort hatte ich befürchtet.
Genauso war's bei mir/uns nämlich auch.
Mein Mann hat definitv kein Alkoholproblem, hat aber in meiner Schlussphase auch ordentlich zugelangt. Was den Sex auch nicht besser gemacht hat.

Wie steht ihr denn ansonsten zueinander?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Haltung des Partners einen nicht unerheblichen Einfluss auf den eigenen Abstinenzerfolg haben kann. Ich hatte einfach Glück, denn mein Mann hat es sofort akzeptiert und unterstützt, dass unsere Wohnung konsequent alkoholfrei wird und bleibt. Das hat mir gerade am Anfang enorm geholfen.
Solltest du das schon erwähnt haben, bitte ich um Entschuldigung.

LG
Ave


yulia Offline



Beiträge: 389

30.03.2011 14:53
#33 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von AVE
Wie steht ihr denn ansonsten zueinander?
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Haltung des Partners einen nicht unerheblichen Einfluss auf den eigenen Abstinenzerfolg haben kann.



Hallo Ave,

wir verstehen uns sehr gut, können auch viel miteinander unternehmen. Unsere Freizeit bis auf das abendliche Zusammensitzen zu Hause hat auch überhaupt keine Verbindung zum Alkohol, wir treiben viel Sport, sind viel draußen in der freien Natur und gehen auch schon mal zu Konzerten. Er hat auch definitiv kein Álkoholproblem, was für mich immer sehr praktisch war, z.B. hatte ich immer einen Fahrer

Momentan trinkt er auch überhaupt nichts, zumindest solange ich auf bin. Da ich arbeite und er schon im Vorruhestand ist, bleibt er länger auf und hat sich gestern abend auch einen Wein aufgemacht (habe die (nicht mal halb leere) Flasche heute morgen in der Küche gesehen). Das stört mich im Moment nicht.

Vielleicht ist es ein wenig gefährlich, weiss ich aber jetzt noch nicht. Als ich aufgehört habe zu rauchen (ich war auch ein stark süchtiger Raucher), habe ich auch keinerlei Entzugserscheinungen und auch keinen Rückfall gehabt, obwohl mein damaliger Mann noch lange Jahre weitergeraucht hat.

Und was die Alkoholvorräte angeht: Klar, ich habe im Keller eine ganze Menge Schnaps, Wodka und so ein Zeug stehen, alles Geschenke, alles jahre- bis jahrezehntealt. Habe ich bisher nicht getrunken, werde ich demnächst auch nicht trinken. Und noch einige Flaschen Rotwein vom Feinsten... Nur Weißwein dürfte ich nicht hier haben oder Sekt, wäre eine zu große Versuchung...

Wie haltet Ihr es denn alle hier mit Alkohol im Haus? Verbannen? Rausschmeißen? Verschenken?

[ Editiert von yulia am 30.03.11 14:55 ]

[ Editiert von yulia am 30.03.11 14:58 ]

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 15:35
#34 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von yulia
Wie haltet Ihr es denn alle hier mit Alkohol im Haus? Verbannen? Rausschmeißen? Verschenken?

...bei uns gibt es keinen Alkohol mehr im Haushalt...und bei Feiern in Meinem Haushalt müssen sich die Gäste nach Mir richten, genauso wie ich mich auch danach richte, wenn ich woanders feiere.


*******

Zitat
Gepostet von AVE
...Was den Sex auch nicht besser gemacht hat.


...aber doch hoffentlich etwas länger?


Ruby Offline



Beiträge: 2.697

30.03.2011 16:52
#35 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

yulia,
willkommen hier im Forum.
Gratuliere dir zu dem Entschluss nicht mehr trinken zu wollen.
Ich hatte auch ganz viel Anfangseuphorie und bin im Nachhinein auch dankbar dafür. Sie hat mich in der ersten Zeit begleitet und selbst über teilweise tiefe Löcher geführt. Nach zwei Wochen hatte ich einen starken psychischen Einbruch. Zu wissen, dass ich die "Krücke" Alkohol nicht mehr hatte, war für mich nicht immer leicht.
Bei mir hatte der Alkohol auch ein Funktion. Es gab immer Gelegenheiten, Stimmungen oder auch Ängste die ich einfach weggetrunken habe. Die waren dann halt von einem auf den anderen Tag ganz präsent und ich musste erstmal lernen damit umzugehen.
Dafür habe ich eine ambulante Therapie gemacht.
Einfach aufhören hat bei mir nicht ausgereicht.
Wünsche dir einen guten Austausch hier im Forum.
Ruby

es sind die kleinen Dinge im Leben...


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 21:48
#36 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Bei mir gibt es keinen Alkohol in der Wohnung und das soll auch so bleiben.

Ich würde hier und heute nicht trinken, auch wenn welcher da wäre. Das sage ich jetzt nach 17 Monaten Trockenheit.

Zu Beginn hätte ich es nicht geschafft, wenn ich nur zum Kühlschrank hätte laufen müssen. Hatte schon einige schwache Momente.

Gruß
Dirk


katha82 ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 22:10
#37 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von yulia


Also die "Angst" vor Feiern ist die Angst davor, nichts interessantes erzählen zu haben, wie Aschenputtel in der Ecke zu sitzen, mich den ganzen Abend nur unsicher und schüchtern zu fühlen. Das sind meine charakterlichen Defizite, die ich mir mit dem Alkohol weggetrunken habe. Und denen muss ich mich jetzt stellen (ich weiss, psychologisch gesehen ist "darf" der bessere Ausdruck, aber so fühle ich mich nicht). Und das bereitet mir ganz schon komische Gefühle...



Liebe Yulia,

dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Das war für mich immer der Hauptgrund zu trinken - meine innere Unsicherheit betäuben. Eloquenter und unterhaltsamer bin ich dadurch jedoch ganz sicher nicht geworden. Eher im Gegenteil!

Und ja, den vermeintlichen "charakterlichen Definziten" (wie du schreibst) musst du dich stellen. Auch wenn es anfangs schwer scheint. Doch du wirst schnell merken, dass du gar nicht wie Ascheputtel in der Ecke sitzen wirst und sicher nüchtern viele interessante Gespräche haben wirst. Und wenn du dir einmal mit jemandem nichts zu sagen hast...so what? Der jeder liegt auf deiner Wellenlänge!

Du schaffst das!


yulia Offline



Beiträge: 389

30.03.2011 22:33
#38 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ruby
atte, war für mich nicht immer leicht.
Bei mir hatte der Alkohol auch ein Funktion. Es gab immer Gelegenheiten, Stimmungen oder auch Ängste die ich einfach weggetrunken habe. Die waren dann halt von einem auf den anderen Tag ganz präsent und ich musste erstmal lernen damit umzugehen.
Dafür habe ich eine ambulante Therapie gemacht.



Hallo Ruby,

die Funktion des Alkohols, meine Ängste etc. wegzutrinken, war bei mir auch der wichtigste Grund zu trinken. Aber irgendwie hat es sich nach einiger Zeit doch verselbständigt. Und zum Schluss habe ich doch den meisten Alk zu Hause getrunken. Scheiss Stoff!

Wegen Depressionen habe ich übrigens vor Jahren auch schon eine Therapie gemacht, natürlich (?) nichts vom Alkohol gesagt, ich wollte damals ja nicht auf den Stoff verzichten. So konnte diese Therapie auch nicht zum Erfolg werden, ich habe mir damals eine Riesenchance vertan. Vielleicht beginne ich noch einmal eine, bin mir aber im Moment nicht sicher...

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


yulia Offline



Beiträge: 389

30.03.2011 22:38
#39 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von katha82


Und ja, den vermeintlichen "charakterlichen Definziten" (wie du schreibst) musst du dich stellen. Auch wenn es anfangs schwer scheint. Doch du wirst schnell merken, dass du gar nicht wie Ascheputtel in der Ecke sitzen wirst und sicher nüchtern viele interessante Gespräche haben wirst. Und wenn du dir einmal mit jemandem nichts zu sagen hast...so what? Der jeder liegt auf deiner Wellenlänge!



Ja, liebe Katha, da hast Du wohl recht. Und es ist im nachhinein auch keine tolle Vorstellung, auf irgendwelchen Veranstaltungen möglichst schnell nach dem ersten Glas zu greifen, um meine "Alkohol"maske aufzusetzen und irgedwelchen Blödsinn von mir zu geben. Wem wollte ich denn wohl damit imponieren? Was für eine himmelschreiende Idiotie!!!

yulia
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katha82 ( gelöscht )
Beiträge:

30.03.2011 22:55
#40 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Vor allem musst du dir bewusst machen, dass es sicher ohnehin keinem imponieren wird (zumindest niemandem mit annähernd gesunden Menschenverstand) wenn du dich vollaufen lässt und dann irgendwann völlig enthemmt jedem dein gesamtes Leben (oder sonstiges) erzählst. Vor allem handelt es sich ja nicht mehr um ernst zu nehmende Kommunikation wenn ein Gesprächsteilnehmer (oder auch beide) total voll ist. Das musste ich mir auch erstmal noch mal klar machen.

Beobachte einmal nüchtern zu späterer Stunde das Gespräch von Betrunkenen und achte mal auf den Informationsinhalt. Der tendiert meistens sehr stark gen Null. Auch jemand der volltrunken auf der Tanzfläche rumwankt statt noch ersthaft zu tanzen gibt nicht gerade ein ansehnliches Bild ab.

Ich habe auch getrunken um lockerer zu werden. Mir mehr zu trauen. Das ist aber eigentlich fast immer nach hinten los gegangen. Ich habe oft einiges an Mist (oder manchmal einfach auch gar nichts mehr) erzählt. Und ich habe mein Urteilungsvermögen verloren und mich betrunken immer wieder in die Gesellschaft von Leuten begeben, mit denen ich nüchtern wahrscheinlich keine 3 Sätze hätte reden mögen. Ist das erstrebenswert? Jetzt nach immerhin 5 Monaten komplett ohne Alkohol weiß ich, dass ich auch auf Parties nüchtern viel besserer dran bin. Und bin ich einmal gar nicht in feierlaune, so bleibe ich einfach zu Haus.


karlbernd Offline




Beiträge: 4.484

31.03.2011 06:56
#41 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von yulia
[quote]



Und was die Alkoholvorräte angeht: Klar, ich habe im Keller eine ganze Menge Schnaps, Wodka und so ein Zeug stehen, alles Geschenke, alles jahre- bis jahrezehntealt. Habe ich bisher nicht getrunken, werde ich demnächst auch nicht trinken. Und noch einige Flaschen Rotwein vom Feinsten... Nur Weißwein dürfte ich nicht hier haben oder Sekt, wäre eine zu große Versuchung...

Wie haltet Ihr es denn alle hier mit Alkohol im Haus? Verbannen? Rausschmeißen? Verschenken?


]



an diesem absatz kann man schon sehen, wie sehr du noch rumeierst ! du unterscheidest noch in "guten",oder "vom feinsten" alkohol..
und besonders weiswein, sekt "dürfte da nicht stehen"..

alkohol im haushalt ist extrem gefährlich. gerade am anfang der trockenheit. der zugriff ist zu leicht möglich. das würde ich ausschliessen und alles wegschütten. mit deinem haushaltsbewohner ? würde ich eine vereinbarung treffen. wenn er trinken will, soll er das bitte mit rücksicht auf dein vorhaben ausserhalb tun, bzw keine vorräte mehr anlegen.

kb


yulia Offline



Beiträge: 389

31.03.2011 08:06
#42 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von katha82
Ich habe auch getrunken um lockerer zu werden. Mir mehr zu trauen. Das ist aber eigentlich fast immer nach hinten los gegangen. Ich habe oft einiges an Mist (oder manchmal einfach auch gar nichts mehr) erzählt. Und ich habe mein Urteilungsvermögen verloren und mich betrunken immer wieder in die Gesellschaft von Leuten begeben, mit denen ich nüchtern wahrscheinlich keine 3 Sätze hätte reden mögen. Ist das erstrebenswert? Jetzt nach immerhin 5 Monaten komplett ohne Alkohol weiß ich, dass ich auch auf Parties nüchtern viel besserer dran bin. Und bin ich einmal gar nicht in feierlaune, so bleibe ich einfach zu Haus.



Liebe Katha,

in Deiner Mail gibt es so einige Punkte, die mich direkt ansprechen. Wie oft habe ich mit Leuten getrunken, mit denen ich sonst wirklich auch keine 3 Sätze wechseln würde, da diese total uninteressant waren. Allerdings war ich für viele Menschen sicher genauso uninteressant, weil ich im nüchternen Zustand zu verklemmt war und nach einigen Gläsern so ziemlich gar nichts mehr gesagt habe. Den Zeitraum dazwischen habe ich dann mit dummem Gelaber abgetan. Dabei halte ich mich für einen einigermaßen intelligenten Menschen mit einer recht guten Allgemeinbildung.

Aus diesem Grund bin ich auch gespannt, was demnächst auf irgendwelchen Feiern abgeht. Und wenn es mir zu blöd wird, kann ich mich immer noch verabschieden.

Liebe Grüße

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


yulia Offline



Beiträge: 389

31.03.2011 08:09
#43 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68
[

Zitat
Gepostet von AVE
...Was den Sex auch nicht besser gemacht hat.


...aber doch hoffentlich etwas länger?





...ja, wenn man das dann am nächsten Morgen noch wüßte...

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


AVE Offline




Beiträge: 3.085

31.03.2011 08:21
#44 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dry68

Zitat
Gepostet von AVE
...Was den Sex auch nicht besser gemacht hat.


...aber doch hoffentlich etwas länger?[/b]




Blödmann!
Du isst wohl auch deine Suppe mit der Gabel, damit du länger was davon hast, nä?




dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

31.03.2011 08:48
#45 RE: Entzugserscheinungen psychischer Art Zitat · Antworten

Zitat

Zitat
Gepostet von AVE

Zitat
Gepostet von dry68
[quote]Gepostet von AVE
...Was den Sex auch nicht besser gemacht hat.


...aber doch hoffentlich etwas länger?




Blödmann!
Du isst wohl auch deine Suppe mit der Gabel, damit du länger was davon hast, nä?



[/b]


....ein sehr guter Konter, AVE...zu dem Mir schlicht kein Gegenargument mehr einfällt


Und das kommt wirklich nicht sehr oft vor



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