Deswegen ja auch der Vergleich mit Vollkornbrot...
DAS ist ja bekanntlich gesund...
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
ZitatGepostet von Jessicat ach und dann ist nochwas schönes eingetreten, ich habe vor 3 tagen ein kleines kätzchen jämmerlich weinend mitten in der butnik gefunden und mit nach hause genommen. der kleine ist ein - bisher und auch nach augenschein der tierärztin - quietschfideler und kerngesunder kater und bleibt natürlich bei uns. rocky hat sich schon eingelebt, als wäre er hier geboren. die beiden großen katzen sind noch etwas angepisst, aber ist schon besser geworden.
ich hab nun also mich selbst, 3 katzen, einen hund und ein ungeborenes zu bekümmern - so viel LEBEN - da hab ich wirklich weder zeit noch lust mich sinnlos zu besaufen und über die leere in meinem leben zu jammern
und du hast alle besten voraussetzungen eine glückliche zeit zu verbringen mit kind mann und getier............
du bist trockenweiter so
...........allerdings du solltest in der momentanen euphorie nicht vergessen,das du wegen ernsthafter probleme die über den alk hinausgingen,hier aufgeschlagen bist
vergiß bitte nicht,dich vor lauter getütter um andere,dich um dich zu kümmern!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!.bleib dran,dir hilfe zu holen und deine trockenheit stabil auszubauen!!!!!!!!!!
es kommen auch wieder ganz schnell andere zeiten sonst,in denen du dich ausgebrannt,überfordert und unzufrieden fühlst.
ich habe drei kinder und weiß,vovon ich rede.ohne meine kinder würde ich heute nicht mehr leben,sie haben mich unglaublich geerdet und mir und meinem dasein ne ganze weile viel sinn verliehen und stolz dazu,zu so viel lebendigkeit und schönheit beigetragen zu haben.
trotzdem hat mich das nicht vom immer wieder saufen abgehalten,weil ich natürlich bei aller liebe und fürsorge tiefe sinnkrisen und anderen stress hatte, den ich schon immeralso seit meiner frühen jugend mit alkoholzu therapieren meinte.
ich habe mich selbst nie lieben können und das projeziert.es sollte mich jemand anders lieben,damit ich mich gut fühle wenn das nicht so zurückkam,wie ich meinte es zu verdienen,war ich am boden zerstört.
meine alten schatten hab ich durch die jahrzehne immer mitgeschliffen und fleißig konserviert durch das gesaufe.
erst letztes jahr im april hab ich dramatisch begriffen,das ich mir damit viel schönes im leben,was ich hätte erleben können(zusätzlich zudem was ich trotz alledem erlebt hab:zwinker1systematisch zerschossen hab durch den scheißalkohol.mein hirn hat einfach nie richtig funktioniert dadurch
seit dem bin ich auf dem weg der genesung. meine wichtigsten grundsätze sind:
jeden tag das erste glas stehen lassen.!!!!!!!!!!!!!
darauf achten das ich 51% meiner energie bei mir behalte(sprich genug ruhe und erholungsphasen und gut für mich sorgen,auch wenn die zeit angeblich knapp ist:zwinker1.
mir hilfe holen,wenn ich alleine nicht klar komme,egal bei was
liebe grüße vera
Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche (Seneca)
ZitatGepostet von trollblume ich habe drei kinder und weiß,vovon ich rede.ohne meine kinder würde ich heute nicht mehr leben,sie haben mich unglaublich geerdet und mir und meinem dasein ne ganze weile viel sinn verliehen und stolz dazu,zu so viel lebendigkeit und schönheit beigetragen zu haben.
trotzdem hat mich das nicht vom immer wieder saufen abgehalten,weil ich natürlich bei aller liebe und fürsorge tiefe sinnkrisen und anderen stress hatte, den ich schon immeralso seit meiner frühen jugend mit alkoholzu therapieren meinte.
ich habe mich selbst nie lieben können und das projeziert.es sollte mich jemand anders lieben,damit ich mich gut fühle
liebe grüße vera
Ja, und da immer wieder hinschauen... immer wieder... denn das 'Alte' lässt dich verflixt nicht los.
das ist mal wieder sowas von typisch fürs rumeiern.... wenn man beiträge nicht wiederlegen kann so das sie ins rumeier-konzept passen, ignoriert man sie einfach.....
ich will nicht mit dir streiten, hab ich nichts von, aber dein ignorieren bestätigt meine annahme nur noch
und damit....
ZitatGepostet von Mary61
michael, meine persönliche meinung und erfahrung ist, das sich ein langzeit trockener, der anfängt ( oder nie aufgehört hat ) sich auf sein "recht" als kranker zu berufen, der rücksicht als kranker einfordert, der sich krank fühlt, gibt und lebt......
der ist es auch und der hat nie aufgehört ein problem zu haben
ich hab keins mehr [/b]
......lag ich wohl gold richtig
mancher ist ja ganz gerne krank und möchte sich das nicht wegnehmen lassen
dann wünsch ich dir noch ein schönes leben und grüße nochmal, so vom gesunden zum armen kranken
ich kann damit nichts anfangen
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ich habe eigentlich gar keine Zeit , auf so einen verwirrten Beitrag zu antworten, aber da Du Nichtantwort noch schlimmer fehlinterpretierst, als meine Entgegnung, bleibt mir wohl nichts übrig.
Was daran Rumgeiere ist, Dich auf einen Widerspruch innerhalb Deines Beitrags hinzuweisen, mag sich nur Dir erschließen.
Wogegen ich mich verwahrt habe ist Deine Schilderung der Alkoholabhängigkeit wie der einer Grippe. Du hast sie überstanden, Dein Arzt hat es Dir bestätigt, Du bist geheilt. Prima!! Für Dich !!
Ich hatte beim Thema auch mehr so korsakov-geschüttelte, sabbernde Endstadiumspatienten, delirende Klapperaffen im Hinterkopf, die es da schon ein bischen schwerer haben , mit ihrer "Grippe" klar zu kommen.
In meiner LZT hat ein Mitpatient erzählt, wie seine (zu dem Zeitpunkt schon Ex-) Partnerin mehrfach den RTW, der sie ins Krankenhaus bracht, mit Blut vollkotzend, dennoch nicht vom Alk lassen konnte. Von ihrer Speiseröhre abwärts, inklusive Bauchspeicheldrüse und Magen, war alles in Auflösung begriffen. Der nächste Weg nach der Intensivstation war trotzdem Stoff holen. Die Nachricht von ihrem Ableben kam noch während der 15 Wochen...
Und Du bist also der Meinung, das jemand, dem solche Dinge gegenwärtig sind und bleiben, nie aufhört, ein Problem zu haben?? Vollkommen richtig, aber nicht , weil ich selbstmitleidig auf meine Krankheit schaue und mich als "armen Kranken" ansehe, sonder weil ich weiß- und mir bewusst bleibe- das ich immer nur ein Glas davon entfernt bin, da auch zu landen.
Wenn du so gesund bist, wie Du behauptest, ist ja es ein Leichtes für dich, kontrolliert zu trinken, denn Du hast deine Krankheit ja anscheinend überwunden, bist eine "gesunde Kranke"( als solche grüßt Du mich!!!) .
Und diese- ich nenne es mal euphemistisch "naive", weil ich ebenfalls nicht streiten will- Betrachtungsweise in einem Fred, der "akute Hilfe" heißt , zu posten , dabei eine Krankheit an der - nach vorsichtigen Schätzungen- mehr als 70000 Menschen pro Jahr sterben zu bagatellisieren, halte ich für mehr als fragwürdig.
Gruss
Michael
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
Ferner kann ich mich nur immer wiederholen: Ich habe fast 8 Jahre Psychoanalyse hinter mir. Was soll denn da noch entdeckt werden? Ich weiß alles über mich und mehrere Ärzte/Therapeuten/etc. haben mir bestätigt, austherapiert zu sein.
Zumal ich 4 Semester Psychologie in Tübingen studiert habe. Da wäre ich ja blöde dieses Thema zu verachten, meine Kommilitonen wären ja jetzt alle arbeitslos
Von Angst oder Unwissenheit vor einer Therapie kann ich nun wirklich nicht sprechen. Wovor sollte ich denn Angst haben? Daß mir der Therapeut sagt: "Sie wollen Ihre innere Leere füllen. Suchen Sie sich ein Hobby, finden Sie zu sich!"
Das habe ich jetzt getan; mit der Malerei. Und ich sitze manchmal bis nachts um 3.00h an der Staffelei.
Ja, die Bequemlichkeit, die kann natürlich sein. Ich bin ein fauler Mensch Wenn ich Stunden mit meinem Pferd verbracht habe, fahre ich nach Hause und mache erst einmal ein kleines Nickerchen - so ganz entspannt. Dann kucke ich so "dumm vor mich hin", und DANN setze ich mich an die Staffelei. Irgendwann esse ich, oder auch nicht, bereite mir meinen Abendkräutertee, und manchmal meinen Prosecco JA, ICH GEBE ES ZU!!!!!! Und JA; ICH KANN ES KONTROLLIEREN, interessanterweise!! Ich kann zwei Gläser trinken, es dann wegstellen und mich meinem Tee widmen. Es gibt Tage an denen ich nicht trinken mag, und dann wieder Tage an denen es einfach schmeckt. Wie das geht? Ich habe keine Ahnung. In meinem Kopf hat es einfach BOING gemacht. Und was ich entdeckt habe: Mein Kaufrausch ist zurück gegangen . Keine Frustkäufe mehr, kein sinnloses Hin- und Herfahren um irgendwas kaufen zu müssen. Ich gratuliere mir da selbst, und den Antidepressiva (Mind-Opener) die mir wirklich helfen/geholfen haben, zu mir zu finden. Das hat fast ein Jahr gedauert. Im Frühjahr, als ich mich hier angemeldet habe, hätte ich nicht daran geglaubt. Ich hoffe nicht, daß ich hier jetzt "geteert und gefedert" werde. Ich fühle mich einfach wohl wenn ich mein, für depressive typisches Morgentief überwunden habe. So dürfte es bitte bleiben!
Gruß Ivvan[/b]
Hallo Ivvan.
Ich hatte auch MichaelK gemeint,der mit seinen Beiträgen oft sein Unwissen mit nichtselbsterarbeiteten Lebensweisheiten über die Sucht, von sich gibt.
In all Deinem Kontakt mit Therapeuten, 8 Jahren Therapie,Psychostudium ist also bei Dir nichts anderes herausgekommren,als die Feststellung einer latenten inneren Leere? Und Depressionen darüber?
Ich habe auch mit 16 das Malen entdeckt, habe bis heute viele Dutzend Bilder gemalt und fühlte immer dann keine Leere,wenn ich innerlich und auch sonst, zum Malen bereit war.
Ansonsten gelingt es mir ,mein Leben wieder mit Inhalten zu füllen,die mich angehen und nicht mehr nur meine Familie betreffen. Die Kinder sind alle erwachsne, meine Lebenspartnerin ausgezogen, um endlich alleine noch ein bisschen "voranzukommen" und etwas für sich zu tun. 3 Jungens grossziehen (mit meiner Hilfe),beansprucht viel Zeit und Energie.
Kann es denn sein, Ivvan, dass Du nicht wirklich etwas verändert hast in deinem Leben?
Ich will Dir nicht zu Nahe treten,aber wenn Du schreibst, Du wärest "austherapiert", fallen mir aber beim Lesen Deiner Beiträge mehrere Gründe ein,dass es wohl eher nicht so ist. Offenbar scheinst Du in einer angenommenen Bedeutungslosigkeit zu verharren,weil sich Niemand mehr Deiner inneren Zustände annehmen mag.
Da hätte ich auch ein Problem mit, wenn mir jemand mit Deinem Wissen über die Psychotherapie,sich nach Stunden des täglich Müssigganges keiner wirklichen Aufgabe gegenübersieht,als seine Zeit mit Langeweile auszusitzen und darüber Depressionen bekommt.
Ist wohl oft so, dass Jemand nach seiner Therapie feststellt, es hat sich nichts geändert. Aber es geht ja eigentlich um die Therapie nach einer Zeit des Trinkens, der Selbstzerstörung,die innere Leere nach einem bisher durch Saufen "ausgefülltem" dasein.
Und wie es geht,dieses innere "Loch" wieder oder oft auch erstmalig zu füllen,mit Sinnvollem. Die Selbstheilung wird in einer Therapie doch auch nur "angeschoben" und soll kein Begleiter f+ür den Rest des Weges sein,der ja zum Ziel führt.
Ich finde ,die Aussage, kein Therapeut ist in der Lage,mir zu sagen, was es mit meiner inneren Leere auf sich hat, ist so grundlegend ambivalent,schon fast paradox.
Die grösste Macke derer,die meinen sie wären völlig mackenfrei, ist die Augenscheinlichste,wenn die Bemackten erklären, sie hätten keine.
(Frei nach mir.)
Morituri te salutante.
Salve Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer