bei dir kommt für meine Begriffe rüber, dass du glaubst, dass das Suchtmittel dir hilft.
Solange du das glaubst, wirst du nicht aufhören können. Irgendwann "hilft" das Suchtmittel nicht mehr und du bist ihm komplett ausgeliefert. Es verschieben sich die Gedanken. Das, was mir einst so gut getan hat, wird immer mehr zum Zwang und der Leidensdruck wächst. Wenn die Waagschale gekippt ist und der Leidensdruck größer ist, als die einst so angenehme Wirkung, kannst du (vielleicht) aufhören. So ist meine persönliche Wahrnehmung bei mir selbst gewesen und sie deckt sich auch mit vielen anderen Erfahrungen.
ZitatGepostet von dry68 Denn, mit dem Kindsvater scheints ja auch nicht weit her zu sein!
Wie kommst Du darauf?
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Ob Du Trinkerin oder Alkoholikerin bisrt ist doch nur Wortklauberei.
Wie schafft man dass ich nicht will..
Wasch mich aber bitte mach mich nicht nass?
Ja, kenne ich.
Vor Jahren als ich nich mit mir kämpfte als Quartalssäufer habe ich meine Arztin gebeten, mir was medikamentöses zu geben, das ich nicht so einen Druck habe.
Sie sagte mir mit ernstem Gesicht: "Herr...Agua... zuerst mal ab in die Klinik, einen Entzug und anschliessende Therapie und dann shen wir weiter. Sie haben mir schon vor Jahren gesagt, das Sie den Konsum runterfahren etc. etc.
Ich bin bei der Ärztin geblieben, weil Sie ehrlich ist. Die hat mir in meiner Trocknungszeit nichts aber auch gar nichte geglaubt, das nicht mit Laborwerten untermauert war.
Das hat mich nicht verunsichert, ich wusste ja, das ich seit 04.11.08 trocken bin. Aber Sie wusste, wie oft ich mich zu den Untersuchen trockengehungert habe.
Selbstehrlichkeit ist unter vielen ein Teil des Weges aus der Sucht, professionelle Hilfe, Gruppenarbeit, Zuversicht....
mein mann meint der unterschied ist, das ich sehr wohl abhängig bin vom alkohol also alkolikerin, aber noch nie betrunken aufgefallen bin, also kein trinken über den tag, keine probleme bei der arbeit, noch nie hat mich jemand betrunken erlebtu.s.w. also keine trinkerin. ich habe noch einen rest kontrolle.
mein problem ist ja gerade das. ich weiss vom kopf her dass ich ein alkoholproblem habe. ich weiss, dass der alk zuviel raum in meinem leben einnimmt. ich weiss dass ich nicht normal trinke. ich weiss dass meine probleme mit alkohol nicht lösbar sind. aber
ich schaffe es nicht zu sagen mein wunsch ist es aufzuhören. ich will im urlaub auch mal was trinken ich geniesse den abend wenn sich die ganze anspannung löst.
muss ich denn wirklich warten bis der leidensdruck grösser wird?im moment habe ich nicht wirklich einen.
heute ist mein 9.trockener tag und ich verzichte nur aufs trinken s.o.weil ich meinen cdt wert absenken muss im falle der scheidung.
ehrlichkeit?widersprüchliches?ich weiss nicht.
was scheint denn unehrlich?bin ich wirklich so verpeilt?
12finn, ich konnte erst aufhören als ich mehr Angst vor dem Alkohol hatte als Angst ohne ihn leben zu müssen... hätte es auch gern früher gehabt, hat aber nichts genützt.
Es gibt keinen Schalter im Kopf es gibt keine Regeln.
ZitatGepostet von 12finn heute ist mein 9.trockener tag und ich verzichte nur aufs trinken s.o.weil ich meinen cdt wert absenken muss im falle der scheidung.
als damals Alleinerziehende mit ca 13jähriger Tochter hatte ich große Sorge vor dem Jugendamt, als mir in der Kriseninterventionsstation eines Krankenhauses gesagt wurde, meine Depressionen und Zusammenbrüche hängen mit meinem Alkoholkonsum zusammen. Dass ich ein Alkoholproblem hätte, wies ich entrüstet von mir, lies mich aber doch auf ein Gespräch bei einer Suchtberatung ein und dann sogar auf eine ambulante Suchttherapie, erstmal nur mit dem Hintergedanken dass mir das Jugendamt vom Hals bleibt. Meinem kranken, süchtigen Wesen / Hirn entsprang auch die Idee, wenn Tochter 18 Jahre und damit volljährig, feiere ich wieder Party.
Naja, kam anders, die Therapie setzte etwas in Bewegung, ich spürte unbewusst, dass sie mir gut tat. Ich verlängerte 2 mal und ging danach sogar noch zur Gesprächstherapie.
ZitatGepostet von 12finn ich schaffe es nicht zu sagen mein wunsch ist es aufzuhören. ich will im urlaub auch mal was trinken ich geniesse den abend wenn sich die ganze anspannung löst.
Tochter ist heute 22 Jahre, und ich bin immer noch trocken: Ich entwickelte den festen Wunsch, aufzuhören. Ich lernte, Urlaub ist nur ohne Alkohol Urlaub für mich, weil grad im Urlaub blieb es nicht nur bei einem Wein oder einem Cocktail. Ich lernte, ich kann mich abends ohne Alkohol besser entspannen, und habe heute den Vorteil, frisch und munter (ich weiss ist relativ :zwinker1 und ohne Kopfschmerzen einen neuen Tag zu beginnen.
Übrigens: vermeide an "Nie wieder Alkohol?" zu denken. Das hat mir sehr geholfen.
und selbst bei großem Leidensdruck ist es immer noch schwierig, die Reisleine zu ziehen. Als ich zur Entgiftung war, dachte ich hin und wieder, 'so süchtig bin ich jetzt auch wieder nicht...' Sicher war es so, dass ich einerseits aufhören wollte, aber dann auch doch wieder nicht. Ich wollte am liebsten genauso weiterleben aber ohne Nebenwirkungen. Abends saufen und über den Tag ein paar Tavor, dann wäre das schon noch ne Weile gelaufen und ich hätte eine Mehrfachabhängigkeit gehabt, aber ich hätte es so getan um zu vermeiden, dass ich mich im Berufsleben als Alki outen muss. Ich suchte nur einen Weg um wieder funktionieren zu können und wollte möglichst wenig an mir ändern. Ich denke, es war mein Selbsterhaltungstrieb und die letzten noch funktionierenden Gehirnzellen, die mich auf den trockenen Weg brachten.
der hass auf meinen mann konnte ich vorher tottrinken,jetzt im moment nimmt er überhand. es ist schrcklich aber ich bete für seinen tot.
...verhasst über ihren Mann redet, wirds ja wohl nicht nur an der verschwommenen Wahrnehmungsfähigkeit der Frau liegen
Gruß Dirk
Wer weiß, wenn er sie beim Trinken stört und ggf. im Falle einer Scheidung die Kinder lieber bei sich haben möchte? Und es wäre ja auch megapraktisch, wenn so ein Störenfried tot umfallen oder sich einfach in Luft auflösen würde
Mir sind die Infos einfach zu wenig um da zu urteilen.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich schaffe es nicht zu sagen mein wunsch ist es aufzuhören. ich will im urlaub auch mal was trinken ich geniesse den abend wenn sich die ganze anspannung löst.
muss ich denn wirklich warten bis der leidensdruck grösser wird?im moment habe ich nicht wirklich einen.
heute ist mein 9.trockener tag und ich verzichte nur aufs trinken s.o.weil ich meinen cdt wert absenken muss im falle der scheidung.
ehrlichkeit?widersprüchliches?ich weiss nicht.
was scheint denn unehrlich?bin ich wirklich so verpeilt?
liebe grüsse
Ja, Du bist wirklich so verpeilt, so wie Du zu diesem Zeitpunkt schreibst.
Komm runter, trocken werden allein ist ganz schön aber dann fängt die eigentliche Arbeit an.
Wer weiß, wenn er sie beim Trinken stört und ggf. im Falle einer Scheidung die Kinder lieber bei sich haben möchte? Und es wäre ja auch megapraktisch, wenn so ein Störenfried tot umfallen oder sich einfach in Luft auflösen würde .[/b]
auch wenn ich mich jetzt bei Müttern unbeliebt mache - von den Infos ausgehend, fänd ich es für die Kinder eindeutig besser, beim Vater zu bleiben im gewohnten Umfeld.
Weshalb soll immer die Mutter Haus, Kinder und Umfeld behalten? Wenn sie das so möchte und der Mann sich lieber zu neuen Ufern aufmacht (was einfach in vielen Fällen so ist), ok. Die Voraussetzungen ändern sich aber grundlegend bei einem suchtkranken Elternteil.
In diesem Fall wäre es das vernünftigste, wenn der Vater das Sorgerecht bekommt (Mutter nur Umgangsrecht mit Auflagen, solange sie säuft). Selbst wenn sie jetzt ab sofort den Alkohol zu den Akten legt, wird ihr eine verdammt schwierige Zeit bevorstehen, in der sie auch hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt sein wird.
Natürlich nur gangbar, wenn der Kindsvater sich auf diese Aufgabe einlassen möchte und die Kinder ebenfalls. Wahrscheinlich hält er ja schon seit geraumer Zeit das System Familie am Laufen, auch wenn die alkoholkranke Mutter sich einbeildet, sie würde funktionieren (typische Selbstwahrnehmungsstörung, wenn ich da so an mein "funktionieren" -ohne Kinder!- denke :rolleyes