schon große schitte wenn so eine dumme angebrochene flasche im kühlschrank so viel macht über dich hat
macht dir das keine angst?
@ Mary
habe mir gerade vorgestellt, dass ich 1/2 Flasche Wein im Kühlschrank hätte...
Meine Speicheldrüsen haben auf 'volle Kraft voraus' geschalten . Pawlow hätte seine Freude an mir gehabt.
Das geht für mich gar nicht, wahrscheinlich wäre die 1/2 Flasche schon leer. Gehe davon aus, dass ich sie weggeschüttet hätte bzw. ums Wegschütten gebeten hätte.
Mir würde das große Angst machen
Liebe anarot,
ich wünsche dir sehr, dass du die Kurve wieder kriegst... ... und schütt den Sch... weg!
LG acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
ZitatGepostet von anarot Na jedenfalls hat er gestern dann zum Glück auch gesagt, dass ich jetzt wirklich wieder aufhören muss. Und er hat es ernst und mit Nachdruck gesagt.
beeindruckt dich ernsthaft?
Wenn du tatsächlich schon wieder so tief drinne hängst, wie du es ja selber schreibst, dann nützen die Kommentare von außen doch auch nichts, oder?
Ich kann ja nur von mir erzählen, aber ICH an deiner Stelle hätte die halbe Flasche längst schon wieder drin, und die nächste wär auch schon offen. Weißt du, ich hatte neulich meinen 3. Trockengeburtstag und ich glaube kaum, dass mich jetzt, hier und heute eine halbe Flasche ernsthaft anmachen würde. Andererseits weiß ich aber ganz sicher, dass ich diese drei Jahre nicht unbedingt geschafft hätte, wenn ich Sprit im Hause gehabt hätte. Dazu war mein Start in die Abstinenz einfach zu holprig.
Ich kann mich den anderen nur anschließen - kipp den Rest weg! Du weißt es und du fühlst es, nur knüppelhart wieder auf 0 bringt dich weiter.
ZitatIch kann ja nur von mir erzählen, aber ICH an deiner Stelle hätte die halbe Flasche längst schon wieder drin, und die nächste wär auch schon offen.
Genau so, Ave
Wollte es nur für mich nicht so schreiben, da ich daran glaube, dass wenn aus irgend einem Missgeschick heraus diese 1/2 Flasche dort sein würde ich sie wegkippen würde.
Hätte ich die aber persönlich da reingestellt ... ... wär's schon lange zu spät und ... es würden wahrscheinlich irgendwo 2 Flaschen in Reserve stehen
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
Abstinent zu leben wird für mich immer normaler, selbstverständlicher. Dennoch muss ich wachsam bleiben weil ich sonst Gefahr laufe, wieder zum Alkohol zu greifen. Ich muss sehr bewusst mit mir umgehen. Das war am Anfang anstrengender als es jetzt ist, heute bemerke ich viel früher, das ich nicht rund laufe, kann viel schneller analysieren wo es hakt und bin auch wesentlich schneller bereit an der Stelle was zu ändern. Ich mache das auch nicht weil ich Saufdruck habe sondern weil ich mich nicht mehr wohlfühle, Saufdruck kommt erst viel später. Ich muss, um langfristig nicht wieder abhängig zu sein, sehr achtsam mit mir umgehen. Wenn ich das nicht tue kann es eng werden. Ich empfinde das nicht als schlimm, eher als ganz super, das ich gut darauf achte das es mir gut geht. Ich hatte früher eine so große Bereitschaft zu leiden, das muss ich einfach nicht mehr haben.
Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Ein Rückfall findet immer im Kopf statt, hauptsächlich wohl, wenn ich fahrlässg mit mir umgehe.
Nicht benebelt und wachsam merke ich, wenn mir etwas nicht gut tut und schaue da dann mal genau hin. Ich spreche es in meiner SHG an, und in den allermeisten Fällen geht es mir hinterher besser oder ich arbeite daran, die belastende Situation zu verbessern. Von daher kenne ich auch keinen Saufdruck, weil ich schon vorher bemerke, wenn es in eine ungesunde Richtung mit mir geht.
Ich habe trotzdem keinen Alk im Haus, weil ich ja nicht wissen kann, ob diese Wachsamkeit auch Bestand hat.
Dann brauche ich mir auch keinen Kopp zu machen, ob ich´s wegschütte,vielleicht,unter Umständen, wenns mir noch schlechter geht..., doch noch trinke
Gruss
Michael
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
Ach ja, der Rest der Flasche ist drinnen, in mir. Mann nicht zu Hause und sowieso alles sch****
Aber ich verfalle jetzt weder in Selbstmitleid (wozu auch, grad ist die Welt rosig) noch in lange Schwafelei.
Aber erzählen möchte ich doch: bei mir gab es in den 7 trockenen Jahren immer Alkohol zu Hause. War mir echt egal. Mein Mann hat oft neben mir ein Bier getrunken. Fand den Geruch eher *örks*. Bei Bekannten, wo man nicht sagen will "hej, ich bin ein trockener Alki" hatte ich immer ein Weinglas stehen und habe es immer heimlich gegen das leerere Glas meines Mannes getauscht - der Arme musste mehr trinken.
DAS hat nicht zum Rückfall geführt.
So, mehr dann morgen, wieder nüchtern...ist so mühsam alle Tippfehler aus zu bessern.
Ach ja, der Rest der Flasche ist drinnen, in mir. Mann nicht zu Hause und sowieso alles sch****
Aber ich verfalle jetzt weder in Selbstmitleid (wozu auch, grad ist die Welt rosig) noch in lange Schwafelei.
Aber erzählen möchte ich doch: bei mir gab es in den 7 trockenen Jahren immer Alkohol zu Hause. War mir echt egal. Mein Mann hat oft neben mir ein Bier getrunken. Fand den Geruch eher *örks*. Bei Bekannten, wo man nicht sagen will "hej, ich bin ein trockener Alki" hatte ich immer ein Weinglas stehen und habe es immer heimlich gegen das leerere Glas meines Mannes getauscht - der Arme musste mehr trinken.
DAS hat nicht zum Rückfall geführt.
So, mehr dann morgen, wieder nüchtern...ist so mühsam alle Tippfehler aus zu bessern.
Grüße, Ana
steter Tropfen höhlt den Stein... Wenn ich Dich so lese hast Du nicht allzuviel begriffen, Das Du den Wein im Kühlschrank trinken wirst hast Du ja auch schon vorher gewußt.
Was bedeutet es für Dich, Alkoholikerin zu sein?
[ Editiert von Lauralisja am 20.07.11 22:24 ]
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
ZitatIch habe vor 7 Jahren meine Alkoholkarriere beendet
ZitatIch habe vor ca. 2 Jahre wieder begonnen hin und wieder ein bisschen Wein zu trinken.
Zitat Aber erzählen möchte ich doch: bei mir gab es in den 7 trockenen Jahren immer Alkohol zu Hause.
merkst Du was?
was wünschst Du Dir hier von uns?
ich bin zwar nicht ana, aber ICH merke wie sie sich eine gute ausrede für den rückfall bastelt.
ana,
war das der grund? konntest du nicht anders als wieder zu trinken weill ihr alk im haus hattet und du bei freunden weingläser vorgesäzt bekammst? hat dich das gegen deinen willen und gegen deine überzeugung wieder trinken lassen?
wärest du heute noch zufrieden trocken wenn dein haushalt alk-frei gewesen wäre und dir niemand je etwas angeboten hätte?
ich hab auch alk hier rumstehen und angeboten wird mir auch hin und wieder auch was, ( wobei das eigendlich nur neue bekannte machen,
weill ich das angebot grundsätzlich ablehne und mein glas nicht schamvoll heimlich weiter reiche)
aber das kann mir nach 10 ( oder wie in deinem fall 7 ) jahren erst gefährlich werden wenn ich wieder trinken will und in diesem fall würd ich es auch wieder tun wenn nichts zuhause hätte.
ich weiß auch noch nicht so genau was du nun eigendlich willst. so vom gefühl her glaube ich das du deine flasche im kühlschrank behalten möchtest ohne wieder süchtig trinken zu müssen.
ebenfalls vom gefühl her glaube ich das du dich in den gesamten 7 jahren noch garnicht richtig von deiner flasche im kühlschrank verabschiedet hattest.
sicherlich warst du stolz auf deine leistung und es gab bestimmt auch viele schöne trockene momente die du genießen konntest aber warst du tatsächlich zufrieden damit nicht an den kühlschrank zu dürfen? hat es dir nichts ausgemacht das dein mann dein glas bei freunden austrank?
ich glaube hier mußt du die gründe für den rückfall suchen.
aber was nun?
kontroliert trinken.... der zug ist abgefahren und du bist schon dabei dein leben und vielleicht auch deinen mann gegen die flasche im kühlschrank einzutauschen.
leider gibt es hierbei nur ein schwarz oder weiß keinerlei grau...
du wirst dich entscheiden müßen,
zwischen deinem leben, alles was du dir bisher aufgebaut und erreicht hast sowie allen deinen beziehungen, einschließlich deiner ehe und einer scheiß flasche im kühlschrank
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
"Bei Bekannten, wo man nicht sagen will "hej, ich bin ein trockener Alki" hatte ich immer ein Weinglas stehen und habe es immer heimlich gegen das leerere Glas meines Mannes getauscht - der Arme musste mehr trinken.
DAS hat nicht zum Rückfall geführt."
Die beiden Sätze widersprechen sich.
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Eigentlich ists mir ja egal - und irgendwie halte ich es doch schlecht aus wenn sich jemand so schlimm die Taschen volllügt.
Vor 7 Jahren hat Ana hier im Forum aufgehört, vor 2 Jahren hat sie wieder angefangen zu picheln - macht schon mal 5 Jahre die trocken gewesen sein könnten, was ich aber nach dem von Ralfi zitierten sehr stark bezweifle.
Ana - wie lange warst Du wirklich komplett auf 0?
Auch wenn es ziemlich wurscht ist weil Du jetzt trinkst und nur darum geht es - es ist nicht wurscht das Du Dich selbst die ganze Zeit beschwindelst.
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Für mich gilt nach wie vor, dass es keinen Alk in der Wohnung gibt. Ich kaufe auch keinen für andere Leute, wozu auch? Ich wäre längst wieder rückfällig, wenn der Stoff sich zuhause aufhält. Allein bei dem Gedanken daran, wenn ich was im Kühlschrnak hätte, würde ich nervös. Ich fühl mich einfach besser, wenn nichts da ist und das soll auch so bleiben.
ZitatGepostet von newlife Ich wäre längst wieder rückfällig, wenn der Stoff sich zuhause aufhält.
Ist Dir dieser K(r)ampf nicht auf die Dauer nicht zu anstrengend??
Für mich ist der Unterschied im Weg zum Kühlschrank oder zur Tanke nur ein quantitativer, gedanklich jedoch identisch.
Und dass kein Weg zu weit ist, wenn der Trinkentschluß mal gefallen ist, kennen wir ja wohl alle...
Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.
… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"
Ich empfinde es auch als sehr angenehm einkaufen zu gehen. Ohne Alk an der Kasse, ich hatte früher immer unter mich geguckt und gehofft, dass mich niemand sieht im Laden. Ist doch alles vorbei und mir ist noch keine Pulle von alleine in den Einkaufwagen gefallen.
Ich glaube schon, dass ich eher bereit bin auch mal schlechte Stimmung auszuhalten, wenn die Bude sauber ist. Mit dem Einkauf von Sprit hingegen, wäre die Trinkentscheidung für mich gefallen. Unabhängig davon, ob ich direkt saufen würde.
ZitatGepostet von anarot Aber warum ich nochmals schreibe: ich habe nächsten Mittwoch einen Beratungstermin.
Finde ich in deiner Situation genau die richtige Entscheidung
Und eventuell SHG
Liebe Anarot
in meiner Nachsorgegruppe ist eine Frau, die war 10 Jahre trocken. Mit einem Glas Sekt fing es an, dazu kamen depressive Verstimmungen und Panikattacken, die Menge wurde mehr und in dem Jahr des Rückfalls war sie dann 4 mal in Entgiftung. Danach erneut 10 Wochen LZT.
Das alles könntest du dir ersparen...
Vielleicht sorgst du noch heute für ein alkfreies Zuhause
Wäre sicher ne gute Unterstützung für die Festigung deines Abstinenzwillens.
Viel Kraft und Durchhaltevermögen wünscht dir acqua
- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist. Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung. (Buddha)
Wieder zu trinken habe ich NICHT zu Hause begonnen. Sondern im Urlaub nach/mit heftiger Panikattacke. Und auch danach habe ich monatelang nie zu Hause getrunken. Das war erst die jüngste Entwicklung und da ich jetzt nur Weißwein trinke, den wir früher nicht zu Hause hatten, habe ich ihn die letzten Wochen/Monate extra für mich gekauft.
Aber egal. Gestern wollte ich den Wein nicht wegschütten, ja ihr habt recht, weil ich schon wusste, er wird getrunken. Ich wollte trinken und es war nur eine Frage von heute oder morgen oder übermorgen.
Nunja, ich habe die 0,3l ausgetrunken und eine neue Flasche aufgemacht und noch ca. 0,2 getrunken, und das war goldrichtig. Ich bin nämlich um 2 Uhr aufgewacht, nur leichtes Kopfweh, aber mir hat so vor mir gegraust und vor genau diesem "nachts aufwachen wenn der erste Komaschlaf vorbei ist", dass ich einfach wusste: jetzt ist es vorbei. Ich bin in die Küche gegangen und habe ganz leichten Herzens den halben Liter der noch in der neuen Flasche war in den Ausguss gekippt.
Als ich dann wieder im Bett lag und mal kurz so dachte, "ja was machst du dann wenn ihr xy trefft, die mit euch was trinken wollen" hab ich mir auch gleich selbst geantwortet, dass erstens jetzt mal wieder gilt: gute 24 Stunden! Also nicht von diesem "ich werde lebenslänglich keinen Alkohol mehr trinken" erdrücken lassen, sondern Schritt für Schritt gehen. Und außerdem ging es davor ja auch jahrelang, dass niemand bemerkt hat, dass ich nicht trinke.
Resumee: ich hatte einen Rückfall aber ich fange ihn ab, bevor er ein böser Rückfall ist.
Auch wenn ich absolut sicher bin, dass es das wirklich war für mich, werde ich hier noch weiterschreiben.