@Boe naja, in gewisser Weise wird bei Nahrungsaufnahme generell das Belohnungszentrum stimuliert... wenn du Hunger oder Durst stillst, ist das der Fall.
Für mich fängts eher dort an, wo etwas außer Kontrolle gerät... wo eine Toleranz entsteht und die Dosis gesteigert werden muss.
Das ist bei Durst oder Hunger allgemein nicht der Fall. Bei Zucker (und auch Salz übrigens) schon. Wenn auch nicht so exzessiv wie bei Alkohol.
Ich glaube aber, die Gefahr ist nicht für jeden gleich groß. Genau wie bei Alkohol. Vor allem scheint Zucker eine Gefahr für Frauen mit niedrigen Serotoninspiegeln zu sein. Also die, die zu Depressionen neigen, zu Essstörungen usw. Trifft auf mich zu.
Während meiner ES-Zeit hab ich mich ständig mit Zucker stimuliert. Meine Fressanfälle bestanden nicht etwa aus einer Portion Fisch oder Fleisch, sondern aus schnellen Kohlenhydraten, teilweise in Kombination mit Fett. Das ist das Zeug, was mich anfixt, was ich heute deshalb in dieser Kombi meide.
Das liegt aber wie gesagt in der Verantwortung eines jeden selbst. Es kann aber nicht schaden, offen darüber nachzudenken, ob man schon wieder Verleugnung betreibt... und sich selbst belügt. Wenn alles im grünen Bereich ist, umso besser.
Bei mir ist nicht alles im grünen Bereich, eindeutig! Ich habe durchaus das verlangen nach "Ersatz". Allerdings ist mit dem Wein auch die tägliche Tüte Chips verschwunden. Vom Salz zum Zucker.
Meine Fettverbrennung ist sicherlich auch nicht im grünen Bereich - ich verbrenn viel zuviel. Für mich selbst ist es ein leichtes abzunehmen - auch ohne Sport. Bischen weniger Schokolade und schon purzelt es
sponatan sehe ich das so - du fühlst dich nicht ganz wohl mit deinem Zuckerersatz, der hat eher dich unter Kontrolle als du ihn
wenn sich das so bei Wein gestaltet, würde man sagen, trau deiner Wahrnehmung und ändere was.
Andererseits hast du natürlich kaum Leidensdruck, den du beim Wein doch viel stärker hattest. Keinen Kater am nächsten Tag, keine nörgelnden Mitmenschen, keine Gedächtnislöcher... also eigentlich kannst du auch alles so lassen wie es ist.
nein ich selbst möchte nicht abnehmen. Im Gegenteil ich war früher solch eine Bohnenstange, dass ich mir fortlaufend anhören musste, ob ich schon wieder abgenommen hättee - "siehst krank aus".....heute bin ich zufrieden, bewege mich nahe dem Idealgewicht und vermeide jegliche Waage.
Ich hab nur gerade beim googeln entdeckt, dass zuviel Zucker auch dumm macht...
Ich mach jetzt besser Feierabend - stülp meine Laufschuh über und verbrenn trotzdem ein wenig Fett.
ZitatGepostet von Boe nein ich selbst möchte nicht abnehmen. Im Gegenteil ich war früher solch eine Bohnenstange, dass ich mir fortlaufend anhören musste, ob ich schon wieder abgenommen hättee - "siehst krank aus".....heute bin ich zufrieden, bewege mich nahe dem Idealgewicht und vermeide jegliche Waage.
Ich hab nur gerade beim googeln entdeckt, dass zuviel Zucker auch dumm macht...
Ich mach jetzt besser Feierabend - stülp meine Laufschuh über und verbrenn trotzdem ein wenig Fett.
[ Editiert von Boe am 23.11.12 19:42 ]
Beeil Dich Boe,bis 20:00Uhr hat Penny offen,da kannst Du Dir noch "Zucker-Doping" besorgen Viel Spaß beim laufen
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
zwischen übergewicht und einem 300-kilo-mann ist aber schon noch ein bisschen raum meines wissens nach sind dicke nicht kränker als dünne, sterben nicht früher und kosten die krankenkasse auch nicht mehr geld. wohlgemerkt,ich spreche hier nicht von adipositas, es ging im thread auch nicht darum, sondern um ein paar kilo zuviel, was ohnehin ansichtssache ist. warum gibt es denn seit geraumer zeit, jeans in größe zero für erwachsene frauen? sicher nicht aus gesundheitlichen gründen. wissenschaftler, die ernährungstips nahe legen, scheinen davon auszugehen, dass sich unser stoffwechsel ständig verändert, wie sonst wäre zu erklären, dass, was uns vor zwanzig jahren als heilsbringend empfohlen wurde, heute ein no-go ist und umgekehrt. die ernährung spielt meiner meinung nach nicht eine annähernd so große rolle für die gesundheit, wie immer von dieser zunft vermittelt wird, es sei denn, man geht von einem mangel aus. zuckersucht ist durchaus ernst zu nehmen, aber bei dem verzehr, der hier auf dem board geschildert wird, würde ich die dramatik rausnehmen, der hat allenthalben auswirkungen auf die konfektionsgröße und da haben die meisten schreiber das schönheitsideal noch lange nicht überschritten, wenn wir mal die kirche im dorf lassen.
lg
nora
hallo nora,
hab deinen Beitrag erst jetzt gesehen.
Vielleicht war meine Reaktion wirklich etwas krähig, das Thema hat wohl bei mir einige Knöpfe in der Triggerkiste erwischt. Dass wir dauernd mit irgendwelchen neuen Ernährungstipps drangsaliert werden, die ein paar Jahre später widerlegt und umgedreht werden, nervt mich schon lange und gerade deshalb verlass ich mich auf meine Wahrnehmung und auf die längste Langzeitstudie, die es gibt: die Evolution. Heißt nicht, dass ich jetzt über die Steppe robben und Wurzeln ausbuddeln möchte, aber ich hole einiges aus Omas Hexenküche hervor, über das ich früher als Kind gelacht hab, das aber aus den Erfahrungen der Menschen über lange Zeiträume (ohne Ernährungswissenschaft) stammt und sich bewährt hat.
Mag sein, dass der menschliche Körper so einiges kompensieren kann... wie wir ja wissen auch jahrelang Alkohol als Hauptnahrungsmittel... aber optimal ist das nicht (wie wir auch selbst gemerkt haben) und es funktioniert auch oft nur dank der modernen Medizin so lange.
ich glaub schon, dass es einen Unterschied macht, ob man sich überwiegend von naturbelassenen Nahrungsmitteln ernährt oder von Industriefutter. Die Quittung kommt irgendwann, je nachdem wie robust unsereiner ist.
Was das Übergewicht angeht, seh ich das allerdings anders. Es gibt inzwischen schon viele Leute, die nicht nur gut gefüttert aussehen, sondern einfach unförmig und das kann nicht gesund sein. Erstens, weil sie sich nicht wohl fühlen in ihrer Haut, zweitens, weil sie schon bei ein paar Treppenstufen schnaufen. Merke ich ja schon, wenn ich mal fünf, sechs Kilo zulege und die nachher wieder loswerde. Fühlt sich einfach anders an und in jedem Fall besser.
ZitatGepostet von waldkatze ich glaub schon, dass es einen Unterschied macht, ob man sich überwiegend von naturbelassenen Nahrungsmitteln ernährt oder von Industriefutter. Die Quittung kommt irgendwann, je nachdem wie robust unsereiner ist.
hi waldkatze,
na ja, naturbelassene lebensmittel sind in meinem budget nicht drin. ich finde aber es ist schon viel geholfen, wenn man auf so sinnige fertigprodukte wie pfannkuchenteig aus der tube oder soßenpülverchen, käseerssatzscheiß und so zeug verzichtet und statt dessen "richtig" kocht. schult auch die geschmacksnerven und, wie du schon erwähntest, macht es auch empfindsamer für die stimme des körpers, der eigentlich genau weiß, was er will und braucht.
ich hatte gerade so 3 wochen lang einen zuckerflash (sonst mag ich gar nix süßes) und hab das als mangelerscheinung definiert, allerdings nicht, was den zucker angeht da mußte emotional was nachjustiert werden und prompt liegt die schokki wieder im schrank und juckt mich ned. ich finde das immer wieder interessant, wie findig das gesamtprodukt körper und seele im botschaften vermitteln ist.
dass es dich triggert hätte ich jetzt fast überlesen
Zitat So gewöhnt man die Massen an übermäßigen Zuckerkonsum und die nächste Generation muss es ausbaden, selbst wenn sie sich anders ernährt (Stichwort Epigenetik).
Die Massen, jaja, diese grauen, dummen Massen... du gehörst also nicht dazu schön, wann hast du das gemerkt? Deine starke Überzeugung klingt n bissel nach religiöser Überzeugung. Ersatzreligionen sind ja doch allerorten anzutreffen scheint mir, ich finde die Massen, die sich diesen zuwenden aber auch ganz schön gelenkt. Uff, das war jetzt schwer zu formulieren, bin momentan zu entspannt, merk ich gerade, da mithalten zu wollen und, sorry, ich will dich nicht provozieren, ich war selbst mal ganz schön missionarisch unterwegs. Ufff *ausatem* für mich lebt sichs besser ohne Glaubenssätze, hab ich aber lange für gebraucht.
@ Grufti: deinen Beitrag hatte ich nicht mehr gesehen (8 nach 12) hab dann gestern noch meine Tasche ausgeräumt.. und finde tatsächlich einen eingepackten Cookie, hatte ich ganz vergessen das Ding, das hatte ich gestern gewonnen. Das hab ich dann vor dem ins Bett gehen genüsslich verspeist. War himmlisch das Ding - wos her war sag ich nicht (da komm ich noch in ne böse Schublade), wusste gar nicht, dass die solche wahnsinnig schokoladigen Dinger haben.
Hier noch ein Rezept für maximale Cremigkeit und Süße bei geríngstem Kalorienaufkommen, kommt richtig gut: 1 Banane. Darauf 1 TL Nutella verteilen und ab damit für 1-2 Minuten in die Mikrowelle (Backofen geht auch) et voilá: ein Dessert.
Hab ich mal vor langer Zeit in einer Werbesendung gelesen, stammt von einem börsennotierten "Werde schlank" Unternehmen,
LG Adriana
ps vor dem Internet sitzen ist auch ungesund, googel mal, hat auch was mit dem Licht zu tun. Blinde oder Menschen mit Augenerkrankungen, die die Sehkraft beeinträchtigen,sind übrigens auch signifikant statistisch übergewichtiger. Es gibt so viele Zusammenhänge... es ist ein System, nicht ein Ding ist der Teufel. Wurde ja hier auch schon mehrmals erwähnt. Ackerbau und Viehzucht, ach, was gäbe es noch schönes und interessantes zu schreiben merke gerade - ich bin müde. War doch viel Leben heute im Leben. Und - heute ohne Schokikeks, dennoch zufrieden und nochmals, keine Provo an dich
ZitatGepostet von Komplex Die Evolution schreitet fort, von daher haben Ackerbau usw. durchaus einen Einfluss genommen.
jaja, und durchaus keinen durchweg positiven, wenn man die Skelettfunde aus der Zeit der Neolithische Revolution mit denen aus der Jäger- und Sammlerzeit vergleicht. Nicht nur die Körpergröße schrumpfte und erreichte im Mittelalter ihren Tiefpunkt (was ein Indikator für schlechte Ernährung ist), auch typische Zivilisationskrankheiten wie wir sie heute kennen (Karies schon bei Kindern) erschienen plötzlich auf der Bildfläche.
Nun hatte diese einseitige Ernährung in Zeiten von Hungersnöten und schwerer körperlicher Arbeit sowie Geburtenreichtum durchaus ihre Berechtigung... war halt der Preis, den man zahlte für Vorratshaltung für eine große Anzahl von Menschen.
Heutzutage in einer Überflussgesellschaft, wenn man schon zu den wenigen Glücklichen gehört, muss man sich nicht mehr von minderwertigen Nahrungsmitteln ernähren, aus denen die Nahrungsmittelindustrie ihr Zeug zusammenwurstet. Hauptsache billig und konservierbar.
Übrigens gibts sehr sehr viele Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, was ein Zeichen dafür ist, dass die Anpassung eben noch nicht ausreichend stattgefunden hat. Wie auch, ohne großen Selektionsdruck. Die Krankheiten verursacht durch diese Nahrung hindern ja nicht an der Fortpflanzung oder entstehen erst jenseits des fortpflanzungsfähigen Alters. Ich sehe jedenfalls eher eine Zunahme von Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten. Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein
@ Adriana
dein nächtliches liebestolles Geplapper hab ich nicht verstanden, sorry.
Das ganze Forum hier ist ein einziges Missionierungslager
Ich habe erst vor kurzen an einem hochinteressanten Seminar für neue Homöopathie teilgenommen.... unweit des schönen Starnberger Sees.
Wir haben da gelernt, mithilfe kleinster Maßnahmen, Verträglichkeiten zu eruieren. Der Witz war dann, es gibt eben sehr wohl Menschen, die raffinierten Zucker in Massen vertragen, während andere in nichtmal in Maßen vertragen.
Das hat mich, so wie viele andere Erfahrungen neuerdings, entspannt. Tatsächlich gibt es kein übergeordnetes Richtig oder Falsch.
Jeder darf oder sollte sogar für sich entscheiden, was für ihn selbst gut ist und was nicht. Sehr schöne Schule für all jene, die permanent nach Richtungen fragen und unselbständig sind.
Das Wichtigste in jedem einzelnen Leben ist, ein Gefühl für sich selbst zu bekommen.
Hinzufügen will ich noch, dass dort auch erklärt wurde, dass es eben Menschen gibt, die sich besser an Evolutionen anpassen und die dann auch (in der heutigen Zeit anpassungs- und) überlebensfähiger sind und auch besser beispielsweise Zucker oder Hamburger vertragen.
Dann gibt es die, die sich lieber auf die Substanz verlassen und daher besser Blätter, Blumen, Früchte und Regenwasser absorbieren... und dann gibt es die, die sich bewegen wollen und deshalb gerne jagen und deshalb auch beim Jagen erfolgreich sind. Die vertragen dann gut Fleisch. Sehr gut roh, in der sesshafteren Variante dann auch gegart.
Es ist so spannend. Man kann tatsächlich jede Lebensregung erklären und sogar die Verträglichkeit von Lebensmitteln aufgrund der vorgezogenen Lebensführung.