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Saufnix  
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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Ribo Offline



Beiträge: 22

16.02.2013 17:33
RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hallo,
muss auch wieder mal schreiben.
Ich bin jetzt ca. 3 Jahre trocken.
Eben hatten wir Besuch . Mein Mann und der Besuch tranken Wein. Ich trank Wasser , wie eigentlich immer. Machte mir auch gar nichts aus.
Dann ging unser Besuch und mein Mann zeigte ihnen noch unsere Werkstatt. Die offene Flasche Wein stand noch auf dem Tisch.
Ich dachte einen Augenblick nach, ob ich nicht doch von dem Wein trinken soll. Aber ich tats nicht!
Als mein Mann wieder kam, habe ich ihn gebeten, den Rest auszutrinken oder die Flasche wegzuräumen, da ich keinen offenen Wein hier haben will.
Gott sei Dank, habe ich der Versuchung wiederstanden.
Gehts euch auch manchmal so??


crenzy Offline




Beiträge: 319

16.02.2013 17:47
#2 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hallo Ribo,

auch nach jetzt 14 Jahren Trockenheit meide ich solche Situationen, wenn möglich.


Das hier

Zitat
Gepostet von Ribo
Machte mir auch gar nichts aus.



glaube ich nicht. Nur weil du keinen unmittelbaren Trinkwunsch bei der Konfrontation mit Alk spürst, bedeutet das ja nicht, daß es ohne Einfluß auf dich ist.

Fakt ist, daß solche Konfrontationen/Bilder umso mehr das Suchtgedächtnis triggern, je weniger abstrakt die Begegnung mit dem Suchtstoff ist
und je physisch näher das Zeug an dir dran ist.

Ich rate zur absolut alk-freien Wohnung und alk-armen Umgebung; letzteres soweit wie möglich.


Gruß
crenzy



Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende
(Woody Allen)


Ribo Offline



Beiträge: 22

16.02.2013 17:58
#3 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Die Situation habe ich eigentlich so gut wie nie.
Mein Mann trinkt fast keinen Alkohol. Alleine zuhause nie.
Sonst wäre es bei mir wahrscheinlich mit der Trockenheit nicht so gut.

Gruß Ribo


Zwitscherer Offline




Beiträge: 1.709

16.02.2013 18:16
#4 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hi ,
das war lange Zeit mein Fehler , dass ich immer für meine Frau und mich gemeinsam gedacht hatte in Richtung trinken . Trank sie ihr Bier , wollte ich automatisch auch gern eins . Je länger ich dann ohne war , umso mehr steigerte sich der Wunsch . Heute weiß ich GsD , dass es mit dem Nichttrinken nur um mich geht . Ist mir schnurz , wer wo was anderes trinkt . Alkfreie Wohnung , was soll das ? Abgekapselt und dann draußen doppelt gefährtet . Nene , lieber solche Situationen zulassen und dann meistern

Ciao Zwi


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

16.02.2013 19:41
#5 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Eben, mit Alkohol konfrontiert werde ich nicht nur zuhause, sondern demnächst auch wieder auf der Straße, wenn die Freiluftsaison wieder anfängt. An so manch' schönen Sommerabend triggert mich durchaus so ein frisches Weißbier an, das da in der Außenschänke serviert wird, wenn ich gerade vorbei laufe. Ich für mich sage dann, ok, schön daß du Lust auch mal wieder da bist, aaaaaber wir beide wissen doch genau, wo das enden wird. Das war es dann auch.

Du solltest mit Deinem Mann über Deine Befindlichkeit reden. Vielleicht wäre eine trockene Wohnung möglich. Gibt auch Sicherheit.

Ich habe in den 16 Jahren, die ich jetzt abstinent bin, 8 Jahre davon allein in einer Wohnung gelebt, die total clean, sozusagen staubtrocken war. Jetzt lebe ich wieder mit einer Partnerin zusammen. Es wird hier in der Wohnung eigentlich nur Alkohol getrunken, wenn Gäste da sind; Wein steht aber in der Speisekammer. Ok, ich kann damit leben, zumal es bei uns im Mehrfamilienhaus noch einen gemeinsam genutzten Gewölbekeller gibt, in dem Wein für mindestens eine Kneipe lagert. Die Speisekammer könnte ich wohl räumen, den Keller nicht. Es gibt halt Dinge, mit denen muß ich leben.

Gruß
Viktor


Ribo Offline



Beiträge: 22

17.02.2013 06:51
#6 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hallo, guten Morgen,
jetzt habe ich gerade so einen grossen Beitrag geschrieben, jetzt ist er weg! GRRR!

Bei uns ist jetzt auch wieder Wein im Weinregal im Keller.
Ich wollte es so, weil mein Mann immer mitunter mal 1 Flasche geschenkt bekommt, die er dann wieder weiterverschenkt hat oder nach meinem Wunsch versteckt.
Wenn mal Besuch kommt, der gerne Wein trinkt, trinkt er auch mal ein Glas mit. Aber ansonsten nie.
Der Wein im Keller macht mir wirklich überhaupt nichts aus und ich denke mir auch nichts dabei.
Nur darf nichts alkoholisches offen sein und ich damit alleine. Dann denke ich mir, könntest doch wieder mal probieren, nur dieses eine Mal!
Warum eigentlich!
Wenn wir wohin zum Kaffeetrinken oder Brotzeitmachen gehen,
ist mir wirklich auch egal, was die anderen trinken. Macht mir gar nichts aus.
Ich könnte mir z. B. jeden Tag beim Einkaufen etwas mitnehmen. Will ich gar nicht und denke auch nicht an Alkohol. Dafür gibts mitunter Süssigkeiten.
Früher habe ich mich beim Einkaufen immer mit Alkohol übers WE eindecken müssen. Heute denke ich gar nicht mehr daran.

Warum ist die offene Flasche Wein so gefährlich, wenn ich kurz alleine damit bin, wenn ich das eigentlich jeden Tag haben könnte?

Gruss Ribo


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

17.02.2013 10:23
#7 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Ich sehs wie Vicco: Warum soll ich meine Wohnung alkfrei halten, wenn im alltäglichen Leben überall das Zeugs rumschwebt?

Meinen Freunden verordne ich auch keine Abstinenz, wenn wir uns in Kneipen, Clubs oder Parties treffen.

Und ich habe auch keinerlei Interesse, mich zurückzuziehen, also präpariere ich mich innerlich so, dass es mir nichts ausmacht. Klappt.

____________________________________________________


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

17.02.2013 10:56
#8 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hi Andreas,

kann aber am Anfang problematisch sein. Wenn Dich die offene Flasche Wein triggert, ist es nicht verkehrt, erst mal den Alkohol aus der Wohnung verdammen.

Gruß
Viktor


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

17.02.2013 10:59
#9 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hi Ribo,

warum Dich die offene Flasche triggert, weiß ich nicht. Vielleicht wäre es nicht schlecht, mal zur Suchtberatung zu gehen und sich über Unterstützung kundig zu machen. Da gehören meiner Ansicht Fachleute hin, die mit Dir zusammen hinschauen und Dir Unterstützung auf dem Weg in die Abstinenz geben.

Gruß
Viktor

Tante Edith meint: Vor dem Schreiben erst lesen, wäre nicht schlecht. Sehe gerade, Du bist seit über drei Jahren abstinent, wie Du in Deinem Profil angibst. Trotzdem gilt obiges: hinschauen mit professioneller Hilfe ist angesagt.

[ Editiert von vicco55 am 17.02.13 11:02 ]


Ribo Offline



Beiträge: 22

17.02.2013 11:21
#10 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Stimmt, ich könnte es ja mal bei einem Arztgespräch erwähnen. Bin seit ich vor ca. 3 Jahren 3 Wochen in der Tagesklinik war, immer noch in der Suchtambulanz. Werde dort weg. psych. Beschwerden noch ärztl. betreut.
Mindestens alle 3 Mon. ein Arztgespräch. Bei Bedarf öfter. Oder bei der Suchtambulanz.
14-tägig haben wir auch Gruppe, wo ich wennmöglich auch hingehe.

Mich hat jetzt nur interessiert, ob nach so einem Zeitraum
jemand anderer auch noch solche Probleme hat.

Ansonsten gehts mir ganz gut und bin alkoholisch gesehen zufrieden.

gruß Ribo


yulia Offline



Beiträge: 389

17.02.2013 12:24
#11 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ribo
Warum ist die offene Flasche Wein so gefährlich, wenn ich kurz alleine damit bin, wenn ich das eigentlich jeden Tag haben könnte?

Gruss Ribo



Hallo Ribo,

ich denke, die Hemmschwelle ist einfach nicht so hoch, als wenn man erst eine Flasche öffnen müsste oder sogar kaufen.

Bisher bin ich während meiner Trockenheit zu Hause nur wenig mit offenen Flaschen konfrontiert worden, wenn nach einem Besuch was übrig war, habe ich es sofort weggekippt. Und die Gläser schnell ausgespült.

Hier triggert nämlich auch mein Suchtgedächtnis, von wegen mal kurz riechen kannst Du ja mal am Wein. Ne, ne, ich bleibe da lieber auf der sicheren Seite.

LG

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


Zwitscherer Offline




Beiträge: 1.709

17.02.2013 12:28
#12 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hi


Werde dort weg. psych. Beschwerden noch ärztl. betreut.



Da hast Du doch die Antwort .

Ciao Zwi


Liopleurodon Offline



Beiträge: 53

17.02.2013 20:13
#13 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Hallo Ribo,

im grunde genommen ist es ganz einfach, wenn ich für mich weiß; "der Alkohol" ist in vielerlei Hinsicht(an deinem Beispiel offene Flaschen) verschlagen, trügerisch und mächtig = bedingungslose Kapitulation

Ich wüßte nicht, welchen Rat Dir ein "Suchtberater" geben könnte, denn kapitulieren und Kapitulation verstehen lernen kannst Du nur selbst. Von theoretischen Therapeuten und Beratern kann ich das nicht erwarten.

Oder anderst formuliert; warum sollte ich hier geöffnete oder offene Flaschen Alkohol herumstehen haben, wenn ich vor dem Alkohol kapituliert habe. Alles klar...?

Gruß Liopleurodon


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

17.02.2013 20:58
#14 RE: Versuchung Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von vicco55
Hi Andreas,

kann aber am Anfang problematisch sein. Wenn Dich die offene Flasche Wein triggert, ist es nicht verkehrt, erst mal den Alkohol aus der Wohnung verdammen.

Gruß
Viktor



Klar, am Anfang hab ich das zuhause auch so gemacht. Allerdings bin ich nicht zuhause geblieben, und ich denke, dass es - Betonung: für mich - gut so war, dass ich mich damit gleich so konfrontiert habe. Sicher ohne Allgemeingültigkeit.

____________________________________________________


malo Offline




Beiträge: 1.799

17.02.2013 21:36
#15 RE: Versuchung Zitat · Antworten

warum um alles in der welt soll ich bei mir zu hause alkohol stehen haben...meine frau, die nicht süchtig ist...hat ergo auch kein
problem damit keinen zu trinken...unsere freunde

-und andere als uns freundlich gesinnte menschen kommen sowieso nicht in unser haus-

kommen uns auch besuchen wenn sie keinen alkohol angeboten bekommen...grillpartys mit mehr als 15-20 personen
sind bei uns keine seltenheit...natürlich alles ohne alkohol...wir haben nämlich
ausschließlich freunde, die unseretwegen kommen und keinen wert auf feuchtfröhliche beköstigung legen...
viele von denen die zu sonstigen anlässen natürlich ihr bier oder wein trinken, sehen es sogar als seltene gelegenheit an,
einmal ohne jeden flüssigen spassmacher sehr kurzweilige gespräche und spassige unterhaltung zu haben...

das alles bedeutet natürlich nicht, dass wir auf einer insel der trockenen glückseligkeit leben...außerhalb
unseres zu hauses begegnen wir wie jeder andere auch überall dem alkoholkonsum unserer umwelt und kommen damit
sehr gut klar...wir müssen ja nicht mitsaufen...

aber bei uns zu hause...da haben WIR zu sagen und das ist gut so...

lg malo

wer jeden tag kämpft
muss eines tages verlieren


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