richtig weggeballert habe ich mich das letzte Mal vor etwa 2 Jahren. Und den Grund dafür kannte ich sehr genau! Danach war ich 3 oder 4 Monate ohne Alkohol. Auch wenn jetzt wieder ein Raunen durch den Saal der versammelten 'Alkoholikerweisen' geht, ich weiß es nicht, ob es 3 oder 4 Monate waren. Ich zähle die Tage, Wochen und Monate nicht so genau wie vielleicht andere.
Danach habe ich langsam wieder angefangen mit Bier, die Woche über abends, am Wochenende ab mittags. Wein habe ich die letzten 2 Jahre keinen mehr angerührt. Doch moment, einen Versuch hatte ich noch, da habe ich noch einmal mit Rotwein gekocht, das 'Glas für die Köchin' habe ich allerdings nach dem 1. Schluck ausgegossen, ein Viertel kam in die Soße und die restliche halbe Flasche steht immer noch in meiner Küche.
Ich habe übrigens in meiner Kehle gerade das Gefühl, als ob ich Rotwein getrunken hätte. Kennt Ihr das auch, dass das Gefühl zurückkommt, wenn man intensiv daran denkt?
LG Nico[/b]
Was heisst denn "richtig weggeballert" Koma? Und wer sind die versammelten...... Und wer sind die Anderen... Wir sind hier eine Bande von Alkoholikern im Erfahrungsaustausch im Umgang mit unserer Sucht!
Ich denke, Du wirst Dir Deinen Standpunkt ohnehin so zurechtbasteln, wie Du ihn brauchst. Und da ich nicht erkennen kann, dass bei es bei Dir irgendetwas auslöst, Du keine Deiner Sache dienliche Hinweise geben kannst,somit ich Dir auch keine sachlichen Hinweise geben kann,ausser Ratschläge ,die Du dann mit gegoogelten Beiträgen zu widerlegen versuchst.
Es gibt genug Tabellen ,an denen Du den Stand Deiner Alkgefährdung ermitteln kannst.(Jellineck)
Ich habe verstanden, dass Du glaubst, Du brauchst Hilfe.
Deine Beiträge sagen mir zwar etwas Anderes,aber gut.
Die grösste Macke ist anscheinend die, zu glauben man habe gar keine, nur die Anderen
Ich habe verstanden, dass Du Deinen Standpunkt, zu den Alkoholikern zu gehören, weiter aufrechthälst.
Aber vielleicht hast Du den "Point-of-no-return" auch noch nicht erreicht und Deine Chancen stehen gut,problemlos aus der Sucht auszusteigen.Vielleicht weisst Du auch gar nicht,von was hier die Rede ist...
Vielleicht hilft es Dir,einmal im ICD 10 nachzulesen,zu welchen Alkoholikern Du gehörst-Alpha-,Beta-,Gammatrinker.
Und wenn Du glaubst, dass Du zu den Alkoholikern gehörst,solltest Du als Erstes alle Alkvorräte entfernen, und ein wenig mehr Sorgfalt auf versteckte Alkoholika legen (obwohl, das habe ich ehrlich gesagt auch noch nie),und vor Allem lernen, zuzuhören.
Insgesamt finde ich Deinen Umgang mit Alk zu locker, insbesondere hier, wo schon etwas haarsträubendere Geschichten zu lesen sind als Deine (Sorry).
Letztendlich ist das natürlich kein Maß, um in diesem Forum Mitglied zu sein.
Nur, wenn Du so weiter agierst, wirst Du kaum hilfreiche Antworten bekommen.
So, ich halt mich nun zurück. Mir ist meine Zeit dafür zu schade. Und streiten kann man mit Dir auch nicht richtig. Und Humor haste auch nich!
Ich habe fertich.
LG Peter
_______________________________________________ Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich.... C.Adenauer
Ich habe übrigens in meiner Kehle gerade das Gefühl, als ob ich Rotwein getrunken hätte. Kennt Ihr das auch, dass das Gefühl zurückkommt, wenn man intensiv daran denkt?
LG Nico
wie ein verdurstender in der wüste halt, der stellt sich auch alles mögliche zu trinken vor.
auch das kennen alle alkoholiker.
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
ZitatGepostet von pueblo Ich habe übrigens in meiner Kehle gerade das Gefühl, als ob ich Rotwein getrunken hätte. Kennt Ihr das auch, dass das Gefühl zurückkommt, wenn man intensiv daran denkt?
LG Nico
wie ein verdurstender in der wüste halt, der stellt sich auch alles mögliche zu trinken vor.
auch das kennen alle alkoholiker.
Danke pueblo.
Erfahrung bedeutet nichts, jeder kann etwas jahrelang falsch machen ohne es zu merken.
Wenn der Weg, trocken zu bleiben ein Weg mit Anfang aber ohne Ende ist, dann erscheint mir die Vorstellung aussichtslos. Denn dann habe ich es ja erst geschafft, wenn ich tot bin.[/b]
Genau so.
Warum denken viele Alkoholiker am Anfang der Abstinenz erst mal in kleinen Zeitabständen, Minuten, Stunden, Tage, Wochen? Richtig, weil auch ihnen die Last des "ewig" zu diesem Zeitpunkt zu mächtig ist.
Später, wenn sich das mit der Persönlichkeitsveränderung durch die Droge Alkohol wieder gelegt hat, das Selbstvertrauen gestärkt ist, dann wird sich bei vielen Alkoholikern eine Änderung der Sichtweise vollziehen: das trockene Leben hat plötzlich keinen Zielpunkt als Datumswert mehr, sondern genügt sich selbst als Lebenseinstellung.
Das ist wie mit dem Vögeln der sexuellen Erweckung bei Kindern/Jugendlichen: das macht doch auch niemand mit dem Hintergedanken "oh Backe, und das geht jetzt bin an mein Lebensende so?"
Aber in Einem absolut richtig: "geschafft" hat es jeder erst, wenn der Deckel über ihr/ihm zu ist...
keine andwort ist manchmal auch eine jedenfalls denke ich du merkst wo ich drauf hinaus wollte ....
der erste tote alki in der eigenen laufbahn ist immer der schlimmste, aber so richtig daran gewöhnen tut man sich nie.
der unterschied zwischen dir und dieser frau ist ... .... es gibt keinen
diese krankheit endet unbehandelt IMMER tödlich oder du landest als korsakov patiernt, sabbernt im pflegeheim.
das ist kein bangemachen oder eine horrorgeschichte, ....
du leidest an einer unheilbaren abselut tötlichen krankheit deren verlauf immer qualvoller und grausamer wird bis es ein zu einen unwürdigen ende kommt.
diese krankheit ist dazu auch noch unheilbar
aber
du hast die macht sie zum stillstand zu bekommen!
es ist ein normales zufriedenes leben mit ihr möglich ohne großartige einschrenkungen oder gar behinderungen. allerdings fällt einem dieser zustand nicht in den schoß und genauso wenig wie du eines morgens beschlossen hast alkoholiker zu werden, ... reicht es zu beschließen jetzt trocken zu sein.
es war ein weg bis du ein alki warst und es ist ein weg um trocken zu werden. beides kommt nicht einfach so über nacht!
es gibt unterschiedliche ansätze aus der suchtgeschichte auszusteigen aber sich selber siese krankheit schön und harmlos zu erklären und nur das glas stehen zu lassen, gehört definitiv nicht zu irgendeiner erfolgsgeschichte die dir von anderen trockenen erzählt werden können, denn dieser weg hat kein happy end.
du bist nicht die erste und auch nicht die letzte, bei der alles ganz anders ist und wo diese klugscheißer keine ahnung haben.
manche von diesen "soft-alkis" bekommen später dann doch noch die kurve, von anderen trifft man dann irgendwann den partner alleine auf der straße und der erzählt einem dann wie grauenvoll die letzten monate waren.....
ich kenne die geschichte dieser frau auch nicht und auch nicht ihre gründe zu trinken
(sagtest du nicht, außer spass am rausch gibt es keine gründe... )
aber ich weiß das sich die meißten geschichten sehr ähneln und auch das die meißten alkis irgendwann zumindst ansatzweise mal versuchen auszusteigen ....... niemand, auch kein nasser alki, stirbt und leidet gerne. aber viele geben auf oder erklären sich selber ihre krankheit schön und harmlos ........
es gibt nicht viele unterschiede zwischen der toten frau, dir oder mir. wir sind alle drei alkoholkrank.
wohin dein weg geht, ob du wie diese frau in ein paar jahren elendig verreckst oder wie ich, dir ein zufriedenes leben aufbaust ... liegt ganz allein bei dir.
aber du bist zur zeit nicht auf dem trockenen weg, auch wenn du grade nichts trinkst. um die sucht anzuhalten reicht einfach nur nichts trinken nicht aus, so einfach kannst du dieser elenden krankheit kein schnippchen schlagen...
diese krankheit ist sehr listig und du gehst ihr grade voll auf den leim. sie flüstert dir ein das diese doofen trockenen alle missgünstig sind und das du selbst am besten weißt .....
frag mal den witfer, dem werden deine ansichten sehr bekannt vorkommen, da bin ich sehr sicher
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ein mann von unserer gruppe wurde nur 52.er verabschiedete sich bewußt von uns,er sagte:es hat keinen sinn mehr für mich,ich trinke,bis es vorbei ist. eine frau von uns mit leberzyrhose,freut sich wieder wahnsinnig,wenn sie eine blume sieht,und ist für jeden tag so was von dankbar,wenn ihre gesundheit stabil bleibt. ich selber bedanke mich abends täglich,"heute" keinen alk mehr zu brauchen. ""wenn der schnaps kommt,geht der verstand"" egal ob bier,wein,schnaps,likör,was ich jahrlang in mich reinschüttete,kann ich nicht von heut auf morgen loswerden. früher schmunzelte ich auch über "oldies",mit ihrer demut und dankbarkeit,heute bin selber so einer
hab auch schon etliche im bekanntenkreis und verwandtenkreis gehabt die sich zt auch noch in relativ jungen jahren zu tode gesoffen haben.
anderseits habe ich alkoholiker in der verwandschaft die mit (der eine ist jetzt schon 78) hohen alter immer noch saufen.
über so etwas (zu tode trinken)habe ich mir und mache mir keine gedanken. ich finde und fand das für mich selber absolut unnötig.
mir ging es alleine darum,das ich mich selber für die sauferei gehasst habe. angeekelt vor mir selbst, wenn ich ganz bewusst die flachmänner vorm spiegel getrunken habe(zum schluss) um mich selber dabei zu sehen, wie tief ich gesunken oder was ich war.
was war da: einer der sich schnaps reindrehte um blöde in der birne zu werden.
das wollte ich nicht mehr und da möchte ich für mich selber nicht mehr hin. und nur daran brauche ich zurück zudenken. und das ganze hat sich bei mir so verankert, das es ,egal wie beschissen es mir zt in den letzten 2 jahren ging, alkohol nicht mal im gedanken um mich zu betäuben ,eine rolle gespielt hätte
___________________________________________________ muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht
" Ein Alkoholiker hat nur dann eine Chance wieder nüchtern zu werden, wenn er wieder ehrlich wird."
Vor dem Alkohol zu kapitulieren hieß damals,vor über 6 Jahren für mich, vor mir selbst zu kapitulieren, mir einzugestehen, das ich suchtkrank bin.
Die größte Hürde auf dem Weg in die Freiheit war ich selbst.
Letztendlich geht es nur darum LEBEN, oder STERBEN, ....Suchtberatung, oder Sargdeckel.
Ich habe mich für das Leben entschieden, denn Sterben tue ich eh irgendwann, also mal schauen , was das Leben so für mich bereithält, ....neugierig, freudig, erwartungsvoll....
Vor allem mich selbst zu entdecken, wer, wie bin ich überhaupt, warum bin ich so, wie ich bin und mir endlich wieder freudig im Spiegel begegnen zu können.
Es hieß aber auch meinem Leben eine neue , andere Richtung zu geben und den Neuanfang zu wagen.
Dies bedeutet bereit zu sein, das alte Leben hinter sich zu lassen, fast so wie " muss ich den sterben, um zu leben".
Es gibt so viele Wege in die Sucht hinein und so viel Wege auch wieder heraus, da kann nur jeder für sich selbst schauen, was hilfreich ist.
"Krücken" zum Beispiel, wie Suchtberatung, SHG, Wissen ansammeln über die Suchterkrankung.
Nach Unten rutscht es sich leicht, da wo Einsamkeit, Kälte, Dunkelheit, Tod warten......nach oben zu klettern ist schon schwieriger, mit Hilfe klappt es wesentlich besser.
Wie immer so schön gesagt wird,..." die ersten Hände die helfen, stecken in den eigenen Hosentaschen."
Alles Gute auf Deinem Weg, NoNico!
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.