Hi Malo, für mich bist Du hier der Martin Luther im Board ;) Immer irgendwelche Thesen. Lass Dein kleines Schiffchen doch einmal ohne Stress raus aufs Meer.
es ist einfach nur etwas Normalität in meine Leben zurückgekehrt. Ich habe aufgehört mich verrückt zu machen mit dem Gedanken, dass ich unbedingt so viel an mir und meinem Leben verändern müsste um nüchtern leben zu können. Es reicht mir gerade, dass die Launen verschwunden sind und ich wohl einfach genauso normal therapiebedürftig bin, wie etwa 95% der Menschheit.
Nun gehe ich alles etwas ruhiger an und merke doch manchmal etwas verwundert, wie schnell die Tage auf einmal dahingleiten.
schönen Gruß von der Knalltüte, ihr wisst schon, der Himbeer-Toni.
Mir geht es gut und hätte einen großen Wunsch. Den Zwi mal persönlich kennen zu lernen. Brauchst du die Adresse Zwi. Bei Antrag mit hoher Dringlichkeit wärst du in 3 - 4 Wochen hier. Da wäre ich auch noch da.
Und du Tanja, bist auch eingeladen. Ganz persönlich von der Knalltüte.
Und Bodhi: nochmal - Zwi ist Zwi, und Toni ist Toni. Zwei Alkoholiker. Und Bodhi ist Bodhi auch ein Alkoholiker. OK.
Ich geh jetzt Rauchen,
Bis Sonntag dann. Morgen ist der PC-Raum geschlossen, und meinen Notebook darf ich immer noch nicht im Zimmer nutzen. Geduld, Toni, Geduld. Muss er eben lernen, der Toni.
danke dir Tanja. Heute habe ich Druck aufgebaut und mein Notebook zur Nutzung im Zimmer bekommen. Es soll halt keiner so mitkriegen, sonst will jeder. Viel Kommunikation hier läuft eh über Facebook, teils mehr als in den Gruppen. Hat sich alles irgendwie verändert. In den Gruppen ist fast jeder (außer Toni) stumm, und auf dem Smartphone/iPhone tippen sich die Leute die Finger wund.
Sehr viele Patienten weit unter 40 hier. Viele junge Leute zwischen 25 und 35.
das laptop auf dem zimmer hilft dir bestimmt auch bei deinem slogan: " Das Leben zwingt uns dazu, uns mit dem auseinanderzusetzten, was wir im Innersten sind. (Dalai Lama)"
Versuche seit einer Woche an mein Notebook zu kommen um:
meine E-Mails abzufragen,
Online-Banking zu machen,
und im Saufnix zu schreiben.
Was hat das mit toller Hecht zu tun. Fast jeder schleppt hier sein Notebook, Netbook, Smatphone rein und surft auf dem Zimmer. Der blöde Toni fragt um Genehmigung und es heißt, ich soll mich auf die Therapie konzentrieren. Fühle mich da verarscht.
Aber wie ein Arbeitskollege oft sagte: wer lange fragt, geht lange irr. Das kann ich nur bestätigen.
nun hab ich einen trockenen Monat hinter mir. Jetzt wird das für die Langzeitler bestimmt nichts Besonderes sein, aber ich freu mich gerade `nen Keks weg. Darauf ruh ich mich auch nicht aus, bin immer wachsam.
Nun würd mich noch interessieren, warum man in seinem ersten trockem JAHR keine grundlegenden Veränderungen vornehmen sollte. Zu fast allen anderen Fragen um das Thema Alkoholsucht findet man ausreichend Informationen, aber hier hapert es etwas. Was denn nun durch den Alk alles im Gehirn verändert wird und wielange es dauert, bis alles wieder "normal" ist.
Freue mich mit dir, dass es dir mit dem nicht-trinken-müssen gut geht.
hmmm. Ich verändere gerade mein ganzes bisheriges Lebensmodell. Und das war zum . Von wem stammt die These mit einem Jahr. Viele hier in der Therapie fangen ganz neu an. So wie ich auch.
die stammt von den AA. Auch wenn ich festgestellt habe, dass diese Gruppenbesuche nicht meins sind habe ich großen Respekt vor deren Erfahrungen und allgemeinen Aussagen.
Zur Zeit steht einfach noch eine kleine Verwirrtheit über die letzten Jahre sowie über das Heute, dazu der Wunsch so Einiges zu verändern. Aber so richtig traue ich mir da nicht.
Hallo Tanja! Toll, ein Monat ist schon mal ein prima Fundament und eine wichtige und nicht immer leichte Zeit, gut dass Du das so meisterst! Zu Deiner Frage: Nach meiner Erfahrung ist da schon was dran. Mit "Veränderungen" sind da aus meinem Verständnis eher emotional immer herausfordernde maßgebliche Lebensentscheidungen von einschneidender Bedeutung gemeint, die einem besondere Nerven abverlangen. Sei es das Einlassen auf eine neue Partnerschaft, ein plötzlicher Jobwechsel (überstürztes Alles-Hinschmeissen), Trennungsentschluss, Entscheidung zur Scheidung, evtl. auch Umzug, geplante Schwangerschaften etc. Oft träfen Menschen da nach sagen wir mal ein zwei Jahren Abstinenz eine andere Entscheidung als im ersten Nüchternrausch. (mir fällt kein besseres Wort ein) Auch wenn bei dem was ich als Beispiele nenne sogar einiges an im Grunde positiven Dingen dabei ist, so sind sie eben doch emotional höchst herausfordernde Situationen, die nicht leicht zu bewältigen sind und einen mitnehmen und Eneqrgie binden. Es herrscht schon in Therapie und Selsthilfe der allgemeine Tenr, dass dies im ersten Jahr auf eine noch nicht verselbständigte gelebte Abstinenz treffen und so unter Umständen eine Überforderung auslösen könnten, die im schlimmsten Fall die Stabilität der Abstinenzentscheidung nmegativ beeinflussen könnte. Zuviel Stress - auch positiver - könnte die Sicherung der neugewonneen clenaen Lebensweise gefährden. In der Zeitspanne von einem Jahr passiert meist auch so schon genug, das einen ganz schön (über-)fordern kann, daher wohl die Empfehlung, da nicht bewusst noch was an schweren Brocken dazuzuladen.. Es gibt ja noch dazu schon genug zu tun mit den Veränderungen - den äußeren und inneren - die einem der Abstinenz-, Therapie- und ggf. Selbsthilfeentschluss abverlangt; sehr leicht droht da Überforderung und begünstigter Misserfolg. So habe ich das verstanden und in der Nachschau - ich bin jetzt im 12. Jahr alkoholfrei - auch selbst erlebt und bin froh, Einiges erst nach mehr als einem promillefreien jahr in Angriff genommen zu haben (und ich hab fast nix von dem oben aufgezählten ausgelassen), daher kann ich das auch voll unterschreiben und bestätigen. Vielen Situationen ist der Ernüchterte nach einer gewissen Zeit einfach besser und sicherer gewachsen, und im ersten Jahr hatte auch bei mir Vorrang,, zu lernen was ich AN MIR verändern muss.
Weiss Gott Anstrengung und Herausforderung genug.
Ausnahmen gibt es natürlich immer mal, aber wie immer in puncto Sucht sollte sich meiner Ansicht nach bitt bloß keiner darauf verlasen, garantiert der Ausnahmefall zu sein :-)
Ich wünsch Dir und jedem hier weiterhin alles Gute und die richtigen, für Dich gesunden Entscheidungen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.