Trotzdem hätte ich lieber im Mitgliederbereich geschrieben.
Na dann...Herzlich Willkommen
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Achso und übrigens, um den gestrigen Missverständnissen entgegen zu wirken ...., meine Wunsch ist natürlich die totale und absolute Abstinenz. Ich dachte mich dahingehend gestern klar und deutlich genug ausgedrückt zu haben, scheinbar aber nicht klar und deutlich genug leider.
Also nochmal, mein festes Ziel ist die Trockenheit, ohne wenn und aber.
Und nach Katro hab ich gesucht, weil ich sein System meine zu kennen. Weil ich mich mit demselben System auch schon mal befreien konnte. Ok ich bin nach 12 oder 13 Monaten leider wieder rückfallig geworden, Asche über mein Haupt :(
Und mit Katros System meine ich nicht die 4 Bier, die er sich hin und wieder gönnt. Das ist sein Ding, meine Ding wäre es nicht. Aber hab ich auch gestern schon gesagt.
Na gut, bin gespannt was sich hier entwickelt, falls sich überhaupt etwas entwickelt.
Wünsche euch einen sonnigen Tag, liebe Grüße Triny
Ich glaube nicht das es ein allgemein gültiges Handlungssystem gibt heraus aus der Sucht. Das einzige, was wirklich ausnahmslos für jeden Suchtkranken, der austeigen will gilt ist auf kurz oder lang den Konsum zu stoppen und anzuerkennen, daß man süchtig ist ohne wenn und aber! Ansonsten ist jede Biographie einzigartig, jeder hat seine ganz eigene Geschichte! Jede Suchtgeschichte liegt einem komplexen Prozeß an Ursachen, Reaktionen und Wechselwirkungen zu Grunde. Neben der frühkindlichen sozialen, emotionalen, genetische Diposition muß dann auch noch die aktuellen sozialen Verhältnisse sowie die jeweilige Verfügbarkeit des Suchtmittels zusammenkommen, um eine süchtige Entwicklung voranzutreiben. Eine insgesamt sehr komplexe Angelegenheit also. Da gibt es keinen goldenen Königsweg für alle, Jeder muß seinen ihm eigenen spezielle Weg gehen und heraus finden, was tut mir gut in diesem Zusammenhang, was nicht. Und das ist beileibe nicht für jeden das Gleiche!
Nur die Sonne scheint heute gleichermaßen für und allen!
ZitatNa gut, bin gespannt was sich hier entwickelt, falls sich überhaupt etwas entwickelt.
Das meinst Du doch bestimmt in Bezug auf Deine Abstinenz, nicht wahr?
Für Dich auch einen sonnigen Sommertag, mit vielen erfrischenden Momenten
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Hallo Triny, vom Alkohol befreien - ist nicht das Problem - einfach nicht anfassen. Dein Problem ist, was Dich zu Drogen greifen lässt. Also, warum trinkst Du? Das ist Deine Baustelle; ob diese sich mit Katros gleicht, bezweifel ich. Warum kannst Du keine "Glücksseeligkeit" ohne Droge erreichen? Die Gründe sitzen meist tief, ganz tief.
Erstmal dankeschön an alle, die mir hier geantwortet haben
@boe Nein natürlich gleicht sich katros Geschichte nicht mit meiner, dass hab ich auch nicht angenommen.
Und was die Glückseligkeit angeht, die erreich ich auch mit Alkohol nicht :(
Also warum trink ich ?
Die ehrlichste 1. Antwort darauf ist ....., damit ich endlich Ruhe in meinem Kopf habe. Ist wie mit Zigaretten rauchen aufhören ..., in meinem Kopf hat nichts anderes mehr Platz dann, als wie der ätzende immense Wunsch nach dem verdammten Glimmstängel. Ähnlich verhält es sich bei mir im Kopf, wenn ich mal eine Diät versuche zu starten ...., hab dann nur noch fliegende Brathühnchen im Kopf und mit dem scheiß Ethanol verhält es sich ebenso ....., mein Kopf denkt dann nur noch da dran. Und damit ich Ruhe habe, gebe ich dem Zwang dann nach :(
Aber ich war mir mal eine nicht unerheblich lange Zeit bewusst, dass es das Nikotin bzw. der Alkohol ist der mich die ganze Zeit auf raffinierteste Art und Weise im Kopf gefangen hält. Und ich wusste mal, dass ich diesem Teufelskreis nur entkomme, wenn ich Drogen welcher Art auch immer, nur lang genug die kalte Schulter zeigen muss, damit sie endlich die Klappe halten und ihre Stimmen aus meinem Kopf verschwinden.
Katro wird wissen was ich meine. Im Gegensatz zu mir war er nach seinem 2. Anlauf erfolgreich. Darum werde ich irgendwas übersehen haben, und darüber wollte ich gestern halt so gerne mit ihm gesprochen haben.
...die fliegenden Hähnchen, ähmmm Zigarretten, das ist der Saufdruck. Dem musst Du widerstehen können. Das Suchtgedächtnis. Dieses ist mit CT sogar nachweisbar, sichtbar das ist eine Veränderung im Gehirn, die sich nicht rückgängig machen lässt. Nicht nur ein Hirngespinst im Bewusstsein, sondern es ist da in Deinem Kopf, ein Suchtgedächtnis. Also was tun?
...den akuten Saufdruck heilt die Zeit...die trockene Zeit...aber die Zeit heilt nicht die Gründe, die Dir den inneren Wunsch geben Deinem Leben zu entfliehen, die Wahrnehmung abzustumpfen.. Wovor fliest Du, erzähl doch mal was aus Deinem "kaputten" Leben. Wir sind hier in einem anonymen Forum, da kann man ruhig loslassen. Erst, wenn Du keinen Fluchtgrund mehr hast, damit umzugehen weist, kannst Du die Sucht bezwingen.
Mein kaputtes Leben? Mein Leben ist nicht kaputt, eigentlich habe ich nichts, worüber es sich zu beschweren lohnt, es sei denn man jammert auf höchstem Niveau.
Also früher als alles begann (...), ja da war mein Leben wohl tatsächlich kaputt und blieb es sicherlich auch lange Zeit. Aber zum Glück hatte ich die Nerven und die Stärke, mich von meinen Polytoxikomanien komplett zu befreien. Geblieben sind Alkohol und Nikotin. Ich will da raus und muss da raus, aus beidem. Es wäre soviel einfacher dem Alkohol für immer zu entsagen, wenn ich ich auch nicht mehr so verflucht nikotinabhängig wäre.
Ich muss mal mit meinen Hündchen raus, bis später :)
..du hast ein Hündchen, das ist das erste, was Du uns von Deinem Leben preis gibst....immerhin. Deshalb musst Du Dich über Mutmaßungen hier nicht wundern.
Nikotin und Alkohol sind zwei Baustellen. Nikotin ist eine oberflächige Sucht, Alkohol greift Dein Bewusstsein an, und eben nur da unten in der Tiefe kannst Du den Alkohol bearbeiten, verarbeiten alles andere ist Kampftrockenheit = DIät - und jede Diät hat ein Ende. Als ich hier aufschlug, betrachtete ich das ganze auch sehr oberflächig. Ich trank um abends abzuschalten. Aber warum genügten mir andere Alternativen um abzuschalten nicht? Warum war "laufen statt saufen" nicht erfolgreich? Warum stand ich mit Restalkohol am Start eines Marathons?
Zitat von Triny im Beitrag #10Aber ich war mir mal eine nicht unerheblich lange Zeit bewusst, dass es das Nikotin bzw. der Alkohol ist der mich die ganze Zeit auf raffinierteste Art und Weise im Kopf gefangen hält. Und ich wusste mal, dass ich diesem Teufelskreis nur entkomme, wenn ich Drogen welcher Art auch immer, nur lang genug die kalte Schulter zeigen muss, damit sie endlich die Klappe halten und ihre Stimmen aus meinem Kopf verschwinden.
Katro wird wissen was ich meine. Im Gegensatz zu mir war er nach seinem 2. Anlauf erfolgreich. Darum werde ich irgendwas übersehen haben, und darüber wollte ich gestern halt so gerne mit ihm gesprochen haben.
Hallo Trini,
nachdem ich mich wieder beruhigt habe möchte ich Dir sagen, was sich für mich aus Deiner o.g. Aussage ergibt und warum es Dir m.E. so schwer fällt, das Thema Abhängigkeit endlich hinter Dir zu lassen.
Ist es nicht ein Kampfmodus, in dem Du Dich befindest? Und wie ich unschwer gleich bemerkt habe, nicht nur gegen den Alkohol.
DU Willst gewinnen, erfolgreich sein und glaubst "etwas übersehen" zu haben und meinst, wenn Du das "Etwas" wüsstest, könnte es gut weiter gehen. Du glaubst mit einer fast kindlichen Raffinesse, dem Thema Herr zu werden und zu siegen.
Es erinnert mich irgendwie an magisches Denken - Das Resultat, wie sollte es auch anders sein, es funktioniert nicht.
Nachdem ich über lange Strecken meines Lebens ähnlich gestrickt war und es gewisse Ähnlichkeiten in unseren Verläufen gibt, möchte ich Dir einfach sagen: Höre auf zu kämpfen, gestehe Dir Deine Machtlosigkeit in diesem Bereich ein, entwickle die Bereitschaft für ein neues, besseres Leben und bitte dafür um Hilfe - Du wirst sehen, mit der Zeit erledigt sich das Thema komplett (es gibt dann keine Abhängigkeit mehr, das ist wohl das, was auch Katro meint und das, was für viele hier so schwer zu verstehen ist), Fragen des "Warums" spielen dann nur noch eine untergeordnete Rolle, es schadet aber auch nicht, wenn man sich damit beschäftigt und es tut sich eine wirklich neue Freiheit in allen Bereichen auf.
Voraussetzung ist meiner Meinung nach der absolute Wunsch nach Veränderung und die Bereitschaft, alles was diesem "Neuen" entgegensteht oder in seiner Entwicklung stört, wegzulassen.
Bei mir ein langer Prozess; erst die Drogen, dann die Medikamente, dann der Alkohol, zum Schluss für mich das Schwerste, das Nikotin. Weitere durch die Materie entstehende Abhängigkeiten entstehen und vergehen, durchkreuzen meinen Weg ständig. Es gibt viel zu tun. Ende - offen.
Dir alles Gute und noch mal pardon, dass ich gleich so angriffslustig war (da muss ich jetzt noch mal nachschauen, bei mir )
Clavis
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.
Nikotin ist keine oberflächliche Sucht, sie verändert Strukturen in deinem Oberstübchen und belastet Organe schwer, genau wie der Alkohol, vielleicht ist es nicht gleich so augenscheinlich!
Viele Wege führen nach Rom - aber nicht "Alle"
Achte auf Deine Worte, sie könnten Wirklichkeit werden
Die Wahrheit macht Dich frei, aber vorher macht sie Dich fertig
Ratschläge sind auch Schläge
Dankbar frei von Alkohol-Nikotin-Medikamenten und anderen Drogen, auch frei von vielem Anderen - Frei eben.