Ok Julia , direkt gefragt habe ich auch nicht. Muss ich dir Recht geben. Die Formulierung ein halbes Jahr nichts trinken zu wollen war wohl auch nicht richtig - ich will gar nichts mehr trinken. Ich muss es aber doch erstmal für mich selber verstehen und habe für mein Umfeld das halbe Jahr genannt - um einfach auch nicht dauernd drauf angesprochen zu werden.
Zum Überreden habe ich mich ja schon geäußert. Ich hätte Bedenken, dass man mich wiederholt fragt weil ich sonst nie NEIN sage - dem war aber nicht so.
Einfach SO habe ich das Gespräch nicht gesucht - ich habe es heute als richtigen Moment empfunden.....auch dank vieler Berichte die ich in den letzten Tagen hier gelesen habe. Warum ich das gemacht habe? Weil ich mir helfen lassen möchte. Mit welcher Intention? Na mit der der zusätzlichen Unterstützung! Geschauspielert?????? Hä wieso soll ich da Schauspielern? Ich war mit ihm alleine im Büro. Ich hab nicht die Dramaqueen spielen wollen oder müssen. Ich habe an der Arbeit NIE getrunken nur im geschützten Rahmen zu Hause.
Zitat von Mystic im Beitrag #16? Na mit der der zusätzlichen Unterstützung! Geschauspielert?????? H
Du hast in deinem Beitrag vorher geschrieben, dass er aus allen Wolken gefallen sei, dein Teamleiter, als du mit ihm geredet hast. Und dass du wohl "gut geschauspielert hättest", so dass es bei der Arbeit niemand gemerkt habe.
Daher habe ich das mit den Schauspielern aufgenommen. Bislang gings in deinen Beiträgen auch nicht um den Job, sondern deine Situation zuhause. Das hat mich halt einfach gewundert.
Geschauspielert im Sinne von Fakten (wie z.b eine eventuell vorhandene Fahne) überspielt. Du zerpflückst mich grad ganz schön. Wenn man mir nichts angemerkt hat.....hat das dann nicht etwas mit schauspielen, vertuschen etc. zu tun?
Ich frag mich gerade ob ich mich so schlecht Ausdrücke oder du mir nicht glaubst? Was wundert dich so?
Zitat von Mystic im Beitrag #18 Wenn man mir nichts angemerkt hat.....hat das dann nicht etwas mit schauspielen, vertuschen etc. zu tun?
?
Kann/lernt jeder Süchtler -Hat auch was kreatives-positives.
Vertuschen, verstecken,überspielen,ausreden usw. Robert De Niro ist ein blutiger Anfänger gegen erfahrene Süchtler.
Wenn ich damals ein Gespräch mit dem Vorgesetzten gehabt hätte, wegen Auffälligkeiten ==> Suchtmittelkonsum, hätte ich danach 4 Wochen Sonderurlaub und ´ne Gehaltserhöhung bekommen
"Der arme Mann, ist ja logisch bei dem was da alles passiert ist, das der neben der Spur ist!"
Gibt erstmal 3 Monate Luft...
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
Zitat von grufti im Beitrag #21Aber es ist natürlich nicht jeder so ein toller Hecht wie du...
Du willst mir nicht erzählen, dass du während deiner Karriere nie jemanden ´nen Ring durch die Nase gezogen hast und am selbigen durch die Arena geführt??
Ich schrub doch: Kann/lernt jeder!
Unabhängig davon hast du natürlich, mit der von mir zitierten Aussage deinerseits, Recht!
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
ich nehme Dir das mit der "nie" auf der Arbeit getrunken schon ab, wie fein, dass Du nur im "geschützten" Rahmen gesoffen hast. Nur - spielt das eine Rolle, deine Energie auf der Arbeit ist damit beschäftigt auszunüchtern, Kater zu verbergen, die Maske zu wahren, und abends wird draufgesofffen, weil der Tag und die Maskerade Energy sucker sind. Der geschützte Rahmen ist Teil der Maskerade, n ganzes Saufsystem und alles nur für die Anderen und deine Kinder haben davon sicherlich auch nix mitbekommen. Das ist nicht neu, quasi einer der ganz großen Klassiker hier bei Saufnix. Äh, n Therapie, SHG oder sowas brauchste auch nicht oder, kriegste wahrscheinlich auch alleine hin mit guten Willensvorsätzen und der Mann-Einweihung.
Grüße, Bodhi
Einfach SEIN- genügt völlig und mehr geht auch nicht. Das ist das volle Glück.
Ok...ich merke der Ein oder Andere glaubt mir nicht. Muss man auch nicht. Wie soll man auch wissen was ich meine wenn man liest was ich schreibe? Interpretieren kann man sicherlich viel. Ein echtes Bild kann man sich erst machen wenn man mal Auge in Auge ein Gespräch geführt hat.
Ich dachte mich mit Gleichgesinnten austauschen zu können, aktuell belächelt mich hier ein Großteil und zweifelt allem Anschein an meinen Aussagen. Was ist daran so unnatürlich wenn ich nur im geschützten Rahmen gesoffen habe?
Natürlich war ich am Tag damit beschäftigt den Rest Alkohol loszuwerden und na klar hab ich (zumindest im letzten Jahr) wieder am Abend drauf geschüttet. Aber ganz ehrlich was tut das denn zur Sache? Ich habe doch für mich entschieden, dass es so nicht weiter gehen kann.
@Bodhi, du hast nicht alle meiner Beiträge gelesen, sonst wüsstest Du das ich meinen Mann nicht einweihen musste sondern er im vergangenen Jahr sogar mitgemacht hat. Er aber längst nicht in dem Pensum wie ich. Ich mache das nicht für andere - ich mache es für MICH. Ich habe gestern mit meinem Chef gesprochen und unser Amtsarzt ist ebenfalls informiert - ich habe dort morgen einen Termin und bespreche jetzt das weitere Vorgehen! Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ich mir keine Hilfe holen möchte - nur alles zu seiner Zeit und den Zeitpunkt möchte ich bestimmen. Ich verstehe euren Gegenwind da nicht. Gewiss habt ihr alle eure Erfahrungswerte und es gibt auch quasi die ganz großen Klassiker, bestimmt sind auch Teile meiner Geschichte ganz typisch. Aber ich habe einen Anfang gemacht. Hier wird sich an Formulierungen und Aussagen von mir festgebissen und ausgelassen als gäbe es kein Morgen.
Also - ICH STARTE KEINE One-Man-Show, ich möchte hier auch NICHT KOKETTIEREN und ein guter Willensvorsatz für 2018 ist mein Vorhaben TROCKEN zu werden auch nicht. Das kann man glauben oder nicht.
Vielen Dank trotzdem für eure ehrlichen Worte und allen einen schönen Tag!
Also ich glaub dir und finde das auch alles ganz nachvollziehbar, was du schreibst. Wegen dem Gegenwind, das brauchst du echt nicht so persönlich nehmen. Nimms einfach mal locker, wenn das geht bei dir.
Erstens kommunizieren wir hier schriftlich und es fehlt Stimmlage, Mimik, der gesamte persönliche Eindruck. Zweitens gibt es halt doch diese typischen Stolperfallen, warum Menschen es nicht schaffen trocken zu werden. Und da klingeln halt Alarmglocken, und man gibt Warnungen und Denkanstöße raus, die für den anderen wie Vorwürfe und RatSCHLÄGE klingen.
Andererseits, wir haben alle ne potentiell tödliche Krankheit... dass viele das sehr ernst nehmen und deutlich warnen und aufrütteln wollen, grade die, die länger "dabei" sind und schon einiges Schlimmes gesehen haben, versteh ich auch.
Aber nur weil man schon länger "dabei" ist, heißt es nicht, dass man jemanden klein reden oder belächeln muss. Ein vielleicht gut gemeinter RatSCHLAG, eine Warnung oder auch ein Denkanstoß kann dann nämlich durchaus auch mal nach hinten losgehen.
Eins bleibt nicht zu vergessen - auch ihr wart mal an Tag 12! ;-)
Zitat von Mystic im Beitrag #16Ich habe an der Arbeit NIE getrunken nur im geschützten Rahmen zu Hause.
Überflüssig. Nachvollziehbar und schlüssig, was Mystic schreibt. War bei mir weder vor 2011 noch vor meinem jetzigen Start anders. Man muss ihr auch nicht die Wörter verdrehen. ;-)
@Mystic: Wenn Du einen solch vertrauenswürdigen Chef hast, ist das sicher ein guter Schritt, Dich zu offenbaren, denn das kann helfen, Dir dort Ängste zu nehmen.
ZitatAber nur weil man schon länger "dabei" ist, heißt es nicht, dass man jemanden klein reden oder belächeln muss. Ein vielleicht gut gemeinter RatSCHLAG, eine Warnung oder auch ein Denkanstoß kann dann nämlich durchaus auch mal nach hinten losgehen.
Eins bleibt nicht zu vergessen - auch ihr wart mal an Tag 12! ;-)
Herzlich willkommen.
Mit der oben stehenden Aussage hast du natürlich völlig Recht.
Manche vergessen wie die ersten Tage und Wochen der Ernüchterung abgelaufen sind. Manchmal werden die Beiträge auch nicht ganz durchgelesen und trotzdem geantwortet, da entstehen natürlich Missverständnisse.
Ist aber auch für jeden von uns ein Übungsfeld in Komminikation und Meinungsäußerung.