Dann bin ich wohl doch nicht so ganz abgedreht (mein nochmann war gerade da, das heißt vor 3 Stunden, er versteht es nicht). da ich immer mehr meinungen höre scheint meine reaktion ganz normal zu sein. Warum ist das so? Habe mich dazu entschlossen, stehe dazu, alles geregelt. Bin fertig, ausgebrannt, leer, nur noch am heulen, habe schon wieder so eine scheiß nacht vor mir.Vieles kann ich nicht mehr regeln, geht mich auch nichts mehr an. Komme auf so irrsinnige Gedanken Schränke aufzuräumen ist doch gar nicht wichtig! Sollte doch lieber mal den Staubsauger in die Hand nehmen, geht aber nicht. Will nicht immer nur heulen bei euch, aber irgendwie tut es auch gut.
Seid gegrüßt und nehmt es mir bitte nicht übel!
Viele liebe Grüße und wie sagte mann mir "kopf hoch und durch"
Du wirst dich wundern, WIE gut es tut, Schränke aufzuräumen!!!! Wenn du in deine äußere Umgebung Ordnung bekommst, ordnest du zeitgleich dein Inneres. Probiere es einfach aus. Staubsaugen ist vielleicht wirklich nicht so schrecklich wichtig, und auch etwas anstrengend. Aber wenn du es körperlich gebacken kriegst, bringe die Nacht damit zu, Ordnung in Kleiderschrank, Bücherregal, Schubladen zu bringen. Was dich anspricht, was dich "ruft"... Es ist eine Chance, sich von altem Plunder zu trennen und damit auch "innerliche Schlussstriche" zu setzen. Nimm dir aber nicht zu viel auf einmal vor. Kleine Schritte!! Nicht vergessen!!
Du kannst kein grosses Verständnis von Nicht-Betroffenen in deiner akuten Situation erwarten. Das ist wirklich eine Angelegenheit, die du selbst mit DIR zu regeln hast. Natürlich gibt es auch wunderbar verständnisvolle Angehörige, aber das sind in der Regel diejenigen, die schon selbst etwas für sich getan haben (in Selbsthilfegruppen z.B.)
Ich drücke dir weiterhin die Daumen. Jetzt erstmal für heute Nacht!!
Wie Mietze geschrieben hat..wenn Dir danach ist, dann räume um. Tu das was Du meinst tun zu müssen. War bei mir genauso. Man, wenn ich an diese Zeit zurück denke, wird mir anderst. Aber sie hilft mir auch jetzt, jetzt wo es mir wieder viel besser geht. Ich denke zurück, an eine Zeit, in der ich manchmals Lebensangst verspürte. Komischer Weise kam sie erst, als ich alles geregelt hatte ( Entgiftungstermin ).. Die menschliche Psyche spielt manchmals einfach verrückt...aber diese Zeit geht rum und Du wirst es schaffen. Halt diese kurze Zeit einfach durch, ich drücke Dir ganz fest die Daumen für die nötige Kraft. Liebe Grüße, Lucy
Es ist doch noch garnicht so lange her und da klangen deine Worte ganz anders. Ich freue mich riesig, dass es dir so gut geht!!
Du bist für die "Frischlinge" und werdenden (hoffentlich!!) Frischlinge hier im Forum eine ganz enorm wichtige Ansprechpartnerin!! Denn du zeigst ganz deutlich und ganz aktuell dass es geht, dass es möglich ist - wenn man was tut
Dir sage ich herzlich danke..hab manchmal Bedenken, hier nicht das zu schreiben was meine Gedanken mir vorgeben. Feingefühl ist im realen Leben nicht so mein Ding...lacht. Bin jetzt natürlich ein Stück beruhigter..
Zitathab manchmal Bedenken, hier nicht das zu schreiben was meine Gedanken mir vorgeben. Feingefühl ist im realen Leben nicht so mein Ding...lacht.
Meins auch nicht immer...grins...und trotzdem schreib ich !!
Nachti Reiner
P.S.Melde Dich morgen mal bitte über "Yahoo" Pusti.. und ich erklär Dir was Du wissen willst! Beim Tag hast Du ( / ) vergessen und die eckigen Klammern...mehr nicht!
So wirr wie ich das empfinde macht das auch noch sinn? Habe ich das richtig verstanden? Ist ja verrückt. Mein Mann versteht es nicht das ist richtig, glaube auch das er mehr aus schlechten gewissen so handelt. Ist aber eine andere Geschichte. Bin halt ein Level Trinker, nie besoffen, aber auch nie nüchtern. Fing alles an das ich Probleme mit Alk gelöst habe (grins). Bei mir kamm zu erst die angst, mit allem was dazu gehört. Bis dato konnte ich noch sehr gut mit Alkohohl umgehen, die Angst usw. Irgendwann lernte ich, das ich weniger Panikattacken bekomme, z.b. beim Einkaufen, wenn ich vorher einen Sekt getrunken habe. So habe ich halt meine Krankheit geheilt. Und dann wars vorbei, erst die Angst, dann der Alk, dann die Deppresion. Dez. 01, bin ich einfach nicht mehr aufgestanden. Mein Arzt sagte Burnout. Ich wollte das alles nicht wahr haben. Stand mal wieder auf, wie so oft in meinem leben. heute gesehen zu früh. Damals hätte es mir aber nichts gebracht, ich hatte noch nicht den kick. War schließlich perfekt im Beruf, dazu Hausfrau, Mutter, (Mutter von einem hyperaktiven ADS Kind) Geliebte, Ehefrau, ich kann noch so vieles aufzählen, Hund, Katzen, Garten....., habe mich einfach überfordert. Aber da war ja noch mein Sekt, mein bester Freund. Er half mir zu erwachen, er half mir über den Tag, er half mir sogar wichtige entscheidungen im Beruf zu treffen. Er half mir gute und schlechte gefühle zu erleben. Er half mir sogar beim schlafen. Alles habe ich gemacht, jedem geholfen, nur eins habe ich vergessen: das bin ich. Ich habe mich die gabze Zeit gehetzt, aber nie gefragt wie geht es dir. Bin jetzt seit 3 Monaten Dienstunfähig geschrieben, habe in der Zeit sehr viel über mich erfahren. Ich bin erschrocken, weil hab mir einfach keine ruhe gelassen. Ich wollte zuviel und bin daran zerbrochen. Meine Therapeutin hier vor ort sagt zu mir "sie brauchen doch gar keinen Mann" , ja so wirke ich Stark, selbstbewußt..., in mir drin verletzlich, klein und schwach. Gefühle habe ich nie gezeigt (nach ausen). Bringe es fertig, hänge total durch, heule, gehe danach geschminkt unter die Menschen. Mann fragt mich wie geht es dir. Ich antworte: GUT. Es gibt nur wenige Menschen in meinem leben, die mir die Lüge nicht abnehmen. Aber Gut jetzt bin ich fertig, fühle mich nackt, jetzt wirkt auch eine Therapie bei mir, hoffe ich wenigstens, ganz habe ich die kontrolle über mich noch nicht aufgegeben, so bin ich, hasse mich total dafür, das ich so durchhänge.
die beste Therapie wird die Entgiftung sein. Du glaubst gar nicht, wie Du plötzlich Entscheidungen treffen kannst und wirst und vor allem, wieviel Spass das macht..denn Du hast plötzlich einen klaren Kopf..Du weisst was Du tust...und nur das ist wichtig..und hasse Dich bitte nicht, sondern sei stolz auf Dich...denn Du hast es fast geschafft, etwas gegen den Alk zu tun, ihn los zu werden.. Ich wünsche Dir eine hoffentlich etwas ruhige Nacht Liebes Grüßle, Pusty :-)
ich hoffe auch das ich noch ein bißchen nacht zum schlafen habe. Ist ja jetzt nur noch eine weniger. Die letzte verbringe ich nicht einsam, da kommt Tina, meine Freundin, habe einfach nur gesagt:"HILFE", das ist o.k. lass ich auch für mich zu. Ihr hört dann lange nichts mehr von mir, wenn ich wieder da bin, und es geht mir gut, gebe ich auch Frischlingen starthilfe. (Gruss Reiner).