Wenn ein "Neuling" meint, mit einem Buch und Pillen aus einer Krankheit wie dem Alkoholismus dauerhaft herauszukommen, der bis vor kurzem über fast 10 Jahre noch bis zu 10 Bier täglich trank und starke Entzugserscheinungen hatte, und hier trockene Alkoholiker sagen das ist nicht das Ei des Kolumbus, warum ist das dann Hass/ Neid ?
Das sind Meinungen und Erfahrungen.
Was hast du erwartet ? Das jeder Beifall klatscht und sagt, jawoll, mit diesem Buch und mit Campral wirst du zufrieden trocken ?
Trotzdem wünsche ich dir mit diesem Buch und einem anderem Forum viel Glück und hoffe , das die posts von hier mit Gegenwind nicht die "Erklärung" sind, warum du wieder zur Flasche greifst !
also wenn Dich so ein bissel andere Meinungen schon umblasen, dann hast du aber noch ein Stück bis zur heiteren Trockenheit - was bei Tag 5 ja auch völlig normal ist..
Du suchst wohl ne Führungsfigur die Dir sagt wo es langgeht, und Carr efüllt dieses Klischee vielleicht für Dich. Dann halt dich halt an ihn, solangs Dir was bringt. Für ne Zeit mag das ja ganz OK sein, wie das Campral, aber auf Dauer gehört auch noch was anderes dazu.
Die Leute, die lieber wieder saufen, wenn irgendwas nicht läuft wie sie wollen - ob das jetzt ne Gruppe ist oder die Ehe oder sonst irgendwas - haben vor dem Alkohol jedenfalls nicht kapituliert. Und solang jemand mit Alkohol sein "Schicksal" erpressen will und andere für sein eigenes Versagen verantwortlich macht, braucht er ihn noch.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier wieder nur Müll von mir gebe, brennt es mir unter den Fingern hier zu deinem Thread etwas zu schreiben.
Dass du hier jetzt an deinem fünften Tag einen Abgang machen willst, nur weil du nicht die Antworten hier auf dem Board bekommen hast, die du dir vielleicht gewünscht hast, finde ich keine gute Idee...!
Nur soviel, liess mal in meinen Thread. This is my was.... !Obowhl ein gewisser detlef54 das Gefühl hatte, dass ich lauter Müll von mir gebe, wäre das für dich villeicht hilfreich.
Bin jetzt seit fast einem Jahr regelmässiger Besucher dieses Boards, bin aber erst jetzt 11 Tage trocken. Mir wrude öfters hier ein Spiegel vorgehalten. Teilweise wurde ich ganz krass niedergekanzelt und auch beleidigt. Da habe ich mir oft im ersten Moment gesagt, he was soll das, ich suche hier Hilfe und ihr haut mir noch zusätzlich eins auf den kopp. Nach x-maligen durchlesen verschiedener Beiträge, welche an mich gerichtet sind, habe ich gemerkt, dass ich einfach nur das herausnehmen will, was mir weiterhilft und das hat mich auch weitergebracht. Also, setz dich hier mit den vielen netten Boardmitgliedern und deren kritischen Antworten auseinander, beor du hier einen Abgang machst und womöglich wieder mit der Sauferei beginnst.
Zu Allen Carr. Ich habe Nichtraucher, ohne Alkohol und endlich Wunschgewicht alle gelesen. Endlich Nichtrauer ist ein geniales Buch, es funktioniert sogar, wenn man den Willen hat aufzuhören und nicht genau weiss, wie man sein vorhaben in die Tat umzusetzen. Die anderen beiden Bücher sind leider nicht brauchbar, weil sich nicht alles aus dem Nichtraucherbuch auf die anderen Themen umsetzen lässt. Allen Carr's Buch vom Nichtrauchen basiert zum grössten Teil auf der Basis von NLP (Neurolinguistisches programmieren). Dazu möchte ich dir mal folgendes Sachbuch empfehlen....
Hab das vor zwei Jahren mal angefangen zu lesen, wieder weggestellt und neu angefangen und grad in den letzten Tagen fertiggelesen. War für mich eine Chance, meine Gedanken und mein Handeln in andere Bahnen zu lenken. Villeicht hilft es dir, deine Anfangseuphorie die du von Carr mitbekommen hast zu festigen und weiterhin trocken zu bleiben und vor allem hier weiterzuschreiben.
Danke Erdmann für die aufmunternde post und das du dich da evtl. für mich in die Nesslen setzt. Also sowas, das hat mich sehr gefreut. Bin am lesen von "This is my way"
Danke Bea: Der link war genau die Information, die ich suchte. Mehr nicht.
wenn es um Neuprogrammierungen a la NLP ect. geht,biste bei mir genau richtig.
Ich habe damit im Laufe der Jahre viele Dinge an mir und in meinem Leben ändern können.
Ich empfinde NLP auch als eine excellente Möglichkeit aktiv sein Leben selbst zu gestalten.
Nur bei der Sucht,da hakt es.
Und eine Sucht wirklich abzulegen,bedarf es noch einer Menge mehr...denn ein süchtiges Hirn ist gespalten,hinterhältig und tückisch,wenn es darum geht,wieder an die heißgeliebte Droge zu kommen.
Deswegen sach ich Dir...hier ist niemand boshaft oder neidisch...Das alles,was hier gesagt wurde beruht nur auf der Erfahrung,daß es nicht so einfach ist,diesen süchtigen Teil des Hirns unter Kontrolle zu bekommen.
Ich stelle mir den Entzug/Alkoholsucht bildlich wie eine kleine Bestie vor, die auf meiner Schulter hockt und mich immer wieder piekst um etwas Alkoholisches zu trinken zu kriegen. Ich habe mich aber entschieden ihr nichts mehr zu geben und lasse sie (Alkoholmäßig) austrocknen. Sicher, sie wehrt sich heftig und versucht mit allen Mitteln die Entscheidung aufzuweichen und wenn der körperliche Entzug überstanden ist versucht sie es auf die psychologische Tour.
Es klingt vielleicht verrückt, aber ich empfinde den Kampf bzw. den Entzug bisweilen als angenehm, wenn ich quasi bildlich die Todeswindungen der Alkohol-Bestie sehe, die gerne gefüttert werden will.
Darum bin ich fröhlich. Weil ICH nun die Kontrolle über diese Bestie habe und nicht mehr umgekehrt.
Wegen NLP komme ich gerne noch auf dich zurück. Das scheint ein spannendes Thema zu sein. Machen wir da lieber einen neuen Tread auf?
Zitatwenn ich quasi bildlich die Todeswindungen der Alkohol-Bestie sehe
Das ist zwar ein schönes Bild und es tut mir fast leid, dass ich da schon wieder ein Haar in der Suppe finde.
Nach meinem Dafürhalten haben diejenigen grössere Chancen, die Ihre Sucht gar nicht so sehr als Gegner sehen und ihren Frieden damit schliessen. Zumindest kommt mir das bei allen langjährig trockenen so vor.
Der Alkohol ist für mich sowieso die falsche Adresse, denn der ist ja erst mal nur eine gleichgültige Flüssigkeit. Das, was ihm die Macht über Dich gibt, ist ein Teil von Dir bzw. Deines Gehirns, und diesen Teil wirst Du auch nicht umbringen können, ohne Dich selbst umzubringen. Deswegen bist du diesem Teil trotzdem nicht hilflos ausgeliefert, aber die Sucht ist eine Eigenschaft Deiner Persönlichkeit, mit der Du wahrscheinlich besser leben lernst. Sie verschwindet einfach nicht, auch wenn Du sie fast nicht mehr spürst, sobald Du richtig trockengelgt bist.
Damit, daß man diesen Teil von sich killen will, fängt irgendwie schon die nächste Runde an, sich von sich selbst wegbeamen zu wollen..nimm Deine Sucht einfach an, ohne Dich von ihr beherrschen zu lassen.
Deine Sucht ist nicht drauf angewiesen, offen mit Dir zu kämpfen. Vorne schlägst Du sie, und zur Hintertür kommt sie wieder rein. Da räum ihr besser gleich einen Platz ein, wo Du sie im Auge behalten kannst. Das ist jetzt auch kein Angriff, sondern eine Empfehlung.
Das Aas stirbt nicht...mit dem Viech kannste höchstens ne' Zweckgemeinschaft bilden...das Ding hat ein lebenslanges Wohnrecht in Deinem Oberstübchen....
Aber nu die gute Nachricht...als Vermieter kannste zumindest die Klauseln des Mietvertrages bestimmen....
Lange net sowas Guts gelesen wie dein letztes Bild! Respekt!
Das gleiche könnte man auch für seine Angst, seinen Selbsthass, seine Minderwertigkeitsgefühle und so sagen! Wenn man keinen Platz gibt, dann nimmt sich jenes Thema das sowieso wieder und man fühlt sich wieder jeweils immer nur als Opfer seiner selbst/Angst/Sucht/Selbsthass/Minderwertigkeit... Es gibt kein Entrinnen vor sich selber- nur sozusagen ein immer besseres Gelingen mit Umgang mit sich...
Cool- war schön zu lesen! Danke! Das Bild mit dem Vermieter ist auch nett, Bine!
dein kippenloses leben sei dir von herzen gegönnt,und ich hoffe du siehst hinter dieser bemerkung nicht gleich wieder ein zynisches attentat. sieh mein klein'carr'iertes post, als das was es ist. auf jeden fall ist es kein feldzug gegen deine person.
und noch ein satz zum carr und alkohol. natürlich kann man über die motivation trocken werden. man kann mit entsprechender motivation sogar berge versetzen, nur solltest du beim schauffeln aufpassen wo du den dreck hinwirfst, damit du nicht hinterrücks von einer schlammlawine begraben wirst.
gut dass du weiterschreibst.
@ barbaraa: ich finde mich nett, aber ich arbeite daran.
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langsam verraucht!!!
auswächst. 
- drum mach ich das jetzt eben mal