ich bin auch so einer der es unbedingt "alleine" machen wollte. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Dinge für mich nur Gültigkeit haben, wenn sie aus mir selber kommen. Für mich war es damals wahnsinnig anstrengend, ich hätte mich gefreut über Ratschläge für "den richtigen Weg", ich hätte sie aufgesogen, aber genau das wollte ich irgendwie nicht, ich dachte: "mein gott, das ist dann wieder nicht meins".
Heute sage ich eigentlich jedem: mach das nicht so, das ist unnötiger Kampf. Es geht ja darum auch Hilfe annehmen zu können, sich seine eigene Hilflosigkeit einzugestehen und sie als etwas normales, als etwas gutes zu begreifen und nicht als eigenes Versagen. Überleg Dir mal, ob in diesem "das kann ich alleine am besten" nicht auch ein dämlicher überlieferter "Spruch" aus deiner Kindheit versteckt (und sei es nur "stell Dich nicht so an", "es wird schon wieder gut").
Mag sein, dass Du der Therapeutin rethorisch überlegen bist. Aber darum geht es leider gar nicht. Gerade wenn Du in den rethorischen In-fight gehst, versuchst Du ja etwas zu verbergen. Eine gute Therapeutin wird genau das merken (ohne auf Deine verbal-Schlägerei einzugehen). Und sie wird nachhaken und fragen: warum regierst Du jetzt so? was verbirgst Du? Wovor schützt Du Dich?
Alleine dieses "Sparring" zeigt Dir schnell Deine Knackpunkte (alleine ich wüßte zwei davon). und du wüßtest, wo Du ran mußt (ist dir ja sogar im Forum hier schon einige Male passiert, oder?). Dabei kann sie dir dann helfen, einiges bekommst Du aber auch alleine auf die Reihe.
Auch wenn man denkt, man kennt sich selber am besten, einige Dinge können wir an uns selber nicht sehen. Sieh die Therapeutin doch als eine Art Spiegel, in dem Du Dich anschaust.
Und (es wird wieder lang es ist sehr wichtig, dass eine Therapeutin Suchterfahrung hat, es fällt ihr leichter, dich zu lesen und sie hat nicht so viel Angst vor Rückfällen. Aber: es geht ja um viel mehr als das saufen. Da sind so viele Baustellen in deinem leben, die auch da wären, wenn Du dir nicht morgens die lampe gegossen hättest. Freu Dich, dass Du das jetzt angehen kannst (schritt für schritt), mit besoffenem Kopf hättest Du das nie geschafft.
Kopf hoch, es ist anstrengend, aber es lohnt sich. Lieber Gruß Merryl
Hallo Schrat Der Text war nicht in erster Linie an dich gerichtet, sondern in Anlehnung an deine Auseinandersetzung mit einem eventuellem Rückfall. Vielmehr dem Erkennen meiner eigenen Situation in der ich mich, wie du, mit den Konsequenzen eines solchen „vertraut“ mache. Eben in „Planung“.
Was habe ich eigentlich erwartet? Ich lebe abstinent und nun habe ich den klaren Durchblick ? Weißt du was ich als Kind, Jugendlicher gemacht habe wenn ich eine Klausur schreiben mußte und von tuten und blasen keine Ahnung hatte?
Ich habe eine Münze geworfen, na ja bei Zahl hab ich mir gesagt das klappt schon irgendwie...
Und wenn sie auf „Kopf“ fiel hab ich solange weiter geworfen bis für mich ein zufriedenes Ergebnis resultierte.
Ja deprimiert, warum?
Die geschäftliche Situation (Selbständigkeit) nimmt dramatische Züge an. Rücklagen sind aufgebraucht. Die Analyse meiner persönlichen Fehler zieht mich runter. HA! Da ist es dieses Gefühl versagt zu haben,“ haben wir doch immer gewußt der macht mal irgend wann pleite“ Da ist dann der Zwiespalt, nein alles habe ich nicht falsch gemacht die gesamte Wirtschaft lahmt und Du liegst im Vergleich mit den anderen nicht schlechter .... Kernpunkt: Die Anderen
Warum muß ich mich immer mit anderen vergleichen? Auf andere neidisch blicken? Anderen gefallen!
Ich muß hinter mir stehen! Und das fällt verdammt schwer und ich fange an wieder alles, alles in Frage zu stellen. Dennoch Fakt ist, wenn sich in den nächsten Monaten kein Licht am Horizont zeigt, treten eklatante Liquiditätsschwierigkeiten auf.
Nein diesmal werfe ich keine Münze! aber ich kann auch den Aufschwung nicht herzaubern.
Und dann sitzt Sie da redet über das Haus auf Capri , Reisen, Kunst, das dolce vita ! Frau xy sie sind doch die Beraterin meines Lebensgefährten können Sie ihn nicht zum Reichtum anleiten? ÄH bin ich im falschen Film?
Sie sitzen immer noch da, die 2te Flasche ist geöffnet meine Steuerberaterin hat schon diesen leichten glasigen Blick.....Entschuldigung Frau xy wie lange habe ich noch? Wie viele Monate stehe ich es noch durch bis die Geier kommen? Fragen, Anregungen; alles wird hohl, nur noch Phrasen...
Da steht sie vor mir die Flasche, ich hätte mir nur ein Glas holen können oder gleich ansetzten.
Und weißt du, es wäre mir dann sicher auch scheiss egal gewesen was dann weiter im Forum passiert.
... das ist wohl vollkommen richtig ! Aber: Kann ich mich auch selbst betrügen/belügen/mir etwas vormachen ? Und vor allem, zumindest habe ich für mich das Gefühl, endlich mit mir selbst im Reinen zu sein, mich so zu mögen wie ich eben bin, mir nicht mehr betrunken zusammenphantasierend wie ich denn gern sein würde, trage Verantwortung für mich und mein Leben. Und all das kann ich erst, seit ich mich nicht mehr selbst belüge, und somit ist für mich genau "dieses sich selbst belügen" mit einer der schlimmsten Punkte meiner Trinkerkarriere. Folglich wäre es mir - jetzt mal rein gedanklich durchspielerisch - nicht wichtig ob ich hier lüge, ich würde mich selbst wieder anlügen, und das wäre das Fatale.
Mentale Anaphylaxie. Gibts hier Mediziner? Oder genauer Psychiater? Ist sowas bekannt?
Ich leide jedenfalls darunter.
Symptome: Hautrötung und Drüsenschwellung, insbesondere im Hals- und Gesichtsbereich bei ansichtig werden eines therapeutisch ausgebildeten Menschen. Eruptive Freisetzung von verbal-injurien bereits bei geringfügigen Reizen Als Folge treten geistige Orientierungslosigkeit (prescht nach allen Seiten vor, klar, dass er dann nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist) und Verlust der Urteilskraft auf (Er glaubt auch noch an seine Argumentationsketten)
Spaß beiseite: Ihr habt alle Recht, wozu soll ich mich selber quälen, ich werd mich auf die Suche nach einem guten Therapeuten machen.
dann drück ich Dir die Daumen, daß du auf Anhieb auch eine/n fähige/n Therapeuten/in findest.
Sind ja auch nur Menschen und Deine gewohnt kritische Urteilsfähigkeit mußt du ja an der Türe nicht abgeben.
Nur etwas Unvoreingenommenheit mit reinnehmen.
Wenn ich bei meiner Hausärtztin bin, die mir jetzt schon mehrfach sehr gut bei meinem Konflikt auf der Arbeit geholfen hat, dann mach ich das folgendermaßen:
Ich achte weniger drauf, was die konkrete Aussage in ihren Worten ist, sondern was sie bei mir bewirken.
Das ist wie ein Gong, der nachhallt, noch Tage. Von diesen Nachschwingungen profitiere ich dann, weniger von den konkreten Worten.
Auf die Art vermeide ich, daß ich mir etwas einreden lasse von jemandem, der nicht an meiner Stelle steht und meine Situation nicht bis ins Detail kennt.
Damit diese Schwingung entstehen kann, muß eine gewisse Harmonie bestehen zwischen Therapeut und mir. Wenn das nicht klappt, dann such ich mir besser einen anderen.
Es kann aber auch sein, daß es nicht klappt, weil ich eine Abwehrhaltung habe und verkrampft bin.
Also nicht
ZitatEruptive Freisetzung von verbal-injurien bereits bei geringfügigen Reizen
sondern Klappe halten und in Dich reinhören.
Du sollst bei Dir kratzen wo's juckt, nicht bei Deiner/Deinem Therapeuten/in.
Hihi, jetzt hör ich auf mit guten Ratschlägen, ich muß Dich ja nicht therapieren.
Ich werd euch und mich selber nicht betrügen, das sind nur Gedankenkräusel, eine mögliche Zukunft in unendlich vielen Paralleluniversen. Nein, ich habe die Heimlichtuerei abgelegt und will sie hier nicht wieder einführen. Aber noch mehr (noch viel mehr) bin ich darum bemüht, dass es gar nichts zu beichten gibt.
@Lissy Das mit den Schwingungen gefällt mir. Nicht auf die Worte hören, sondern nur die bei den Worten auftretenden Gefühle ansehen. (Nach meiner Theorie bleiben die Worte ja auch gefühlsmäßig abrufbar gespeichert) Gibts eigentlich irgendwelche Hypnosetherapien bzw. Erfahrungen damit? Vielleicht wäre das auch ein brauchbarer Weg für jemanden, den man nicht argumentieren lassen sollte?
das was meine Ärztin bei mir macht, nennt sich Hypnose.
Hypnose-Verfahren gibt es viele. Ich hatte mir das immer anders und tramatischer vorgestellt.
Wenn sie das bei mir macht, dann läuft das so ab, daß ich mich ruhig hinsetze, möglichst entspannt.
Dann entwickelt sie spontan eine Situation und schaut, was bei mir so hochkommt.
Z.B. hat sie mal meinen Problem-Chef, zwei Kollegen und mich an einen Tisch gesetzt.
Auf dem Tisch lag ein Haufen schöner bunter Steine.
Ich durfte für Chef und jeden Kollegen einen Stein aussuchen und ihm schenken. Dann wollte meine Ärtztin wissen, wem ich welchen Stein geschenkt habe. Die Beschenkten durften dann sagen, ob ihnen der Stein gefällt oder ob sie lieber einen anderen wollen.
Ich war doch sehr überrascht, daß ich Mr. Arschl... den allerschönsten Stein geschenkt habe, türkis mit Punkten. Und er hat sich gefreut wie ein kleines Kind und wollte ihn auf keinen Fall mehr hergeben.
Dann sollte ich mir selbst einen Stein aussuchen, ich hatte aber überhaupt keine Lust, ich wollte auf keinen Fall so einen Stein haben.
Die ganze Zeit während der Sitzung war ich voll da, ich hätte jederzeit aufstehen und gehen können. Das Hypnose-Typische war einfach, daß mir die Assoziationen ohne das geringste Zögern und ohne Nachdenken einfach zugeflogen sind. Das war für mich recht neu, weil ich ja sonst er grüblerisch, abwägend bin.
ZitatVielleicht wäre das auch ein brauchbarer Weg für jemanden, den man nicht argumentieren lassen sollte?
Ja, sehe ich schon so.
Es ging dann weniger darum, aus dieser Sitzung eine eindeutige Quintessenz zu ziehen, sondern einfach wirken lassen. In der Tat war danach das Verhältnis zwischen mir und meinem Chef völlig anders, ich war nicht mehr so in der Opfer-Rolle. Sie hat mir aufgedeutet, daß stellenweise ich der viel stärkere Part bin und daß ich meinen Chef auch manipulieren kann. Und daß er ein extrem einfach gestriktes Gemüt hat und mit bunten Steinchen und Glasperlen (im übertragenen Sinne) glücklich zu machen ist wie ein kleines Kind.
Vorher hatte ich ihn immer für kompliziert gehalten, totaler Blödsinn.
Das nur mal als Beispiel, wie das bei einer überschaubaren Problem-Situation ablaufen kann.
Bei Dir wird es sicher ganz anders ablaufen und etwas komplexer sein, vielleicht kannst Du mit der Methode auch gar nix anfangen, mußt Du versuchen.
Egal wie, ich finde es recht spannend, meine Angst, die ich früher vor solchen Therapie-Gesprächen hatte (Hilfe, ich muß was von mir preis geben) ist mir heute fremd.
Ich bin der Überzeugung, dass man letztendlich eine Suchterkrankung immer nur allein zum Stillstand bringen kann. Du wirst dir auch nach Gesprächen mit einem Therapeuten sagen können: Ich habe es allein bis hierher geschafft. Alles ist nur Hilfe zur Selbsthilfe. Ein guter Therapeut ist aber eine echte Hilfe um Dinge auszugraben, wo z. B. Freunde lieber nicht weiter nachfragen.
Einen Rückfall habe ich in meiner Gruppe immer ausgesprochen. Warum denn auch nicht? Es gibt Mitglieder, die das nicht getan haben. Die kann ich nun gar nicht mehr achten. Ich zweifle jeden Ratschlag von ihnen an, egal um was es geht. Es waren komischerweise die, die immer bei mir auf alles eine Antwort hatten. Ach, Antwort ist nicht richtig. Abhandlung wäre korrekt.
Die eher stillen Zuhörer, die wenn sie etwas sagten, ob nun bequem oder unbequem für mich, die sind mir zu echten Freunden geworden. Und eben die können nun auf viele Jahre Abstinenz zurückblicken. Und eben denen vertraue ich Dinge an, die ich selbst nicht ordnen kann.
Wer seine Zeit damit vertut zu lauern, dass jemand anderem etwas übles passiert (das meine ich nicht nur alkoholtechnisch), der hat sicher so viel Unordnung in sich selbst, dass er bei anderen sammeln muss um seinen eigenen Unrat zu überdecken.
Packen wir die Jahreswende an. Wobei mir gerade auffällt, irgendwie schreibe ich nicht nur dir, sondern auch mir Mut zu.
als ich den Beitrag von heute morgen gelesen habe dachte ich gleich, daß hört sich nach einer Vorbereitung für einen Rückfall an.
Durch die weiteren Beiträge hat sich das Gefühl aber relativiert. Besonders gut finde ich das du jetzt in Erwägung ziehst zu einem Therapeuten zu gehen . Für mich ist Hilfe annehmen eine Stärke und keine Schwäche. Wer es schafft trocken zu bleiben hat etwas großartiges geschafft!
Ich denke das wichtigste in einer Therapie ist die Ehrlichkeit zu sich und zum Therapeuten. Ohne die geht nichts. Natürlich muß auch die Chemie stimmen.
das Bild des Posters mit der Pulle in der Hand hab ich auch schon oft vor Augen gehabt.
Ich denke nicht, dass es eine sehr große Rolle spielt, ob alle Aussagen der Wahrheit entsprechen oder nicht. Grund: Das Maß an Ehrlichkeit in einem Forum wie diesem, ist glaube ich so hoch, dass man getrost ein paar Flunkereien außer Acht lassen kann. bzw. erkennt man sie auch in manchen Fällen.
Jeder geneigte Leser hat ein Bild des Posters vor Augen, welches er sich aus den Beiträgen gebastelt hat. Nun, Deines sieht vor meinem geistigen Auge ungefähr so aus:
Ein recht großer Mann, nicht sonderlich muskulös, aber trotzdem von markanter und zu schnellen Reflexen fähiger Gestalt. Die Spuren des mittleren Alters nicht ganz so ausgeprägt, wie ich es sonst so sehe - obschon auf dem mittigen Haupt nicht mehr allzu kräftigen Haarwuchses vergönnt und der kleine Schwimmring, der irgendwie dazu gehört, als wäre er schon immer da gewesen. Die Augen eher hell mit der ausgeprägten Fähigkeit, viel mit ihnen ausdrücken zu können, bevor Worte aus dem eher schmalen Mund ertönen. Zwei drei ausgeprägte Linien auf der Stirn verraten, dass die Augenbrauen häufig gehoben werden, mal aus Erstaunen, mal aus Entsetzen. Die Stimme eher sonor, mal leiser und hastiger, mal laut und betont- immer mit Überzeugung und über jeden Zweifel erhaben. Das Wesen kultiviert, manchmal am Rand des dessen, was kaum eine Lobby hat, da vielen Menschen dafür einfach der Weitblick fehlt. Selbstbewusst, sich aber auch manchmal zweifelnd geben, wenn er merkt, dass er dadurch anderen mehr Selbstvertrauen geben kann. Sich seiner Schwächen bewusst seiend und doch geschickt überspielen könnend. Weltoffen, aber trotzdem den kleinen Kreis mögend > das Für-sich-sein, um Kraft zu tanken. Neugierig, wissbegierig, nach dem Warum fragend; aber auch zweifelnd, wenn Dinge in Frage gestellt sind, die seinem Lebensbild widersprechen.
... naja, so sehe ich Dich in groben Zügen vorm geistigen Auge. Wahrscheinlich trifft so gut wie garnichts zu, aber gerade das meine ich ja. Jeder macht sich sein eigenes Bild und wenn etwas nicht reinpasst, wird man misstrauisch. Vor diesem Hintergrund würde ich vielleicht aus Deinen Zeilen herauslesen können, wenn sie unaufrichtig wären.
Das mit den Hypnose-Verfahren gefällt mir. Genau das könnte eine Methode sein, wie jemand mir dabei helfen könnte, die rhetorischen Schutzwälle, die ich rund um die verletzlichen Stellen errichtet habe, zu umgehen.
Ich habe bisher von mir selber geglaubt, dass ich mich ganz weit öffnen kann, viel weiter, als ich es von anderen Menschen kenne. Ich dachte, in meiner Seele kann jeder spazierengehen und sich umsehen, ohne dabei etwas kaputt machen zu können, weil wenn einer versucht, mir irgendwas Böses zu tun, kann ich ihm ganz schnell auf die Finger klopfen. Gut, ein paar Kleinigkeiten habe ich weggesperrt, aber im Großen und Ganzen ist der Eintritt gestattet und frei.
Jetzt, mit der vielen Schreiberei, sehe ich aber, dass ichs den anderen doch nicht so leicht gemacht habe, mich zu sehen. Ich habe ihnen nur eine Rolle gezeigt, eine Maske und davon hab ich unheimlich viele, für jede Gelegenheit gleich mehrere.
Nein, ich schauspielere aber auch nicht, ich verstelle mich nicht (bis auf die Heimlichkeiten vor meiner Lebensgefährtin mit dem Alkohol), ich bin das alles. Ich stelle nur nach Bedarf die eine oder andere Seite in den Vordergrund.
Was ich jetzt hier auch mache, ist der Reihe nach alle möglichen Facetten rauszulassen, jede für sich ganz ehrlich und zusammengenommen ergibt es dann hoffentlich ein Bild vom wahren Waldschrat (das ich mir auch selber anschauen kann, ja, eigentlich gehts nur darum, dass ich mirs selber anschauen kann.), wobei durchaus auch Widersprüchliches zutage treten kann. Ich hab des öfteren auch mehrere Meinungen zu einem Thema und kann mich selber nicht für eine entscheiden. Und: Panta Rei Das hatten wir schon.
Was die Sache einfach erleichtert, ist das tolle feedback, das es hier gibt. Das hält mich bei der Stange, ob Lob oder Kritik, ob Zustimmung oder Kontroversielles. Im Grunde genommen ist es eine Bestandsaufnahme, um mir selber zu zeigen: Wer bin ich? Und wenn andere Menschen aus dieser meiner Bestandsaufnahme für sich auch etwas brauchen können, weil es ihnen in dieser oder jener Situation vielleicht ähnlich geht, weil sie den einen oder anderen Gedankengang zutreffend finden, oder auch weil sie sich sagen: Hilfe, das wär nix für mich, dann hat es jedem ein kleines Stückchen weitergeholfen.
Bin ich jetzt offen, oder bin ich verschlossen? Solange ich meine Gedanken und Gefühle über Worte kommunizieren muss, werden wir nicht draufkommen. (Allerdings bin ich sehr froh darüber, dass ich sie hier kommunizieren darf!)
Deshalb find ich die Idee mit der Hypnose so gut. Vielleicht gibt es auch noch andere psychotherapeutische Ansätze, die fernab von Verstand und Logik und ganz besonders Worten, Verborgenes enthüllen. Einen Versuch hab ich ja schon einmal gemacht, allerdings zu einer anderen Thematik, nämlich Kinesiologie. Hat damit jemand Erfahrung?
Vielleicht könnte dir eine Synergetiktherapie ja auch weiterhelfen.Gib mal in die Suchmaschine "Synergetik Kamala"ein. Ich bin dort selber mal gewesen und es hat mir sehr weiter geholfen verborgene Kanäle zu öffnen . Dort wird mit Tiefenentspannung und Innenweltreisen gearbeitet. Schau es dir einfach mal an.
Hab ich mir gleich angesehen, klingt auch sehr gut. Es gibt nur leider keine Therapeuten in auch nur ungefährer Nähe von mir (Manchmal habe ich den Eindruck, ich lebe doch nicht ganz am Nabel der Welt, sondern etwas südlicher, auf der anderen Seite), aber das kommt wirklich langsam hin. Ganzheitliche Betrachtungsweisen, egal auf welchem Gebiet, liegen mir sehr und allein die Bezeichnung "Innenweltreise" spricht mich an. 7 Tage Kuraufenthalt gibts auch im Pauschalangebot, musss ich mir echt überlegen, bis dahin bin ich für weitere Tips (ich verweigere das zweite p!) dankbar. (Ich schreib ja auch nicht Ketschap, igitt.) Wann hört der Schwachsinn eigentlich endlich auf? Gabs da nicht Ansätze zur wenigsten teilweisen Rückkehr? Ich möchte endlich wieder richtig rechtschreiben können, oder ich gebs gleich auf und mach meine eigene, wär wahrscheinlich eh besser, und wenn das jeder macht, dann wär unsere Schreibe viel abwechslungsreicher und erfrischender, nur so ein Gedanke.....