Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken...
Meines Vaters Lieblings-Weisheit, er zog sein Leben lang eher einen schlendrigen Lebensstil vor (und ich hab's geerbt:sly Leider rasselte er mit dieser Meinung mit seinem Eheweib aneinander...
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
ZitatGepostet von Yonka Wer nie sein Brot im Bette aß, weiß nicht, wie Krümel pieken...
@yonka
ich erinnere mich noch gut daran: ich war ca. 6 Jahre alt - und krank im Bett. Es war wohl gerade Fasching, weil ich bekam mein erstes Knallbonbon. Ich zog an den Enden und ...rumms.... unter anderem war ein Zettel mit eben diesem Spruch drin!
Später habe ich dann auch den Spruch, an den der obere wohl erinnern soll (?) kennengelernt: Wer nie sein Brot mit Tränen aß, wer nie die trauervollen Nächte allein in seinem Bette saß, der kennt euch nicht, ihr wundersamen Mächte. Ihr stoßt ins Leben uns hinein, ihr lasst den armen Schuldig werden, dann überlaßt ihr ihn der Pein, denn alle Schuld rächt sich auf Erden
frei nach jw goethe, glaub ich...
Wenn ich mich entscheiden müßte... nähme ich Spruch 1! Muß ich aber nicht
Noch einen von meinem Vater( er war ein Berliner durch und durch)
Wenn ich dann mal wieder eine atemberaubende Note in meinem "Lieblingsfach" Mathe mit nach Hause gebracht hatte gab's dann gerne von ihm den "tröstenden" Spruch:
" Mach Dir nüscht draus, Doof is besser als pucklich, weil det sieht man nich so"
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
noch sone Minimalbotschaft von meinem Vater, den ich ursprünglich eher negativ in Erinnerung habe. Aber heute ist er ein gütiger Großvater und ich weiß, dass er kompensiert. Ich habe ihm verziehen und das Wenige, das er mir mitgegeben hat, halte ich in Ehren.
Was den Händedruck anbelangt, habe ich schon in jüngsten Jahren gelernt, Menschen einzuordnen. Es gab die Schwächlichen, Selbstwertgebeugten mit dem kaum erahnbaren, eher seichten, lauen, kaum merklichen Händedruck, dann gabs die Spinner, die mir schier die Hand zerquetschten, die hatten wohl auch von dem Spruch gehört und ihn etwas überengagiert zu Herzen genommen oder waren einfach nur grobschlächtige Raubeine, die sich keine Gedanken um ihr Gegenüber machten.
Und dann gabs da die, denen ich es gleichzutun pflegte, dir mir Vorbild waren... jene, die nonchalant einen Raum betraten, ihn dennoch ohne Umschweife für sich einnahmen aber ohne dabei auch nur das geringste Aufheben zu betreiben... und Hände drückten... herzlich... distanziert... spürbar und dennoch in einem Rahmen, der jedem seinen Raum lies. Das hat mir gefallen.
Dorthin verfrachte ich auch die Worte meines Vaters.
M.
zai-feh
(
gelöscht
)
Beiträge:
19.11.2007 17:28
#143 RE: Sprüche, die uns ein Leben lang verfolgen
so ein 'Fisch' wäre dann sicherlich auch so ein aalglatter Verkäufertyp... Rubrik: Versicherungen die keiner kennt... Autos, die keiner braucht und Schlüpper, die nur noch einer trägt... Großvaddaa.
los pobres son pobre porque viven como los ricos y los ricos son rico porque viven como los pobres heisst ungefähr: die armen sind arm,weil sie wie die reichen "leben" und die reichen sind reich,weil sie wie die armen "leben" ein schöner spruch,weil stimmt so sehr.. und "verfolgt" mich als spruch auch nicht,"begleitet" eher mein leben