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Saufnix  
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Dieses Thema hat 192 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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grufti Offline




Beiträge: 3.769

19.03.2006 21:44
#136 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hallo Stormy,

ich habe in diesem Tread ein bisschen gestöbert und finde vieles daran interessant, vor allem aber:

Da schreibt wieder mal einer von "kontrolliertem" Trinken, Änderung des Trinkverhaltens etc..., aber nicht von "Ganz Aufhören". In der Zeit, die ich hier in diesem Forum aktiv bin, sind solche Leute (z.B Fisch64 war so einer) schnell wieder in der Versenkung verschwunden.

Aber Du tauchst nach einem Jahr wieder auf und erzählst freudestrahlend, dass Du alles wieder im Griff hast.

Das freut mich natürlich für dich, aber schon aus einem ungläubigen Staunen raus, dass es solche Fälle tatsächlich gibt, würde es mich auch freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, wie es dir so geht.

Für mich persönlich birgt dein Fall sicher auch ein gewisses Gefahrenpotenzial, so nach dem Motto: Wenn's der kann, bin ich ja vielleicht auch so einer... und schon meldet sich der Suchtteufel wieder im Hinterhirn.

Aber ich gedenke der Versuchung zu widerstehen, auch deshalb, weil der Alk langam aber sicher immer weiter aus meinem Leben verschwindet, und diesen Prozeß will ich nicht auf's Spiel setzen.

Dir wünsch ich weiter viel Erfolg!


gepard Offline




Beiträge: 851

19.03.2006 21:56
#137 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Also ich habe diese Gedanken nicht, "vielleicht könnte ich ja auch kontrolliert trinken". Wozu denn??? Dass ich nichts mehr trinke, ist doch das beste, was ich überhaupt machen kann. Und gar nichts trinken ist viel einfacher als gelegentlich zu trinken und aufzupassen, dass es nicht zu häufig wird.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

19.03.2006 22:01
#138 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von grufti
Für mich persönlich birgt dein Fall sicher auch ein gewisses Gefahrenpotenzial, so nach dem Motto: Wenn's der kann, bin ich ja vielleicht auch so einer... und schon meldet sich der Suchtteufel wieder im Hinterhirn.



Grufti,

Du bist ja nicht der erste, der sich durch das gefährdet fühlt, was andere anstellen. Wenn der eins trinken darf, dann will ich das auch

Nicht viel anders ist es wenn Leute sich durch Rückfälle anderer animiert fühlen, selbst auch mal wieder abzustürzen.

Aber was ist an dieser Denke eigentlich dran? Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder, Du hast noch nicht sämtliche Möglichkeiten durch, das kontrollierte Trinken zu versuchen, oder Du hast keine Lust Deinen eigenen Erfahrungen zu glauben und guckst lieber was andere machen.

Jedenfalls ruft es offensichtlich Sehnsüchte in Dir hervor, und das heisst daß Du irgendwas nicht ganz abgeschlosssen hast - aus meiner privaten Sicht heraus natürlich.

Ich könnte monatelang, wahrscheinlich sogar noch länger kontrolliert trinken. Das weiss ich ganz genau. Aber ich weiss auch ganz genau, daß ich von meinem Trinken überhaupt nix hätte, wenn ichs wirklich kontrollieren würde. Und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich trotzdem von zwei Bier, nach langer Nüchternheit und wenn ich mich nicht an mehr gewöhne, so transusig und in einem Zwischenzustand, nix halbes und nix ganzes, da ist es mir doch tatsächlich lieber gleich nüchtern zu bleiben.

Also lass ich dem Stormy sein Bier, denn es ist nicht mein Bier.

der minitiger


Stormy Offline



Beiträge: 51

20.03.2006 07:19
#139 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von grufti
Hallo Stormy,

ich habe in diesem Tread ein bisschen gestöbert und finde vieles daran interessant, vor allem aber:

Da schreibt wieder mal einer von "kontrolliertem" Trinken, Änderung des Trinkverhaltens etc..., aber nicht von "Ganz Aufhören". In der Zeit, die ich hier in diesem Forum aktiv bin, sind solche Leute (z.B Fisch64 war so einer) schnell wieder in der Versenkung verschwunden.

Aber Du tauchst nach einem Jahr wieder auf und erzählst freudestrahlend, dass Du alles wieder im Griff hast.

Das freut mich natürlich für dich, aber schon aus einem ungläubigen Staunen raus, dass es solche Fälle tatsächlich gibt, würde es mich auch freuen, wenn du uns auf dem Laufenden hältst, wie es dir so geht.

Für mich persönlich birgt dein Fall sicher auch ein gewisses Gefahrenpotenzial, so nach dem Motto: Wenn's der kann, bin ich ja vielleicht auch so einer... und schon meldet sich der Suchtteufel wieder im Hinterhirn.

Aber ich gedenke der Versuchung zu widerstehen, auch deshalb, weil der Alk langam aber sicher immer weiter aus meinem Leben verschwindet, und diesen Prozeß will ich nicht auf's Spiel setzen.

Dir wünsch ich weiter viel Erfolg!



Hi Grufti,

entschuldigung, ich wollte mit meinem Post kein Gefahrenpotiential erwecken. Das war garantiert nicht meine Absicht. Das es das könnte ist mir auch erst nachher aufgefallen. Ich hab halt nur meinen Ist Zustand erläutert.

Stormy


Stormy Offline



Beiträge: 51

20.03.2006 07:56
#140 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ralfi
Hallo Stormy,

Zitat
Ich habe kein Interesse mehr an Alkohol



Zitat
Mit der Folge, das ich heute wieder ein Bier trinken kann, wenn mir danach ist, und es *nicht* ausartet.



Warum trinkst du Alkohol wenn du kein Interesse mehr daran hast? Zu welche Gelegenheiten trinkst du (außer deinem Geburtstag)? Welchen Zweck (Welche Wirkung) verfolgst du damit?

Es wäre schön wenn du uns weiter auf dem Laufenden hälst. Es würde mich interessieren wie es weiter geht.

Gruß Ralf




Hallo Ralf,

wenn es tatsächlich Sinn macht, tipper ich alle paar Monate hier ein Update rein. Für mich war das irgendwie nicht mehr relevant, weshalb ich mich so lange auch nicht mehr gemeldet habe. Ganz nach dem Forentitel brauchte ich damals akute Hilfe, und die habe ich bekommen. Das das ganze dann in meinem Leben "unwichtiger" wurde, bezeichne ich - so blöd es klingt - gerade als den Fortschritt!

Das mit dem "kein Interesse mehr haben", beziehe ich darauf kein Interesse mehr darauf zu haben sich völlig drall zu saufen, oder kein Interesse mehr darauf zu haben regelmässig zu trinken. Und das ist, was klappt.

Ich "kontrolliere" auch nicht bewusst, wieviel ich trinke, weil es trivial ist, das zu tun: alle 2 Monate vielleicht ein Bier? oder waren es alle 3? Ehrlich, ich bin mir nicht sicher. Aber Fakt ist: ich habe kein schlechtes Gewissen deshalb.

Ich weiß nicht, ob es hinter allem was man tut einen konkreten Zweck gibt. Ich hinterfrage schliesslich auch nicht warum ich gerade ein Cola trinke. Bei meinem Geburtstag war es so, das ein Kumpel aus alten Zeiten am Schluss übrig geblieben ist. Während er 5-6 Bier schnappuliert hat, drank ich Wasser, dazwischen ein Bier. So, für eine halbe Stunde hatte ich diese alte "Bierseligkeit", vielleicht wollte ich das, kann sein. Entscheidend war für mich an dieser Stelle, das ich auch während des Trinkens keine Motivation fand, nun "noch eins" aufzumachen.

Du frägt zu welchen Gelegenheiten ich sonst so trinke, nun, zum Beispiel zu solchen Festen. Das Klischee halt.

Der Punkt ist, noch heute stehen Biere von dieser Veranstaltung im Kühlschrank rum, weil sie keiner trinkt. Und mir sind sie schlicht egal.

Im Gegensatz zu früher sind das himmelweite Unterschiede, und darauf bin ich sehr stolz. Der Weg zu Heute war nicht wirklich einfach, ich musste halt bestimmte Dinge hinterfragen, und dann anders handeln. Teilweise wirklich radikale Änderungen. Aus jahrzentelangen Gewohnheiten raustreten, bestimmte Freundschaften kündigen etc. Alles ein laaanger Prozess. Heute nehme ich die Welt bewusster war, bin glücklicher, es geht mir soviel besser.

Ich schreibs hier nochmal: die Tatsache das ich gelegentlich Bier trinke, soll natürlich niemanden dazu animieren es genauso zu tun, das war nicht meine Absicht, sorry.


Gruss
Stormy


kahani Offline



Beiträge: 861

20.03.2006 09:42
#141 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Guten Morgen,

bisher habe ich mich mit dem Thema „Neues Erlernen vom kontrollierten Trinken“ nie wirklich beschäftigt, da ich dieses für mich ausschließe. Aber trotzdem, oder gerade deshalb habe ich Eure Beiträge hier mit großem Interesse verfolgt.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es ein Merkmal gibt, dass sich nur bei Alkoholikern zeigt und das Genusstrinker nicht kennen. AUF WIRKUNG TRINKEN! Wenn ich mich da reindenke, was für einen grund ich haben könnte wieder Alkohol zu trinken, ist das bei mir eindeutig die Wirkung. Ich würde es nicht trinken, weil es so lecker schmeckt oder so schön reicht oder sonst was. Ich als alkoholabhängige Frau, wäre nur an dem interessiert, was der Stoff mit mir macht. Einen Schwips haben, diese Art von Enthemmung erleben, diese Leichtigkeit im Fühlen spüren.

Dieses auf Wirkung trinken, heißt bei mir dann wohl auch mehr, mehr, mehr und ich würde mich ruckzuck dahin zurück beamen wo ich her komme. Diese Wirkung zu erreichen hat ja was mit Menge zu tun. Das Risiko, dass es auch anders sein könnte ist mir zu groß.

Ich habe spätestens beim meinem dritten Glas auf Wirkung getrunken. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das mein Suchtgedächtnis das vergessen hat.

Lieber Gruß kahani


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2006 10:10
#142 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von kahani
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es ein Merkmal gibt, dass sich nur bei Alkoholikern zeigt und das Genusstrinker nicht kennen. AUF WIRKUNG TRINKEN!



Worin besteht für dich der Unterschied zwischen Genuss und Wirkung? Wenn ich was geniesse, dann ist das doch eine Wirkung. Oder redest Du jetzt rein vom Geschmack?

Ich glaube auch, sehr viele Nicht-Abhängige würden der Ansicht zustimmen, daß es zum Anlass passt, wenn man was feiert und angeheitert ist, also wegen der Wirkung trinkt. Wenn sich Otto Normalverbraucher am Oktoberfest oder an Fasching mal einen zuviel hinter die Binde kippt und gut drauf ist, würde ich das nicht gleich unter Abhängigkeit abheften.
Die Wirkung hat er vermutlich trotzdem gesucht. Er muss diesen Zustand nur nicht laufend wiederholen, und wahrscheinlich denkt er die meiste Zeit gar nicht dran.

der minitiger


kahani Offline



Beiträge: 861

20.03.2006 10:22
#143 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hallo Minitiger,

das was ich über Genusstrinken weiß, das habe ich nur von anderen erfahren Bei Weintrinkern, die ich kenne, trinkt das keiner um betrunken werden zu wollen. Die genießen alle ausschließlich den Geschmack. Wenn ich mit Freunden zum Essen gehe trinkt da der ein oder andere auch mal ein Bier zum Essen. Aber die trinken eben EIN Bier und dann ist es gut.

Ich habe ja immer zig davon getrunken und das deshalb weil es mir nicht um den Geschmack ging sondern ums Vollsein. Alkohol sollte mich abschießen. Das hat mich von vielen Genusstrinkern unterschieden.

Das eines meiner Merkmale, die zu meinem Alkoholismus gehören „auf Wirkung“ trinken ist, sage ich ja auch nur von mir.

Natürlich bin ich nicht der Meinung dass jeder der sich mal betrinkt gleich ein Alkoholiker ist. Aber bei mir hätte eigentlich sehr früh die rote Lampe angehen können, weil ich Alkohol nur getrunken habe, weil er mich besoffen machte. Diese rote Lampe ist dann aber erst seeehr spät angegangen.

Lieber Gruß kahani


Stormy Offline



Beiträge: 51

20.03.2006 10:49
#144 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von kahani
Guten Morgen,

bisher habe ich mich mit dem Thema „Neues Erlernen vom kontrollierten Trinken“ nie wirklich beschäftigt, da ich dieses für mich ausschließe. Aber trotzdem, oder gerade deshalb habe ich Eure Beiträge hier mit großem Interesse verfolgt.

Bisher bin ich davon ausgegangen, dass es ein Merkmal gibt, dass sich nur bei Alkoholikern zeigt und das Genusstrinker nicht kennen. AUF WIRKUNG TRINKEN! Wenn ich mich da reindenke, was für einen grund ich haben könnte wieder Alkohol zu trinken, ist das bei mir eindeutig die Wirkung. Ich würde es nicht trinken, weil es so lecker schmeckt oder so schön reicht oder sonst was. Ich als alkoholabhängige Frau, wäre nur an dem interessiert, was der Stoff mit mir macht. Einen Schwips haben, diese Art von Enthemmung erleben, diese Leichtigkeit im Fühlen spüren.

Dieses auf Wirkung trinken, heißt bei mir dann wohl auch mehr, mehr, mehr und ich würde mich ruckzuck dahin zurück beamen wo ich her komme. Diese Wirkung zu erreichen hat ja was mit Menge zu tun. Das Risiko, dass es auch anders sein könnte ist mir zu groß.

Ich habe spätestens beim meinem dritten Glas auf Wirkung getrunken. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das mein Suchtgedächtnis das vergessen hat.

Lieber Gruß kahani



Hallo kahani,

auf Wirkung trinke ich meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr, weil ich den Betrunkenen Zustand nicht mehr anstrebe. Das ich die Wirkung mitbekomme ist allerdings sehr wohl eine Nebenwirkung.

Also ich denke auch bei einem Bier bekommt man sehr viel von der Wirkung mit. Mir ging es jedenfalls so. Da man da aber auch noch nicht gleich besoffen ist, hab ich kein Problem damit.

Wirklich genossen habe ich allerdings den Geschmack des Bieres, der nach längerem Nicht-trinken bei mir ziemlich gut rüberkam.

Das das Suchtgedächtnis solche Sachen vergessen hat, glaube ich auch nicht. Erklärungen gibt's keine; ich weiß halt, das ich nicht mehr betrunken werden will, von vornherein, und dann passierts eben auch nicht. Meine These für mich ganz privat ist: Der Grund der Sucht war nicht der Alkohol sondern andere Dinge. Durch Lösen/Abschaffen dieser anderen Dinge kann man auch Herr(in) über die Sucht werden. Diese Schritte können verdammt tiefgreifen. Ich selbst bin heute der Meinung, das das Jeder kann. Man muß nur darüber nachdenken warum man überhaupt trinkt. Ich weiß das so eine Einstellung hier viele Gegner hat, aber ich rate ja auch niemanden, das selbe zu tun. Es wirkt einfach bei mir, und deshalb schreibe ich "meine private These".

Aber das schöne ist, das man sich nicht zwingen muss, nichts zu trinken, sondern man will einfach nicht, ganz ohne Qual! Es ist irgendwie das Denken, was umgebaut ist.

Gruss
Stormy


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2006 10:50
#145 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hi kahani,

ich würde das sogar noch eins tiefer hängen. Die Wirkung fängt nicht erst beim Besoffen sein an.

Ich hab sehr wechselhaft getrunken, und ich hatte Zeiten, in denen ich mich nach zwei drei Bier - vor allem nach Sport - rundum wohlgefühlt habe. Die leichte Alkoholwirkung ist den meisten Menschen angenehm - die Werbung zielt auch genau darauf ab.

Zum süchtigen Verhalten wurde es für mich erst durch den Kontrollverlust. Es war für meine Begriffe noch nicht mal abhängig, wenn ich mich besaufen wollte, solange es nüchtern gefasste Absicht war und ich das nur gemacht habe wenn ichs mir von der Situation her leisten konnte - die Grenze war erst überschritten, als ich gar nicht besoffen sein wollte und es dennoch war.

der minitiger


kahani Offline



Beiträge: 861

20.03.2006 11:15
#146 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hallo Stormy und Minitiger,

das finde ich das Interessante an diesem Forum, dass ich an Erfahrungen und Denkweisen teilhaben kann, die ich so nicht habe. Die Welt besteht ja nicht nur aus dem, was ich kenne.

Wenn es um das Thema kontrolliertes Trinken geht, bemerke ich deutlích, das ich eine Erfahrung nie gemacht habe.

Ich habe mit 15 angefangen und war 38 als ich mit dem Saufen aufhören konnte. Dabei habe ich keine Erinnerung, dass ich jemals Alkhohl hätte trinken können ohn mich dabei richtig zu besaufen. Das war bei mir von Anfnag an so. Ich kenne diesen ganz leichten Schwips eigentlich gar nicht.

Und das das alles im eignen Kopf stattfindet, davon bin ich auch überzeugt.Ich habe dann auch mächtig gestrampelt eine gewisse Ordnung in diesen Kopf zu bekommen und um das kontrollierte Trinken habe ich mich dann nie mehr gekümmert.

Erst in diesem Forum, setzte ich mich zum ersten mal mit diesem Thema auseinander.

Habts gut
kahani


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

20.03.2006 11:33
#147 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hi kahani,

nicht umsonst wurde mal eine Klassifikation der Trinkertypen entwickelt.

Auch wenns da alle möglichen Mischformen gibt und manche Leute sogar zwischen unterschiedlichen Trinktypen hin-und her wechseln und das Ganze auch nicht mehr der neueste Schrei ist, zum Verständnis sind sie manchmal immer noch hifreich.

"Alpha-Trinker (Konflikttrinker)

Alpha-Trinker werden auch Konflikt-, Wirkungs-und Erleichterungstrinker genannt.

Sie entwickeln eine psychische Abhängigkeit, da sie nach Alkoholkonsum z.B. deutliche Entspannung, Entlastung, vermehrte Sicherheit und besseres Durchsetzungsvermögen erfahren.

In Belastungssituationen wird auf Alkohol zurückgegriffen, da sie positive Erfahrungen damit gemacht haben.

Ihre Abhängigkeit ist so eingegrenzt, daß sie jederzeit mit dem Trinken aufhören können."

Ich hab neulich den Ausdruck "temporär psychisch abhängig" gelesen - also Phasen massiven Alkohol- und/oder Drogen-Konsums wechseln mit solchen "normalen" Trinkens, und genau so war es lange bei mir.

Der Alpha-trinker entwickelt zwar eine zunehmende Abhängigkeit, wird jedoch meist vom Gamma-Trinker, der als "der eigentliche Suchtttrinker" gilt, der jegliche Kontrolle verloren hat, also nicht mal mehr wegen der Wirkung, sondern einfach weil er nicht anders kann trinkt, unterschieden.

der minitiger


Merryl Offline




Beiträge: 822

20.03.2006 11:39
#148 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Hallo Stormi,

schön von Dir zu hören, schön, dass es Dir gut geht.

Ich möchte eines dennoch deutlich sagen: Du bist kein Alkoholiker. Du hast die Kurve bekommen und hast Dich mit deinem Alkoholmissbrauch auseinander gesetzt und da klare Entscheidungen getroffen, die sich offenkundig als belastbar erweisen. Du hast Dein Denken umgestellt.

Bei einem Alkoholiker geht das nicht. Da gibt es nur die Alternative: nie wieder. Die in der Konsequenz gar nichts anderes ist, als das was Du machst, nur das die Option: "ein Bier mal im Sonnenschein" schlicht nicht funktioniert. Es werden nämlich ganz schnell ganz viel Bier. Warum das bei dem einen so ist bei dem anderen aber nicht, kann ich nicht sagen. Nur dass es so ist. Und das ich allen, die mit dem Gedanken spielen, aber eigentlich Zweifel haben ganz dringend von einem "Versuch" abrate.

Schön, dass Du Hilfe gefunden hast hier im Forum, ab und an wird ja geschrieben, hier wird nur denen was gegeben, die sich vorher in den Staub werfen.

Lieber Gruß
Merryl

[ Editiert von Merryl am 20.03.06 11:40 ]


Hellas Offline




Beiträge: 401

20.03.2006 11:41
#149 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Moin Stormy!

Zur Vaterschaft zuerst mal Herzlichen Glueckwunsch!!

Ein interessantes und brissantes Thema hier, dem ich auch noch kurz aus meiner Erfahrung was zufuegen moechte.

Ich hatte fuer 1,5 Jahre, nach einigen(noch oeffentlich)Kontrollverlusten, aufgehoert zu trinken und Marihuana zu rauchen.
Danach trank ich auch in Klischee-situartionen wieder, wenig, aber Alkohol floss wieder in meinen Koerper. Das ging auch so ca. ein Jahr gut, danach ueberhaupt nicht mehr und ich begann heimlich zu trinkern.
Trank also schon vor der Party oder Feier und dann oeffentlich nur ein Bier.
Irgendwann trank ich dann immer oefter heimlich, bis (ich mach jetzt einen grossen Zeitsprung)ich einsehen musste, dass "ein Glas zuviel und tausend nicht genug" waren.

Ich hoffe fuer dich ganz ehrlich, dass es bei dir klappt, obwohl ich so manche Befuerchtungen habe.

Liebe Gruesse,g24h
Marion


Stormy Offline



Beiträge: 51

24.03.2006 07:02
#150 RE: Wie jetzt weiter? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Hellas
Moin Stormy!

Zur Vaterschaft zuerst mal Herzlichen Glueckwunsch!!

Ein interessantes und brissantes Thema hier, dem ich auch noch kurz aus meiner Erfahrung was zufuegen moechte.

Ich hatte fuer 1,5 Jahre, nach einigen(noch oeffentlich)Kontrollverlusten, aufgehoert zu trinken und Marihuana zu rauchen.
Danach trank ich auch in Klischee-situartionen wieder, wenig, aber Alkohol floss wieder in meinen Koerper. Das ging auch so ca. ein Jahr gut, danach ueberhaupt nicht mehr und ich begann heimlich zu trinkern.
Trank also schon vor der Party oder Feier und dann oeffentlich nur ein Bier.
Irgendwann trank ich dann immer oefter heimlich, bis (ich mach jetzt einen grossen Zeitsprung)ich einsehen musste, dass "ein Glas zuviel und tausend nicht genug" waren.

Ich hoffe fuer dich ganz ehrlich, dass es bei dir klappt, obwohl ich so manche Befuerchtungen habe.

Liebe Gruesse,g24h
Marion



Hallo Marion,

natürlich sind diese Befürchtungen immer da. Ich will ja hier auch nicht erzählen ich hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ich mache mir auch oft mal Gedanken darüber, aber es geht nicht so weit, das ich dann Zweifel über die Strategie habe. Solang ich mit den Füßen auf dem Boden bleibe, gibt es keinen Grund zu Zweifeln. Da ich in meine Problemzeit auch schon heimlich gesoffen habe (eben wenn ich alleine war, und gegenüber anderen undokumentiert) bin ich mir der Sache durchaus bewußt.

Gruss
Stormy


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