deine Worte spiegeln das wider, was mein Mann und ich umsetzen.
Egal was der Alltag bringt, Zeit für Nähe MUSS sein, finde ich. Liebe Worte, nette Gesten, kleine Aufmerksamkeiten gehören für mich zu einer lebendigen Beziehung. Mir ist sogar mal das Essen angebrannt, vor lauter Umarmung. Und das ist noch gar nicht so lange her. Auch nach 25 Jahren Beziehung brennt nicht nur das Essen....
Ich hoffe und wünsche euch, ihr lebt das aus, wann und wo auch immer euch danach ist.
Mal ganz pauschal: durch solchen Austausch an Gefühlen vermitteln wir unserem Partner/In ja auch den Status, den er/sie in dieser Beziehung einnimmt. Es werden Zeichen und Signale damit gesetzt, wie es momentan innerlich in uns aussieht, welchen Stellenwert wir diesem kleinsten sozialen System (der Zweierbez.) einräumen, was wir vom Gegenüber möchten und ihm/ihr geben wollen....*Nonverbale Kommunikation*! Es entspricht völlig natürlichen Regeln und Gesetzen (siehe z.B. das Sozialverhalten von Primaten).
Menschen, die dem eher negativ gegenüberstehen, sollten sich evtl. Gedanken darüber machen, ob das tatsächlich ihren Wünschen und Sehnsüchten entspricht oder ob dieses abweisende Verhalten nicht eher die Reaktion auf in der Kindheit gemachte Erfahrungen (und damit "korrigierbar" - falls gewünscht!) ist. (An dieser Stelle möchte ich jetzt ausdrücklich betonen, dass ich niemanden hier direkt anspreche, sondern nach wie vor versuche, meine Zeilen so allgemein wie irgend möglich zu halten-Danke.)
Wenn ein Nachbar auf einen zukommt, mit einem reden möchte und wir zuhören, so geben wir auch diesem Nachbarn "Streicheleinheiten"; wir schenken ihm unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit bezügl. seines Anliegens. Wir Be-Merken ihn/sie. (Wer hat sich noch nicht darüber erbost, nichtmal eine Antwort auf ein freundliches "Guten Tag" bekommen zu haben? Es vermittelte das Gefühl, NICHT Be-Merkt worden zu sein!..."Niemand" zu sein)
Klar, es ist nicht immer und nicht prinzipiell richtig, mit "Streicheleinheiten" auf den Kummer anderer zu reagieren, und wenn hier jemand -ob "Neu-", "Mittendrin-" oder "Altling" postet und ich das Gefühl habe, der/die braucht eher einen auf den Rüssel, um aufzuwachen, dann werde ich mich mit Antworten dazu sehr zurückhalten, denn dies entspricht nicht meiner "Gangart" (wer hier und da einen meiner Beiträge gelesen hat, dem ist das auch schon aufgefallen), und die Mitglieder (und Gäste) hier, die sich dazu berufen fühlen, werden mit ihrer Meinung darüber bestimmt nicht lange auf sich warten lassen.... ...und somit auf ihre Weise helfen.
ich find´s klasse, dass ihr euch soo sehr auskosten und liebhaben und das euch zeigen könnt
Aldebaran ,
ich danke dir, dass in diesem Kuschelthread so interessante und bemerkenswerte Gesichtspunkte zu Sprache gekommen sind.
Nicht nur aufm Board ist Vieles zu Sprache gekommen, auch hier mit meinem Mann enstehen, wenn auch teils schwierige und anstrengende, fruchtbare und ehrliche Gespräche.
Mein Mann hat nun den Möller ( Sabine) angefangen und ist sehr angetan, erkennt er uns beide darin wieder .
Ich denke Laila, ihr habt wirklich eine lebendige Partnerschaft und ich bin froh, dass mein Mann und ich immer wieder im Wandel sind, um uns gemeinsam und teils jeder für sich, weiter zu entwickeln.
Es bedarf manchmal so den kleinen Kick und Denkanstoss von aussen, dass wieder was ins Rollen kommt
1. Zweifelt hier noch irgendjemand daran, dass ein Kuschelthread nicht nur auch seine Berechtigung hat, sondern weit mehr schon längst überfällig war und zu außerordentlich nützlichem und gutem Gedankenaustausch führt? Hermine, die Idee war Spitze.
2. Alles Möller, oder was? (In Kürze kann ich auch mitreden) Vielleicht wirds aber doch eher "Alles Möller!" so im Sinne von "Alles Walzer!" und wir tanzen durch den Rest unserer Tage, beziehungskonfliktgesprächskulturmäßig auf Vordermann und Vorderfrau gebracht. Wir werden sehen.
bei mir Moellert es seit gestern. Habe so ca. 75% des Buches gelesen. Hochspannend. Besonders der Teil über die Kolonialisierung passt bei mir (Co) leider wie die Faust auf's blaue Auge.
Nur leider habe ich ziemliche Vorurteile gegenüber der Tiefenpsychologie. Zwar habe ich kein großes Wissen darüber, aber irgendwie Angst durch solche tiefgehenden ja schon fast therapieähnlichen Gespräche, irgendwelche "Leichen" zum Leben zu erwecken, die ich - die wir dann nicht mehr "ordnungsgemäß" aufarbeiten könnten.
ich weiß natürlich nicht, w e l c h e Leichen Du im Keller vermutest .
Weg müssen sie halt nun mal, die Leichen. Sonst fangen sie noch zu stinken an.
Und da finde ich das Zwiegespräch nach Möller eine sehr gepflegte Form der Leichenbeseitigung.
Es ist doch "nur" ein etwas intensiveres Gespräch zwischen Partnern. Nicht zu vergleichen z.B. mit einer Hypnose-Behandlung, wo schon mal Dinge hochkommen können, die das momentane Seelenleben be- bis überlasten.
Ich denke, wenn da wirklich Leichen mit einer gewissen Sprengkraft liegen, dann könnt Ihr nur gewinnen, wenn Ihr sie ausbuddelt und sauber entsorgt.
Ja, bestimmt sind Deine Ängste auch typische Co-Ängste. Für mich war das am Anfang auch äußerst ungewohnt, daß m e i n e Probleme plötzlich genauso viel Zeit einnehmen dürfen/sollen, wie die meines Partners. Es ist ja gerade das Befreiende aber auch Anfangs Beängstigende, daß die normalen, eingeschliffenen Gesprächsmuster zwischen (langjährigen) Partnern außer Kraft gesetzt werden durch diese neue Kommunikationsform mit strengen Regeln.
Ohh ja. Am Anfang hatte ich eine Riesen-Schiß davor, mich meinem Partner gegenüber zu setzen und mit ihm ein Gespräch zu führen.
Und das nach 13 Jahren Partnerschaft mit unzähligen, teils knüppelharten Streitereien.
Sollt man nicht meinen, oder?
Also nur Mut und gönnt Euren Leichen ein anständiges Begräbnis. Nein zum Leben wirst Du sie nicht erwecken. Sonst wärst Du ja Jesus!
Eigentlich müsste der gute Mann, der Schneefrau ja ein paar Euros abgeben, bei der erfolgreichen Werbung
Sagt mal, diejenigen die das Buch schon kennen .... bringt es auch was, wenn nur ich es lese? Ich weiss nämlich nicht ob ich meinen Lesemuffel überreden kann
habe es am Donnerstag bestellt und damit es sich auch lohnt, gleich noch zwei andere Bücher. "Familienkrankheit Alkoholismus" und "Ich fang nochmal zu leben an", hoffentlich ist letzteres besser, als das andere Buch, welches ich von der D. Hellmann gelesen habe.
ZitatGepostet von Kati55 .... "Ich fang nochmal zu leben an", hoffentlich ist letzteres besser, als das andere Buch, welches ich von der D. Hellmann gelesen habe.
Hallo Kati ,
das "andere", war das: "Leben ohne Alkohol. Mein persönlicher Leitfaden."?
Ja richtig und da musste ich mich regelrecht durchkämpfen.
Es hat mir aber sehr deutlich veranschaulicht, wie unterschiedlich die Wege sein können. Ich konnte allerdings überhaupt nichts aus diesem Buch für mich verwerten.
"ICH FANG NOCH MAL ZU LEBEN AN" lese ich gerade zum 2. mal. vor jahren ohne "wirklichen bezug" zum thema hat es mich nicht sonderlich berührt. beim 2. lesen nun umso mehr. literarisch sicher keine meisterleistung, aber allemal lesenswert. irgendwo las ich mal ein post hier an board, diejenige beschrieb es als ihre bibel.
Warum schaust Du nicht mal in Ruhe nach,was die Büchereien an Literatur zu bieten haben.Fachbücher sind ja schw...teuer. Habe unsere Bücherei schon einmal ungekrempelt und alle Bücher aus dem Sortiment durch.
Ich geb Dir recht,manche Bücher sind anstrengend zu lesen,andere hab ich in zwei Tagen verschlungen wie einen spannenden Krimi!