ich stelle ja auch immer wieder fest, daß wir in vielen Dingen eine ähnliche Einstellung haben. Deswegen wunder ich mich nicht, daß Dir der Minitiger sympathisch ist.
Habs gelesen, Merryl, finds gut und richtig, muss jetzt aber in den Dienst, bis morgen, denke darüber nach, das Gleiche sagen mir meine Freunde auch. Alles Liebe
Ich blick da überhaupt nicht durch: da schreibt ein Waldschrat (offenbar Trinker), er dürfte nicht zugeben, dass er Alkoholiker sei, ansonsten würde ihn seine Freundin verlassen. Nach behaupteter längerer Trockenheit feiert er wieder mit ihr aus begründetem Anlass, sie bestellt ihm einen feinen Rotwein, den er trinkt, danach stürzt er ab (no na, was sonst), sie verläßt ihn und seine sechs Kinder (was sie offenbar auch bereits längst geplant hat??? ihn zu verlassen oder ihn zum Trinken zu verleiten ???), er verursacht einen Unfall mit Körperverletzungen und ist seinen Führerschein los (hoffentlich gleich abgenommen oder muss er erst das Verfahren durchziehen ???), danach kommt eine "Verflossene" aus heiterem Himmel aus der Versenkung und führt ihm den Haushalt und betreut seine Kinder. Das alles spielt irgendwo am Land, wo "Mannsein" noch am Wirtshaustisch mit Faustschlägen zur Schau getragen wird.
Hab ich das richtig verstanden, dass das die Geschichte ist? Gewürzt mit "Beziehungen für die Ewigkeit" (hallo Rosamunde :hallo1, die aus Schicksalsgründen doch nicht ewig dauern sollen?
Wenn das nicht das berühmte "nasse Denken" ist, dann bin ich Alkoholikerin und nicht Co.
aber so ist das nunmal. Erst hört man auf zu saufen und dann versucht man sich Schritt für Schritt vom alten denken, vom nassen denken zu verabschieden. Wenn das alles so einfach wäre, dass man sofort nach dem entzug geheilt ist, dann bräuchte es keine Gruppen, keine Therapien und auch kein Forum.
Naja- deine Zusammenfassung der "Fakten" also des Ablaufs trifft´s so phi mal Daumen ... an die Frau Pilcher hatte ich in diesem Zusammenhang aber noch nicht gedacht
@ Schrati
Lass mal die Kirche im Dorf mit deiner derzeitigen guten Bekannten, die ehemals bissel angebaggert wurde von dir und nun netter Weise ( wenn sich auch diffus eine gute Beziehung wünschend) Madame-Taxi fürs Wohnen auf dem Lande/im Walde ( so sieht der Deal doch aus oder?)!
Du musst dir jetzte doch net wirklich überlegen, nur weil da gegenseitig bissel Thrill (war/ist) und vor allem Sympathie exisitiert, mit ihr irgendwann was anzufangen! Und wenn du da nene spürbare Resonanz wahrnimmst, dann sprich sie drauf an und mach mal klar Tisch- so es für dich denn nu wirklich nicht aus dir selber heraus in Frage kommt natürlich
Mann, mann, mann- es allen Recht machen zu wollen, ist eine ganz schön bescheuerte Lebenseinstellung, weisst du! Versuch doch lieber vorerst mal, es dir selber Recht zu machen! Denke, da biste beschäftigt genug!
Gute Zeit dir und schön, dass sich so viele alte Freunde tatkräftig bei dir und deiner Familie einfinden!
Deine Sabine, die Bernds Satz von wegen "Austauchbarkeit" und dennoch "Unvergleichlichkeit" sehr sehr gut findet!
Zitat Ich glaube, Du hast Angst vor dem was kommt, Angst vor einer Nacktheit, die auch Dein kräftiger Bart nicht verbergen kann. Also rettest Du Dich ins hätten, wäre, könnte. Da kannst Du Dich dann austoben.
... aber genau so macht er sich doch seine nächsten Krisen ? Aus / in denen er dann wieder den Helden machen kann, der Mann für alle Fä(e?)lle, wo Schrati wieder merkt das er lebt ... oder sehe ich das falsch ?
genauso habe ich das gemeint. Nach dem Motto ich inzeniere mir eine Krise um das tatsächliche Problem herum, damit ich mich damit nicht beschäftigen muss. Und da ich mir die Krise selber inszeniert habe, kann ich ihr auch prima mit meinem eigenen Werkzeugkasten zu Leibe rücken. Und wenn die Welt partout nicht mitspielen will, dann hat die Welt halt Schuld.
Ich kenne mich mit sowas prima aus, ich war mal Weltmeister darin. Und wie ich diese weltenschwere Melancholie geliebt habe, die dadurch entstand. Dieses "seht Ihr denn nicht, was ich sehe?". Und dann die "Befreiung" des "Leckt mich doch alle mal"-trinkens.
Boa, ey, mich schüttelt es gerade. Ein Glück, das das vorbei ist.
waldschrat, mir fällt bei Dir auf, dass Du Dich bei keinem anderen Thema hier an Board beteiligst ausser Deinen Eigenen.
Ich finde, Du solltest mal versuchen, über einen längeren Zeitraum ohne neue Beziehung, ohne irgendwelche Extreme und mit ganz normaler Beteiligung hier an Board, trocken zu leben. Ich glaube, wenn Du das schaffst, ohne das ganze Drumrum zufrieden zu sein, dann wirst Du auch Dein Alkoholproblem bewältigen und alles andere ist dann nur noch Zugabe.
ZitatUnd da ich mir die Krise selber inszeniert habe, kann ich ihr auch prima mit meinem eigenen Werkzeugkasten zu Leibe rücken
... du meinst mit dem Werkzeugkasten sicher den Bierkasten , ja der war auch mein Werkzeug.
Was mir auch noch auf/missfällt an an Schratis posts sind diese Vorhersagungen, wie jemand wohl reagiert wenn das und das passiert, wie zb die Aussage die Ex wird zur Ex wenn er zugibt Alkoholiker zu sein. oder das :
Zitat Ich sehe bloß, dass es kaum ausbleiben wird, fragt sich nur mit wem und wann.
Es wird also nicht ausbleiben das Schrati wieder in eine Beziehung geht. Schrati woher weißt du das ? Und woher weißt du jetzt schon wie emotional oder auch nicht das für dich wird ? Du denkst dir Dinge aus, die sind einfach( noch) nicht real, oder du denkst dir was andere denken schon mal vorneweg und gehst davon aus das alles auch so ist.
So war ich nass auch, in meiner eigenen kleinen komischen Welt. Gottseidank hab ich größtenteils dieses "wenn/dann" Denken abgelegt und befasse mich eher mit Problemen wenn sie da sind und mache mir sie nicht vorher schon im Kopfkino.
Hallo, bei Alanon gibt es den Spruch "im Heute leben", gestern ist vergangen und morgen ist nicht aktuell. Genau diese Lebenseinstellung - nur für die nächsten 24 Stunden leben - hat mir über sehr schwierige Zeiten hinweggeholfen. IngeJohanna
mein ganzes Leben ab 16 war nass, wie soll ich seit Oktober vergangenen Jahres im zarten Alter von fast 52 Jahren nun plötzlich nicht mehr nass denken? Die Trockenheit, unterbrochen von einem einzigen Erlebnis, das die Katastrophe (?) ausgelöst hat, kann noch nicht jahrzehnte alkoholisch kontaminierter Verhaltens- und Denkweisen aufwiegen. Aber ich beschreite diesen neuen Weg, auch wenn, so pervers das klingen mag, es mich meine Beziehung gekostet hat. Warum sag ich das: Seit Oktober trinke ich nichts mehr. genau seit dieser Zeit hat die Distanzierung meiner nunmehrigen Ex in unserer Beziehung eingesetzt, obwohl sie den Alk so fürchtet. Ich war seit dem einfach mehr ich selbst und nicht mehr schuldbewusster Erfüllungsgehilfe ihrer Wunschvorstellungen, weil mein schlechtes Gewissen wegen heimlicher Sauferei nicht mehr da war. Möglicherweise war dieses mein nahezu unterwürfiges Verhalten während der alkoholischen Zeit aber das, was unsere Beziehung am Leben erhalten hat. Ich mit eigenen Wünschen und Vorstellungen war meiner Frau scheinbar fremd. D.h. der ALkohol hat unsere Beziehung indirekt aufrechterhalten, weil ich so streichelweich war, obwohl er für meine Ex so ein rotes Tuch ist.
Ist das eine denkbare Erklärung? (Ist nur Spekulation, aber fällt euch was dazu ein, oder meint ihr, ich lieg völlig falsch ?)