das "Geschäft" steht sichtbar in Anführungszeichen. Es steht hier für Geben und Nehmen.
Und im letzten Teil Deines Beitrages hast Du die Sache doch für Dich auf den Punkt gebracht. Die Definition beinhaltet eben nicht Starrheit, sondern Dynamik, so wie die Partner sie für sich verstehen, die sich mit den Menschen verändert und von Partnerschaft zu Partnerschaft ebenfalls variiert. Ich kann da keinen Widerspruch zum oben Geschriebenen erkennen.
ich wollte gar nicht widersprechen, sondern, weil mich vertrauen und partnerschaft so sehr angehen, mein nachdenken genauer machen. das geht gut beim formulieren.
du willst keine abstriche du willst dein idealbild du willst, dass wirklich alles passt du willst abheben du willst dich fallenlassen du willst grenzenloses vertrauen du willst was du nicht hattest du willst die emotionale offensive du willst keine vorbehalte und schon gar nicht so'n scheiss wie eifersucht!! (:motz
lese ich da oben, und so wie es da steht, ja fast schon ein kleines gedicht.
...oder aber, ein ganz hübscher einkaufszettel, den du dir da für den supermarkt der sehnsucht zusammengestellt hast. aber wo einkaufen?
ich sag dir einmal ganz brachial, was in deinem post dort etwas höher, bei mir so angkommt:
"leute, ich glaub sie is es nich!"
du schreibst das natürlich länger , schöner ,viel empfindsamer, und fast klingt es wie die generalprobe für sinfonie mit paukenschlag..finale.
aber ... ich bin hans schmalkost in beziehungsfragen für den selbst die alternative die du nennst die schnelle wurst an der bude ihren schrecken birgt.
mit autogamen grusse...
äh....von alter mann zu alter mann: kommt wirklich irgendwann das alter wo mann sich sagt, jetzt will ich mich ein letztes mal verlieben?
soyyo hat´s optimal auf nen lebbaren Punkt gebracht ( und zwar total klasse ausgedrückt!!!) und Ben hat sehr gut beobachtet...
Du nennst das ja auch Romantik, deine Beziehungseckpunkte/idela... jedenfalls so in früheren Beiträgen... - so erinnere ich mich- was viel Sehnsucht von Vergangenem in sich trägt...
und nu zum Thema Eifersucht haste gar nüscht mehr gesagt- ist dir wohl wirklich lästig wie?
Und- moellerst du mit ihr drüber oder grummelst du lieber alles generell in deinem Kopf weiter?
Wann ist für dich so deine "innere Uhr", die dir sagt: hat als Partnerschaft Zukunft- hat eine Endlichkeit, die sich entwickln wird? Bei mir waren das immer so nach 3 Monaten- in einem ruhigen Moment hatte ich´s ohne grosses Rumgegrübel klar- vom Bauch her- und das war nie schlimm, weil´s ja von mir selber heraus entstanden war Hiess dann für mich dennoch nicht sofortiges Abblasen von Bindung und Beziehung ... aber ich lebte dann sehenden Auges und offenen Herzens eben mit den Grenzen der jeweiligen Bindung... Wie lange sind du und deine Bergbauerstochter nu sich am Beschnuppern ?
@soyyo bedingt, Liebe bedingt, weil das Leben Spuren hinterlassen hat. Nicht nur bei mir, sondern auch beim Anderen. Hab einen Haufen Vorbehalte, warum soll der Andere nicht auch welche haben, kommend aus seiner Historie, die mit mir halt nix zu tun haben, ihn (sie) aber quälen. Blöderweise stechen diese Vorerfahrungen aber in ein Nest bei mir, das schon recht heftig emotional besetzt ist, deshalb auch heftige Reaktion darauf. Wenn man das Ganze aber auf die aktuelle Situation beschränkt, gibts eigentlich keinen Grund für irgendwelche Tsunamis. Nur Kräusel an der Oberfläche. @ben Einkaufszettel, Wünsche an das Christkind. Ja so ungefähr. Leute, ich glaub, sie is es nich, isses auch nich. Denn fast alles reißt mich eigentlich vom Sessel, nur Details haken, die aber halt dort, wo dieses unbedingte Wohlfühlgefühl sich breitmachen sollte. Und: Die schnelle Wurst an der Bude befriedigt einen Gourmet nur soweit, dass er nachher keinen Hunger mehr hat. Der Genuss dabei ist rein zielorientiert, ohne jeden höheren Anspruch. Alter Mann: ich möchte mich ein letztes langes mal verlieben, damit genug Zeit bleibt, die Tiefen auszuloten, wenns nur um den Kick ginge, hab ich noch genug Zeit, dieses oft zu erleben. Ich möchte gerne Beständigkeit erleben und das braucht Zeit (jedenfalls meine) @schneefrau sabine Eifersucht lästig? Ja. Weil einfach an den Haaren herbeigezogen, bin einfach nicht auf der Suche so nebenbei. Moellern, vielleicht, wird alles angesprochen, aber genau das führt ja zu den Problemen (oder es deckt sie nur auf?) trotzdem, es gäb sie nicht, wenn nicht jeder Schas im Walde auf und nieder besprochen werden müsste. Beschnuppern: 6 Monate, ausgeschnuppert, zur Sache. Sehnsucht, ist unerfüllbar, die Wahrscheinlichkeit, dass jemand genau das trifft, was ich gerne möchte und ich genau das treffe, was sie gerne möchte, sinkt rapid gegen null. Conclusio: Kompromisse, still halten, sehenden Auges, wie du so schön sagst, mit den Grenzen der jeweiligen Bindung zu leben versuchen. Ist schlimm, weils ja von mir selber heraus entstanden ist. Ich auch nicht: Abblasen von Bindung und Beziehung, da stehen so Sachen vor, wie nicht Hoffnungen enttäuschen wollen, den Kindern nicht schon wieder eine Bezugsperson, die sie sehr mögen, wegnehmen wollen, es läuft hinaus auf ein Geschäft. @bernd, Faustus genau das darfs nicht sein, auch im zarten Alter von 52 (oder 48, wie sie) hat jeder das Recht darauf, dass eine mögliche Bindung eben kein Geschäft ist, sondern reiner freier Wille mit Wohlfühlen, ohne Versorger zu sein für den Anderen. Getrieben durch massive Interventionen hab ich die Thematik nicht verweigert, meine Vorbehalte gesagt, gemöllert. Vielleicht war das der Fehler? Jetzt ist jedenfalls (verständlicherweise) der Wurm drin, die Beziehung am Wachstum gehindert. Also die Aussage, man muss über alles reden, seh ich mittlerweile wieder mit großem Vorbehalt. In einer Krisensituation seine eigenen Vorbehalte anzusprechen, führt zu Distanz, auch wenn man sie nicht will. Besser wäre es, einen Zeitpukt für soche Gespräche zu wählen, wo die grundsätzliche Harmonie diese Disharmonie einfach wegstecken kann. Dann ist es auch ausgesprochen, führt aber nicht zum Krieg.
Naja, so ein paar Gedanken zum bisher Gesagten....
ZitatAlso die Aussage, man muss über alles reden, seh ich mittlerweile wieder mit großem Vorbehalt. In einer Krisensituation seine eigenen Vorbehalte anzusprechen, führt zu Distanz, auch wenn man sie nicht will. Besser wäre es, einen Zeitpukt für soche Gespräche zu wählen, wo die grundsätzliche Harmonie diese Disharmonie einfach wegstecken kann. Dann ist es auch ausgesprochen, führt aber nicht zum Krieg.
Genau das ist ja der Gag am Zwiegespräche-Möllern.
Ihr führst ein Gespräch zu einer festgelegten Zeit. Zu einer festgelegten Dauer. Egal was ansteht. Jeder kommt zum Zug und spricht über sich. Dann muß so ein Gespräch eigentlich nicht zum Krieg führen.
Klar, wenn die Kacke am Dampfen ist und dann erst die Vorbehalte ausgesprochen werden, dann führt das sicher erst mal nicht zu mehr Harmonie.
Aber selbst dann, was passiert, wenn Du die Klappe hälst? Mal abgesehen, daß das sowieso schwierig ist, weils einfach nach draußen drängt, wenn was stört. Du bist doch vermutlich auch nicht der Typ, der sich dann wohl fühlt?
Erfahrungsgemäß drängt ein Konflikt irgendwann ans Licht. Die Frage ist nur, ob früher und vielleicht im geregelten Rahmen oder später und dann schon oberangenervt.
Zitat dass jemand genau das trifft, was ich gerne möchte und ich genau das treffe, was sie gerne möchte, sinkt rapid gegen null. Conclusio: Kompromisse, still halten, sehenden Auges, wie du so schön sagst, mit den Grenzen der jeweiligen Bindung zu leben versuchen.
Niemand wird erraten, was ganu Du möchtest und Du, bist Du Hellseher? Vermutlich brauchst Du auch Deine Hinweise, weil Du nicht erraten kannst, was Deine Partnerin sich wünscht. Kompromisse ja, weil manchmal einer gar keine Lust hat, die Wünsche des anderen 1:1 zu verwirklichen.
Aber deswegen Stillhalten? Da wäre unsere Partnerschaft schon lang den Bach runter.
Irgendwie klingt es so, als hättest Du einfach deswegen keine Lust auf die Gespräche und die Kompromisse, weil die erste Verliebtheit vorbei ist und die große Liebe sich nicht einstellen will?
Nun minitiger, wenn ich nicht kuscheln kann (darf?) (will?), gibts zwar keinen Krieg, aber Distanz, so bin ich. Und wenn ich nicht alles haben kann, dann will ich wirklich lieber gar nix. 52 Jahre und kein Bisschen weise.
Lissy, schön langsam gehts mir wirklich schwer am Nerv, mich durch Wenns und Abers zu quälen, denn es gibt keinen strategisch günstigen Zeitpunkt, zu dem emotionale Vorbehalte vom Anderen positiv aufgenommen werden können. Möllern hin oder her, ich fühle mich entwurzelt und ich kann nicht wirklich Wurzeln schlagen. Ich sehe fruchtbaren Boden, will mich dort niederlassen, aber meine Wurzeln wollen nicht sprießen. Erklär das mal, ohne den Amderen zu beleidigen. Meine Birke wird zum Vagabund, heimatlos. Sie ernährt sich aus Blumentöpfen mit Hydrokultur am Wegrand, ganz leicht wieder auszureißen, weil die Wurzeln keinen Halt finden und mehr und mehr werden ihre Wurzeln zum Gehwerkzeug.
Das liest sich nun wieder so, daß Du am anderen nur das liebst, daß er Deinen Idealen entspicht - also wiederum Dich selbst. Ansonsten ist der Mensch, der Deine Schablone füllt, austauschbar. Eine wirkliche Akzeptanz, daß jemand andere Werte hat als Du und Du ihn trotzdem lieben kannst, fehlt bei Dir ja völlig.
zum Thema Liebe fallen mir auch ein paar Gedanken und Erfahrungen ein.
Die Verliebtheitsphase lenkt eher ab, von dem was man ist und will, sie ist nach Außen gerichtet. Der Rausch des Entdeckens, etwas Neues Erfahren, Fühlen etc. Wenn sie vorbei ist, dann kommt die "Ernüchterung" und die ist viel weniger im Partner begründet als man denkt (meine Erfahrung), sondern zum großen Anteil in sich selbst begründet.
Nach der wunderbaren "Ablenkung" und Ausrichtung auf das du stellt sich (unbewußt)die Frage, wie tief will ich mich in eine Beziehung einlassen, wie nah denn jemanden ranlassen? Bin ich überhaupt bereit für die "große Liebe"?
Ich habe festgestellt, dass es zuerst bei mir selbst anfängt. Neben dem Wunsch die große Liebe erleben zu wollen (den vermutlich alle Menschen haben!), braucht es die innere Bereitschaft dazu und ich konnte viele Jahre lang nicht erkennen, dass diese Bereitschaft (trotz Wunsch!) nicht bei mir vorhanden war. Da waren noch zu viele Kränkungen, "Sicherheits-Stacheln", die ich ausgefahren hatte und viel, viel Selbstunsicherheit und auch viele erlernte "Falschannahmen" über die Bedeutung von Liebe, da ich sie im Elternhaus nie erfahren hatte etc. Um in einer Beziehung nicht zu kurz zu kommen, hatte ich ein Bild, wie der Partner sein müsste, achtete ich darauf, dass ich auch genug einfordere, dass ich auch genug Liebesbeweise erkenne.
Heute ist es ganz anders. Ich wünsche mir vielleicht etwas von meinem Partner, aber ich fordere nicht. Wenn ich liebe, dann ist es letztendlich egal, ob ich meine Vorstellungen durchsetze, denn Liebe stellt gar nicht viel in Frage (oder vielleicht auch gar nichts). Wenn man liebt, dann spürt man letztendlich, dass man den Partner nehmen würde, egal wie er ist. So habe ich bei mir im Leben gemerkt, dass ich mich selbt sehr oft in Frage gestellt habe und es dann auf den vermeinlich nicht passenden Partner übertrug - aber der konnte sich verändern wie er wollte, er wurde nie "richtig" - im Gegenteil, er wurde immer "falscher", da er mir mit jeder Änderung und jedem Bemühen und Verbiegen seinerseits wieder ein Stück mehr klar wurde, dass es nicht an ihm liegt, sondern an mir und da ich mich dann sehr hilflos fühlte und auch keine Lösung dafür hatte, war es früher für mich einfacher die "Schuld" beim Partner zu suchen. Früher war ich nicht in der Lage mir selbst den Spiegel vorzuhalten, das war sehr unangenehm und es war für mich einfacher eine Beziehung zu beenden.
Heute kann ich mir den Spiegel vorhalten. Und es hat sich etwas geändert in der Beziehung zu meinem Mann. Ich spüre diese tiefe Verbundenheit, ich zweifle nicht mehr daran, dass ich ihn Liebe und ich mache es nicht mehr davon abhängig ob und wieviel er mich liebt - und das macht es mir möglich mit ihm zu streiten, über Bedürfnisse zu sprechen, seine Grenzen zu akzeptieren und sein Wesen oft mit neuem Erstaunen und Verzücken zu betrachten. Es ist als ob ich nun ohne Alkohol und Sucht endlich fähig werde wirklich zu lieben - meine Liebe zu leben, denn dieses Gefühl ist ein ureigenes Gefühl und grundsätzlich erst mal von keiner "Gegenleistung" abhängig Es ist ein wahnsinnig, starkes Gefühl und ich bin sehr glücklich. Aber es liegt nicht daran, dass sich mein Mann nun verändert hätte, nun endlich auf alle meine Wünsche eingeht. Oder wetwas alle Macken abgelegt hätte. Mein Mann hat sich nicht großartig geändert - er merkt aber, dass mein Interesse und auch meine Eigenständigkeit größer geworden ist, denke ich. Er merkt auch, dass ich nicht mehr zweifle. Ich will mit ihm Leben, egal was kommen mag. Ich will alle Krisen meistern und ich weiß, ICH habe mich geändert. Ich liebe ihn, einfach so - er muss keine Gegenleistung dafür erbringen. Und unterschiedliche Bedürfnisse stellen unsere Beziehung für mich schon lange nicht mehr in Frage - im Gegenteil. Ich spüre, dass wir beide unabhängig leben und unsere Liebe ein kostbares Geschenk ist.
Ob du liebst oder nicht ist grundsätzlich nicht abhängig vom anderen. Ob du damit umgehen kannst, wenn der andere nicht so will, wie du - nicht die gleichen Bedürfnise hat wie du, dass liegt auch bei dir - auch da nützt es nichts am anderen etwas ändern zu wollen.
Du kannst doch nur Wurzeln für dein eigenes Leben schlagen. Dann hast du auch die Kraft und die Stärke den Beziehungsstürmen (im positiven, wie im negativen)standzuhalten. Ihr seid doch beide Bäume mit eigenen starken Wurzeln, du kannst die Partnerin oder die Beziehung nicht als Boden für deine Wurzeln benutzen, dass nimmt der Beziehung jede Freiheit, da wundert es mich nicht, dass du das Hadern anfängst.
Ich denke auch, man muss nicht über alles reden. Mein Mann ist jemand, dem das auch schnell zuviel würde. Die Lösung liegt in einem selbst. In der Beziehung auch mal loslassen und unabhängig vom Partner seine Liebe zu ihm spüren. Wenn sie noch da ist, dann weißt du, dass es bei dir selbst vielleicht noch mal ans "eingemachte" gehen muss. Liebe heißt auch loslassen, den anderen so lassen wie er ist.
minitiger, deine Aggressionen versteh ich einfach nicht, seit langer Zeit ist jeder einzelne deiner Beiträge an mich recht hasserfüllt. Ich mag darauf nicht mehr antworten. Deine Schlussfolgerungen sind einfach nur bösartig und schlichtweg falsch.
"... und ich konnte viele Jahre lang nicht erkennen, dass diese Bereitschaft (trotz Wunsch!) nicht bei mir vorhanden war. " Genau das wirds bei mir auch sein. Einfach noch nicht so weit, wieder eine Bindung eingehen zu können, obwohl ich es mir wünsche. Du hast einen sehr schönen und sehr tiefen Beitrag geschrieben, ich hab ihn sicher 10x durchgelesen und dieses Bild der Sehnsucht ist wieder in mir entstanden. Sie ist aber unerfüllbar, jetzt, dazu bin ich noch zu gefangen in der Vergangenheit, auch in der ferneren. Ich werde versuchen, loszulassen, nicht Bedingungen zu stellen (zumindest unausgesprochen), sondern wirklich nur auf meine Reaktionen auf jemanden zu hören. Da sind die "Bedingungen" implizit ja eh schon drin, sonst kommt ja gar keine Reaktion. Und dann, wenn meine Seele rückhaltlos ja sagt, dann denk ich wieder an Beziehung, bis dahin freu ich mich darüber, zu meinen Kindern nach Hause zu kommen, ich bin nicht allein.
ZitatGepostet von waldschrat1 minitiger, deine Aggressionen versteh ich einfach nicht, seit langer Zeit ist jeder einzelne deiner Beiträge an mich recht hasserfüllt. Ich mag darauf nicht mehr antworten. Deine Schlussfolgerungen sind einfach nur bösartig und schlichtweg falsch.
Waldschrat
Bis jetzt war es von meiner Seite Meinungsäusserung, aber wenn Du meinst, Hass wäre angebrachter, dann können wir ja mal damit anfangen.