Na minitiger- ich hoffe, dir geht das mit dem "Scheitern"-Anteil von wegen Kündigung net all zu lange nach- habe mit sehr sehr viel Interesse deinen Thread hier gelesen und viel für mich draus gezogen- ganz echt ne menge sogar- und auf Bea´s Beitrag viel mir dies hier ein- passt ja auch in die "Hippi-Gegenspiesser-TrotzRotz-Zeit" *lach
Ja- und auch mein Anarcho-Anteil wurde angesprochen
Wünsche dir heute auf Arbeit dennoch eine gute Zeit und dass du deinen Weg gut machen wirst- da habe ich ehrlich keine grossen Bedenken, ist einfach mein Eindruck von dir live ( und hier sowieso) Ich habe übrigens auch eine analytische Gesprächsthera mit systemischen Ansatz gemacht- lohnt sich - bzw. hat sich für mich sehr gelohnt
BUT I MIGHT DIE TONIGHT
Don’t want to work away Doin’ just what they all say Work hard boy and you’ll find One day you’ll have a job like mine
’cause I know for sure Nobody should be that poor To say yes or sink low Because you happen to say so, say so, you say so
I don’t want to work away Doing just what they all say Work hard boy and you’ll find One day you’ll have a job like mine, job like mine, a job like mine
Be wise, look ahead Use your eyes he said Be straight, think right But I might die tonight!
Ist schon ne Crux mit dem Job- ich für mich habe bisher rausgefunden, dass ich tatsächlich mit einem low-timed-Teilzeit-Fabrikjob sehr zufrieden bin- wider alle meiner Erwartungen, die ich zuvor von mir und meinen Berufsideen hatte- und JA- es kommt immer auf die Menschen sehr an, denen man dann da begegnet - ist doch logisch-
PS: dein Cheffe, nun bald geext, ist meiner Meinung nach vollkommen plemplem!
die Frage is ja auch, wie leicht oder wie schwer du was anderes jobmässig aufziehen kannst.Chancen am Arbeitsmarkt und so. Bei mir hat sich meine Kündigung fatal ausgewirkt, da in meiner Branche die Luft raus ist. Was gleichwertiges hab ich nicht gefunden. Ich mach zwar jetzt was anderes, um über die Runden zu kommen, aber als Dauerlösung ist's auch nicht grad geeignet.
Lasse mir aber deswegen bestimmt keine grauen Haare wachsen, da bekanntlich alles der Veränderung unterliegt. Es muss weitergehen und wenn man sich nicht hängen lässt tut sich auch was auf.
ich kann mir schon auch gut vorstellen das du sauer bist obwohl dich der Job angekotzt hat. Wenn du gekündigt hättest wäre dir warscheinlich gefühlsmäßig viel wohler. Du wärst aber im laufe der Zeit nicht zufriedener geworden, wenn du zu deinem Chef seinen Bedingungen weiter gearbeitet hättest. Wäre also eh´ nicht dein Lebensabend gewesen. Mit dem arbeiten nach deinen Bedingungen, da wirst du vorher auch schon gewusst haben das es ziemlich unrealistisch ist das zu erreichen, wenigstens solange du der einzige warst der solche Vorstellungen hatte oder sie geäußert hat.
So wie ich dich kennengelernt habe, kann ich mir eigentlich keinen Untergang vorstellen, sondern nur einen Neuanfang. Und ich bin mir sicher das du das gebacken kriegst
Mit der Verhaltenstherapie ist sicherlich eine gute Sache.
irgendwie ja schon klasse, dass sich jetzt deine Jobgeschichte entwickeln kann, so wie du es brauchst und für richtig beurteilst.
Dein Chef hat dir deine Entscheidung nicht abgenommen, denn unterschwellig war sie ja schon da, nur er hat dir jetzt den Anfang für deine berufliche Weiterenteicklung - damit meine ich auch eine evtl. persönliche Auszeit inkl. Bergtouren etc.- geebnet.
Durch eine Thera könntest du lernen, in der nächsten Situation eine eigenmächtige Entscheidung mit den daraus entstehenden Folgen aus dir heraus zu gestalten, dann wäre dieser etwas unwohle Beigeschmack von "bin gekündigt worden", der dich ja fuchst, gar nicht notwenig.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir genau diese Situationen im Leben herbeiführen, die wir brauchen
Zitatdieses verkappte Hippietum/Revoluzzertum in unserer Denke.
Und wißt Ihr was das Ganze gerade bei mir auslöst? Vernunft hin oder her?
NEID NEID NEID NEID....
Ich würd jetzt auch gerne meinem Chef noch mal in aller Deutlichkeit und dann den Rest des Sommers mit Sonne im Herzen und Blümchen im Haar (letzteres optional:grins2 im Freien verbringen.
Warum war ich Depp so blöd und hab meinen Job wieder hingebogen? Vermutlich weil ich Co-Abhängig bin. Die kriegen nicht gekündigt. Die tun nicht genug motzen. Die sind ja so perfekt... Kümmern sich immer so schön... Sind immer lieb zu den Kunden. Und soooo fleißig.
So, das war jetzt nur ein ganz kurzer Anfall. Mußte einfach mal raus. Ich müßt ja sonst lügen.
Ich hab mich aber auch schon wieder im Griff. Ich bin froh, daß ich meinen Job noch habe. So kann der Minitiger mal in Ruhe nachschauen gehen bei sich. Plan B, von dem wir ja auch schon länger reden, wird eben etwas ehr aktuell.
Und die Kohle fließt erst mal weiter. Direkte Existenz-Sorgen stehen so schnell nicht an. Was wird wohl kommen? Mal schaun, wofür das Alles gut ist. "Zwiespältig" ist wohl der beste Ausdruck für mein Gefühl (Bernd, jetzt weiß ich endlich, wann man dieses Icon braucht:grins2
Passend zum Tage und zu den Althippies gilt seit heute eine neue Anzugsordnung in der Firma, hochoffiziell bei jedem Mitarbeiter im Postfach
Liebe Kollegen. Meine Frau und ich haben die ersten heißen Tage dieses Jahres zum Anlaß genommen, unser altes Thema "die Anzugsordnung" zu durchdenken. Nachfolgend haben wir einige Hilfestellungen aufgeschrieben, die jedem Mitarbeiter als Orientierung für ein angemessenes Erscheinungsbild in der Arbeit dienen sollten.
Bei unseren Überlegungen sind wir von folgendem ausgegangen.
1. Der Respekt gegenüber unsere Kunden und anderen Geschäftspartnern gebietet eine angemessene Anzugsordnung. Zur Zeit haben wir praktisch ständig Besuch im Haus. Meistens ist dieser Besuch angemeldet. Immer häufiger werden wir aber auch von unerwartetem Besuch überrascht. Demzufolge müssen wir immer auf Besuch eingestellt sein.
2. Unser äußeres Erscheinungsbild muß unserem Berufsbild entsprechen. Dabei orientieren wir uns weniger an den handwerklichen Berufen. Unsere Anregungen sollten wir in den beratenden Branchen (Steuerberater, Rechtsanwälte, Banken ...) suchen.
3. Weiterhin ist der Anlaß zu berücksichtigen. Ähnlich wie Sie sich im Privatleben z.B. zu einer Hochzeit anders kleiden, als zu einem Abend im Biergarten, lassen sich im Geschäftsleben formelle und informelle Anlässe unterscheiden.
Formelle Anlässe sind z.B. vertriebliche Termine beim Kunden, Präsentationen vor einer Gruppe, Leitung eines Anwendertages oder Leitung einer Gruppenschulung.
Informelle Anlässe sind z.B. Arbeitsbesprechungen in kleiner Runde, Installationstermine vor Ort, usw. Die hier gewählte Anzugsordnung sollte auch die sein, die wir während der normalen Arbeit bevorzugen.
4. Bei der Wahl eines geeigneten Outfits ist natürlich noch die entsprechende Branche, die Stellung des Mitarbeiters in der Firma, sowie das Geschlecht zu berücksichtigen.
Nachfolgend werden einige Empfehlungen für unsere Mitarbeiter angeführt. Diese gelten übrigens nur während der normalen Geschäftszeiten oder im Umgang mit Kunden. Wer am Wochenende mal eben in die Firma fährt, kann selbstverständlich in Sportkleidung oder ähnlichem erscheinen.
für den Mann: ========
Formelle Anzugsordnung:
- Anzug oder Kombination in gedeckter Farbe - dezentes Hemd (kurz oder lang) - Krawatte - geschlossene, dunkle Schuhe mit dunklen Socken (schwarz, oder in der Farbe der Schuhe)
Informelle Anzugsordnung:
- eine gepflegte, lange Hose - ein Hemd (kurz oder lang) oder ein Polo-Shirt mit Armen und idealerweise auch mit Kragen - gepflegte Schuhe oder Sandalen, die sich deutlich von Sportschuhen unterscheiden - dunkle Socken
Außerdem gilt für den Mann:
- Der Mann läuft im Geschäftsleben nie ohne Schuhe. - Der Mann zeigt keine Beine. - Muskelshirts (T-Shirts ohne Arm) sind unpassend. - Für den Mann sind Socken Pflicht. Dabei sollten es keine Sportsocken sein. Weiße Socken sind auf jeden Fall unpassend. - Generell sollte die Kleidung sich deutlich von einer Sportkleidung unterscheiden. Also bitte auch Sportschuhe vermeiden. - Jeans sind OK. Aber sie sollten nicht verwaschen sein, oder geflickt sein. Auch sollte die Jeans auf der Hüfte getragen (und nicht am Oberschenkel) getragen werden. - Kopfbedeckungen sind für den Mann im Gebäude unpassend. - Auffällige Tätowierungen sollten bedeckt sein.
für die Frau: =======
Formelle Anzugsordnung:
- Hosenanzug oder Kostüm in gedeckter Farbe
Informelle Anzugsordnung:
- alles was gepflegt und anständig aussieht. Die Frauen haben hier deutlich mehr Variationsmöglichkeiten als Männer.
Außerdem gilt für die Frau:
- Bauchfreie Kleidung passt nicht ins Geschäftsleben. - Das gleiche gilt für Shorts (Hot-Pence) und Minirock. Hier sollte das Kleidungsstück "knieumspielend" sein. - Für Frauen sind Socken übrigens nicht erforderlich. - Aber auch die Frau trägt auf jeden Fall Schuhe.
Na immerhin. Wenigstens am Wochende darf man sich etwas lockerer geben.(wenns schon nicht bezahlt wird).
hallo Lissy, "Und wißt Ihr was das Ganze gerade bei mir auslöst?" NEID NEID NEID NEID.... Ich würd jetzt auch gerne meinem Chef noch mal . . Warum war ich Depp so blöd . . . die kriegen nicht gekündigt. Die tun nicht genug motzen." Musik für meine Ohren, Balsam für meine fehldioptriegeschwächten Augen!! Das erinnert mich an meine alten Zeiten, in der Forschung, mich haben sie auch nicht gekündigt obwohl es mehr als Gründe genug gab. Ich war ja ein vorbildlicher Forscher. Meine Promotion haben sie mir versaut. Mit Gehalt stand ich immer hinten an. Aber ich war nebenbei Amateur-Musikant, mit Bassgitarre auf der Bühne, und die Sängerin sang genau so wie ich Bass spielte. (Und netto von Arbeit + Geld aus Musik entsprach durchaus) Eine herrliche Freiheit. Und wenn wir auf der Institutsfete spielten, dann schauten meine "Kollegen" ganz eigenartig auf mich und sie erkannten mich gar nicht wieder. Na also, das konnten die auch gar nicht. Und mehrfach geschieden war ich, und ich trug niemals ein Sakko oder sowas komisches, und ich fuhr Rennrad, und ich schrieb Gedichte und Lieder, und ich kleidete mich eher bunt. Das alles reichte bei weitem als Schutz vor unziemlicher Anmache durch die Spießer aus. Ach wenn bloß nicht der verfluchte Schaps gewesen wäre, auch noch selber rausdestilliert aus kostenloser Lagerware. So,nun höre ich auf zu schwärmen, liebe Lissy, Gruß´Max
ZitatWarum war ich Depp so blöd und hab meinen Job wieder hingebogen? Vermutlich weil ich Co-Abhängig bin.
Hallo Lissy,
ich denk´ da spielt Sicherheitsdenken auch eine Rolle, solange du keine neuen Job hast hältst du an dem alten fest. Weil du ja auch von was Leben musst.
Zitat"mal sehn für was das alles gut ist"
..da kommt doch schon mal echter Optimismus zum Ausdruck.
"die Stellung des Mitarbeiters in der Firma, sowie das Geschlecht zu berücksichtigen." Das ist ja revolutionär, dass sogar zwischen Mann und Frau unterschieden wird! Max
Für Frauen sind Socken übrigens nicht erforderlich.
Shitte, da musst Du ja jetzt immer ohne Socken arbeiten gehen...
Schick doch mal ein Foto, wie Du im "knieumspielenden" Röckchen aussiehst...
minitiger, ich lach mich schlapp Super Laden, wo Du da arbeitest!
Seid ihr da bisher alle ohne Schuhe, bauchfrei und mit Hüftjeans, wo die Unterhose rausschaut, auf der Arbeit rumgelaufen...dass jetzt solche drakonsichen Massnahmen ergriffen werden müssen.
Warum hast Du auch nicht Deine Ganzkörpertätowierungen verdeckt, minitger... Ist doch klar, wenn Du jeden Tag mit freiem Oberkörper im Büso sitzt, dass sich Cheffe dann auf den Schlips getreten fühlt...
sicher ist an der Revoluzzergeschichte was dran. Das fing allerdings auch mal damit an daß einen jemand anders mit Gewalt verbiegen wollte, eine Erfahrung die im Zeitalter der "autoritären Charaktere" ziemlich viele Kinder gemacht haben. Früher war die ganze Erziehung in weiten Bereichen nicht drauf ausgerichtet, selbstbewusste Menschen heranwachsen zu lassen sondern die Kinder so zu formen daß "man sie für was nützliches brauchen kann".
Theoretisch bin ich da aber schon ein gutes Stück drüber rausgewachsen, ich treib heut keine Opposition mehr nur um gegenzuhalten - zumindest nicht mit Absicht. Es gibt allerdings die Punkte wo ich das Gefühl hab nicht aus meiner Haut zu können, und vielleicht fehlt es mir da an der Selbstbeherrschung oder an der Kadaverdenke oder an beidem
Ich mag mich so lieber, aber das bringt mich nicht immer geradeaus weiter...und schon wieder mag ich mich so im Grunde lieber. Nur selbstzerstörerisch mag ichs auch nicht mehr, und mit der goldenen Mitte ist das halt auch so ne Sache bei mir
Na ja es gibt schon Bereiche in denen ich nicht so selbstsicher bin, und das mag auch damit zusammenhängen daß ich mich hier etwas fremd fühle was ich an der Kleiderordnung bzw an der dabei durchscheinenden Offiziersdenke meines in-Bälde-Ex-Chefs mal wieder gesehen habe.
Bei mir überwiegt heut auch das Gefühl "wer weiss wofür es gut war".