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Saufnix  
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Dieses Thema hat 137 Antworten
und wurde 17.242 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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malo Offline




Beiträge: 1.799

05.10.2005 15:14
RE: CUT Zitat · Antworten

hallo zusammen,

nun ist es definitiv sicher...ein langer und prägender abschnitt meines lebens wird
zu ende gehen...was darauf folgt wird zumindest beruflich eine wende um die
längsachse sein...und ich freu mich tierisch drauf...

aber...wie ging es eigentlich los????

meine kindheit war nicht gerade das,was man glücklich nennen kann...sie war
geprägt durch einen saufenden gewalttätigen vater...von früher kindheit an
wurde ich in die pflicht genommen...meine mutter verdiente als kellnerin den
lebensunterhalt für die familie und ich musste auf meinen kleinen bruder aufpassen
damit mein vater seine kneipenrunde drehen konnte...

oft lag ich abends noch wach im bett und war in banger erwartung mit was
für einer laune er nach hause kommt...würde er sich wie so oft mit meiner
mutter streiten,was dann mit schlägen für sie enden konnte...oder findet er
einen grund mich wegen irgend eines kinderstreiches aus dem bett zu holen
und durch die wohnung zu prügeln...mit etwas glück war er so besoffen,dass
er sich nur noch auf das sofa setzen konnte und dann einschlief...

dieses muster zog sich durch meine gesamte kindheit und es gipfelte unter
anderem darin,dass ich als ca.10-11jähriger meinen vater mit einem brotmesser
bedrohte um meine mutter vor seinen schlägen zu schützen...das war auch das
einzige mal,dass er seine weiche seite zeigte...er fing an zu weinen und ließ von
ihr ab...

als ich 14jahre alt wurde zogen meine eltern mit uns in eine größere wohnung
in der ich als zimmer eine ehemalige bodenkammer bezog...diese war zwei
etagen über der wohnung gelegen,und ich hatte endlich mein eigenes reich...
ich zog mich dann auch immer mehr aus der familie zuück und hielt mich
hauptsächlich in meinem zimmer oder außer haus bei meinen freunden auf...

in dieser zeit trank ich dann mein erstes bier und rauchte den ersten joint...
die suchtmittel hielten direkten einzug in mein eigenes handeln und es sollte
über 30 jahre dauern bevor ich sie wieder aus meinem leben verbannen konnte...

damals,anfang der 70er fing mein berufsleben als schlosserlehrling auf der
flensburger werft an...zu der zeit war bedingt durch die 68er-generation
politisch einiges am kochen im lande...angepasst sein war nicht mehr
angesagt...wer sich nicht wehrt lebt verkehrt...das wurde auch mein
lebensmotto...von zu hause kannte ich das ja nicht...aber jetzt in der gemein-
schaft war ich stark und meinte was erreichen zu können...

also dauerte es nicht lange und ich wurde mitglied der gewerkschaft und engagierte
mich außerdem in der linken szene...wiederstand leisten konnte man gegen
vieles...ob nun der §218 oder die anti-atomkraftbewegeung immer volle elle
dagegen...drogen und alkohol gehörten fast immer und überall dazu...
schließlich machten das alle...und von zu hause kannte ich das ja auch nicht
anders...zumindest was den alkohol betrifft...

gleich nach meinem 18 geburtstag zog ich zu hause aus und mit meiner freundin
zusammen...sollte mein vater doch saufen wie er wollte...mich hatte er nun nicht
mehr unter seiner fuchtel...

ich kaufte mir ein motorrad und lernte dadurch jede menge neuer leute
kennen...das wilde bikerleben begann und das war party ohne ende...es gab
schon damals kaum eine woche in der ich nichts getrunken und/oder geraucht
habe...breit sein in irgendeiner form war sozusagen normal...

mit 22jahren war es das erste mal,dass mein vater etwas für mich getan hat...
er arbeitete inzwischen auf auslandsmontage und dort wurde ein job frei...durch
beziehungen schaffte er es mich für diesen job zu vermitteln... nach und nach
wurde der personalbedarf immer größer und ich konnte so noch für drei meiner
freunde eine stelle besorgen...wir bezogen in der von der firma zur verfügung
gestellten villa zusammen ein zimmer...so konnten wir in der freizeit das machen
was wir von zu hause gewohnt waren...kiffen und saufen...alkohol gab es
im damals noch sozialistischen algerien für unseren verdienst verhältnismäßig billig
zu kaufen...und über kontakte zu einheimischen bekamen wir das dope fast
geschenkt...

bevor ich ostern 82 wieder nach flensburg zurück kam war mein vater schon
5monate zu hause...er war wegen wiederholter fehlzeit durch seine sauferei
entlassen worden und flog zurück...meine mutter hatte während seines auslands-
aufenthaltes den führerschein gemacht und sich ein auto gekauft...sie hatte durch
die abwesenheit ihres mannes gelernt,dass alles besser ist ohne einen saufenden
ehemann ertragen zu müssen...so dauerte es dann auch nicht lange und meine eltern
wurden geschieden...

ich richtete mir mit neuer freundin von meinem verdienten geld eine neue wohnung
ein und kaufte mir erst mal ein neues moped...ein jahr machte ich nichts anderes als
abzufeiern und rumhängen mit den freunden vom motorradclub...bis das geld
rumgebracht war und ich mir wieder einen job suchen musste...ich hatte glück und
fand wieder durch beziehungen arbeit auf montage quer durch norddeutschland...

auch hier setzte sich mein alkoholmissbrauch fort...an den abenden mit den
kollegen in der pension stand fast immer eine flasche auf dem tisch...
wenn ich am wochenende zu hause war konnte ich meinen konsum einigermaßen
im zaum halten,so dass ich keinen stress mit meiner freundin bekam...einmal in
dieser zeit schaffte ich es sogar ½ jahr gar nichts zu trinken...

das kam wohl hauptsächlich durch eine vorübergehende auszeit in der beziehung,
aber auch dadurch,dass ich durch einen anruf der polizei erfuhr,dass mein vater
mit einem krampfanfall auf offener strasse zusammen gebrochen war...ich besuchte
ihn im krankenhaus und er sagte mir nur,dass er so schnell wie möglich wieder
nach hause wollte...er wurde auf eigenen wunsch entlassen und kaum war er zu
hause soff er erst mal drei tage durch...dann, von heute auf morgen trank er keinen
tropfen alkohol mehr...es begannen die jahre, in denen ich das erste mal ein
normales wenn auch nicht inniges verhältnis zu meinem vater haben konnte...

ende 88 bot sich die gelegenheit endlich einen gut bezahlten job in flensburg zu
ergattern...ich war froh nicht mehr die woche über durch die lande ziehen zu
müssen...ich wollte endlich ein normales familienleben mit frau,kind und kegel...

doch da hatte ich wohl sprichwörtlich die rechnung ohne den wirt gemacht...

durch das tägliche zu hause sein fiel meiner freundin natürlich schnell auf,dass ich
ziemlich oft mit einer fahne nach hause kam...es gab immer öfter zoff deswegen...
als sie ende 89 auch noch ihre eigene kneipe eröffnete und mit mir nicht auch noch
ihren besten kunden selbst mitbringen wollte und sich außerdem in ihren
automatenaufsteller verliebte ging die beziehung auseinander...

ich suchte mir eine kleine wohnung in der city und eine fast 2-jährige tour durch
flensburgs kneipen und betten begann...in dieser zeit verlor ich das erste mal den
führerschein...den bekam ich nach einem jahr und bestandener mpu mit viel glück
noch einmal wieder erteilt...

1991 kam ich mit meiner heutigen frau zusammen...bezeichnender weise lernte ich
sie in der kneipe kennen in der sie jobte um für sich und ihre 2-jährige tochter
etwas dazu zu verdienen...diesmal wurde es nicht nur eine kurze bettgeschichte...
wir verstanden uns prima und es begann sich zu einer festen beziehung zu entwi-
ckeln...in der firma kam ich trotz meines partylebens gut voran und wurde in
verantwortlicher stellung an unsere neueste produktionslinie versetzt...auch alte
gewerkschaftskontakte lebten wieder auf und so ließ ich mich zur betriebsrats-
wahl aufstellen und wurde tatsächlich gleich beim ersten versuch gewählt...

nach 3jahren partnerschaft mit getrennten wohnungen bezogen wir 1994 eine
gemeinsame wohnung in einem flensburger vorort… eigentlich waren alle vorraus-
setzungen die ich mir für eine glückliche zukunft vorstellte vorhanden…die be-
ziehung lief super und mit der tochter hatte sich auch eine enge bindung entwi-
ckelt…sie mochte mich sehr gerne…

nur die sich inzwischen über die jahre entwickelte gewohnheit mein bier und
schnaps zu konsumieren hatte ich mal wieder überhaupt nicht auf dem zettel…
ich trank dann auch nicht nur zum wochenende auf partys oder festivals wo meine
frau auch ihr bier trank...sondern mit der zeit auch immer öfter während der
woche...das führte jetzt im täglichen zusammen sein natürlich zu streitigkeiten...
1996 war es soweit, dass ich meinen führerschein zum zweiten mal los wurde…mir
war damals schon bewusst,dass ich gar nicht erst eine wiedererteilung beantragen
brauchte…eine erforderliche mpu würde ich ohne trinkpause sowieso nicht
bestehen…und das saufen war mir damals schon wichtiger als wieder fahren zu
dürfen...

trotz allem entschieden wir uns 1999 zu heiraten...wie sie mir später einmal sagte,
hatte meine frau die hoffnung, dass sich dadurch mein trinkverhalten reduzieren
würde…doch das genaue gegenteil war der fall…die sucht entwickelte sich
erbarmungslos weiter, und ich konsumierte bald fast täglich mein gebrauchtes
pensum…unsere tochter zog sich dadurch immer mehr von mir zurück…doch ich
in meiner selbstgebastelten vorstellung meinte sie wäre eben eine eher introvertierte
persönlichkeit…von meiner frau kam inzwischen auch immer deutlicher das
signal…"unternimm endlich was sonst sind wir bald weg aus deinem leben verschwunden"…

selbst dieser drohende verlust der beiden liebsten menschen die ich hatte brachte mich
nicht dazu etwas gegen meine sucht zu unternehmen…sogar der tod meines vaters
konnte mich nicht wachrütteln obwohl der alkohol ihn in den tod getrieben hatte...
er hatte zu weihnachten 1998 wieder zu trinken angefangen...seine nasse seele,die
er nie trocken legte, hatte wieder die oberhand gewonnen...er war in kürzester zeit
wieder an dem punkt angelangt wo er aufgehört hatte...alle appelle meinerseits ihn
wieder vom suff wegzuholen endeten letztendlich mit rauswürfen aus seiner
wohnung...welche ironie des schicksals...ein säufer versuchte den anderen vom
stoff abzubringen...

vom ewigen sofahocken und nichts tun auf 180kg angewachsen starb mein vater im
mai 2001 an herzversagen...ich sollte noch 11/2 jahre weiter saufen bis bei mir die
lichter angingen...

erst der drohende verlust meiner arbeit öffnete mir die augen…von meinem neuen
abteilungsleiter wurde ich im september 2002 mit einer fahne erwischt und nach
hause geschickt... mir war klar,dass ich dafür eine abmahnung erhalten würde…als
ich am nächsten tag schon wieder meinen level erreicht hatte und meine frau mich
zur spätschicht fahren wollte kam der eigentliche knackpunkt für mich…sie machte
mich auf der fahrt darauf aufmerksam,dass dies wohl nach dem ding vom vortag
mein letzter arbeitstag in der firma sein würde…damit hätte meine sucht nicht nur
zur bedrohung für unsere existenz geführt…sondern auch meine kleine familie
wäre... für mich auf einmal klar vorhersehbar... auseinander gebrochen…

mir fiel es wie schuppen von den augen…jetzt wollte ich endlich etwas gegen diese
elendige krankheit unternehmen…wir drehten um und zu hause angekommen
meldete ich mich bei meinem vorgesetzten für die nächste zeit ab…ich wollte eine
stationäre therapie machen…am nächsten tag führte uns der nächste weg zur
suchtberaterin beim gesundheitsamt…ich hatte glück und bekam ein paar tage
später einen platz in einer motivationsgruppe im landeskrankenhaus…da meine
körperlichen entzugserscheinungen "nur" aus zittern und schweißausbrüchen
bestanden,konnte ich es aushalten bis dahin nichts zu trinken und brauchte nicht auf
die entgiftungsstation…heute ist mir bewusst wie leichtsinnig ich damals mit
meinem leben umgegangen bin…

2 wochen später wurde ich nach hause entlassen...bis zur therapie im november
bekam ich die erlaubnis ambulant weiter an der maßnahme teilzunehmen...
kaum drausen hatte mich die sucht jedoch wieder im griff...ich begann wieder zu
trinken,schaffte es aber mich jeden morgen nüchtern im krankenhaus einzufinden...

am 18 november trank ich meinen letzten flachmann um am nächsten tag meine
therapie im fachkrankenhaus nordfriesland in bredstedt nüchtern anzutreten...

schon bei der eingangsuntersuchung wurde mir gesagt,dass ich nicht im haupthaus
sondern in einer 2kilometern entfernten nebenstelle untergebacht werden sollte...
dort wurden zwar hauptsächlich süchtige spieler therapiert...aber wenn plätze frei
waren wurden auch alkoholiker in die gruppe aufgenommen...ich wurde von einem
co-therapeuten rüber gefahren und kam gerade rechtzeitig zum mittagessen...so
konnte ich erste kontakte zu meinen mitpatienten knüpfen...was ich dann so hörte,
ließ mein herz in die unterste ecke meiner hose rutschen...

die gruppe wurde von einem therapeuten betreut,der als oberharte sau einen schon
fast legendären ruf besaß...selber alkoholiker, war er dafür bekannt seine patienten
knallhart in den keller ihrer seele zu katapultieren...der ließ sich nichts vormachen...
heute kann ich nur sagen...er
war genau der richtige für mich...
er passte wie arsch auf eimer...

schon nach ca. 1-2 wochen hatte er mir klar gemacht,dass der schlüssel für meine
sucht der hass auf meinen vater war...nur wenn es mir gelänge zu vergeben... nicht
zu vergessen...nur dann werde ich die positive energie spüren die notwendig ist
um mich endlich wieder weiter zu entwickeln und persönlich wachsen zu können...
um letztendlich ein suchtfreies leben zu leben und darin meine zufriedenheit zu
finden...auch meine frau war auf sein anraten hin in sehr engen kontakt mit mir...
wir telefonierten jeden tag und ich konnte so mit ihr zusammen alles was mit mir
und wie es mir passierte besprechen...außerdem kam sie mich zwei mal die woche
besuchen...wir führten lange und sehr tiefgehende gespräche auf unseren
spaziergängen durch das nordfriesische plattland...ich glaube zu der zeit haben wir
beide ein neues fundament für unsere liebe geschaffen welches nicht so leicht
wieder zum einsturz zu bringen ist... wir wurden frei dafür jeder für sich und doch
beide zusammen unsere persönlichkeiten wieder wachsen zu lassen…immer mit
der gewissheit eines tiefen vertrauens zueinander...

nach 7wochen wurde ich wieder nach hause entlassen...um die ersten trockenen
schritte außerhalb der so genannten "käseglocke" abzusichern machte ich noch eine
halbjährliche ambulante nachsorgetherapie...hier konnte ich in den wöchentlich
stattfindenden gruppensitzungen lernen umzusetzen,wie ich mein handwerkszeug
einsetzen mußte um nicht rückfällig zu werden...

mit einem flauen gefühl im magen fing ich nach knapp drei monaten abwesenheit
auch wieder an zu arbeiten...was würde mich da wohl erwarten...und was würden
die kollegen sagen...scheiß kopfkino was sich da in mir abspielte…

aber pustekuchen...ich wurde von allen ausgesprochen herzlich empfangen...einen
hehl machte ich von anfang an nicht aus meiner krankheit...alle die mich offen
fragten wo ich so lange war bekamen ohne scham meinerseits die ehrliche antwort..
ich bin alkoholabhängig und habe eine therapie gemacht...damit bin ich bis heute
immer gut gefahren und habe nie irgendwelche negativen rückmeldungen
bekommen...ganz im gegenteil...viele meinten das hätten sie schon länger gedacht
und es ist toll,dass ich das gemacht habe...und der eine oder andere der sich über
dieses thema offensichtlich nicht gerne mit mir unterhält sollte mal bei sich selbst
näher hingucken...
na ja...der bauer erkennt seine schweine halt am gang...

im mai 2003 bekam ich dann die chance,mich für eine frei gewordene stelle als
freigestellter betriebsrat zur wahl zu stellen und bekam tatsächlich von den kollegen
das vertrauen und wurde gewählt...nun wollte ich endlich viele dinge über die
ich im laufe der jahre „gemeckert“ hatte selbst in die hand nehmen und versuchen
effektiver die interressen für die kollegen/innen umzusetzen...

das ganze fing dann auch sehr positiv an…in unserer bürogemeinschaft mit drei
freigestellten wurde und wird auch heute noch sehr gut und kollegial zusammen
gearbeitet…ich wurde aufgrund meiner erfahrungen aus der produktion für mehrere
rationalisierungsprojekte als arbeitnehmervertreter eingesetzt…dort gelang es mir
auch durch viel verhandlungsgeschick den einen oder anderen arbeitsplatz vor der
streichung zu bewahren…


aber wir leben hier oben im norden ja nicht auf einer insel…auch bei uns begann
die globalisierung so nach und nach zu greifen…anfang des jahres wurde uns
mitgeteilt,dass der dänische konzernchef plant, einen großen teil der produktion in die slowakai zu
verlagern…dadurch werden 50% der 1400 mitarbeiter den betrieb verlassen
müssen…früher hätte ich mich wohl damit beruhigt,dass mir durch mein betriebs-
ratsmandat ja nichts passieren kann…also den weg der am bequemsten wäre…

aber das ist heute nicht mehr mein ding…ich achte schon sehr genau darauf was ich
an meiner situation ändern kann wenn ich unzufrieden werde…und das war in den
letzten monaten immer mehr der fall…diese reduzierung des menschen auf einen
reinen kostenfaktor kotzt mich einfach an…und wenn ich dann… an vorderster
front sozusagen…auch noch miterlebe wie menschenverachtend von arroganten
"allwissenden" managern mit den leuten umgegangen wird, hab ich für mich nur eine
alternative parat…fahrt den karren ruhig weiter an die wand…aber ohne mich…

ich weis,daran werde ich auch mit noch soviel idealismus und hingabe nichts
ändern können…also bleibt mir nur entweder meine denke an die freie "unsoziale"
marktwirtschaft anzupassen…was für mich überhaupt keine option ist…oder aber
mich aus diesem system konsequenter weise abzumelden und etwas zu tun wo ich
mich selbst noch wieder finde…und diese chance packe ich jetzt nach reiflicher
überlegung und natürlich mit der vollen unterstützung meiner frau beim schopfe…

ich alter sack werde mit 47jahren noch einmal die schulbank drücken und eine
ausbildung als "fachkraft zur arbeits-und berufsförderung für menschen mit
behinderung" absolvieren…das finanzielle ist durch hilfe einer im sozialplan vorge-
schalteten transfergesellschaft und einer ordentlichen abfindungssumme ganz gut
planbar…der finanzielle verlust den ich gegenüber meinem heutigen job zu
erwarten habe wird von dem plus an seelenfrieden locker wieder ausgeglichen…

der 31.12.05 ist der letzte tag in meinem alten "arbeits" leben…dann fängt ein
neuer abschnitt an…und ich freu mich tierisch drauf!!!!!

hätte mir einer zum ende meiner therapie vorraus gesagt wohin sich mein
abstinentes leben entwicken wird…ich glaube den hätte ich für total besoffen
gehalten…doch wie meinte mein therapeut damals immer bedeutungsvoll...

WER WEIS WOFÜR ES GUT IST

lg malo


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

05.10.2005 16:46
#2 RE: CUT Zitat · Antworten

Hi Malo !

Dankeschön erstmal für deine ausführliche Geschichte !

Und ich finde deine Entschluß und deine Konsequenz richtig klasse !

Meinen Respekt !

Grüßle von der
Bea < --- fast am anderen Ende Deutschlands


Falballa Offline




Beiträge: 3.723

05.10.2005 17:51
#3 RE: CUT Zitat · Antworten

Malo,

meinen

Dank, für die Offenheit mit der du deine Geschichte erzählt hast.

Respekt, für deinen Mut,deine Entschlossenheit und deine Konsquenz.

Ich wünsche dir privat wie auch beruflich, weiterhin Erfolg und Zufriedenheit.
Von

Mein Respekt gilt auch deiner Frau.

Ich weiss es von einigen hier an Board und ich finde es der Erwähnung wert.
Wenn ein Partner trocken wird, ist es für Beide ein grosses Stück Arbeit, wieder neu zusammen zu finden und zufrieden , glücklich miteinander zu sein.

Das das möglich ist,macht mich happy.

LG Manuela


tommie Offline




Beiträge: 10.596

05.10.2005 18:05
#4 RE: CUT Zitat · Antworten

malo


Danke!



tommie


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

05.10.2005 18:18
#5 RE: CUT Zitat · Antworten

Zitat
hätte mir einer zum ende meiner therapie vorraus gesagt wohin sich mein
abstinentes leben entwicken wird…ich glaube den hätte ich für total besoffen
gehalten…






Hallo malo,

...so ähnlich kann ich das auch sehen und wundere mich manchmal heute noch, wieso plötzlich fast alles geklappt hat was ich wollte....

jedenfalls Danke für deine Geschichte und alles Gute für deinen neuen beruflichen Weg

liebe Grüße
Ramona


Spieler Offline




Beiträge: 7.889

05.10.2005 18:19
#6 RE: CUT Zitat · Antworten

Hi Malo,

eine bemerkenswerte Geschichte von einem bemerkenswerten Menschen

Außerdem wird hier mal wieder ganz deutlich, dass wir Norddeutschen doch die besseren Alkis sind

Jörg

[ Editiert von Spieler am 05.10.05 18:19 ]


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

05.10.2005 18:35
#7 RE: CUT Zitat · Antworten

Hi Malo,

Respekt und auch von mir alles Gute für die Zukunft. Bin a bisserl neidisch, weil mir einfach kein Umstieg in meinem hohen Alter mehr gelingen mag. Deswegen umso mehr Freude, wenn es bei anderen klappt.

Lieben Gruß
Viktor

[ Editiert von vicco55 am 05.10.05 18:42 ]


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

05.10.2005 18:42
#8 RE: CUT Zitat · Antworten

Aber hallo Spieler

weißt du, wir im Süden sind bescheiden, kriegen einfach den Mund nicht auf. Deswegen funktioniert unsere Eigenpropaganda nicht

Grüße
vom Viktor - der nicht mal weiß, wie Margeting oder Markedink oder so geschrieben wird

P.S.: Wie sagte schon meine Oma: Wer angibt, hat's nötig (oder so oder überhaupts)


malo Offline




Beiträge: 1.799

05.10.2005 18:48
#9 RE: CUT Zitat · Antworten

hallo schatz
ich bin sehr stolz auf dich
ICH LIEBE DICH


malo Offline




Beiträge: 1.799

05.10.2005 18:48
#10 RE: CUT Zitat · Antworten

hallo schatz
ich bin sehr stolz auf dich
ICH LIEBE DICH


malo Offline




Beiträge: 1.799

05.10.2005 18:49
#11 RE: CUT Zitat · Antworten

hallo schatz
ich bin sehr stolz auf dich
ICH LIEBE DICH


tommie Offline




Beiträge: 10.596

05.10.2005 18:53
#12 RE: CUT Zitat · Antworten

äääähmmmm malo ...... m a l o ....... ... ich glaube da treibt sich gerade dein holdes Weib an deinem PC herum ....




tommie


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

05.10.2005 19:06
#13 RE: CUT Zitat · Antworten

Hi "Alter Sack",

auch von mir Herzlichen Glückwunsch und alles gute für deinen beruflichen Umstieg.

Glaub deine "bessere Hälfte" mag dich gaaanz doll

LG
Lutz


malo Offline




Beiträge: 1.799

05.10.2005 19:07
#14 RE: CUT Zitat · Antworten

verdammi henn...

kaum ist mann in der küche um die weiber zu bekochen...

drehen die durch und missbrauchen unser vertrauen...


lg malo

ps: ICH LIEBE DICH AUCH GANZ DOLL MEIN SCHATZ!!!!!

aber auf meine art...


tommie Offline




Beiträge: 10.596

05.10.2005 19:13
#15 RE: CUT Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von malo

kaum ist mann in der küche um die weiber zu bekochen...
ICH LIEBE DICH AUCH GANZ DOLL MEIN SCHATZ!!!!!


... kombiniere: wird ein salziges Essen heute ... bei den malos


tommie


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