Hallo Karlbernd Ich möchte Dir was über mich erzählen: Mit 19Jahren hatte ich mein 1.Entzug, es brachte nichts. Mit 35Jahren einen Herzinfarkt,2 Bypässe 10Tage Koma und 2x wurde ich Wiederbelebt. Der 2.Entzug mit 38Jahre(2002 hat)nichts gebracht.Der 3.Entzug (2003)war erfolgreich mit einer ambulanten Therapie (1Jahr lang) bis jetzt. 2004 Implantat eines Defilibrator. Und du kannst mir glauben, das ich viele Probleme hatte und habe. Aber ich habe gelernt, das der Alk. mich nicht weiter bringt, im Gegenteil.Ich mußte auch erst lernen ohne Alk. klar zu kommen und ich bin seit 22Jahre verheiratet und habe zwei große Jungs. Es war für Sie nicht immer einfach, das kannst du mir glauben.Sie haben mich nicht fallen gelassen und es war für Sie echt schwer.Ich möchte mich bei den dreien auf diesem Wege einmal bedanken, danke, das Sie mich nicht fallen gelassen haben,DANKE Du siehst das andere auch ihre Probleme haben, die Sie ohne Alk.lösen müßen/möchten damit fertig werdenund es geht sehr gut LG Thommy P.S.Jeder Tag ohne Alk. ist ein guter Tag
hallo leute ihr habt ja alle recht. nochmal: ich bin 43 ,alkoholiker und zumindest an dem punkt angelangt,dass ich was ändern muß! ich muß-ich weiß es ja auch. ich hab mit 24 meinen jetzt trockenen onkel,in der "trinkerheilanstalt" besucht und dachte mir schon damals, hoffentlich lande ich da nicht auch?! und in meiner familie wurde der alkkonsum meines vaters auch immer schön runtergespielt,immerhin hat er immer seinen job gemacht und war dadurch irgendwie "unantastbar" die einzige, die den absprung geschafft hat ist meine schwester, die ist allerdings auf einem religösen betätigungsfeld unterwegs. also eine wahre traumfamilie um selber in der sauferei zu landen!das ist nicht schon wieder selbstmitleid,sondern bittere erkenntnis. und aufgeben will ich auch nicht. das entspricht nicht dem naturell eines steinbocks. allen ein schönes wochenende gruß karlbernd
ich hab mal den begriff"trinkerheilanstalt" bei google eingegeben.da kommt ganz schön was hoch,vor allem in der schweiz gibts das wort noch häufig im sprachgebrauch gruß karlbernd
hab lange nicht reingeschaut. Tut mir ja echt leid. Was ist denn passiert? Warum der Absturzt. Habe das Gefühl,das es allen so geht. Man ist furchtbar stolz, auf seine trockenen Tage (andere brauchen sich mit so etwas gar nicht zu beschäftigen) und dann kommt der Teufel wieder zurück. Bei meinem Absturz hatte ich keinen Grund, hatte einen normalen Tag, aber abends allein, das ging nicht.
Es ist so einfach das erste Glas stehen lassen und dann geht´s. Aber ich war auch untreu. Im Urlaub ein Bierchen und ein Weinchen abends. Aber das wars keinen Schnaps und sonst haben wir immer mehr gesoffen. Also mach ich mich nun nicht verrückt. Heute bin ich nüchtern und bbleibe das auch so lange es geht.
hallo tapsibaer ich frage mich jeden tag: rufe ich eine sb an? rufe ich die telefonseelsorge an? rufe ich das sozialamt an(bin zur zeit total pleite) rufe ich heiner lauterbach an ? (aus alkikarriere noch kohle gemacht) rufe ich (spirituell)harald juhnke an? ich ruf am besten keinen an..mich ruft auch keiner mehr an. ich denke,denke,denke...und mache nichts. weil ich feige bin!-aber saufen kann ich! ich habe viel in diesem forum gelesen-viele geschichten haben mich bewegt,aber nicht so sehr,dass es bei mir "geklickt"hat. und wenn ich hier lese "ich trinke 1-2 gläser wein täglich-bin ich alkoholiker/in",dann weiß ich: auf dem level würde ich gern sein! 1 oder 2 gläßchen wein am abend-idealzustand ich bin aber bei 2-3 flaschen wein täglich, bestimmt kein idealzustand ! ich stinke nach wein und bin alt gruß karlbernd
@Karlbernd: Dein Gedicht, nenne ich mal so, stimmt schon. Eins will ich mal so sagen, Du trinkst noch Wein aus Flaschen, ich kenne Leute, die trinken Wein aus dem Tetra Pak, 1,5 Liter.
Ich trinke auch, "zwar nur" Bier, es ist trotzdem zuviel, mal 10 Halbe oder 12 Halbe. Schnaps, also Whiskey trinke ich aus Prinzip nicht mehr, weil dadurch werde ich Stark Aggressiv.
Trinken ist einfach, Aufhören ist Schwer, Trocken bleiben ist auch schwer. [b]Alkohol und andere Drogen sind Selbstmord auf Raten. [/b]
Ich habe mich mal mit diesem/deinem Thread beschäftigt. Zu Deiner Info: ich war perfekte Co. - hab ich echt toll gemacht Du ... Nunja, auf den Trichter gekommen, daß zuallererst ICH und nicht mein Mann ein Problem habe/hat, habe ich mich eingehend mit der Krankheit beschäftigt, um erstmal die Dinge verstehen zu können - und ich habe verstanden - und ich habe gehandelt. Auch bei mir mußte es erst Klick machen. Denn für mich war im weitesten Sinne mein Mann meine Sucht - in dem Glauben, ich könne nicht ohne ihn leben - son Quatsch mit Soße - bin doch auch ohne ihn auf die Welt gekommen ...
Und DU, lieber Karlbernd, bist OHNE den Alkohol auf die Welt gekommen.
Was mir in Deinen Beträgen immer wieder auffällt ist, daß Du Dich scheinbar selbst unter Druck setzt .. Du MUSST aufhören zu trinken - nö.. mussu garnich! Du mußt auf dieser Welt garnix, nothing, nada, null .. - DOCH! Du wirst einmal sterben - aber das auch nicht, weil Du das mußt, sondern weil es einfach so ist.
Bis dahin kannst Du Dir aussuchen, ob es Dir gut oder schlecht geht. Bis dahin kannst Du Dir aussuchen, ob Du dieses oder jenes tust. Du kannst Dir auch aussuchen, ob Du in Selbstmitleid zergehst, und, ob Du mentale Löcher mit Mitteln stopfst, die Dir schaden .. Du hast die Wahl .. Wir sind alle frei. - Einstellungssache!
Ich weiß, zur Lösung der schwierigen Dinge des Lebens gehört viel Stärke - aber wer hat behauptet, daß Leben (NICHT "das Leben") einfach wäre? Viele Dinge brauchen auch Zeit - manchmal sehr viel Zeit .. gib sie Dir doch einfach.
Hmm .. ich (auch wenn ich kein Alkoholiker bin) mußte erst sehr tief fallen, um wach zu werden - aber zu dem Zeitpunkt habe ich angefangen zu LEBEN - raus aus dem Dunkel - und es ist nicht einfacher geworden - im Gegenteil. ABER ES IST NUN INTENSIVER .. intensiv schön..lach.
Ich finde es gut, daß Du angefangen hast, Dir um Dich Gedanken zu machen - Gratulation! Viele kommen nicht einmal an diesen Punkt. Diesen Punkt habe ICH zu Anfang schonmal verflucht - wollte zurück ins Dunkle - ging aber auch nicht mehr - ätsch macht dann der Verstand und das Bauchgefühl. Und auch Du wirst dieses dämliche Gefühl nicht mehr loswerden, wenn Du weitertrinkst, denn Du bist schon einen Schritt weiter gegangen.
Was richtig und was falsch ist entscheidest Du für Dich - egal wofür Du Dich entscheidest - es wird schwierig.
Ich wünsche Dir ganz viel Stärke! Sei Dir soviel wert und habe Respekt vor Dir selbst anstatt ständig an Dir herumzunörgeln und Dich selbst Du beschimpfen - Säufer "par excellence" - Das darf doch wohl nicht wahr sein!! Es reicht nicht zu wollen - tu auch. Die eigentliche Arbeit können wir Dir nicht abnehmen - aber habe das Gefühl, Du bist nicht allein.
Ganz liebe Grüße Hannah
@Polar Du bist manchmal sooo sch**** .. Danke für Deine erheiternden Einlagen.
@Max mX Deine Beiträge/Dich habe ich niee vergessen (lang lang is her) - auf den Punkt gebracht in einer harten aber herzlichen Form.