ja du hast recht.ich habe nie wegen dem geschmack getrunken.nur der wirkung wegen !!!klar das da ein glas wein mist ist !!!ist nur eine ausrede von mir,denke ich. die sucht arbeitet mit allen tricks. wird harte arbeit werden die sucht zu überlisten ich werde nie eine genuss trinkerin sein können ich weiss es ja,nur manchmal bis ich eben sau blöde da denke ich halt,na vielleicht bist du ja keine alkoholikerin und diesen mist. tief drinnen in mir weiss ich aber das ich eine bin ! und jetzt auf hören will
schon mal gut, daß Du hierher gefunden hast. Auch von mir ein herzliches willkommen hier.
Mach' Dir vielleicht jetzt am Anfang nicht so viele schwere Gedanken in Bezug auf 'nie mehr etwas trinken zu dürfen'. Du hast sicher schon gelesen, daß irgendwann im Zuge des 'Trocken werdens' das 'nicht mehr dürfen' umschlägt in 'nicht mehr müssen'. So wird es auch bei Dir sein, also keine Hindernisse aufbauen, wo keine sind.
Denk' erst mal nur daran, heute nichts zu trinken!
ZitatGepostet von luise1 ist nur eine ausrede von mir,denke ich... die sucht arbeitet mit allen tricks....vielleicht bist du ja keine alkoholikerin und diesen mist.
Bei mir hat das auch sehr lange gedauert, bist ich das endlich akzeptieren konnte. Alkoholikerin!! Als wenn ich sonst keine Probleme hätte!
Heute ist das für mich in Ordnung. Ich kann wunderbar damit leben, nur Alkohol ist gestrichen aus meinem Leben. Na und? Bin inzwischen froh keine Allergikerin oder Diabetikerin zu sein. Von anderen chronischen Krankheiten ganz zu schweigen.
Ich will eigentlich nur sagen, es dauert eben alles Zeit. Geduld sollte man schon haben und man darf auch nicht zu streng mit sich sein. Der Alkohol hatte uns schließlich sehr lange im Griff. Der gibt auch nicht so leicht auf.
hallo Luise, "wie lange dauert es bis der kopf alles einsieht?" // Wenn du mit deinem Kopf vorneweg gehst, und sie Seele soll nachzotteln, dann wird das nichts. Kapitulation hieß bei mir, dass ich bei meiner letzten Trinkerei - schon im Entzug, aber mit 2,5 Promille wieder 'stocknüchtern' - das erste Mal NICHT froh war noch einmal davongekommen zu sein. Nein, jetzt war Schluss aus und Ende. Womit? wusste ich noch gar nicht so im Anfang. Nur dass ich nichts mehr trinken möchte bzw. will. Das war ganz seltsam, dieses Gefühl kannte ich bis dorthin nicht. Kein Alk mehr, und das war erleichternd für mich. Seitdem habe ich tatsächlich nicht mehr getrunken, 'lange Jahre'. Mein Kopf hatte immer alles mitverfolgt, und so nach 2 Jahren etwa war ich mir (relativ) sicher, dass es nun tatsächlich vorbei ist. Gruß Max
ZitatGepostet von Grosser Bruder Mach' Dir vielleicht jetzt am Anfang nicht so viele schwere Gedanken in Bezug auf 'nie mehr etwas trinken zu dürfen'. ... Denk' erst mal nur daran, heute nichts zu trinken!
als mir die Erkenntnis ins Hirn fuhr daß es immer gleich enden wird bzw. immer schlimmer wird, da war mir die Aussicht, einfach nie wieder zu trinken, so ein Lichtstreif am Horizont daß ich mich kein einziges Mal mit dem "nur heute" befassen musste.
Wie Luise wusste ich da auch schon, daß es mir im Grunde doch gut geht, wenn ich nix trinke - aber beschissen wenn ich meine daß ich doch was trinken können muss.
hi minitiger noch einen Einwurf: mein "Heute trinke ich nicht" war einfach deswegen, weil ich nur für heute meine Kraft einschätzen und bestimmen kann - z.B. gegen die berühmt-berüchtigte Griffnähe! Der Anfall dauert 5 Sekunden und schon ist alles wieder hin. Aber wenn ich mir extrag heute für nur heute klar war nicht zu trinken, dann ging das eben ganz gut. Wir widersprechen uns dabei gar nicht?! Gruß Max
Bei mir war das wohl anders, denn ein paar Tage oder Wochen nix trinken war für mich kein Problem. Das Problem war, daß ich so drauf fixiert war, daß ich "irgendwann" wieder so kann wie ich damals noch wollte.
Aus dem "heute trinke ich nichts" ist im Laufe der Zeit ein "heute trinke ich WIEDER nichts" geworden. Ein Glücksgefühl durchströmt da meinen Körper weil ich weiß, das ist zu schaffen - Krafteinteilung und Motivation für einen Tag, so wie Max das beschreibt.
Mir ist aber sehr wohl bewusst, dass das bis ans Ende meiner Tage reicht - ich brauch nämlich nicht mehr trinken.
vielleicht werden manche von einer 'höheren Macht' direkt auf dem Gipfel abgesetzt? Ich meine das nicht sarkastisch, vielleicht macht es bei dem ein oder anderen tastsächlich Klick und alles ist anders? Ich selbst kenne mich da nicht aus und mach' halt kleine Schritte.
Lieber Gruß Werner
P.S. so wie mit Nichtrauchen. Ich habe meinen ersten Tag notiert (und kann deswegen zurückrechnen: 189 Tage) und mich auch am Anfang über jeden neuen Tag gefreut. Meine Frau hat sich ihren ersten Tag nicht gemerkt, für sie ist rauchen vorbei gewesen (so nach 3 Wochen), einfach so.
hallo Werner, "@Minitiger, vielleicht werden manche von einer 'höheren Macht' direkt auf dem Gipfel abgesetzt?" // Meinst du jetzt "das war doch der Gipfel"? oder "das war die Höhe"? Nee nee, ich versteh das sofort, weil auch ich von meiner höheren Macht solchermaßen abgesetzt worden war, dass ich ein neuer (neu geordneter) Mensch werden konnte, wirklich so wie neugeboren. Natürlich mit den vorhandenen Fähigkeiten, na womit denn sonst. (auch wenn das manche sich nicht vorstellen können, weil sie ja so logisch sind, und neidisch außerdem:sauer2, Gruß Max
nochmal eine frage es wird hier viel vom entgiften gesprochen warum muss es in der klinik sein ? kann ich dies daheim?? ich hatte noch keine entzugs erscheinungen zumindest nicht so wie ich es mir vorstelle. klar hatte ich einen kater und zitter auch hab ich einen drauf gesetzt wenn es mir sehr schlecht ging über den berg ist man wohl nie ?? immer bleibt man gefährdet ??? was wird in einer therapie gemacht oder in einer psychomatischen klinik ?
moin, ich kann mich dem minitiger nur anschließen... für mich war das Aufhören ein Lichtstreif, eine aufgehenden Sonne eine beruhigende warme Hülle....
ich musste nicht mehr kämpfen und trinken und brauchte mir um Kontrolle keine Sorgen machen. Sowas wie "heute trinke ich nicht" hatte ich nicht. Ganz am Anfang waren es 10 Minuten, wenn der Druck zu groß wurde, die ich überstehen musste aber sonst habe ich keinen Zeitfaktor. Es ging um den Entschluss nie mehr...als der da war war es ok und gut. Finde es ganz spannend, wie unterschiedlich die Herangehendsweisen sind.
es ist halt so, dass eine trockene Entgiftung zu Hause unter Umständen auch lebensgefährlich werden kann. Rede doch darüber am besten mal umgehend mit Deinem Hausarzt.
Ich hatte auch nie Entzugserscheinungen, wenn ich mal wieder aufgehört habe. Nach einem ganz schlimmen Wochenende vor fast drei Jahren, als ich dann doch morgens am Zittern war, hat mich meine Ärztin auf eine Suchtstation eingewiesen. Diese 10 Tage haben mir die Zeit gegeben, mich endlich mal mit der Krankheit auseindander zu setzen. Auch habe ich Mitpatienten erlebt bei denen ich mir sagen musste: "Dahin willst Du auf keinen Fall!!"
Ich besuche seit der Zeit eine SHG in der Psychiatrie und habe auch im Abstand von einem Monat Einzelgespräche. Da wurde schon einiges aufgearbeitet.
Zu Deinem "ich versuche es ohne SHG" nur soviel: natürlich gibt es immer wieder Leute, die es so schaffen, die so stark sind dass sie von heute auf morgen aus eigener Kraft aufhören können. Die Erfahrung am board und in der Gruppe zeigen aber, dass dieser Weg für die meisten nicht möglich ist. Ich kenne Leute, die schon seit vielen Jahren in die Gruppe gehen, um sich Ihrer Krankheit immer bewusst zu bleiben.
Lies Dich ein bisschen durchs board, Du wirst die gleichen Beiträge immer wieder finden. Meistens waren das die Leute, die kurz darauf wieder in der Versenkung verschwunden sind.
ich habe zu Hause entzogen und würde es niemandem empfehlen. Habe viel gezittert und geschwitzt. Nächte kaum geschlafen und hatte Angst. Nach zwei Wochen hatte ich einen psychischen Tiefpunkt und habe nur geheult.
Dann habe ich eine ambulante Therapie gemacht. Das heißt 1 mal in der Woche Gruppenstunden und dazu Einzelstunden bei einer Therapeutin. Das dann 1 1/2 Jahre. Die Zeit war für mich sehr gut und wichtig, da ich auch gelernt habe, meine Krankheit einzuschätzen und mit ihr umzugehen. Seid dem besuche ich regelmäßig eine Gruppe... das ist mein Weg und meine Erfahrungen....
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