ZitatGepostet von polar hört man nur auf zu trinken wird man bei jeder zigi halt auch wieder durchs suchtgedächtnis ans saufen gemahnt.
beides zusammen aufzuhören war nur eine logische schlussfolgerung dieser tatsache.
Das war bei mir anders:
Wie ich zu trinken aufgehört habe, habe ich sehr sehr gerne geraucht. Das Trinken fehlte mir überhaupt nicht, Hauptsache ich hatte meine Zigaretten. Ich wollte ja längst zu rauchen aufhören, aber ich wollte nichts überstürzen. Die erste Zeit der Trockenheit habe ich hemmungslos geraucht, obwohl ich in früheren Zeiten schon regelrecht ein schlechtes Gewissen hatte beim Rauchen - weil's halt doch so was Dummes ist!
Als ich dann endlich zu rauchen aufhörte, hatte ich nicht nur die Schmachtgefühle vom Nichtmehrrauchen, sondern ich hatte erstmals auch Gedanken an kaltes Bier. Ich war mir voll bewusst, dass mir hier nur die Vernunft helfen kann, daher ist auch nichts passiert. Aber in Gedanken spielte ich die Situation durch, wie ich zur Tanke gehe, mir Bier besorge - und zum Bier würde ich natürlich auch unbedingt Zigaretten brauchen.
Hat gut getan, in den kritischen (halben) Stunden vernünftig zu bleiben. So wie es minitiger beschreibt, es ist eine neue Erfahrung der Nüchternheit aber auch der Machbarkeit. Und das hat mich schon gestärkt. Von dieser gelungenen Übung werde ich noch profitieren.
bei mir wars grad umgekehrt, ich hörte zu rauchen auf, 2 wochen später mit saufen. diese 2 wochen waren schlimm, weil ich natürlich unter alkoholeinfluss extrem verlangen nach nikotin hatte.
als ich nicht mehr trank, hatte ich dann weder übermässiges verlangen nach nikotin noch nach alkohol.
es war mehr ein umstellen der "routinen" also nach dem essen rauchen, am feierabend die biere, usw. das ging aber relativ schnell vorbei.
Rauchen aufhören während ich noch trinke, das hätte ich nicht geschafft. Dass ich auch noch beim Trockenwerden der Rauchsucht weiter nachging, war schon eine angenehme Überbrückung. Ich dachte mir damals: Hauptsache nicht mehr trinken, und das mit dem Nikotinentzug kann ich später mal anpacken.
Der Nikotinteufel ist der schlimmere Teufel - der sitzt nach drei Monaten immer noch da. Ich lasse ihn sitzen.
"Ein Umstellen der Routinen" - das ist sehr schön ausgedrückt. Ein großer Teil der Sucht dreht sich nur um die "schlechte Angewohnheit". Eine Umgewöhnung dauert zwar, aber dann vermisst man die alten Gewohnheiten nicht mehr oft.
Ich denke mal, dass das besondere Rauchverlangen bei Alkoholikern durch den Mangel an dem Schlüsselhormon Vasopressin liegt.
...Eine neue Studie der Arbeitsgruppe Klinische Neurowissenschaften des Max-Planck-Instituts für experimentelle Medizin und der Georg-August-Universität Göttingen zeigt jetzt, dass tiefgreifende Veränderungen der Schlüsselhormone für die Steuerung des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts (Vasopressin und Atriales Natriuretisches Peptid) im menschlichen Organismus für wesentliche Entzugssymptome mitverantwortlich sind und zu zahlreichen körperlichen und psychischen Störungen alkoholabhängiger Menschen führen, die auch während der Abstinenz noch lange bestehen bleiben.
Auch die Rauchergewohnheiten der Probanden wurden berücksichtigt. "Wir wissen heute, dass akute Nikotinaufnahme die Ausschüttung von Vasopressin steigert" erklärt Ehrenreich. "Also mussten wir davon ausgehen, dass auch chronischer Nikotinkonsum die Ausschüttung oder Verarbeitung von AVP im Stoffwechsel verändern könnte...
nur mal für mich zum Verständnis. Am 24. April hast du dich kurz gemeldet, um deine Rückkehr von der Intensivstation bekannt zu geben. Und danach bist du dann noch einmal zur Entgiftung ausgerückt? Das ist ja ein strammes Programm. Und nun bist du wieder fit? Wofür eigentlich? Für die nächste Entgiftung? Oder kommt jetzt statt Bildchen mal Butter bei die Fische? Würde mich freuen, ganz ohne Häme. Aber dazu bedarf es vielleicht mal der Erkenntnis, dass so ein Stachelpanzer nur unzureichenden Schutz bietet.
ZitatToll Spieler. Hauptsache du konntest deinen Zeigefinger ausfahren , oder ? Und das noch nett verpacken. Aber wems gefällt.....
Ne, ist schon klar. Liebe und Verständnis, dazu noch mal auf die Schulter klopfen und die besten Genesungswünsche, dass wäre der richtige Weg. Denn so eine Entgiftung, die kann ja mal passieren. Ist ja für 'nen Süchtigen normal. Und weil es dem Igel beim letzten Mal so gut da gefallen hat, da ist er dann gleich nochmal hin Barfuss, langsam solltest du mal aufwachen. Das ist kein Spaß, das ist eine tödliche Krankheit. Und auch wenn du jetzt gleich am rumjaulen bist, deine Reaktion zeigt mir ganz deutlich, dass du im Kopf auch noch nix klar hast. Dein Verhalten ist typisch für alle Kopfnassen. Und absolut nichts Neues. Ich habe früher genauso gedacht. Nur wenn man mich damals so behandelt hätte, wie du dir das vielleicht vorstellst, dann würde ich heute noch saufen. Mit Liebe und Verständnis auf die Bahre. Hat ja was
ZitatGepostet von Spieler [b][quote] Liebe und Verständnis.... Und auch wenn du jetzt gleich am rumjaulen bist, deine Reaktion zeigt mir ganz deutlich, dass du im Kopf auch noch nix klar hast. Dein Verhalten ist typisch für alle Kopfnassen. b]
Ich dachte Liebe und Verständniss gehört auch dazu...dann sollte ich mir wohl über meinen Kopf auch mal Gedanken machen