Zai-feh, nun, da sind wir eben verschiedener Ansicht. Viele Bücher gibt es zu dem Thema Erziehung, sicher auch ganz Kluge.
Meine Erkenntnisse entstammen dem tiefenpsychiologischen Bereich, da wird eben versucht, sich in die kleinen Menschenkinder hineinzufühlen. Ursula Neumann, Christa Mewes, Alice Miller, Fritz Riemann und Hans-Joachim Maaz nenn ich blos mal kurz als einige der Quellen-Autoren. Klar ist das nicht jedermanns Sache, denn da geht es ans Eingemachte, unter anderem wird da mit der Legende der "90% Vererbung" aufgeräumt. Das macht vielen Menschen Angst, und das kann ich guuut verstehen. Ist ok.
Diese Erkenntnisse sind jedoch so neu nicht, und meines Wissens nirgends wissenschaftlich haltbar widerlegt, im Gegenteil! Eine anerkannte Kapazität der Hirnforschung, Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther, hat das in seinem Buch: Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn (von 2005) für mich absolut schlüssig nachgewiesen. Lesenswert!
ich mag mich nicht an der Diskussion beteiligen, obwohl ich als Vater zweier erwachsener Töchter durchaus was zu sagen hätte. Warum ich aber ganz laut aaaargh von mir gebe: Du empfiehlst Christa Mewes, diese Katholen-Fundi-Frau. Jetzt wird mir so einiges klar bezgl. Deiner in meinen Augen sehr dogmatischen Diskussionsbeiträge. Ich denke, mit der Mewes biste besser bei kotz.net (ääh kreuz.net) oder ähnlichem aufgehoben.
Just my 2 ct Viktor, der heute morgen auch sehr dogmatisch ist. Wenns gegen Katholenfundis geht - immer.
P.S. Ist ja logisch, daß die Mewes die Schuld bei den Eltern sucht - das macht sie dann so schön erpress- und formbar.
Speziell zum Thema AD(H)S und auch Autismus ist definitiv widerlegt, dass es sich um Umfeldstörungen handelt. Es fehlen einfach Botenstoffe im Körper. Natürlich hat das Umfeld einen Einfluss auf die Ausprägung - zumindest meistens. Bedeutet, dass durch frühzeitige Erkennung und Therapie die Betroffenen Werkzeuge lernen können, mit den Störungen umzugehen (im Rahmen). Es gibt aber auch Fälle, bei denen eine Hilfe nur gegeben ist, wenn (auch) Medis gegeben werden. Und es gibt auch Fälle, wo es nicht geht.
Es gibt natürlich "anerzogene" Verhaltensweisen, die ähnlich aussehen können. (Beispiel: Hospitalismus/umweltbedingt - Formen von Autismus/so geboren)
GSD ist mit dem "Die-Eltern-sind-an-allem-schuld" mittlerweile reichlich aufgeräumt. Obwohl es sicherlich eine Zeit gab, in der es wesentlich war, dieses Feld zu beleuchten. Wenn Eltern ihr Kind zu Krüppeln schlagen, missbrauchen, quälen, vernachlässigen .. Jepp. Und NATÜRLICH gibt es Schädigungen (psychisch oder physisch), die durch die Eltern verursacht werden.
Aber speziell im Bereich Autismus, AD(H)S ist es einfach nicht der Fall. Wer heute so was immer noch glauben will, sucht mE einen Schuldigen, um sich nicht damit auseinander zu setzen, dass es nun mal "Schiksal" ist. Oder derjenige möchte selber nicht die Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen, sondern schiebt auch als Erwachsener die Verantwortung für sein (verka**test?!) Leben den Eltern zu.
Ich postuliere keine Glaubenssätze, sondern nenne auch Belege dafür, dass es so ist, wie ich es sage. Wenn Du Dich schon nicht an der Diskussion beteiligen willst, wie Du sagst, dann könntest auch die Unterstellung lassen, ich wäre dogmatisch. Passt irgendwie nicht so... GLG Günter
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
wir sind gar nicht so weit auseinander, wie es vielleicht erscheint. Ganz klar gibt es medizinisch nachweisbare körperliche Ursachen für so ziemlich jede Erkrankung. OK!
Doch jede Erkrankung des Körpers, des Geistes wird für mich von der Seele "gemacht", damit auf einen Missstand in dem Bereich hingewiesen wird. Nennt sich glaub Psychosomatisierung. GLG Günter
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
Nochmal: Autismus und AD(H)S sind keine psychosomatischen Erkrankungen. Sie sind von Geburt vorhanden. Egal wie Du es nennen möchtest. Die Entstehung der Störungen haben mit dem Umfeld nichts zu tun. Da liegen wir komplett auseinander, weil Du ständig behauptest, dass diese Störunge "gemacht" würden. Die Leute kommen damit auf die Welt, genauso wie ihre Haar- und Augenfarbe festgelegt ist. Auch wenn es nicht immer sofort zu bemerken ist (Haar- und Augenfarbe ändern sich ja auch meist) Und sie kommen nicht mit der Anlage, sondern mit der Störung zur Welt. Genauso wie Menschen mit Down-Syndrom. Oder hältst Du das auch für eine psychosomatische Erkrankung. Dann allerdings ...
Kein Problem habe ich mit der Aussage, dass das Umfeld (in einigen - nicht in allen Fällen) entscheiden mit zur Ausprägung beträgt.
Links: Gehirnaktivität einer Person ohne ADS. Rechts: Aktivität einer Person mit ADS.Mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie wurde bei ADHS-Patienten eine verringerte Aktivierung im rechtsseitigen präfrontalen System sowie eine erhöhte frontale und verringerte striatale Aktivierung (bei sogenannten „go/no-go Aufgaben“ ) festgestellt.
Mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wurde ein um 8,1 % verminderter Glucoseumsatz im linken Frontallappen und mit der Single Photon Emissionscomputertomografie (SPECT) eine geringe Durchblutung des Frontallappens und des Striatums sowie eine erhöhte Dopamintransporter-Konzentration im Striatum festgestellt (Dougherty et al. in: Lancet 354 (1999) 2132-2133; Dreel et al. in: Eur.J.Nucl.Med. 25 (1998) 31-39).
Auch Prof. Klaus-Henning Krause (Friedrich-Baur-Institut an der Ludwig-Maximilians-Universität München) wies nach, dass im dopaminergen System von ADS-Patienten in den präsynaptischen Membramen zu viele Transporterproteine für Dopamin vorhanden sind, mit der Folge, dass zuviel Dopamin aus dem synaptischen Spalt (s. auch Synapse) in die präsynaptische Nervenzelle zurücktransportiert wird. Dieses Verhältnis normalisiert sich durch Behandlung mit Dopamin-Wiederaufnahmehemmern wie Methylphenidat, sofern der Betroffene kein Non-Responder ist.
Kerstin F. Hägele (Universität Freiburg) fand im Rahmen einer Doktorarbeit, die bisher noch nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, bei Messungen des Gehirnvolumens von acht männlichen ADHS-Patienten eine signifikante Reduktion des Volumens des linkshemisphärischen orbitofrontalen Cortex (ein Teil des präfrontalen Cortex)
ich sag nur eins wer kein adhs kind hat kann gar nicht mitreden nicht nur ich habe probleme sondern in erster linie mein sohn ich kann damit umgehen habe auch mit meinem mann ein elterntraining gemacht usw... meine erziehungsstil hat sich nicht geändert ich erziehe meine 4 jährige tochter genauso wie meinen sohn damals und sie ist auch nicht überaktiv oder dergleichen
hirmit distanziere ich mich von den aussagen das die eltern daran schuld wären aus ihren kindern hyperaktive kinder zu machen also bitte wo kommen wir denn da hin?
seit mein sohn seine medis nimmt geht es ihm 100% besser das sagt er mir auch er fühlt es ja auch
er kann freundschaften schliessen geht mit auseinandersetzungen anders um usw.
selbst die kids in seiner klasse sowohl die lehrer merken den unterschied er wird endlich ernst genommen.
mein sohn ist auf dem gymnasium und ein sehr schlaues kerlchen
und ich finde wir haben das richtige getan und mein sohn findet das auch liebe grüsse Sandra
Alle Wege führen dem Guten zu. Die Wege sind da gehen musst Du!!!!!!!!
oho , adhs ist im grunde nur eine andersartige denkweise & niemand hat schuld daran !!!
Was haben Einstein, Mozart, Clinton und Gates gemeinsam? Sie sprühen vor Ideen, sind begeisterungsfähig und redegewandt. Und: Bei allen wird ADHS vermutet. Bei Menschen mit ADHS sind diese außergewöhnlichen Eigenschaften immer nur eine Seite der Medaille.
nur soviel zu "schlaues kerlchen"
all diese leute verfügen über den "hyperfocus" d.h. die fähigkeit sich speziell auf eine einzige sache konzentrieren zu können wenn man motiviert genug ist !!! allerdings lässt sich das leider nur schlecht willentlich steuern . je nach persönlichem interesse haben adhs-betroffene die fähigkeit in einem bestimmten thema zu beinah übermenschlichen hochform aufzulaufen
das hat doch was , oder ? die negativen seiten von adhs - die zweite seite der medaille , kann man durch verschiedene methoden versuchen in den griff zu bekommen .
einen teufel würd ich tun & dieses potenzial mit medikamenten mit fragwürdigen nebenwirkungen für die gesundheit( später impotenz z.b.) - zu ersticken .
man sollte lieber nach möglichkeiten suchen , bei denen die angeblichen schwächen der betroffenen sogar gefragt sind - also am ende doch stärken sind die nur wenige anderere menschen haben .
[ Editiert von sissy1606 am 23.02.07 14:07 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
Sorry, Sissy, aber diese Antwort ist mir zur einfach. Es fängt schon damit an, dass nicht jeder AD(H)Sler eine Focus- oder Hochbegabung besitzt. Es gibt sie bei Menschen mit Störungen (nicht nur AD(H)S) nur häufiger als im Durchschnitt. Und selbst wenn sie eine Focusbegabung habe: Jepp, ein Kind/Jugendlicher kommt nicht einfach deswegen gut durchs Leben weil es perfekt Klavier spielt oder Mathematik beherrscht. Der zweite Punkt ist, dass die Kinder oft einfach unglücklich sind, weil sie sich in kein Sozialgefüge einfinden KÖNNNEN. Dies kann durch Medis ermöglicht werden.
Nichts desto trotz stehe ich gerade Ritalin äußerst kritisch gegenüber. Gerade aus eigener schlechter Erfahrung.
mit dem unglücklich sein hast du recht - doch das liegt in erster linie daran , das die menschen sicher aus unwissendheit schlecht damit umgehen können ! verbal auf mir rumgehackt habense alle als ich noch klein war ... sie haben meine interessen erkannt & dennoch nicht gefördert .
heutzutage ist die welt ja etwas aufgeklärter - doch unqualifizierte lehrer machen genau noch die selben fehler , wie zu meiner schulzeit & noch viel schlimmere ! ich sehe es an meinem neffen . dieser kleine kerl ist megaintelligent ! wenn er motiviert wird übertrumpft er sogar seinen zwillingsbruder , der auch sehr schlau ist (das haben die tests zum adhs so ergeben ) . doch wegen seiner verhaltensauffälligkeiten ist er nun auf ner sonderschule gelandet. wo er meiner ansicht nach überhaupt nicht hingehört (mir selbst ist das zum glück damals erspart geblieben) ich hab mal seine lehrerin im umgang mit ihm erlebt . das war der hammer . in ihren augen war er nur das unartige permanent störende hippelige kind . sie hat ihn auf die letzte bank gesetzt & fertig , anstatt ihn sinnvoll zu fördern & fordern. ritalin ist ja bei jungs so ne sache & sollte immer nur der allerletzte ausweg sein , wenn das kind sich & andere gefährdet durch seine unaufmerksamkeit sagt mir bitte - welche möglichkeiten hat er nun in der zukunft ?
[ Editiert von sissy1606 am 23.02.07 16:20 ]
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Ja, es gibt Kinder mit einer Hochbegabung. Und die sollten mit oder ohne AD(H)S speziell gefördert werden. Aber nicht jedes hyperaktive Kind ist hochbegabt. Und dann hat das Kind nur Probs und keinen Nutzen. Die Hyperaktivität für sich alleine hat keinen Vorteil. Im Gegenteil, da dies ja auch immer eine mangelnde Impulskontrolle bedeutet, sind diese Kinder auch viel mehr Unfallgefährdet.
Für meine Begriffe ist es eine reichlich romantische Vorstellung von AD(H)S. Klar, wenn ein AD(H)S Kind eine perfekte Einzelrundumbetreuung bekommen kann, dann braucht es meist auch keine Medis. Aber das ist idR nicht durchführbar.
ich denk jeder betroffene hat diesen focus ! ob nun im kleinen oder großen - siehe einstein . das hat einfach mit der denkweise zu tun . nur das was mich wirklich sehr interessiert kann mich dazu bringen wirklich alles um mich rum zu ignorieren so das ich mich nur mit dieser einen sache beschäftigen kann & mag sie noch so kompliziert sein . ich kann das ebend schlecht beschreiben ... zb. hab ich bei der matheprüfung denen einen komplett anderen beweis geliefert als sie mir im unterricht versucht haben beizubringen . die kommission schaute sehr verdutzt ,weil mein weg dennoch korrekt war einfachso hab ich das denen "hingelegt" ohne vorher alles mühsam auswendig zu lernen . genauso hatte ich meist die richtigen ergebnisse sofort parat - konnte aber den rechenweg nicht beschreiben da haben sogar die klassenbesten gestaunt usw.
nachtrag richtige freunde hatte ich wirklich nicht viel - doch die wenigen waren/sind wirklich klasse & ich habe deswegen in der richtung auch nie was vermisst merkwürdig - fällt mir gerade so ein - die beiden allerbesten freundinnen die ich hatte ,waren jeweils klassenbeste & sie haben dennoch mit mir gern ihre freizeit verbracht ... ich hab keine ahnung warum - denn ich war damals in den schulischen leistungen insgesamt gesehen eher mittelmaß . na prima , das fällt mir heut hier erst auf ... darauf muß ich sie dann doch nochmal ansprechen
[ Editiert von sissy1606 am 23.02.07 17:06 ]
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