Bin jetzt auch seit 16 Tagen trocken und hatte und habe immer Schiß, daß ichs nicht schaffe. Ich bin so schnell wie möglich in die SHG gegangen und hab darüber gesprochen und viel hat mir auch das Forum hier geholfen. Und die Bücherempfehlungen. Und literweise Tee.
ZitatWie peinlich meiner Ärztin in die Augen zu blicken, nachdem ich vor eineinhalb Wochen sogar während der Therapie meine Flasche aus der Tasche nahm und trank.
Peinlich muss es dir nicht sein - es ist Suchtkrankheit! Doch direkt vor der Ärztin einen Schluck aus der Pulle zu nehmen, würde ich schon für ein sehr deutliches Zeichen der Abhängigkeit halten...so musst du dich hinsichtlich dieser Frage nicht mehr quälen.
Wie hat den die Ärztin darauf reagiert, dass du vor ihr - während des Therapiegesprächs - trinkst? Würde mich echt interessieren.Bei mir gehörte zu den Therapieregeln immer KEINEN Alkohol zu trinken.
Die Gruppe zu besuchen, fände ich auch eine gute Idee! Hilft auch gut gegen Peinlichkeitsgefühle!
Nun, ich bin seit viereinhalb Jahren in Therapie, mit dem Trinken habe ich Ende 2005, Anfang 2006. Dafür jeden Tag und ziemlich viel. Meine Therapeutin hat mich gestern zu meinem 3. nüchternen Tag beglückwünscht. War ein tolles Gefühl wie sie mich und die Schwierigkeit des Ertragens "der Hölle" (ihre Worte) in nüchternem Zustand verstand. Hat mich sehr motiviert, dran zu bleiben.
Weil sie meine Problematik kennt, hat sie über mein Verhalten bei der Therapie vor eineinhalb Wochen hinweg gesehen und mich gestern zu Beginn der Stunde nur gefragt, ob es mir wieder etwas besser ginge.
hallo Joy, auch ich freue mich über deinen 'dritten Tag'. Aber eine Bezeichnung "Hölle" (Therapeutin) hätte mich eher abgestoßen, bei mir war es die Freiheit, und zwar von Beginn an, Gruß Max
Max, das glaube ich Dir. Nur ist bei mir die Problematik ja eine andere. Ich hab mit dem Trinken aufgehört, nachdem ich nach der Anorexie wieder in die Leere fiel.
Nun will ich es endlich schaffen, sie sinnvoll zu füllen. Deswegen heisst es erstmal, aushalten. Zum Glück bin ich ja noch in Therapie und kann lernen, endlich zu leben. Die Therapie fing ich damals wegen meiner Anorexie an... hab dann in den Kliniken immer wieder ein bisschen zugenommen, kam aber in Leben "ohne Sinn" (den davor die Magersucht für mich hatte)nicht klar und änderte alle paar Monate den Suchtstoff. Bis ich zuletzt eben beim Alk war.