ZitatDenn zwar hat der Alkohol mir sicher immer wieder mal Glücksmomente vorgegaukelt. Doch waren diese immer gepaart mit den späteren noch stärkeren depressiven Gefühlen.
War bei mir auch so.
Diese absoluten HighLights habe ich ohne Alkohol zwar nicht,aber mittlerweile stellen sich immer öfters Glücksgefühle ein. Die basieren aber dann auf realen Vorkommnissen. Z.B. weil ich mittlerweile privat wie beruflich respektiert und teilweise sogar beneidet werde,und das einfach,weil ich bin,wie ich bin. Das ist ein völlig neues Gefühl für mich und es erfüllt mich...nein..nicht mit Stolz...sondern mit Dankbarkeit,Demut und Glück. Und das ist meine zufriedene Abstinenz. Ich bin richtig und völlig in Ordnung und habe m-einen Platz in dieser Welt. Es hat sich gelohnt,mich auf die trockenen Socken zu machen.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
ZitatGepostet von Biene2 Diese absoluten HighLights habe ich ohne Alkohol zwar nicht,aber mittlerweile stellen sich immer öfters Glücksgefühle ein. [/b]
...mir fällt zum ersten mal bewusst auf dass sich das Wort "high" in highlights befindet. Bloss, tja, wie schon gesagt, wohl kaum ohne das folgende, einen umwerfende down. Wenn ich getrunken habe war mein Leben immer von riesigen Ausschlägen nach oben und nach unten geprägt. Nur, dass diese Ausschläge nach unten viel viel länger gedauert haben als das Positive. Für ein paar Stunden Highlight-Gefühl musste ich immer mehrere Down- Tage rechnen. Das ist ja alles andere als ein ausgewogenes Verhältnis
mir ist ein 3500 jahre altes ägyptisches märchen eingefallen. darin sind die worte "frieden, freiheit und glück",böse zauberworte.
also worte mit einer negativen magie. weil die menschen ihnen hinterher laufen, ohne sie jemals wirklich ganz zu erreichen, weil es nur worte sind, namen für etwas das so garnicht gibt, also auch garnicht greifbar ist.
so werden sie von den wiklich wesendlichen erstrebenswerten und erreichbaren dingen im leben abgelenkt weil sie einem "bösem zauber" unterliegen.
aber das ist nur ein olles altes märchen
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ich hatte ja vor zwei Wochen ein Seminar genau zu dieser Fragestellung besucht. Einige Langzeitrockene erzählten von ihrer Zufriedenheit und erklärten, dass ihnen der Alk überhaupt nicht fehlt. Manchmal konnte man fast glauben, dass die gar nicht süchtig waren.
Ich weiß einfach nicht so recht, wie sich diese Zufriedenheit so anfühlt. Mir geht es auch viel besser ohne Alk, gar keine Frage. Und ich weiß auch, dass wenn ich trinke, es mir sehr schnell wieder ganz dreckig geht. Deshalb lasse ich das auch bleiben.
Aber dieses weiter oben beschriebene "Highlight" fehlt doch schon mal. Die Zeit, wo ich noch ohne körperliche und psychische Probleme trinken konnte, vermisse ich schon noch. Die kommt nicht wieder, ich muss mich trocken arrangieren können und will hoffen, dass ich diesbezüglich mal andere Gedanken bekomme.
So leicht ist das alles nicht, vielleicht macht es das alleine wohnen oft auch schwieriger.
Ja renn' nur nach dem Glück! Doch renne nicht zu sehr, denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug, doch sein höh'res Streben is'n schöner Zug. Ist von olle Bethold Brecht