ZitatGepostet von paula ...Den 4.– Euro Ersparnissen pro Tag stehen also 10.– Euro Ausgaben gegenüber.
Die reinste Verarsche!
So sind 'se, die spezial-demokratischen und rechtskundigen Minister für Arbeit und Soziales mit samt ihren scheinheiligen (un)christlichen KabinettskollegInnen und der überaus beliebten Dame an der Spitze...
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
Nachdem ich heute das zweifelhafte Vergnügen hatte, bei Freunden einen Arcor-Anschluss in Betrieb zu nehmen, der dann am besten läuft, wenn der mitgelieferten Software keine Chance gelassen wird, auf dem Bildschirm des Anwenders ihr Unwesen zu treiben, ist mir aus ähnlichen Erlebnissen und ==> aktuellem Anlass noch mal der schöne alte Satz eingefallen (ich hatte mal selber ungewollt den Vertrieb solcher 'hochwertigen' Produkte mit an der Backe):
angeregt durch die frängin, die in ihrem themenfaden 'schreiben hilft' schrieb, dass sie bei einem 38-h-vertrag oft 50h die woche arbeitet ohne zusätzliche vergütung und dass sie dies fröhlich als 'neue freizeitbeschäftigung' bezeichnet -
des inhalts, dass im vergangenen in deutschland rund 3 milliarden überstunden gearbeitet und davon weniger als die hälfte vergütet wurden.
drei milliarden? das ist eine drei mit neun nullen.
wenn ich jetzt ausgehe von einer durchschnittlichen jahresarbeitszeit von 1400 stunden für einen vollzeitbeschäftigten menschen in der BRD, dann bedeutet das, dass allein in deutschland allein im vergangenen jahr zwei millionen einhundertzweiundvierzig tausend achthundertsiebenundfünfzig (in worten: 2.142.857) vollzeitarbeitsplätze hätten geschaffen werden können, wenn ....
na ja. nichts als konjunktiv in meinem kleinen mathematischen dreisatz ....
war nur so ein krauser gedankengang angesichts des aktuellen monatsberichts der sogenannten bundesagentur für arbeit, demzufolge mehr als sechs millionen erwerbsfähige menschen in deutschland im monat märz lohnersatzleistungen nach dem SGB erhielten.
also, für mich als alte metallerin tut das ganz schön weh, was die frängin da so schreibt. und ich war als angestellte auch eine exotin. nur arbeiter sind in der gewerkschaft hat es immer geheissen. ich war trotzdem dabei und wurde auch schief angeguckt. na und? was "wir" dann so erkämpft haben, haben sie (die angestellten) dann auch gerne mitgenommen.
auch mich ärgert das. Sogar sehr. Ich kann wieder mal nur von mir ausgehen: in unserem Unternehmen leistet jedeR im Schnitt je Woche 3,5 unbezahlte Überstunden. Mit unseren insgesamt 60 MitarbeiterInnen kommen da jede Woche immer so rd. 210 Stunden zusammen.
Rein rechnerisch sind das rein stundenmäßig auch drei Arbeitsplätze. Kostenseitig wären es immer noch fast zwei.
Bei uns ist das Aufkommen aber saisonal stark schwankend. Hinzu kommt, es ist leider nicht planbar da kurzfristig fremdbestimmt.
Das heisst für mich in letzter Konsequenz: ich kann schon jemand zur Entlastung einstellen, muss diejenige(n) aber immer so nach zwei/drei Monaten für 1/2 Jahr wieder ausstellen, wenn nicht genug Arbeit da ist.
Und das will ich weder dem-/derjenigen antun, noch mir aufbürden. Ich hasse diese "es-tut-mir-ja-sehr-leid-aber-..."-Gespräche mit (Ex-)Mitarbeitern. Und ich finde es nicht fair, den Menschen Hoffnung auf einen Arbeitsplatz zu machen, die dann von mir nicht erfüllt werden kann (auch wenn ich das schon beim Vorstellungsgespräch ganz klar mache, "Hoffnung" hat dann doch jedeR... )
Für sinnvolle Wege aus diesem Dilemma bin ich immer aufgeschlossen. Bis heute habe ich aber nichts derartiges für mich und das Unternehmen identifizieren können.