Den alleinstehenden, arbeitsfähigen jungen Mann, der nicht arbeiten wolle, müsse man „notfalls auch durch Kürzungen etwas beflügeln. Wo eine psychologische Hilfestellung notwendig ist, muss die geleistet werden. Wenn jemand durch Alkohol nicht in der Lage ist, muss ein Entzug und eine Therapie organisiert werden“, forderte Wowereit. (Unterstreichung von mir)
[i]Den alleinstehenden, arbeitsfähigen jungen Mann, der nicht arbeiten wolle, müsse man „notfalls auch durch Kürzungen etwas beflügeln.
...Der Satz ist ja auch nicht schlecht
...wie definiert man denn einen "der nicht arbeiten will"...
...und Kürzungen? Wovon denn noch...wenn der Regelsatz bei alleinstehenden jungen Leuten meist eh schon am Existenzminimum liegt...und außerdem wird doch bei Ablehnung einer Arbeit für jemanden der eindeutig "nicht will" schon um 100% gekürzt...hab ich jedenfalls mal gehört
mach' mal einen konstruktiven Motivations-Vorschlag .
Fordert der Werner
ich glaub nicht, dass ich in der Lage wäre, das Problem zu beseitigen.
Aber, so ein konstruktiver Motivations-Vorschlag für die Arbeitslosen, wie der vom Wowereit, wäre Mir mit Sicherheit auch eingefallen, wenn ich hauptberuflich dafür mein Geld bekäme, mich u.a. mit sowas zu beschäftigen
Den alleinstehenden, arbeitsfähigen jungen Mann, der nicht arbeiten wolle, müsse man „notfalls auch durch Kürzungen etwas beflügeln. Wo eine psychologische Hilfestellung notwendig ist, muss die geleistet werden. Wenn jemand durch Alkohol nicht in der Lage ist, muss ein Entzug und eine Therapie organisiert werden“, forderte Wowereit. (Unterstreichung von mir)
scheint mir Alkoholabhängigkeit doch nicht als Krankheit anerkannt zu sein.
Oder gibt es auch bei anderen Diagnosen 'Zwangsheilung'?
Nachdenkliche Grüße Bernd
Moin Bernd,
naja, Psychotiker und Schizophrene lässt man ja auch nicht gewähren. Und wenn ich Arbeitnehmer bin, kann ich mich auch nicht unendlich "krank schreiben" lassen. Ich denke sozialrechtlich dürfte es schon eine Pflicht geben, seine Gesundheit und Leistungsfähigkeit wiederherzustellen. Weiß jemand Genaueres ?!?
Wowereits Zutat finde ich daher eigentlich richtig. Er sagt nix anderes, als dass man die Pflicht haben sollte, eine Krankheit zu behandeln, sofern man es sich nicht aus eigener Tasche erlauben kann, diese weiter zu kultivieren
@Steine: Die Neandertaler sind ja Gott sei Dank Schnee von gestern. Der moderne Sozialstaat ist zudem keine reine Errungenschaft für faule Ex-Arbeitsnehmer und Arbeitsscheue. Auch versoffene Unternehmer werden nebst abgestürzten Gattinnen aufgefangen. Ich finde das gut so. Wenn Ex-Unternehmer sich in die Bäume setzen und von dort aus jagen wollen, ist das ihr Problem.
Ist ja schön, dass Du Arbeit bekommen kannst. Dann verdienst Du ja auch mehr als wenn Du Hartz IV in Anspruch nehmen solltest. Da gab es ja zuletzt eine große PK des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, die belegt, dass Arbeitende mehr haben als nicht Arbeitende, u.a. wg. des Lohnabstandsgebotes und daraus resultierenden evtl. Zuschüssen wie Wohngeld.
Ich kennen aus Gruppen etliche Leute, die Hartz IV beziehen. Auf diese Menschen herabzuschauen, macht mich wütend. Vor allem, wenn so getan wird, als sei deren Leben ein permanenter Spaß im Freizeitpark. Das sind genauso dämliche Vorurteile wie die vom "versoffenen, fröhlichen Alki" und die Legende von der heiligen Co.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Fegen im eigenen Keller.
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...wenn der Regelsatz bei alleinstehenden jungen Leuten meist eh schon am Existenzminimum liegt
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