Nee Werner, zum Glück habe ich gar keinen Kater. Die Biere waren zeitlich sehr auseinander getrunken und ich habe dazwischen literweise Wasser in mich reingekippt, weil es doch sehr warm war.
Aber so langsam fange ich ich u.a. durch die Beiträge von "Tapfer" in seinem Thread an zu begreifen, das ich eben nicht nur "seinlassen" muss, sondern genau wie Du es auch sagst TUN muss. Derzeit denke ich viel nach und versuche "meinen" Weg herauszufinden. In der nächsten Woche werde ich mit meiner Therapeutin über all das reden. Das wird mir sehr schwer fallen, aber ich werde es tun und Ihr sagen, dass ich an diesem Problem mit ihr arbeiten möchte. Wenn das gestern zu irgendetwas gut war (was ich nicht unbedingt behaupte), dann um mir darüber klar zu werden, das es sooo einfach eben NICHT ist und schon eine gewisse Herausforderung darstellt.
@Tapfer - eigentlich hast Du recht und ich wollte erst auch gar nicht hingehen. Aber ich habe die Karten, meine Tochter freut sich seit Monaten (sie kommt meist mit, wenn mein Mann und ich auf ein Konzert gehen)und irgendwie möchte ich ja doch hin. Zum Glück ist es das letzte Konzert, das ansteht in diesem Jahr. Den Saisonbeginn der Fussballbundesliga werde ich mir ganz sicher nicht antun. Ich bin nämlich auch seit meiner Kindheit eine begeisterte Stadiongängerin. Zum Glück habe ich keine Dauerkarte und es ist recht schwer, anders an bezahlbare Karten zu kommen.
[ Editiert von Angsthäsin am 10.06.07 15:32 ]
[ Editiert von Angsthäsin am 10.06.07 15:33 ]
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
"Jetzt werde ich versuchen, herauszubekommen, was für ein Mechanismus dahintersteckt, der mich dazu bringt, bei so einem Konzert unbedingt etwas trinken zu wollen, und wenn es nur ein bischen ist. " // Da weiß ich einen Mechanismus, der garantiert dazu führt, NICHT zu trinken: Bevor ich (und zwar egal wohin und weshalb und mit wem!) losgehe, weiß ich 100 %, dass ich NICHT trinken werde. Ansonsten bleibe ich zuHause. Das weiß ich VORHER, in meiner ganzen Seele, nicht im Kopf etwa. Und falls ich mir nicht so sicher bin, dann bleibe ich halt zuHause. Und wenn dieses mehere Monate dauern sollte, dann dauert es eben mehrere Monate. Alles "versäumt" zu haben ist 1000mal besser als gesoffen! Weil gesoffen = Rückfall in die persönliuche Steinzeit. Max
Hm...das heißt also, ich horche am Donnerstag genau in mich hinein und sollte ich wieder ein ungutes Gefühl haben sollte ich lieber zu Hause bleiben?! Ich gebe ehrlich zu,dass mir das sehr schwer fiele und ich froh wäre, am Donnerstag auf ein gutes saufdruckfreies Gefühl hoffe.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ZitatGepostet von Angsthäsin [b]Hm...das heißt also, ich horche am Donnerstag genau in mich hinein und sollte ich wieder ein ungutes Gefühl haben .... ....
wieso erst am Donnerstag? Hör genau hin - die Stimme ist doch latent auch jetzt schon da. Die Frage ist nur ob Du sie wirklich vernehmen willst...
Nur zwei Fragen solltest Du - nur Dir selbst - ehrlich beantworten: 1) Will ich wirklich AUFHÖREN? 2) Warum?
Dann dürfte alles klar sein - oder Du brauchst halt noch ein paar strenge Winter....
Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Also, nicht hingehen ist bei einem schlechten Gefühl die einzige Chance, nicht zu trinken. Bei einem schlechten Gefühl ein Konzert zu genießen ist wohl auch kaum möglich, also macht es auch logisch überlegt gar keinen Sinn, hinzugehen. Die Gefühle ändern sich mit der Zeit bestimmt, und wenn man drauf hört, kann man nach einer gewissen Zeit genießen und das ohne noch was draufsetzen zu müssen. Es ist nicht leicht zu verzichten und am Anfang hab ich geglaubt, ich muss auf ALLES verzichten. Muss ich aber gar nicht. Ich hab sehr viel gewonnen. Angsthäsin, wünsche Dir, dass Du die Hoffnung und Gewissheit gewinnst, dass es Dir bald besser geht als in der jetzigen sehr harten Zeit.
ZitatGepostet von Ingmarie wieso erst am Donnerstag? Hör genau hin - die Stimme ist doch latent auch jetzt schon da. Die Frage ist nur ob Du sie wirklich vernehmen willst... ...
Weil ich derzeit kein schlechtes Gefühl habe. Ich habe keinen Saufdruck und denke, ich könnte das Konzert am Donnerstag auch gut ohne Alkohol genießen. Aber das ist mein Gefühl HEUTE. Ich weiß nicht, wie es am Donnerstag ist, deshalb nutzt es mir gar nichts, wenn ich heute auf meinen Bauch höre.
@Chris - Stimmt, es ist eine harte Zeit, die auch von vielen Gedanken, Zweifeln und Selbstzweifeln die ich sortieren muss begleitet ist. Es macht mir Mut, wenn Du sagst, das wird irgendwann besser.
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Hallo Angsthäsin Wie ich ja berichtete war ich von Mi-Sa zur Messe in Nürnberg. Früher war es immer so,dass wir so gegen 16 Uhr schon ganz schön angetüddelt waren. Denn dort auf den Ständen wird Alk freizügig ausgeschenkt.Kostenlos !
Ich hatte auch so meine Zweifel ob ich standhaft bleibe.Denn die Vertreter kennen mich ja von früher,dass ich immer gut mitgezecht habe.
Ich blieb standhaft und niemand fragte ,warum ich denn nichts trinke.Vielleicht lag es ja auch an der Hitze,dass sie meinten ich trinke aus dem Grunde nicht. Ich kann mich noch an Messen erinnern,da war es genauso heiß und ich schwankte mittags schon durch die Hallen.Aber nicht nur ich......gesoffen haben die meißten ,also viel ich da nicht ganz so auf. ABER dieses Mal,nüchtern ,ohne dicke Birne, wackeliges Gefühl im Kopp und fiesen Geschmack am nächsten Tag ,machte alles zu einer wunderbaren halben Woche LG Elia
Hallo Angsthäsin, ich habe es am Anfang meiner Abstinenz grundsätzlich so gehalten, daß ich spontan entschieden habe, ob ich irgendwohin gehe oder nicht. Mir war es wurscht, ob es ein Geburtstag oder sonst eine Feier war. Wenn ICH ein ungutes Gefühl hatte, hab ichs bleiben lassen. Das konnte auch durchaus ganz kurzfristig passieren. Und das hat sich im Grunde bis heute nicht geändert. ICH weiss wie ich mich fühle und ICH entscheide, wie ich mich damit verhalte. Denn ICH bin es ja schliesslich, der einen Rückfall baut. Und dann pfeife ich darauf, ob irgendjemand anders, egal wer es ist, dafür Verständnis hat oder nicht.
Ich wünsch Dir einen guten zweiten Start und das Du beim nächsten Mal Deinem Gefühl traust.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ich begleite meinen Mann häufiger auf Messen, da betüddelt rumzulaufen muss ein echter Kraftakt sein..*ächz*.
Tina, genauso meinte ich es, ich glaube ich muss mich jeden Tag auf`s neue auf mich konzentrieren und in mich hineinhören und das sehr aufmerksam, zumindest jetzt am Anfang. Und ich kann nicht heute entscheiden, am Donnerstag etwas zu unternehmen oder es sein zu lassen. Ich muss flexibel genug bleiben um situationsgerecht auch ganz kurzfristig entscheiden zu können.
Versprechen kann ich mir aber, dass, wenn ich wieder ein ungutes Gefühl habe ich zu Hause bleiben werde und mir nicht nochmal mehr Stress bereiten, als überhaupt nötig.
Liebe Güße und noch einen schönen Abend Angsthäsin *die auch Tina heißt.. *
[ Editiert von Angsthäsin am 10.06.07 19:44 ]
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ok, ich schließe mich der "jeden Tag neu sortier"Geschichte an.. Mir nutzt es auch nix heut schon für morgen zu denken oder geschweige dennoch zu fühlen. Bauchgefühl...und davon hab ich ne Menge!!! (ich meine BAUCH :-P!!!
Ich bin am Freitag ja zum ersten (!!!) mal in der Musiker-Karriere meines MAnnes NICHT mit zum Konzert...Es hat mir fast das Herz zerrissen, denn irgendwie gehör ich auch dazu. Aber ich fühlte mich nicht stabil genug all die angebotenen Gläser auch wirklcih stehen zu lassen. Also bin ich zuhause geblieben. Leider ging es mir auch zuhause nicht so gut, aber ich hab es einfach überlebt. Ja, überlebt, anders kann ich das nicht nennen. Natürlich haben viele nach mir gefragt, aber sch...was drauf, die wollten doch nur wieder die Verrückte sehen, die Haare-schleudernd mit dem Arsch wackelt und dabei fast auf die SChnauze fällt, weil sie nicht mehr richtig geradeaus laufen, geschweige dennoch stehen kann...Alles hinter mir gelassen Auch mein Mann hats überlebt. Es steht am Ende dieses Monats wieder ein Konzert an...Ich denke, dass ich da auch ncith hingehe, aber ich entscheide dann schon nochmal für mich neu.
Ich wünsche dir alles Gute
Barbi
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
hallo Tina Häsin, " . . ich glaube ich muss mich jeden Tag auf`s neue auf mich konzentrieren und in mich hineinhören . . " // So ist es!! Aber!: wenn du einmal am Morgen dir sagst heute trinke ich nicht (und zwar völlig egal was auch immer kommen soll) dann reicht das. Du kannst nicht ständig von Situatiuon zu Situation hangeln, dann würdest du deine Kraft negativ in Vermeidung erschöpfen. Gruß Max
Mittlerweile stimme ich Dir zu Max, aber auch erst mit 2 Tagen Abstand. Ich sehe mittlerweile, das ich am Samstag einfach trinken wollte. Saufdruck nennt man das glaube ich... . An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, das ich glaube, diese Erkenntnis gibt mir weiteres Werkzeug gegen die Sucht in die Hand und eines davon ist zu sagen "Ich will nicht" !
@all - ich bin froh Euch gefunden zu haben und mich hier austauschen zu können. Dafür wollte ich mich mal bedanken
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mir ging das auch schon so wie Dir - diese Mischung aus Gewohnheit, immer beim Konzert zu trinken, das Gefühl, ich vermisse was (ich habe zum Bsp. immer im Kino ein Glas Wein zum Film getrunken, was jetzt einfach vorbei ist), und dann natürlich der allseits bekannte Saufdruck, der unter immer neuen Deckmäntelchen mir ins Ohr flüstert: "Heute nur der eine Wein, Kati, und dann wird alles gut". Aber nix wird gut, gut wird es nur ohne Alk und Du bist auf einem so gutem Weg, und wir werden dann sicher neue Erfahrungen machen und alles ohne dicken Kopf danach und Angst- und Schamgefühle. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und was Du zu erzählen hast. Liebe Grüße Katinka
hallo Tina Häsin, "Mittlerweile stimme ich Dir zu Max, aber auch erst mit 2 Tagen Abstand." // Dann freut es mich umso mehr. Nicht dass du gerade mir zustimmst, sondern dass es nun "schon" positiv sickert in dir und deiner Seele. Das mit dem so einfach klingenden 'heute trinke ich nicht' ist ja gar nicht so einfach. Einfach wird es tatsächlich erst (also ernsthaft), wenn ich mich selber auch ernst nehme, also tatsächliuch heute früh für das Heute in ganzen 20 Sekunden beschließe heute nicht zu trinken. Und das hält auch noch!! ohne weitere Kräfte!! Darauf kann ich sogar bauen!! ich freue mich, Max
mein Vater ist überraschend ins Krankenhaus gekommen und liegt auf der Intensivstation. Mein erster Gedanke, als ich davon erfuhr war "Ich brauche nen Schluck". Automatismus in der Gedankenwelt. Mein zweiter Gedanke war "Nein, brauche ich nicht!"...*erleichterseufz*.
Ich bin immer noch ziemlich durch den Wind, aber zum Glück hatte ich heute eh ein Gespräch mit meiner Thera, so das das alles etwas aufgefangen wurde. Auf ihren Rat hin habe ich eine geringe Menge Promethazin-Tropfen genommen (die bekomme ich schon lange verschrieben), das hat auch etwas geholfen. Zum Konzert morgen werde ich allerdings nicht gehen, mir ist einfach nicht danach. Außerdem ist mir der Alk in meiner momentanen Verfassung einfach "zu nah". Muss nicht sein. Ich habe die Karten bei Ebay unter Preis reingesetzt, vielleicht kauft sie ja jemand.
Wißt Ihr, ich habe kein besonders tolles Verhältnis zu meinen Eltern und habe mich doch reichlich abgegrenzt, aber solche Situationen machen mir trotzdem Angst und tun weh. Zum Glück weiß ich durch meine Schwester, das es nicht lebensbedrohlich ist. Allerdings wird mein Vater in einem Monat 81J., und ich werde mal wieder schmerzlich an die Endlichkeit allen seins erinnert.
Danke Euch führs zuhören, liebe Grüße Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1: