ZitatGepostet von Bea60 ist doch immer wieder schön mit uns Mädels - oder?? Ich bin auch immer ganz erstaunt wenn ich positive Rückmeldungen zu meinen Leistungen bekomme. Wieso, ist doch alles selbstverständlich.... Vielleicht sollten wir uns doch mal öfter selbst auf die Schulter klopfen
Joh. Frau hat es da in der Regelleider oft nochmals schwerer als Mann.
Glaub nur nicht, daß Mann sowas nicht auch kennt!
Bei mir steckt hinter der nach aussen vorgespielten "Grossartigkeit" ein zutiefst unsicherer kleiner Bub,
der es auch nur schwer fassen und zulassen kann, daß das von Wert ist, was ich leiste.
Dieses verinnerlichte "schaff es nicht"; "du bist nichts wert" ist eine lebenslange Baustelle, auch bei mir.
Drum, Bea60, kriegst Du von mir jetzt einen Schulterklopf, für Deine Beiträge, die ich immer sehr gerne lese.
Günter
[ Editiert, thanks Friedi! lg, genaro am 19.12.07 17:50 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
so ähnlich habe ich meine Situation vor gut viereinhalb Jahren auch empfunden:
ZitatGepostet von PeWe Aber ich bekomme das beruflich nicht hin! Da gibt es meist nur Druck, Hektik, Leistung usw.
Und ich bin selbständig! Wenn meine Kollegin und ich es „nicht bringen“ ist ganz schnell jemand anders da, der den Job mindestens genauso gut oder besser ausführt! Fehler dürfen wir uns nicht leisten, sonst sind wir ganz schnell weg vom Fenster!
Mit meinem früher regelmäßigen Alk Konsum, habe ich diese Belastung zwar gespürt, aber auch in einer Tour verdrängt! Das geht jetzt nicht mehr! Und nun?
Weiter „Entlastungssaufen“ betreiben? Den Job hinschmeißen und von Hartz IV leben?
Ich war damals für einen amerikanischen Mega-Konzern im Vertrieb zuständig und hatte als Verkaufsgebiet gesamt EMEA, dazu rund 60 Außendienstler, die mir zuarbeiteten.
Was soll ich sagen? Für mich war das wirklich ein Auslöser für meine Trinkerei, mir hätte es das Genick gebrochen, wenn ich dort weitergemacht hätte. Also habe ich für mich entschieden, dass ich meine Fähigkeiten auch anderweitig einbringen kann - und somit nicht automatisch in Hatz IV "lande".
Gut, ich verdiene deutlich weniger als früher, aktuell nur ca ein viertel dessen, was ich "früher" hatte. Aber ich bin im Gegenzug unheimlich ausgeglichen geworden, mit mir und dem, was ich tue, zufrieden und im Einklang. Meine Abstinenz hat sich zu etwas normalem entwickelt, was ich nicht mehr vermissen möchte. Es ist irgendwie nicht mehr anstengend oder Kampf oder Krampf - es ist einfach der Alkohol seither keine Option mehr.
Für mich war es bis heute die richtige Entscheidung.
Ich hoffe, Du findest Deinen Weg - egal, wie der aussieht.
PeWe, ich denke dass dein Rückfall vor etwa 3 Monaten begann, nämlich genau an jenem Zeitpunkt, wo du begannst andere einzuschätzen. Dabei hattest du nicht mal deine eigene Fassade ausreichend repariert, geschweige denn die Innereien betrachtet. Kenne ich reichklich aus meiner Gruppenerfahrung. Kapitulation wäre besser gewesen. Solange ich noch wusste weshalb ich wieder getrunken hatte, wurde ich nicht trocken. Erst als es überhaupt gar keinen Grund mehr brauchte, ab da geht es mir gut. Ich habe meine Entwicklung ganzn in Ruhe machen können, d.h. ohne Alk. Max