hallo Viktor, ich habe weder behauptet, dass mich nichts an seelige Stunden erinnert, dass ich solch schöne Stunden nicht verstehen könnte usw. Meine Konsequenz bezieht sich alleine darauf, dass ich niemals nicht unter keinen Umständen zu irgendwelch einem Bedauern führen könnte. Punkt. Nur soviel meine ich Kapitulation. Da ist es endgültig, und es ist auch nicht traurig. Sondern es ist so! Darüber können wir auch ganz in Ruhe sprechen, einfach so. Das wäre auch nicht aufregend oder besonders bewegend für mich. Daher schrieb ich auch von den 2 verschiedenen Zimmern, die überhaupt keine Verbindungstür haben. Und über Alkohol definiere ich mich seit sehr langen Jahren überhaupt nicht mehr, das war was für die Anfangszeit, zum lernen. Grüßle Max
morgen mehr - heute Abend kurz vor dem Schlafengehen nur soviel. Für mich war Dein "Begriff" Kapitulation der Beginn eines Kopfkinos, der Aufhänger; es sollte keine "Be"wertung Deines Beitrags sein. Ich neige dazu, von Begriffen angetriggert zu werden und dann loszulegen. Up up and away - weit weit weg vom ursprünglichen Schreiben
hi Viktor, das macht überhaupt nichts. "Mein Begriff" Kapitulation war damals der Beginn des nun endlich ausgeschalteten Kopfkinos (jetzt habe ich deinen gemeinten Begriff verwendet) wünsche wohl zu ruhen, Grüßle Max
spannende diskussion, die sich da entspinnt um einen nicht getrunkenen kumquatouzo. ich tu mal noch ein bisschen melitsanosalata dazu (statt senf):
insgesamt stecken für mich in diesem anderthalbminüter von 'situation mit alkoholhaltigem getränk' ganz ganz viele verschiedene aspekte und facetten – das widerspiegelt sich ja auch in euren verschiedenen beiträgen.
jo fitti!
genau so isses. ganz schnörkelloses danke!
t-frau:
nöö, das macht mich nicht kirre. in der hinsicht war det ne momentaufnahme mit blitzlicht. is allet abjehakt und schon vorbei!
maxe, lieber:
ich verstehe nicht, was das mit trockenübung zu tun hat, die ich im ersten jahr hätte hinter mich bringen sollen. im ersten jahr hätte mir eine solche situation schlimmste kopfschmerzen verursacht – und zwar für tage. das hat es auch gegeben. nun stelle ich eine trauer fest, aber kopfschmerzenhabeb ich keine. mit kapitulation hat das für mich überhaupt nix zu tun (das ist für mich sowieso so ein kriegerisches männerwort, das ich nicht leiden kann – das haben wir ja schon mal an anderer stelle diskutiert und das möchte ich hier auch nicht noch einmal aufrollen.). und was heißt hier 100pro für dich in diesem falle? ich war einen moment lang traurig. punkt. traurig sein ist ein gefühl. gefühle sind ein teil von mir. mal dieses mal jenes mal alles zugleich. die ratio ist was komplett anderes. ich bin sehr froh, dass ich im laufe der jahre gelernt habe, meine gefühle wahrzunehmen, sie anzuerkennen als teil von mir, sie nicht 'wegmachen' zu wollen/müssen. auch dann nicht, wenn sie vielleicht unangenehm sind oder gesellschaftlich nicht so erwünscht. gefühle sind informationen der seele, also nachrichten – und damit stehen sie jenseits jeglicher wertung. ein gefühl ist da oder es ist nicht da. wertfrei.
manuela, ja.
ich war u.a. auch traurig, weil das eine soziale situation war, in die ich nicht hinein konnte: es hätte der anfang sein können eines wunderbaren gespräches. über den anbau von und die kumquat an sich, über korfu und küche und .... gespräche habe ich hier nicht viele. fragen hingegen schon. warum meinst du, mir nicht 'zu nahe kommen' zu dürfen mit deiner frage, ob auch dieser aspekt in der situation mit drin war und eine rolle spielte? ich möchte das nicht abgewertet wissen.
paula, ja!
ich glaube, das was du 'menschliche regungen' nennst kommt dem nahe, was ich mit den „nachrichten der seele“ meine! kann das sein? und es sind eben keine gedanken, sondern gefühle. das ist ein unterschied – aber es geht nicht um eine wertung, nicht um ein besser/schlechter. es ist – qualitativ - etwas ganz und gar anderes. meine gedanken kann ich prima kontrollieren. wenn ich das will und wenn es mir sinnvoll erscheint. wenn ich mir aber meine gefühle verbieten täte, könnte ich nicht mehr zufrieden und abstinent leben.
ich finde es sehr wichtig, gefühle und gedanken auseinanderhalten zu können. ich habe allerdings erfahren (neuere gehirnforschung), dass männer sehr viel weniger emotional SIND als frauen, dass sie so eine 'frauliche gefühlsvielfalt und -intensität' oft gar nicht nachvollziehen können, weil sie es einfach nicht kennen. und deswegen oft gedanken und gefühle verwechseln. oder so ähnlich. auch das ein 'anders' – ohne wertung. männer können ja nix dafür, dass ihre gehirne so aufgebaut sind, dass sie im emotionalen bereich, wo frauen sozusagen über eine achtspurige autobahn verfügen, sich quasi mit einem trampelpfad zufrieden geben müssen.
von der rationalen seite her war mir vorgestern völlig klar, dass der kumquatouzo für mich ausfällt. ich wußte doch, dass da alkohol drin ist und dass ich alkohol nicht trinke. es war – für mich - auch kein 'was wäre, wenn ....' dabei – nicht für den bruchteil einer sekunde.
trotzdem hätte ich das verdammt gerne getrunken. ich wollte wissen, wie das schmeckt. ich war traurig, weil das nicht ging.
viktor, du heute milder!
das ist wohl das, was du '(irrationales) bedauern' genannt hast. ich musste mir aus reationalen gründen eine neue sinnliche erfahrung verbieten. darauf habe ich emotional reagiert. so what?
das wort „irrational“ klingt in meinen ohren bloß so negativ, so abwertend – gerade so als ob die 'ratio' das maß aller dinge sei. für mich ist sie aber nur EIN maß der dinge. denn auch die gefühle sitzen natürlich im hirn. nicht bloß das logische denken.
ich finde auch spannend, was in dieser Minute alles abgelaufen ist bei Dir und was dazu assoziiert wird.
Zitatich habe allerdings erfahren (neuere gehirnforschung), dass männer sehr viel weniger emotional SIND als frauen, dass sie so eine 'frauliche gefühlsvielfalt und -intensität' oft gar nicht nachvollziehen können, weil sie es einfach nicht kennen. und deswegen oft gedanken und gefühle verwechseln.
Möglich, daß Männer anders denken und fühlen als Frauen. Aber dieses Durcheinander von Gedanken und Gefühlen ist sicher nicht rein männlich.
In meiner Therapie geht es auch oft um dieses Thema eben mit dem Anspruch, daß ich etwas mehr Ordnung bekomme in das Chaos aus Gedanken und Gefühlen.
Meine Thera vertritt die These, daß jedem Gefühl ein bestimmter Gedanke vorran geht und daß es wichtig ist, diesen Gedanken kennen zu lernen.
Klar, die Gefühle existieren einfach und es ist unmöglich, eine Gefühl ausschalten zu wollen, weil es wie ein penetrantes Stehaufmännchen/weibchen immer wieder und immer heftiger kommt, wenn ich versuche, e s weg zu machen.
Aber m. Thera meint, wenn es mir gelingt, den Gedanken kennen zu lernen, der einem unangenehmen Gefühl voran geht, dann macht mich das entsprechende Gefühl weniger fertig.
Ähmmm...und in der Praxis? Also, ich bin ja auch noch am Üben, ne.
Ich wünsch Dir noch meerere schöne Tage! Gruß, Lissy
ZitatGepostet von amethysmena ich habe allerdings erfahren (neuere gehirnforschung), dass männer sehr viel weniger emotional SIND als frauen, dass sie so eine 'frauliche gefühlsvielfalt und -intensität' oft gar nicht nachvollziehen können, weil sie es einfach nicht kennen. und deswegen oft gedanken und gefühle verwechseln. oder so ähnlich. auch das ein 'anders' – ohne wertung. männer können ja nix dafür, dass ihre gehirne so aufgebaut sind, dass sie im emotionalen bereich, wo frauen sozusagen über eine achtspurige autobahn verfügen, sich quasi mit einem trampelpfad zufrieden geben müssen.
ame
sorry, aber so einen emotional- gefühlsmassigen- pseudo- IntensitätMüll unter einem Deckmäntelchen angeblicher was-auch-immer-für-Wissenschaft habe ich schon lange nicht mehr gelesen, unabhängig davon, ob ich nun Mann bin oder Frau ...
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
ach Ame, liebe, dann wünsche ich auch dir, einen gefühlvollen Mann kennenzulernen, die gibts es nämlich doch! Ansonsten sind wir vermutlich kaum auseinander, wenn ich deine Botschaft richtig gelesen habe, Grüßle Max
ZitatGepostet von amethysmena , dass männer sehr viel weniger emotional SIND als frauen, dass sie so eine 'frauliche gefühlsvielfalt und -intensität' oft gar nicht nachvollziehen können, weil . . . männer können ja nix dafür, dass ihre gehirne so aufgebaut sind, dass sie im emotionalen bereich, wo frauen sozusagen über eine achtspurige autobahn verfügen, sich quasi mit einem trampelpfad zufrieden geben müssen.[/color]
ame
sorry, aber so einen emotional- gefühlsmassigen- pseudo- IntensitätMüll unter einem Deckmäntelchen . . . tommie
ich glaube auch nicht, dass man Frauen und Männer in dieser Weise unterschieden darf (egal mal ob es nun formal richtig oder falsch wäre). Wenn die Basis eines Zusammenlebens darin besteht, dass beide aufeinander achten, emotional aufeinander achten, dann kommen da ganz einfach zwei Wesen zueinander, gleich ob Mann oder Frau. Allerdings gebe ich zu, dass ich Frauen kannte, die "ganz genau wussten was sie wollten"! aha, danke nein, da gibt es dann auch keine nennenswerten Unterschiede mehr zwischen Frau und Mann, bloß die Formen sind etwas different - egal ob nun Trampelpfad oder achtspurig. Wobei ja durchaus sein kann, dass die meisten "Beziehungen" eher einen gegenseitigen Nutzungsvertrag schließen sollten, aber sowas darf "man" ja nicht sagen, um Gottes Willen. Und dann findet "man" bestimmt noch viele weitere Unterschiede, ganze Bibliotheken wurden mit solchen Inhalten gefüllt. Max
Zitat: männer können ja nix dafür, dass ihre gehirne so aufgebaut sind, dass sie im emotionalen bereich, wo frauen sozusagen über eine achtspurige autobahn verfügen, sich quasi mit einem trampelpfad zufrieden geben müssen...
Ach Gottele, was ein Klischeeeeeeeeeeeee! Und Frauen können nicht einparken ....
ich glaub nicht, dass männer weniger emotional sind. sie zeigen sie nur nicht gern, lassen diese erst gar nicht zu; weil männer schon immer stark sein mussten und emotionen gar tränen verpönnt waren und immer noch sind; die umgehensweise ist eine andere.
Zitat: Sexualtherapeut Volker von den Boom:
"Wir Männer haben nämlich einen Trick kultiviert: wenn ich so tue, als wäre ich emotionslos, dann verhindere ich, dass jemand sieht, dass er Emotionen bei mir auslösen kann."