seit einigen Tagen laboriert mein 19 jähriger Sohn an einer leichten Nasenfraktur herum, die er sich das vorletzte Wochende bei einem selbstlosen Einsatz in der Disco einfangen hat. Mein Sohn lebt seit meiner damaligen Scheidung vor 14 Jahren bei meiner ehemaligen Frau im gleichen Ort. Wir haben unregelmäßigen Kontakt. Meist geht es nur um Geburtstage, Weihnachten, Geld, Fahrdienste - das übliche eben.
Nun lag eine Fahrt zum Krankenhaus an, "der Alte" dürfte mal wieder fahren. Ich tue es auch gerne, da diese Fahrten mir immer eine kleinen Kontakt zu meinem Sohn ermöglichen und wir mal wieder miteinander sprechen können.
Im Verlauf der Jahre bin ich vom ursprünglichen Papa (für ihn mit 5 Jahren) zum Volker mutiert, ich kann damit auch leben.
Im Krankenhaus wurde eine kleine Nasenoperation durchgeführt, ansich nichts besonderes, und mein Sohn wurde in Vollnarkose versetzt. Außerdem fungierte ich als "Begleitperson". So wurde ich auch nach der OP in den Aufwachraum gebeten, um am Bett von Sohnemann "Aufwachbeistand" zu leisten. Das habe ich auch getan und ganz automatisch meine Hand auf's Bett gelegt, die er dann ganz fest mit einer und dann mit beiden Händen festhielt. Ich habe geweint, ganz leicht, aber ich ...
Und das Schönste war, als ich ihn dann nach Hause brachte - am Hauseingang sagte er dann zu mir noch: "Danke, Papa!". Ich habe auf der Rückfahrt vor Dankbarkeit geheult.
Und jetzt, wo ich das hier tipsel, kommen mir auch wieder die Tränen und ich muß jetzt auch die Tastatur etwas abwischen.
Ich wollte das jetzt mal so rauslassen - es tut mir gut.
LG Fv
PS: Ohne Smilies, die gehören jetzt hier nich hin.
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Ja, FV, manchmal vergiessen wir Tränen der Dankbarkeit und der Demut und wir werden in solchen Augenblicken an die Magie des Lebens erinnert. An die Kraft, die dereinst aus unseren Lenden floss. Das letzte Mal, dass ich geweint habe, war, als mir der KFz Meister meines Vertrauens die Rechnung zeigte, die meine Älteste verantworten durfte, weil sie auf nem Discoparkplatz mal zeigen wollte, dass die Parklücke doch nicht zu eng war. Da war sie mir auch ganz nah, respektive ich wünschte, sie wäre zu diesem Zeitpunkt in meiner Nähe gewesen
also FV ich sitze hier auch mit Tränen in den Augen und mein Mutterherz schmilzt dahin Freu dich darüber, für mich sich das auch ganz kostbare Augenblicke mit den "Kiddis"...
Pewe, hierzulande könntest Du öfters austeilen, denn da wird vor dem Haus ein Mast mit Blechbüchsen aufgestellt, wenn irgendwo eine Tochter zur Welt kommt.
Ist nicht meine Erfindung und es ist mir auch völlig wurscht