auch von mir Gratulation zum Job, und ich wünsche dir morgen einen guten Start!
@Grufti Wenn du kein Fleisch oder Sauerkraut essen mit keinen Alkohol trinken vergleichst, dann hinkt dieser Vergleich doch sehr. Wenn jemand aus Versehen doch Fleisch oder Sauerkraut isst, passier gar nichts. Vielleicht wird ihm ja schlecht oder er bekommt Pickel, jedoch nichts, was ihn als Arbeitskraft länger ausfallen lässt.
Trinkt der Alkoholiker aus Versehen (oder auch mit Absicht – ist ja schließlich eine "Rückfallkrankheit" -:sly Alkohol, so kann das u. U. seinen monatelangen Ausfall zur Folge haben.
Ich selbst hätte es beim Bewerbungsgespräch auch nicht erwähnt, denn ich bin darauf bedacht und tu was dafür, dass ich trocken bleibe. Ich glaube, nur ein trockener Alkoholiker selbst kann einschätzen, was es bedeutet, trockener Alki zu sein. Und der Personalchef wird sich mit Sicherheit beim Gespräch nicht als solcher outen.
Der Nachteil solchen Verhaltens ist natürlich, dass das Bild des Alkoholikers in der Öffentlichkeit unverändert negativ bleibt.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
hier ging es doch gar nicht um eventuelle Folgen eines gewollten oder ungewollten Alkoholkonsums, sondern einfach um Sinn oder Unsinn einer Offenlegung ... Im Übrigen kann der Konsum von Sauerkraut einen Sauerkraut-Allergiker auch ganz schön aus der Bahn werfen ...
wenn ein Alkoholiker der WIRKLICH nicht trinken möchte, aus Versehen (also nicht bewusst) eine kleine Menge zu sich nimmt, ist meiner Meinung nach das Rückfallrisiko sehr gering.
Als Sinn einer Offenlegung aus Sicht des Bewerbers kann ich mir nur vorstellen, dass er die Stelle nicht wirklich haben will und auf Abschreckung setzt.
Fleisch: Ich selbst esse keins und werde oft gefragt, warum nicht, was ich dann immer schön begründe.
Warum ich keinen Alkohol trinke, fragt nie jemand. Wahrscheinlich denken sich die Leute ihren Teil und schweigen. Dass es in einem engeren Kreis wie z. B. unter Kollegen überhaupt niemanden interessiert, glaube ich nicht. Wie auch immer, ich sehe es nicht als Makel an, Alkoholikerin zu sein, solange ich trocken lebe.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
vor ein paar jahren hab ich mal einen minnijob angenommen ( war eine tolle zeit und hat spass gemacht, nur leider mußte der betrieb schließen und ich hab seit dem nichts interesantes mehr gefunden ) das war in einer kleinen stadt, jeder kennt jeden. ich hatte auch kundenkontakt und meine befürchtung war, daß irgendein " netter" mensch sich zur aufgabe machen würde, meine cheffin über mich aufzuklären ( ... ist auch eingetroffen, aber meine cheffin hat super reagiert :sly also hab ich es beim vorstellen gesagt, war kein problem und hat sich als gute entscheidung herausgestellt!
denke aber das es sonst in einem vorstellungsgespräch kein thema sein sollte, warum auch? das hat doch nichts mit meinem können oder qualifikation zu tun. ich erwähne das ja auch nicht bei einer wohnungssuche oder autokauf
auserdem sollte man sich bei einer vorstellung immer im besten licht zeigen, man erzählt seinem potenziellen cheff ja auch nicht andere macken, schlechte eigenschaften oder persönliche probleme und ein trockener alki ist genauso leistungsfähig wie jeder andere auch, gehört also nicht zu den infos über mich die er braucht um zu entscheiden ob ich für die stelle zu gebrauchen bin.
meiner meinung nach , kommt es immer auf die umstände an. wenn ich angst hab das jemand über mich reden könnte, oder auch nur weill ich mich sonst nicht wohl fühle, sollte man es sagen. sonst sollte man es halten wie immer, sehr persönliche dinge gehen meinem cheff nichts an!
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Die genaue Bezeichnung kann ich Dir gar nichts sagen, weil es die Position bislang in der Firma gar nicht gab. Die haben eine Schwachstelle, die sie nicht durch entsprechende Software lösen können/wollen und das Ganze soll zu mehr Kundenzufriedenheit führen.
Meine Aufgabe ist jedenfalls im Bereich Controlling, ich soll die Arbeit zwischen zwei Kernabteilungen überwachen und synchronisieren.
Ich freu mich wie verrückt auf morgen
Liebe Grüße Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Friedi schreibt: "Wenn du kein Fleisch oder Sauerkraut essen mit keinen Alkohol trinken vergleichst, dann hinkt dieser Vergleich doch sehr."
Der Vergleich hinkt, das sehe ich auch so. Trotzdem würde ich im Vorstellungsgespräch nichts erwähnen.
Ich könnte auch so argumentieren: "Ich weiß ja gar nicht, ob ich wirklich ein ALKOHOLIKER bin. Gut, ich habe Mißbrauch betrieben und irgendwann gesagt, es reicht und ich trinke ab jetzt gar keinen Alkohol mehr. Es könnte aber ja sein, dass ich z.B. mit einem Kurs für kontrolliertes Trinken meinen Alkoholkonsum wieder in den Griff kriege." Und dann hätte ich mich im Vorstellungsgespräch ja ganz unnötig in ein schlechtes Licht gestellt.
Und weiter schreibt Friedi: "Trinkt der Alkoholiker aus Versehen (oder auch mit Absicht – ist ja schließlich eine "Rückfallkrankheit" - ) Alkohol, so kann das u. U. seinen monatelangen Ausfall zur Folge haben."
Auch das stimmt. Aber was ist dann z.B. mit einem Skifahrer? Wie man aktuell sieht, kann Skifahren auch einen monatelangen Ausfall zur Folge haben.
Ich habe den Eindruck, dass "wir Alkis" uns da eher schlechter verkaufen als es uns gebührt. Vielleicht ein Rest des schlechten Gewissens, das "uns" während der Saufzeit geplagt hat.
Meine Sichtweise spiegelt eher das folgende Gedicht wider (Ich weiß, Eigenlob stinkt :grins2:
Der Gerettete Trinker
Wenn Du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest Du einem Helden.
Es lauert in ihm schlafend der Todfeind, er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht.
In einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Weise auf ihn herabzuschauen, als wäre er ein Mensch zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmmen. Du sollst wissen : Er ist ein Mensch erster Klasse!!
Friedrich von Bodelschwing
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Wenn Du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest Du einem Helden.
Es lauert in ihm schlafend der Todfeind, er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten, in einer Umgebung, die ihn nicht versteht.
In einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Weise auf ihn herabzuschauen, als wäre er ein Mensch zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholstrom zu schwimmmen. Du sollst wissen : Er ist ein Mensch erster Klasse!!
Friedrich von Bodelschwing
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Fand ich früher auch gut....das Teil von Bodelschwingh..
Der letzte Satz jedoch.....impliziert, das es auch einen Mensch zweiter Klasse geben muss.....sonst gäb´s ja keine ERSTE....und das widerum konterkariert den ganzen Inhalt!!!!!!!!!!!!!
_____________________________________________________________________________________ Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.
ZitatGepostet von Callysta ich soll die Arbeit zwischen zwei Kernabteilungen überwachen und synchronisieren.
für mich hört sich das eher sehr stressig an. "doppelrammbock",deswegen ist die stelle auch nicht genau definiert.... ich hoffe, ich täusche mich. das würde ich gern.