Ich freu mich mit dir für dein erstes geschafftes Wochenende!!
Du wirst sehen, das nächste Wochenende hast du schon ein kleines bissel mehr Selbstvertrauen, dass du es schaffen kannst...
" Morgen früh ist der nächste Termin in der Suchtberatung. Bin gespannt was sie weiter vorschlägt und ich werde auf jeden Fall nach einer SHG fragen."
Das finde ich jetzt am wichtigsten, das du dir Hilfe suchst und deine ersten Erfolge durch weitere Maßnahmen festigst. Denn nur "nicht saufen" hilft erfahrungsgemäß nur eine zeitlang, aber nicht dauerhaft.
Jedenfalls:
Ist doch prima gelaufen, das Wochenende, oder??
Also: WEITER SO!!!!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Du hast das Wochenende durchgestanden ! Gratuliere ! Auch wenn ich es nicht ganz so hart hatte, ich kann Dir - wie auch viele Andere - das nachempfinden. Ich hatte auch mein erstes Wochenende seit langer Zeit "ohne" !
Findest Du nicht, dass das Wochenende ohne Alk bzw. benebelt sein irgendwie länger ist bzw. einem vorkommt ?
Ich bin mal gespannt, was die Suchtberatung heute vorschlägt. Lass uns bitte teilhaben.
...bevor ich mich hier wieder selbst in die Bredoullie bringe
Ich kann jetzt auch viiiiel zu viiiel freie Zeit (wenn ich denn mal welche hab) ne Menge abgewinnen, die stresst mich überhaupt nicht mehr so wie früher, als ich immer fünf Sachen gleichzeitig gemacht hab, z.B. stricken-rauchen-saufen-fernsehgucken-sudoku, alles gleichzeitig-, um sie gewaltsam totzuschlagen, gestern hab ich sogar ne Musik- CD von Anfang bis Ende gehört, ohne dabei irgendwas anderes zu machen. Ich glaub andere Leute machen sowas öfter, ich konnte das nie
Kanon: Wir sind ja so ziemlich zeitgleich dabei. Auch ich finde es bemerkenswert wie Du das schaffst! So ganz ohne Suchtberatung und co. Hut ab und weiter so!!! Frag mich nächste Woche nochmal, ob die Wochenenden ohne Alk länger erscheinen... Wahrscheinlich ist es so. Doch dies WE war so "stürmisch", das es auch so schnell vorbei ging.
Heute morgen also Termin in der Suchtberatung. Natürlich werd ich erstmal ordentlich gelobt! Tut gut und motiviert. Das Gröbste der Entgiftung (körperlich) hab ich wohl nun hinter mir. Allerdings meint sie, Tag 8 und 9 könnten nochmal son kleinen Hänger bringen. Na mal sehen.
2 Wege schlägt sie mir vor: Weg 1: ich mache eine flexible ambulante Therapie nach der Entgiftung. Bedeutet ich fahr einmal die Woche weiter zu ihr und besuche eine selbstgewählte SHG Weg 2: Ich beantrage eine ambulante Reha. Dazu muß ich aber erst einige Voraussetzungen erfüllen (z.B. 4 abstinent sein) Bis der Antrag durch wäre würde ich weiter mit der Suchtambulanz überbrücken. Ambulante Reha würde für mich bedeuten: intensive Einzel- Gruppen- Paar- und Familientherapie.
Erstmal sacken lassen. Aber ich denke spontan Weg 2 ist der Richtige.
Heute hab ich auch eine Telefonnr. einer SHG bekommen. Da werd ich heut noch anrufen und wenn ich Glück hab, kann ich am Mittwoch schon dazu stoßen.
Mein Kopf ist voller Gedanken, die ich jetzt erstmal sortieren muß. hab bestimmt nochwas vergeßen zu erwähnen aber ich bin später nochmal hier.
desperate
Es ist egal, von wo aus ich starte, wichtig ist, wohin ich will...
desperate, mach weiter so, finde es super wie du das angehst. Hör auf dein Bauchgefühl und entscheide dich dann für einen Weg. Viel Erfolg weiterhin Elke
Weil man nie genug loben kann, weil ich meinen Vorrednern recht geben muss und weil ich Deine Posts gerne lese, möchte ich Dir auch schnell diesen hier schicken.
Um Gedanken zu ordnen hat sich bei mir immer bewährt alles auf zu schreiben und dann wirklich auf mein Bauchgefühl zu hören. Vielleicht hilft das bei Dir ja auch
Ein terminlich vollgepackter Tag... Ablenkung. Brauch ich auch heut. Der Gedanke an Alk ist wieder stärker als gestern.
Morgen um 17Uhr besuche ich zum erstenmal die SHG. ich freu mich und doch ist mir sehr mulmig. Much mich morgen bestimmt noch selber ordentlich treten auch wirklich hinzugehen.
Mehr hab ich im Moment nicht zu erzählen. Wieso hab ich son Frust heut?? Mist.
Desperate
Es ist egal, von wo aus ich starte, wichtig ist, wohin ich will...
Einer der verbreitetsten Irrtümer trocknungswilliger Alkis ist ja, dass bei Abstinenz ihr Leben fortan linear glücklich verläuft. Tut es natürlich nicht. Solche Missstimmungen werden Dich auch weiter begleiten. Entscheidend ist jetzt, wie Du damit umgehst. Alk zum Glattbügeln von Stimmungstiefs ist keine Option mehr. Stattdessen musst Du Dich anders aus den Tiefs ziehen. Da muss ein jeder seine eigene Strategie entwickeln.
Hatte vor ein paar Tagen, glaube ich, schon einmal Hobbys und Freunde, die Du evtl. vernachlässigt hast, angesprochen. Versuche Dir für die Abende was vorzunehmen.
So, wie Du es für morgen schon getan hast!
Hoffe, die Selbsthilfegruppe passt für Dich. Falls nicht, einfach weitersuchen. Wenn Du hingehst, weil Du die Leute und den Austasch magst, bist Du richtig. Eine Gruppe, wo Du nur hinzuckelst, weil Du ja "musst", bringt Dich nicht weiter.
So, ich hoffe, dass der Frust bald verfliegt!
Einen schönen Abend wünscht Dir
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche