Mit geschlossenen Augen über ein Drahtseil... und ein Arm liegt fest am Körper.
Aber ich kämpfe. So leicht wird ER nicht gewinnen.
desperate
Hallo desperate
Bei dem zitierten kam mir sofort das Bild einer hilflosen Person. Hilflos = ohne Hilfe. Kann es sein, das Du nicht genügend für Dich gesorgt und um Hilfe von außen gekümmert hast ?
ich kämpfe weiterhin jeden Tag aber es geht zur Zeit leichter.
Wiedermal ist es am Wochenende noch schwerer... aber es geht! Und das nutze ich um Kraft zu sammeln für den nächsten Sturm.
Ich werde nicht mehr täglich hier schreiben. Natürlich werd ich Euch weiterhin auf dem Laufenden halten! Es tut mir gut, hier alles loswerden zu können aber ich merke, das der PC mir nicht immer gut tut. Saß ich doch früher nie ohne Alk davor...
DANKE für die Unterstützung die ich hier immer und immer wieder bekomme!
Bevor ich jetzt sentimental werd, geh ich lieber in die Sonne!
Bis dahin desperate
Es ist egal, von wo aus ich starte, wichtig ist, wohin ich will...
Es geht mir nicht gut. Ich fahre immer noch Achterbahn und das kostet sooooo viel Kraft. Kraft, die ich langsam nicht mehr habe... Gestern war ich so nah an einem Rückfall wie in der ganzen Zeit noch nicht. Jetzt sitz ich hier und habs geschafft aber stolz bin ich nicht mehr. Angst hab ich wieder. Wie lang halt ich das noch durch???
Am 15.9. geh ich in die Tagesklinik für mindestens 3 Wochen. Aber bis dahin...
Ja, ich bemitleide mich im Moment selbst. Und Ja, das ist falsch. Morgen hab ich einen wahnsinning belastenden Tag vor mir. ich würd mich am liebsten verkriechen. Doch da muß ich durch. Habs ja so gewollt.
ich meld mich wieder
desperate
Es ist egal, von wo aus ich starte, wichtig ist, wohin ich will...
Ich finde es nicht falsch sich auch mal zu bemitleiden!
Immerhin erlebst Du im Moment eine extrem belastende Situation und da ist es nur natürlich, das Du Dir leid tust! Ich finde das ziemlich gesund! Wenn Du kein Mitgefühl für Dich hast, wer sollte es dann haben?
Gute 24 Stunden und nicht die Öhrchen hängen lassen! Du packst das!
In meiner SHG ist einer, der zwischen "aufhören zu saufen" und "Beginn Therapie" zwei Monate überbrücken musste.
Er sagt heute noch bei jeder Gelegenheit, dass das die schwerste Zeit überhaupt war. Ihm hat damals geholfen, dass er exzessiv sprich täglich in eine SHG gegangen ist. Ohne das meint er, hätte er nicht durchgehalten. Und jetzt macht er aus Dankbarkeit (Originalton) für das, was er damals "genommen" hat, eine Ausbildung zum Suchthelfer, um wenigstens etwas davon wieder zurückzugeben. Finde ich Klasse!
Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit, täglich in eine SHG zu gehen und es dir damit etwas leichter zu machen.
Bis zum 15. sind es nur noch neun Tage, da wär's doch blöd, deinen schönen Erfolg bis jetzt auf's Spiel zu setzen, oder?
Und wenn die PeWe und ich sagen, du packst das, musst du gehorchen!!!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
ich bin der gleichen Meinung wie PeWe. Du scheinst doch recht stark zu sein, sonst hättest du es nicht geschafft schon so lange abstinent zu sein. Sei stolz darauf, sei stolz auf dich, du hast allen Grund, wirklich! Und bald bekommst du professionelle Hilfe, dann wird's leichter. Mit dieser positiven Aussicht schaffst du deine anstehenden Anstrengungen bis dahin, und dann hast du schon einen tollen Vorsprung, denn du fängst nicht bei null an. Null war am ersten deiner nüchternen Tage, der Anfang der Normalität, und jetzt hast du schon so viele Tage geschafft.
Es wird besser!
Es gibt so ein paar Erschwernisse, ich weiß nicht, ob du schon darauf gestoßen bist: Hunger, Durst, Müdigkeit, Langeweile, Grübeln, Ärger, und vielleicht noch ein paar. Vermeide das alles, d. h. bei Hunger oder Appetit gleich was Vernünftiges essen, nie Durst aufkommen lassen, also möglichst viel trinken (Mineral, Früchte- oder Kräutertee, und zwischendurch auch mal was anderes Leckeres, alkoholfrei gibt's da ja vieles), bei Müdigkeit bei der nächstbesten Gelegenheit ein Nickerchen machen, bei Langeweile oder Grübeln gleich mit etwas Angenehmen ablenken, Ausdauersport (Gehen, Radfahren, ...), raus in die Natur bzw. nette Menschen treffen (aber solche, die nicht unbedingt immer Alkohol trinken). Dir wird sicher was einfallen. Falls du schlecht abschalten oder entspannen kannst: frag gleich mal in der Tagesklinik nach, sind ja nur noch ein paar Tage; man kann das lernen.
Sorry, sollte keine Belehrung sein, aber vielleicht kannst du was damit anfangen.
Gerade die ersten Wochen der Abstinenz sind ja nun mal kein kontinuierlicher Triumphzug. Da ist es völlig normal, dass Du kämpfen musst, manchmal einfach aushalten.....und da das alles schmerzhaft und schwer ist, darf man sich auch mal selbst leidtun.
Dass Du durchhältst finde ich klasse! Und jetzt hast Du ja auch schon eine Perspektive in Form der Tagesklinik!
Und jetzt nicht denken, wie schaffe ich die Zeit bis dahin? Sondern Tag für Tag denken, heute trinke ich nichts! Und das schaffst Du auch!
Ich weiß ja nicht, was Dir morgen so belastend bevorsteht. Wenn Du nochmal "on" bist, kannst Du ja auch darüber schreiben, wenn Du magst. Manchmal dröselt sich etwas unvorstellbar Schwieriges schon auf, wenn man seine Angst anderen mitteilt, und es schaut dann gar nicht mehr so schlimm aus.......
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Ich hatte heut nachmittag eine Begegnung, bei der mir ganz viel Wertschätzung entgegengebracht wurde. Und wißt Ihr was? Die hab ich auch verdient! Ja, ich fange an, mich wieder selber zu mögen! Bin gradezu verliebt in mich! Und das ist so ein geiles Gefühl!!!!!!!
Ich spüre mich wieder, spüre, das ich es wert bin geschätzt zu werden!
genau so desperate , sitze hier mit Tränen in den Augen, kannte das Video noch garnicht Schön wenn es sich so anfühlt für dich. Alles Gute für dich Ruby