Danke, Callysta und Ruby, Eure Worte tun mir wirklich gut. Genau, ich muss das Rechtfertigen lassen, denn ich brauche das eigentlich nicht - und wenn man erstmal damit anfängt, geht es oft unangenehm zur Sache. Das lasse ich das nächste Mal weg. Was geht es Mrs. Cherry-Cerry-Lady an, dass ich meinen Alkoholkonsum nicht kontrollieren kann. Nix! Das war schon zuviel der Erklärung! Und wenn meine Mutter alles verdrängt hat, ist das eigentlich auch ihr Problem.
Genau Fridolina - was zählt und wirklich eine Leistung ist - das hast Du doch gemacht! Und es ist wichtig, dass Du darauf stolz bist!
Ich habe mir anfangs auch einen Kopp gemacht, was ich sage und warum - und letztendlich kam ich nie über ein "Nein" hinaus - weil's akzeptiert wurde! Hat mich auch erstaunt! Und wenn Deine Mutter Dich belächelt - belächel Du sie zurück - denn DU bist ganz stark in der Situation!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
du hast sehr gut reagiert! du hast nicht nur das angebotene glas nicht getrunken, sondern auch deine position klar gemacht. auch wenn deine mutter nicht einsehen will, war es doch für dich wichtig. wenn ich richtig verstanden hab war dein vater auch alk-krank, also müste deine mutter doch einige erfahrungen damit haben. kannst du sie nicht mit ins boot holen indem du um ihre unterstützung bittest? sag ihr das es eine krankheit ist und sie tötlich endet wenn man es nicht stoppt, daß du nicht so werden möchtest wie dein vater und das du dazu neben ärztlicher unterstützung auch ihre brauchst. bitte sie um hilfe, wie sie dir auch bei jeder anderen krankheit beistehen würde. sag ihr das es keine phase ist, wie z.b das abnehmen, wenn man mal eine zeitlang keinen kuchen ißt, sondern das es um dein leben geht, daß sie es endlich ernst nehmen soll wenn sie dich liebt!
ich wünsche dir das du deine mutter erreichst, wenn aber nicht, reagiere weiter so wie bei dieser situation
lieber gruß, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Hallo Fridolina Super das du das abgelehnt hast. Zu deiner Mutter kann ich nur sagen sie ist ein gebranntes Kind ich denke auch dein Vater hatte trockne Phasen und ist dann wieder angefangen. Vielleicht solltest du mit ihr und deinem Suchtberater mal ein Angehörigengespräch führen,vielleicht erkennt sie dann das es nicht nur eine Phase von dir ist sondern das du es ernst damit meinst. Meine Mutter meinte bis vor Kurzen das man ja nur Aufhören muß.In einem Angehörigen Gespräch mit meinem Therapeuten wegen vieler anderer Dinge kam dann auch das auf den Tisch. Was meinst du wie entsetzt sie war als sie hörte das das Lebensgefährlich sein kann. Seit diesem Gespräch ist auch unser Verhältnis zu einander viel besser.Es hat mir und ihr einiges gebracht auch im Bezug zu meinen Alkoholkranken Vater.Sie selbst geht jetzt in eine Angehörigen Gruppe.Das Gespräch hat uns beide wieder näher zusammen gebracht. Moni
Fridolina ich find auch das du gut reagiert hast und deinen standpunkt klar gestellt ^^.
Aber das wirft bei mir wieder die frage auf, wieso Menschen auf das Thema Alkohol so merkwürdig reagieren. Würde man sagen " Ich hab Diaetes, ich darf die Torte nicht, das könnte mich umbringen!" würde kaum wer versuchen einem das stück doch aufzuschwatzen. Für mich kommt das hin und wieder so rüber das die Leute (einige zumindest) Mittrinker brauchen.
Ich war da anders, ich hatte immer wenig Alkohol zuhause, freiwillig hab ich also nie viel abgegeben und war eher froh wenn ich mein zeug für mich hatte
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Sollte man, Klaus, aber anfangs ist man das nicht! Das Thema hatten wir mehrfach in der Gruppe und auch in der Rückfall-Prävention ging es in einem Abschnitt speziell um das Problem "Trinkaufforderungen". Viele Menschen sind da noch nach langer Zeit der Abstinenz unsicher.
Insofern Fridolina, hast Du die Situation toll gemeistert!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Ich kenne Dich ja persönlich und glaube das auch absolut! Aber ich denke, das mit den rechtfertigungen gehört zu den ersten wackeligen Schritten des Trocknens bei den meisten dazu - muss man halt lernen.
Eiern wäre, wenn man dabei wieder umkippt.
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Das ist immer so eine Sache mit der "Erhabenheit" und dem "sein sollen". Ich denke, dass eine Form der Erhabenheit sich erst entwickelt, wenn man eine Sache wirklich durchlebt und durchdrungen hat - und das geht eben nicht von heute auf morgen, jedenfalls nicht bei mir. Ich hatte während der von mir geschilderten Situation übrigens nicht eine Sekunde das Gefühl: "Hmm, vielleicht trinke ich gleich doch wieder einen Cherry mit". Ich hatte nur vorher ein offenenes Gespräch mit meiner Mutter - und fand ihr Verhalten in dieser Situation einfach blöd. Da bin ich eben noch nicht so ganz erhaben, ich kann nicht alles auf einmal. Außerdem ist Weihnachten ja jetzt rum - und ich werde meine Ma in den nächsten Monaten nicht sehen........
auch wenn du deine mutter die nächsten monate nicht sehen solltest, vielleicht kannst du deinen standpukt ihr so darbringen, dass du mit der situation zufrieden bist. sonst hast du dieses ungute gefühl/diesen kampf immer im hinterkopf. das macht keinen spass.
ich hab mittlerweile bei meinem vater akzeptiert, dass er mit meiner sucht nicht klarkommt. seitdem ist unser verhältnis entspannter. vielleicht gehts deiner mutter ja ähnlich. auch das umfeld muss lernen, nicht nur der alki.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
oh, Sherry wird so geschrieben, stimmt ja . Naja, wurscht. Ich werde in der nächsten Situation dieser Art (sie kommt bestimmt) meiner Mutter nochmal meinen Standpunkt deutlich machen. Ob sie kapiert worum es mir geht und danach handelt, ist allerdings eine andere Frage...... Letztlich ist das mit dem Alkoholverzicht mein Ding, das stimmt schon. Ich vermute, dass ich da mit der Zeit sicherer und damit auch unangreifbarer werde......
ich bin mir durchaus bewusst, das das was ich hier von mir gebe, manchmal ziemlich altklug und großkotzig rüberkommen mag, nicht gleich schmollen und sich nicht verstanden fühlen.
Na klar, wie Dir ging es mir in meinem Weg bis hier und heute oft genauso, den Schalter "Jetzt" hat glaub ich noch keiner gefunden, auch ein Laremius von Carr nicht.
Was ich Dir sagen will ist, prima wie Du die Situation gemeistert hast, ist ein Schritt der Überwindung gekostet hat.
Wenn Du Deinen Weg so weitergehen willst so musst Du konsequent sein, letztendlich war das nur Pillepalle im Vergleich zu dem was noch kommt.
Du wirst das Gefühl haben, alle quatschen hinter vorgehaltener Hand nur von Dir, alle Finger zeigen auf Dich und wer weiß was noch alles.
Da hilft nur "Härte", ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.
[quote] auch ein Laremius von Carr nicht. quote] Was mich an dem übrigens tötlich genervt hat, sind seine an Narzissmus grenzende Selbstherrlichkeit und die ständigen Wiederholungen.
Ich vermute, dass ich da mit der Zeit sicherer und damit auch unangreifbarer werde......
guten morgen friolina,
das, was du da gschrieben hast, ist bei mir ein dauernder prozess. ich komme immer wieder in situationen, in denen ich merke, wie mich die leute mustern und beobachten.
grade jetzt wieder über weihnachten - bei meinen schwiegerleuten wurde alk getrunken - sprach man mich an, wie "toll" ich "das" doch machen würde und dass "ich es geschafft" hätte.
ich nahm es so auf, wie es gemeint war: freundlich und nicht nervend. ich hab für mich verstanden, dass mein umfeld meine sucht ganz anders sieht, als ich selber. loglisch: die haben ja auch einen anderen blickwinkel.
je länger ich nix trinke, desto mehr wird diese handlungsweise für mich selbstverständlicher.
und der begriff: unangreifbar? meinst du nicht eher, dass du dich mißverstanden fühlst und verlangst, deine abstinenz müsste gewürdigt werden? exakt das, was deine mutter nicht macht! vergess es; die, die vielleicht selber beim thema alk ein "schlechtes gewissen" kriegen, tun sich schwer, das toll zu finden, was sie nicht hinkriegen.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)