ZitatGepostet von Laramie würde mich mal interessieren was andere, die da unvoreingenommen rangehen, davon halten
die Rauchertwöhnungskurse nach Carr zahlt teilweise die Kasse und ein Jahr nach so nem Kurs sollen nach einer Studie 54% Nichtraucher sein. Die Studie ist allerdings methodisch umstritten, es können auch weniger sein. Jedenfalls ist es im Rahmen sonstiger Raucherentwöhnungsmethoden, nicht schlechter aber auch nicht besser.
Beim Alk weiss ichs nicht, aber ich meine ja auch, daß Einsicht ein wesentlicher Teil ist. Allerdings wird der Wille zum aufhören schon da sein müssen. Wenn einer trinken will, interessiert ihn das gar nicht.
das ist ganz einfach: Wenns Dir hilft, ists ja gut. Wenns Dir dauerhaft hilft, noch besser. Ich werde in einem Jahr noch hier sein. Wenn Du dann noch hier bist kannste ja berichten. Hier gabs schon mal jemanden, yahoo oder so ähnlich, der hat sich mit Sonnenstrahlen gerettet und ein paar Insekten auch gleich noch mit . Dann ist das mit einem Buch ja ebenfalls sicher drin.
Falls Du jedoch bloss Missionieren willst, wäre es vielleicht doch besser, eine religiöse Einrichtung aufzusuchen oder noch besser, eine zu gründen.
Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Buchwirkung nur eine kurze Halbwertszeit hat, empfehle ich die örtliche Suchtberatungsstelle.
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
Neugierig geworden auf dieses Buch bin ich jetzt allerdings schon . Ich kann dann ja, wenn ich`s gelesen habe, mal erzählen, wie es auf mich so wirkt. Allerdings ist mir total klar, dass ein Buch allein es nicht bringen kann, zumindest nicht auf Dauer und zumindest nicht bei mir. Außerdem finde ich nicht, dass einem irgendwo "vorgegaukelt würde, dass Alk eine beruhigende Wirkung hat. Die hat er einfach. Und den Geschmack von Rotwein mag ich auch. Ich habe am Dienstag meinen ersten Termin zur Suchtberatung und ein zweites Gespräch mit meiner Hausärztin. Ich brauche gerade - im Zusammenhang mit meiner Alkoholkrankheit - vor allem eiens: Ziele. Dass ich weiß, es geht weiter, dass ich es nicht wieder schleifen lasse. Das habe ich schon zu oft getan. Es war allerdings das erste Mal, dass ich das Thema beim Arzt offen angesprochen habe. In meinen Gesprächstherapien (Psychotherapeuten) war es schon mal Thema, da wurde es aber nicht richtig ernstgenommen (vielleicht habe ich es auch selbst verharmlost, um weitertrinken zu können. Beides, vermutlich). Ich habe einen dicken Ordner von meinem verstorbenen Vater wiedergefunden. Auf dem Etikett steht in seiner Krakelschrift schlicht "Alkohol" drauf. Da stehen ganz persönliche Empfindungen von ihm drin, seine ganze Alkoholgeschichte, neue Bewältigungsstrategien.Er starb mit 55 - und ich vermisse ihn sehr. Ich fühle mich ihm , gerade in den vergangenen Tagen, sehr nah. Ich wusste nichts von dem Ordner - und es berührt mich sehr, darin zu lesen. Darin lag auch ein Brief an mich, den er nicht angeschickt hatte. Er muss ihn während der Therapie geschrieben haben. Darin steht, dass in unserer Familie "Einiges schief gelaufen ist, ducrh den übermäßigen Konsum von Alkohol". Ich glaube, er wollte damit sagen, dass es ihm leid tut. Aber: Nach der Therapie wurde er trocken. Danach lebte er - mit Leberzirrhose und Kehlkopfkrebs - noch etwa drei Jahre. In dieser Zeit baute er eine Kaninchen-Villa, eine riesige Eisenbahn-Landschaft (die leider nicht mehr ganz fertig wurde) und schaffte sich einen Esel un einen Hund an.
Ich habe momentan in jeder Nacht unzählige und bewegende Träume. Kann das mit dem Nicht-mehr-Trinken zusammenhängen? Kennt das jemand? Ist echt extrem.......
ja, diese Träume kenne ich auch. Das lag bei mir daran, dass ich mich in dieser Zeit der "Trockenlegung" sehr intensiv gedanklich mit mir, meiner Situation und meiner Zukunft beschäftigt habe. Es war quasi das vorherrschende Thema in meinem Alltag, mit diesen Gedanken bin ich schlafen gegangen. Und da ging es dann weiter...
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Guten Morgen Tina, da ist ja doch schon jemand ziemlich früh auf (für einen Samstag....:zwinker1. Ich habe auch das Gefühl, dass ich den Rotwein dazu benutzt habe, meine Gefühle zu unbewältigten Themen zu unterdrücken. Vermutlich kommen genau die jetzt an die Oberfläche - alle auf einmal. Die Träume sind zumindest recht wirr - und thematisch sehr gemischt: Traumsequenzen. Ich hatte mir zum Beipiel früher immer gewünscht, mit meinem Vater mal etwas Schönes oder zumindest Normales zu unternehmen, wie andere das auch taten, Stadtbummel oder Weihnchtsmarkt. Im Traum tauchte er plötzlich auf, meit einem total gelben Gesicht, und sagte: "Ich kann keine Schuhe mehr mit dir einkaufen gehen, ich würde gerne, aber ich kann nicht!" Ganz schön heftig und sehr traurig. Ich habe mich auch nie richtig von ihm verabschieden können.
die träume haben sicher mit dem "fehlenden" alk zu tun. der hat nämlich keine beruhigende wirkung, wie du schreibst, sondern eine betäubende wirkung (kleiner unterschied:sly
wenns dir so geht wie mir, wirst du ne zeit brauchen, dich an die träume zu gewöhnen. dein kopf/seele/geist hat einiges aufzubereiten und nachzuholen von der zeit, wo du ihn lahmgelegt hast. es liegen viele veränderungen vor dir und das träumen und dadurch "wegräumen" der sache, die dir "auf dem herzen" liegen, gehören dazu.
gewöhn dich dran, dass - falls du trocken bleibst - bewusst lebst, und dazu gehört auch träumen.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
Hallo ulliulli, ich vermute, dass diese Träume mit der Zeit vielleicht auch nicht mehr in diesem Maße auftreten, wenn die angestauten Gefühle erst einmal verarbeitet sind (was sicher noch dauern kann...)
Natürlich will ich trocken bleiben, auch mit wirren Träumen.
Ich habe momentan in jeder Nacht unzählige und bewegende Träume. Kann das mit dem Nicht-mehr-Trinken zusammenhängen? Kennt das jemand? Ist echt extrem.......
[ Editiert von Fridolina am 29.11.08 7:49 ]
Ja ist so gut wie normal,dein kopf kann wieder frei denken und dies tut er nun. Wird sich aber mit der zeit normalisieren,die träume bei mir ,sind bei mir auch schon mal so heftig das noch am tag was davon habe.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Ich sehe das Träumen für mich als Bereicherung meiner Persönlichkeit. Habe selbst die Erfahrung gemacht, gerade erst, dass das Träumen nach dem Entzug sehr, sehr heftig wurde. Plötzlich kamen Dinge zum Vorschein, an die ich bewusst seit Jahren nicht mehr gedacht habe. Natürlich auch sehr viel Unschönes, was mir aber zeigt, wo manch eine Baustelle vergraben liegt. Aber es zeigt mir, ich lebe wieder, mein Geist, mein Körper werden wach. Ich bin darüber sehr dankbar, ja, mir geht es gut.
ZitatGepostet von RdTina Mir fällt zu Laramies sinnentleerten und realitätsfremden Äußerungen hier nur eines ein und wünsche ihm noch eine "spannende" Zeit.
Tina
Deine Aussage ist auch sinnentleerter Schwachsinn. Er macht nen ernsthaften Versuch aufzuhören, und nur weil er das nicht so tut wie Du es mit deiner allwissenden Weisheit für richtig empfindest, muss dieser Weg für ihn noch lange nicht falsch sein. Er ist zwar euphorisch und einseitig, aber das war ich auch und daraus ist auch eine langjährige Trockenheit geworden. Bei mir hätte auch jeder Standardalki gesagt, so gehts nicht...ging eben doch und das schon einige Jahre. Wogegen mit den Standardmethoden ja auch längst nicht jeder zuverlässig trocken wird, gelle. Und die Grundvorraussetzungen hat er meiner Ansicht nach: er beschäftigt sich damit und er meint es einstweilen ernst.
Wie mich diese Alkis anöden, die meinen, es gäbe nur einen richtigen Weg Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.
Das ist nämlich, was für mich mal das Forum ausgemacht hat: daß da offen über die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert wurde, die es unzweifelhaft gibt - ich bin ganz anders trocken geworden als Du - ohne daß sich die Therapie/Selbsthilfegruppenmafia blind auf alles gestürzt hat, das nen anderen Stallgeruch hatte.
Sorry, aber irgendwie isses hier zwischendurch ein klein wenig wie bei "Vera am Mittag". Fehlt nur noch, dass jemand aufspringt und beherzt feststellt: "Leben - und leben lassen"!