über die flecke kann ich dir auch nichts sagen, könnte irgendwas ganz schlimmes oder etwas harmloses sein... könnte vom alk-missbrach kommen oder auch nicht... weiß aber jemanden der dir sagen kann was es ist und was man dagegen tun kann. dein hausarzt!
deine bedenken wegen der " käseglocke " kann ich zwar nachvollziehen, sie sind trotzdem unbegründet. ok, du hast erfahrungen mit heroin, denke aber das man den entzug nicht eins zu eins übertragen kann.
du schreibst viel über angst. angst ist oft ein beweggrund aufzuhören aber sie kann auch lähmen. ich denke du verwechselst grade vorsicht mit angst. wo du vorsichtig sein willst, weill du meinst das es dir nicht gut tut ( die zwei wochen klinik zum beispiel ) ist doch eigendlich nichts weiter wie angst davor, wenn du erlich bist?
du sagst du möchtest deine kleine tochter aufwachsen sehen ,sind da nicht alle ängste und befürchtungen zweitrangig? wenn du das wirklich willst und wenn du möchtest das deine tochter eine schöne kindheit mit dir als liebender vater hat, dann ist kein platz für irgendwelche experimente und selbstversuche ( die erfolgreich sein können aber auch verdammt gefährlich ,meißt auch nicht vom erfolg gekrönt sind und oft alles nur noch schlimmer machen.)
ich wünsche dir, das du den richtigen weg erkennst und den mut ihn zu gehen
lieber gruß, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Wollte euch bevor ich mich jetzt auf dem Weg zum Arzt mache kurz von meiner Nacht berichten und mich für die vielen aufmunternden Beiträge bedanken.
Das Einschlafen war grausam, habe mich mit Hörspielen in einen unruhigen, schweisstreibenden, alptraumbestimmten und flachen Schlaf gezwungen. Jedoch bin ich dann um 4 Uhr von der Couch ins Bett und konnte hervorragend und tief neben meiner Freundin weiterschlafen, sogar bis 10 Uhr!
Fühle mich nun bis auf das übliche Zittern eigentlich prächtig, weil ich stolz bin, mit einer ungebrochenen Motivation aufgestanden zu sein und ich keine Zweifel habe, es zu schaffen.
Werde nun zum Arzt rüber und weitersehen. Die Flecken sind komischerweise komplett verschwunden, was ich nun natürlich nicht als Anlass sehe, mich beruhigt zu fühlen, aber immerhin.
Solltet ihr zunächst nichts mehr hören, konnte auch der Arzt mich von einer stationären Entgiftung überzeugen.
Danke schön erstmal an Euch!
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
auch von mir ein Willkommen , ich drücke Dir die Däumchen! Immerhin hast du es geschafft wie viele andere deine Geschichte hier Nieder zu schreiben, was ich bisher noch nicht geschafft habe.
@Rodine, hier bei mir gibt es Ärzte die auch am Mittwoch geöffnet haben, jedoch dann nur nach Bestellung und nur bis Mittags geöffnet haben, deshalb bin ich nun auch etwas Irritiert.
Greta
Egal, wie tief man die Messlatte der menschlichen Intelligenz legt, man trifft jeden Tag jemanden, der locker drunter hindurch passt...
Hast du eigentlich recht, meine Freundin hatte heut morgen dort angerufen (sie kennt ihn auch privat) und ich durfte nach der Sprechzeit vorbeikommen.
War ein tolles Gespräch, hat mir Mut gemacht und mich bestärkt. Morgen früh stehen dann die Bluttests an und ich soll mir bis dahin überlegen, ob ich wirklich stationär gehen will, da ich ihm von meiner Angst davor erzählt habe.
Weiss immer noch nicht so recht, ob ich es machen werde oder nicht.
Zu den Flecken sagte er, dass sie nicht wie typische Leberflecken aussehen, es aber durchaus sein kann, dass meine Leber schon geschädigt ist, ich mir aber dennoch keine Sorgen machen soll vorerst, weil wie auch schon hier mehrfach gesagt wurde, es am wichtigsten ist, den grössten Feind der Leber wegzulassen, den Alk.
Habe nun erstmal für Notfälle seine Privatnummer bekommen und zwei Präparate zur Unterstützung und gegen Angstzustände. Dysto-loges S(homöophatisch) gegen nervöse Störungen und Opipramol-biomo (100mg, Sedativa/Anxiolytika).
Hat jemand Erfahrungen mit letzterem? Der Beipackzettel las sich nicht so toll.
Ansonsten fühle ich mich grade ganz ok, Zittern ist zwar da, jedoch kaum ein Gedanke an Alkohol und Mut, auch die nächsten Tage gut zu überstehen.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
@free ly, probier die entgiftung doch einfach aus. vielleicht gefällts dir ja und es ist besser als deine anderen male. und falls nicht, kannst du dich immer noch umentscheiden.
Opipramol/Insidon hatte ich auch eine zeitlang eingenommen, zur Nacht am Besten.
Wovor hast Du eigentlich Angst, wenn Du an eine stationäre Entgiftung denkst? Ein geschützter "Rahmen" kann Dir doch nicht so eine Angst machen?
LG,M
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
Wovor hast Du eigentlich Angst, wenn Du an eine stationäre Entgiftung denkst? Ein geschützter "Rahmen" kann Dir doch nicht so eine Angst machen?
LG,M
Angst ist eigentlich nicht das treffende Wort. Wie ich schon geschrieben hatte, sind meine Erfahrungen von damals eigentlich mit der Hauptgrund; eine stationäre Entgiftung lief nie zufriedenstellend und erfolgreich ab. 2 Wochen lang ist man zwar in einem geschützten Rahmen und kann sich prima mit sich und seiner Problematik auseinandersetzen; jedoch ist auch genau das etwas, was mich in der Vergangenheit oft zu Abbrüchen gebracht hat, weil mir eben die Ablenkung fehlte. Nach ein paar Tagen (beim Heroinentzug etwas länger) ist man ja wieder voller Tatendrang, wird aber konditioniert darauf nichts zu tun, im Raucherraum herumzusitzen und wird gezwungen, an Alkohol zu denken. Jeder im Raum erzählt von morgens bis nachts nur von Alkohol bzw. Heroin oder Drogen insgesamt.
Meine Erfahrung ist, das mir das nicht gut tut. Die Abwechslung und das "Spannende" und "Neue" im Alltag waren damals definitiv mit ein Grund, warum ich es so gut gepackt habe.
Zuhause kann ich mich ganz anders ablenken als in einer Klinik und ich höre nicht von morgens bis abends Geschichten über Alkohol etc. Ich kann mich mit Leuten umgeben, deren positive Energie mich ablenken. Kann wieder beginnen, Hobbies nachzugehen, seien es alte oder neue Hobbies. Denn an seine Sucht denken tut man durch den Entzug und die Entwöhnung ja sowieso schon genug.
Diese ganzen Gedankengänge bedingt durch die früheren Erfahrungen, lassen diese Angst entstehen, dass ich es dann nicht packe, wenn ich in eine Klinik gehe.
Ich weiss, dass mag sich für manche sicherlich so anhören, als wäre ich, wenn ich die stationäre Entgiftung ablehne, noch nicht weit genug gekommen und ich noch nicht tief genug gesunken, was meine Alkoholkarriere angeht und mir würde nicht bewusst sein, dass ich es alleine nur sehr schwer schaffe.
Aber ganz so alleine bin ich Zuhause auch nicht und kann mich mit Menschen umgeben, die mir sicherlich genausoviel Kraft geben können, als ein Therapeut/Arzt auf einer Suchtstation, der meinen Charackter und mein Wesen nicht kennt - wenn auch nicht in medizinischen Dingen, das ist klar. Dass ich mir dennoch ambulante Hilfe suchen werde, steht für mich ausser Frage, denn ich merke alleine, wie gut es mir tut, hier darüber zu schreiben. Wie das genau aussehen wird werde ich jetzt die Tage mal überlegen - ob Psychologe oder SHG oder ähnliches.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Vor ca. 4 Wochen wachte ich morgens auf, und hatte am ganzen Körper eine gerötete Haut mit stellenweise weissen Flecken. Panik!
Hallo Free Ly Wenn ich das lese, kann ich dir per Ferndignose sagen, dass das keine normalen Leberflecken sind. Wenn ich richtig gelesen habe, hat dein Arzt dir nicht empfohlen, das abklären zu lassen.
Und hat er dir nicht Herz gelegt in eine Klinik zu gehen um zu entgiften?
Für mich kam das so rüber, als wäre ihm das nicht ganz so wichtig.
Hauptsache du hörst mit dem trinken jetzt mal auf. Wo und wie und ob unter Aufsicht, bleibt dir überlassen.
Kann sein, dass ich mich jetzt irre, aber ich habe den Eindruck, ein bisschen leichtfertig geht er mit der ganzen Sache schon um.
ZitatGepostet von dry68 Hallo Free Ly Wenn ich das lese, kann ich dir per Ferndignose sagen, dass das keine normalen Leberflecken sind. Wenn ich richtig gelesen habe, hat dein Arzt dir nicht empfohlen, das abklären zu lassen.
Doch natürlich, hat er dies. Daher wird ja auch morgen ein umfangreiches Blutbild gemacht. Er hat auch gesagt, dass es von der Leber herrühren könnte, ich mir aber jetzt nicht unnötig einen Kopf darüber machen sollte, weil die Ursache alles mögliche sein könnte, nicht unbedingt von einem Leberschaden herrührend und wir das nachdem die Ergebnisse da sind sehen würden. Zudem waren wie ich heute morgen schon geschrieben habe die Flecken heute mittag so gut wie weg, konnte sie ihm also nicht "in voller Pracht" zeigen. Mittlerweile sind sie ja an den Beinen komplett weg, nur noch an den Unterarmen ein paar vereinzelte pro Seite und nicht mehr so weiss wie noch vor einigen Tagen. Übliche andere Symptome wie Rötung an den Handinnenflächen (nicht vorhanden) und Grösse der Leber hat er natürlich durch Tasten auch gecheckt.
ZitatGepostet von dry68 Und hat er dir nicht Herz gelegt in eine Klinik zu gehen um zu entgiften?
Für mich kam das so rüber, als wäre ihm das nicht ganz so wichtig.
Kann sein, dass ich mich jetzt irre, aber ich habe den Eindruck, ein bisschen leichtfertig geht er mit der ganzen Sache schon um.
Er hat mir in dem Gespräch die Möglichkeiten aufgezeigt, wie es nun weiter gehen kann und welche Möglichkeiten es gibt. Natürlich hält auch er einen Entzug unter Aufsicht für sinnvoll, vermutlich hat er aber bemerkt, dass ich mich arg gegen die "stationäre Variante" sträube und sie mir deshalb nicht aufgedrängt. Allerdings sagte er ja auch, ich solle noch eine Nacht drüber schlafen, und ihm morgen meine Entscheidung mitteilen und mir für den Fall, dass ich mich dagegen entscheide seine Unterstützung zugesagt.
ZitatGepostet von dry68 Hauptsache du hörst mit dem trinken jetzt mal auf. Wo und wie und ob unter Aufsicht, bleibt dir überlassen.
Denke ich auch. Der zweite komplette Tag neigt sich dem Ende und es geht mir bis jetzt ausser dem ständigen zittrig sein erstaunlich "gut". Tagsüber ist es auch einfacher weil Ablenkung da ist und ich viel mit meiner Partnerin und deren Mutter reden konnte. Über Gott und die Welt, aber auch über meine Sucht-Problematik und wie es weiter geht. Mit Einbruch der Dunkelheit nun bekomme ich wieder ein bischen Schiss vor der Nacht, aber schon nicht mehr so arg wie gestern; zumindest kein Herzrasen bzw. Pochen. Habe mich im Wohnzimmer einquartiert, wo mein Rechner steht und der Fernseher. Mir Wasser und was zu knabbern und vor allem Zigaretten bereit gelegt (rauchen tu ich grade wie ein Schlot und soviel Wasser wie die letzten Tage hab ich glaube seit Jahren nicht mehr getrunken) und hoffe, dass ich es auch diese Nacht gut überstehe.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Ich bin sicher kein Arzt, aber mir hat in der ersten Zeit mit Zittrigkeit und Unruhe Baldrian gut geholfen, natürlich in Tablettenform. Alles Gute und super, wie du das machst!!
Hi Martin bei Einschlafstörungen ist das schlimmste was du machen kannst den Schlaf herbei du sehnen denke einfach heute möchte ich nicht schlafen lenke dich nicht mit all zu Aufregenden Sachen ab lese z.B. kein Krimi sondern ein Buch über Geschichte oder hier schreiben und lesen stelle dir den Wecker um die Zeit wo du immer auf stehst sonst kommst du in einen falschen Rhythmus. Erst ins Bett gehen wenn eine Bettschwere da ist und lieber wieder auf stehen wenn der Schlaf sich nicht einstellt und später noch mal versuchen. Ich hoffe meine Tricks helfen dir so wie sie mir geholfen haben. Mittlerweile konnte ich oft schon um 20Uhr schlafen gehen.
Was ich in solchen Fällen, wenn ich schlecht schlafen kann seit meiner Kindheit meistens mache, sind Hörbücher oder Hörspiele hören. Dabei kann man sich schön auf die Couch kuscheln, entweder gespannt zuhören aber meist irgendwann dann bei eindämmern. Hilft mir meist sehr gut. Lesen hab ich gestern probiert, jedoch nervt mich dabei das unterschwellige Zittern und mir fällts schwer, mich auf den Text zu konzentrieren.
ZitatGepostet von dry68 Free Ly, möchte deine Partnerin und deine Mutter, dass du dich in professionelle Hände begibst, oder möchten sie das du erst mal abwartest?
Gruß Dirk
Zunächst mal zu deiner Frage: Meine Mutter kennt nicht den ganzen Umfang meiner Alkoholsucht. Sie weiss zwar dass ich regelmässig trinke, jedoch habe ich ihr nie offen gesagt, wie genau es um mich steht. Und ich gehöre zu der Art von Alkoholikern, die sehr unauffällig sind oder besser: waren. Sprich: Ich wurde nie auffallend cholerisch, noch wurde ich aggressiv noch sentimental oder was es sonst so an Auffälligkeiten gibt. Sie weiss nur dass es mir die letzte Zeit nicht gut ging und dass ich nun auf Alkohol verzichten werde. Da habe ich auf jeden Fall Nachholbedarf und muss ihr da demnächst einiges erklären (genau wie meinem Dad).
Den oben beschriebenen fehlenden typischen, negativen Verhaltensauffälligkeiten bei Alkoholikern verdanke ich sicherlich auch, dass meine Freundin mir immer zur Seite stand und mich in den 8 Jahren unserer Beziehung nicht verlassen hat. Ich habe auch bis auf wenige Phasen immer meinen Mann gestanden was Arbeit oder Aufgaben innerhalb der Familie anging, was natürlich für mich eine perfekte Hintertür um mir selber immer fein in die Tasche zu lügen: "Ist doch alles gar net so schlimm, du kriegst doch deinen Alltag prima gebacken".
Nun zur eigentlichen Frage: Natürlich will meine Freundin, dass ich nachhaltig meine Suchtproblematik in den Griff bekomme und trocken werde. Ihr fehlt allerdings die Erfahrung, was man in solchen Fällen macht, was das Beste ist etc. Sie ist 8 Jahre jünger wie ich und hatte nie mit Sucht zu tun. Von daher kann ich dazu nur sagen, dass sie will, dass ich es schaffe. Das Wie ist ihr dabei egal. Sie vermittelt mir nur, dass ich mir sicher sein kann, dass sie egal, auf welchem Wege ich dies schaffen will, an meiner Seite steht.
Einziger Einwand den ich bezüglich deiner Frage habe: Wie genau meinst du "abwarten" oder war das lediglich das falsche Wort? Denn ich warte ja schliesslich nicht ab, sondern habe begonnen, mein Problem zu bekämpfen und mir Hilfe zu suchen. Nur halt eben nicht stationär.
[ Editiert von Free Ly am 15.04.09 23:11 ]
[ Editiert von Free Ly am 15.04.09 23:12 ]
[ Editiert von Free Ly am 15.04.09 23:14 ]
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
ZitatDas Wie ist ihr dabei egal. Sie vermittelt mir nur, dass ich mir sicher sein kann, dass sie egal, auf welchem Wege ich dies schaffen will, an meiner Seite steht.
Das ist wichtig, wenn deine wichtigste Person hinter dir steht und gibt dir hoffentlich die nötige Kraft.
Das "Abwarten" meine ich im Sinne von,-erst versuchen wie es so ohne fremde Hilfe geht-.