glückwunsch. heute beginnt schon der dritte tag. sieht ja so aus, als klappt dein vorhaben. also weiter so. mir hat z.b. am anfang - um einfach zeit vergehen zu lassen - das schreiben hier oder auch das vertiefen in ein computerspiel geholfen. da sind die gedanken dann mal ganz woanders und die zeit vergeht. für mich war das am anfang wichtig, daß diese übergangsphase vom trinken zum nichttrinken erstmal vergeht - um einen nötigen abstand zu gewinnen und das nichttrinken jeden tag normaler für mich werden zu lassen. falls du nicht schlafen kannst, könntest du dich so sozusagen müde spielen. das griffbereit stehende wasser würde ich beibehalten. hörbücher find ich auch ne gute variante. und sex, ob nun mit freundin oder alleine ist für mich auch ne gute möglichkeit, abzuschalten, die gedanken in eine andere richtung zu lenken und eben in deinem fall auch etwas müder zu werden und vielleicht schneller einzuschlafen.
Ja, der dritte Tag beginnt und gleich gehts zum Arzt. Ein bischen Bammel vor dem Ergebnis habe ich ja nun schon, aber trotzdem unverändert motiviert.
Die Nacht war recht kurz (mit den Hörspielen hat schlussendlich gut funktioniert) und heute morgen gehts mir schlecht. Zittern, Übelkeit, Kreislauf will nicht anlaufen, trotzdem bischen Herzrasen. Aber liegt wohl auch daran, dass ich anders wie gestern nur 3,5 Stunden geschlafen habe.
Zum Glück ists nicht weit zum Arzt, ne längere Strecke würde ich mir grad nicht wirklich zutrauen.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Ja, der dritte Tag beginnt und gleich gehts zum Arzt. Ein bischen Bammel vor dem Ergebnis habe ich ja nun schon, aber trotzdem unverändert motiviert.
Die Nacht war recht kurz (mit den Hörspielen hat schlussendlich gut funktioniert) und heute morgen gehts mir schlecht. Zittern, Übelkeit, Kreislauf will nicht anlaufen, trotzdem bischen Herzrasen. Aber liegt wohl auch daran, dass ich anders wie gestern nur 3,5 Stunden geschlafen habe.
Zum Glück ists nicht weit zum Arzt, ne längere Strecke würde ich mir grad nicht wirklich zutrauen.
Guten Morgen Martin !
Bleib dran. Deine unveränderte Motivation gefällt mir !
Was Dein Unwohlsein betrifft - alles bisschen viel in 3 Tagen, aber das geht wieder vorbei. Sprich es nochmal beim Arzt an.
Viel Glück heute
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
Zurück vom Arzt, morgen sind dann die Ergebnisse da.
Trotz Bammel davor gings mir nach dem Arztbesuch wo ichs hinter mir hatte auch schlagartig besser, Kreislauf war angeregt, Zittern wurde weniger und Übelkeit auch so gut wie weg.
Bin dann statt mit dem Bus zu fahren nach Hause spaziert und fand das Spazieren richtig toll. (Bin sonst eher ein "Geh-Muffel")
Es geht aufwärts
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Der Tag ging relativ schnell um, aber seit gegen Nachmittag die Ablenkung in Form meiner Familie weg ist (beide Mädels sind nach Hamburg gefahren) kommen langsam die Gedanken an morgen und der Bammel vor den Untersuchungsergebnissen vom Bluttest.
Hatte dann zum ersten Mal diese homöopathischen Dinger genommen, die ich vom Arzt bekam (dysto-loges S) um mich ein wenig zu beruhigen, muss allerdings sagen dass diese mir gar nicht so gut tun. Sie beruhigen zwar, aber das ganz minimale Gefühl von Beduseltsein erinnert mich zu sehr an Alkohol. Nicht dass ich jetzt regelrecht Druck hätte etwas zu trinken, aber alleine die Erinnerung an "beduselt" und "gedämpft" sein kotzt mich grad an (sorry für den Ausdruck aber is so).
Hoffe mal, dass ich heut abend nicht mehr allzusehr an morgen denken muss, denn diese Ungewissheit ist echt schlimm.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Zu Deiner kurzen Anfrage: Ich nehme Opipramol/Insidon seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden damit. Nicht zuletzt deswegen, weil es mich eben NICHT "duselig" im Kopp macht. Ganz im Gegenteil, nachdem es die volle Wirkung zeigte (dauerte ungefähr 4 Wochen)war ich wieder in der Lage mein Leben und Fühlen zu überschauen und zu sortieren. Ich halte mich strikt an die Dosierungsempfehlung und fahre sehr gut damit.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Habe grad mit dem Arzt telefoniert, und entgegen all meiner Befürchtungen waren alle Werte bis auf einen erhöhten Cholesterin-Wert top in Ordnung; selbst die Leberwerte waren eher gut und nur kaum erhöht. (Begreife ich selbst noch nicht so wirklich, aber es ist so)
*freu*
Das ist jetzt schon mal ne Riesenlast die von mir abgefallen ist, da ich nun weiss, dass meine Beschwerden rein vom Entzug herrühren. Und die werd ich nun überstehen! Werde nun heute mittag mal mit meinem Arzt (der Termin war eigentlich zur Besprechung meiner Werte gedacht bei etwaigen Problemen) unterhalten, was für eine unterstützende und begleitende Massnahme für mich in Frage kommt, ob SHG oder vielleicht Psychologe, denn eine Variante möchte ich schon für mich in Anspruch nehmen, da ich weiss, wie gefährlich es sein kann wenn man zu schnell vergisst, wie schlecht es einem noch vor kurzem ging.
Erst mal aber geniesse ich das tiefe Durchatmen und das befreiende Gefühl und werde nun erstmal was frühstücken. Der 4. Tag kann kommen
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
@free ly, super. hast ja schon bald die erste woche geschafft. schön zu lesen, motivier dich weiter, bau dich weiter auf, zieh das durch, mach dir selbst gute laune, guck weiter nach vorn und freu dich über deine erfolge, die du jetzt jeden tag erlebst, denn deine reise geht weiter.
ich will dich nicht enttäuschen, aber "gute" Leberwerte sagen nicht unbedingt etwas über den Zustand Deiner Leber was aus. Wirklich stichhaltig sind nur Ultraschall bzw. besser noch: Biopsie. Ich habe trotz jahrzehntelangem Alkoholmissbrauch nur einen Gamma-GT von 9 ;-)
Was ich verstehe: Ich habe auch eine stationäre Entgiftungs-Phobie. Ich hasse Krankenhäuser und finde genau wie du dieses Abhängen im Raucherraum und dieses Gequatsche von unmotivierten Leuten, die eh nur ne Saufpause machen wollen, ätzend.
Aber Du klingst gut mit Deinem Vorhaben und ich drücke Dir alle Daumen, dass Du es schaffst.
ich will dich nicht enttäuschen, aber "gute" Leberwerte sagen nicht unbedingt etwas über den Zustand Deiner Leber was aus. Wirklich stichhaltig sind nur Ultraschall bzw. besser noch: Biopsie. Ich habe trotz jahrzehntelangem Alkoholmissbrauch nur einen Gamma-GT von 9 ;-)
Was ich verstehe: Ich habe auch eine stationäre Entgiftungs-Phobie. Ich hasse Krankenhäuser und finde genau wie du dieses Abhängen im Raucherraum und dieses Gequatsche von unmotivierten Leuten, die eh nur ne Saufpause machen wollen, ätzend.
Aber Du klingst gut mit Deinem Vorhaben und ich drücke Dir alle Daumen, dass Du es schaffst.
Gruß,
die Vogelfrau
Danke dir!
Aber so weit ich weiss wären bei einer schwereren Schädigung (chronische Hepatitis, Fettleber, Leberzirrhose) doch trotzdem gewisse Leberwerte höher als normal, oder irre ich mich da? GOT und GGT sind in den Fällen meine ich gelesen zu haben erhöht.
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
Da kannst du mit recht erstmal beruhigt sein. Wenn da ein gravierender Schaden wäre, hätte man sicher im großen Blutbild etwas festgestellt. Dein Arzt wird ja vieleicht noch ein US machen, wenn das nötig ist.
Aber Hauptsache ist, du nimmst die Sache mit der Abstinenz noch genauso ernst wie vor der Diagnose.
Denn die Angst der Gesundheit wegen, die bei dir ja auch eine erhebliche Rolle spielt, ist nun nicht mehr so groß.
Ich schreibe das nur, weil es für mich damals immer wieder mit ein Anlass war wieder leichtsinnig zu werden. Die Sucht ist auch ohne großen Leberschaden genau so gefährlich.
Genau das was du beschreibst, ging mir heute mehrmals durch den Kopf. Dass ich nicht vergessen will, wieviel Angst ich vor einer schlechten Diagnose hatte; sozusagen als Motivation, es in Zukunft gar nicht mehr erst zu solchen Ängsten kommen zu lassen, indem man einfach nicht mehr trinkt.
Das sehe ich natürlich auch bei mir als Gefahr. Aus der Vergangenheit weiss ich nur zu gut, wie oft man die schlechten, negativen und schmerzhaften Dinge ganz ganz schnell vergisst und denkt: "Och, dat war doch alles gar net so wild". Noch bin ich ganz hin und weg und superstolz, ins Kiosk runterzugehen und mit 3 Flaschen Wasser oder Saft wieder nach oben zu gehen. Doch wer weiss schon, wie lange das vorhält.
Daher steht für mich auch fest, dass ich die Tage (sobald ich mich körperlich wirklich wieder sicher und stärker fühle) eine SHG aufzusuchen. Ich hoffe, das wird mir helfen, mich besser an die "Dreckszeit" zu erinnern und nicht so schnell zu vergessen, wieviel Angst ich in letzter Zeit hatte und wie elend es mir ging.
Bis dahin geniesse ich jetzt einfach mal, dass es mir von Tag zu Tag besser geht, ich weiterhin motivert bin und noch nicht einmal ernsthaft daran gedacht habe, doch wieder etwas zu trinken. Hoffe das bleibt noch lange so, aber jetzt geb ich auch so schnell nicht auf!
Gute Nacht schonmal an alle
„Wenn über eine unangenehme Sache, endlich Gras gewachsen ist, kommt garantiert eine blöde Kuh die das Gras auffrisst.“
gut für dich, dass deine ängste vor körperlichen schäden erstmal genommen wurden und da ich selber ein freund von shg'n bin, find ich deinen entschluss gut, eine zu besuchen.
nur verstehe ich nicht, warum es dir besser gehen muss oder du dich sicherer fühlen musst.
klingt mir ein bischen schwammig. vieviel besser muss es dir denn gehen? du machst dort kein 100-meter-lauf, kannst auch ruhig etwas angeschlagen hin gehen.
wenn du dich für die shg entshieden hast, schiebe es nicht heraus, das bringt nichts.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)