ZitatGepostet von dry68 Bei uns in der SHG ist es oberstes Prinzip, das alles, was in den Räumen besprochen wird, diesen Raum nicht zu verlassen hat. Gruß Dirk[/b]
hi dirk,
meine antwort darauf, wunschdenken! ich bin erst frei geworden, als ich zu mir sagte, die anderen können es ruhig wissen. es stört mich nicht. alles andere ist geeier. gruß uwe
Hey, tut gut, das alles zu lesen, ich suche ja immer erst bei mir (seit ich trocken bin, wird es stetig besser, ist aber längst nicht optimal)...
amethysmena, DANKE! Ich werde dies wirklich nochmals mit der Gruppen"leitung" besprechen. Diese fragte mich ernsthaft, ob man den Bekannten aus der Schule dazuholen könnte. Was sit das für eine saudoofe Frage???? Und im Gespräch mit mir sagt er noch, ein Verdacht reiche. Sind die zu feige, sie rauszuschmeißen? Sie wollten bewußt dieses Gespräch (3 Gruppenvorstände, die Dame, ihr Lebensgefährte, der alkoholabhängig ist - und ich), damit es erst einmal nicht zum Tehma gemacht wird.
Ich muß mir bewußt machen, dass ich auf diese Anonymität bestehen kann. Das, was amethysmena geschrieben hat über Anonymität und geschützter Raum, wird bei uns auch ständig betont - aber anscheinend nicht gelebt.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
@ karlbernd: da ich den Bekannten seit 1992 nicht mehr gesehen habe - und sonst KEINER außer meinem Mann und meiner allerbesten (und 100% verschwiegenen) Freundin von der Gruppe und meinem Problem weiß, gehe ich stark davon aus, dass sie es war. Vielleicht gar nicht bewußt, denn sie redet viel, auch über andere, wir haben schon öfter gesagt, wir wollen bestimmte Dinge gar nicht hören. Klar gibt es immer ein "Zweifel-Prozent". Aber woher soll er es denn sonst haben? Ich wohne seit 1994 nicht mehr in diesem Ort, und menie Sucht begann schleichend 1995 - ganz schlimm wurde es dann um 1999 - da wohnte ich längst woanders und hatte alle Kontakte zu früheren Schulbekannten abgebrochen.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Ich laufe Gefahr, mich zu wiederholen, aber Ihr habt es wieder einmal geschafft, dass es mir besser geht... Ich drück Euch alle virtuell dafür.
Bei den guten Gedankenanstößen kann langsam klarer denken und mir meiner Rechte bewußt werden. Ich kam mir nämlich wie ein Bittsteller bei den Gruppenleitern vor. Ich habe mich echt überwinden müssen, das zu sagen. Das liegt an meinem Selbstbewußtsein. Aber wie gesagt, es wird stetig besser.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
auch wenn Du aus verständlichen Gründen Dich entschließen solltest, nicht mehr in diese Gruppe zu gehen, wäre es mE wichtig, daß Du auf jeden Fall noch einmal hingehst. Zum einem um Deiner Enttäuschung und Deiner Wut Ausdruck zu verleihen und zum anderen, der Gruppe die Chance zu geben, diesen Vertrauensbruch zu klären. Wenn schon die Gruppenleitung versagt hat, vielleicht gelingt es ja der Gruppe, die 'feine' Dame zur Rede zu stellen und ihr die Konsequenz nahe zu legen, fürderhin einen großen Bogen um die Gruppe zu machen.
Im übrigen meinen Respekt, daß Du Deine Wut nicht in Dich rein gefressen hast, sondern hier rein geschrieben hast. Womit sich wieder einmal die Nützlichkeit dieser virtuellen Gruppe zeigt.
ZitatGepostet von genaro Und wenn die Gruppe damit künftig genau so lauwarm umgeht, mit diesem Explosiv-Thema, Metalwoman,
dann hat diese Gruppe eben Dich nicht verdient. Wiedermal: basta!
das wäre flucht, mein lieber. warum sollen alkoholiker edlere menschen sein, wie der rest der welt. es ist nun mal so, dass es auch in einer gruppe solche leute gibt. nur durch gespräche kommt man in dieser situation weiter. denk ich mal.
jetzt hör doch mal auf zu unken. Natürlich sind wir Suchtler keine besseren Menschen. Nur ohne Vertrauen in den anderen könnten wir in der Selbsthilfe gleich einpacken.
Soweit ich weiß, besuchst Du keine Gruppe. Also urteilst Du von außen. Ist ja ok, aber halt uns Insider nicht für blöd.
@Uwe, was ist da eigentlich mit Dir los? Sowohl im Fred von Löwengrubers Frau als auch hier trittst Du mit einer Selbstgefälligkeit auf, die ich ganz schlimm finde. So kenne ich Dich garnicht...
Meinung vertreten ja, ganz klar, aber sich erheben find ich nicht so schön.
Ich finde es bleibt jedem selbst überlassen, wie er mit seiner Krankheit in der Öffentlichkeit umgeht, das hat meiner Meinung nach nichts mit Lügen, Verheimlichen oder sonst was zu tun. Und wenn es um den Job geht kann ich Vorsicht in jeder Hinsicht verstehen. So lange ich mit mir selbst im Reinen bin, vor mir selbst gerade stehe hat das mit Rumeiern nix zu tun.
Honey
dry68
(
gelöscht
)
Beiträge:
09.10.2009 08:42
#27 RE: Anonymitätsregel verletzt - Enttäuscht von Gruppe
Zitat Gepostet von dry68 Bei uns in der SHG ist es oberstes Prinzip, das alles, was in den Räumen besprochen wird, diesen Raum nicht zu verlassen hat. Gruß Dirk
hi dirk,
meine antwort darauf, wunschdenken! ich bin erst frei geworden, als ich zu mir sagte, die anderen können es ruhig wissen. es stört mich nicht. alles andere ist geeier. gruß uwe
Ääh Uwe, soll das heißen, Du unterhälst Dich nach der Gruppenstunde erst mal fleißig mit anderen Leuten über die Geschehnisse dort?
So muss ich dein Post an mich jetzt auffassen ...denn ich habe von Vertrauensbasis innerhalb der Gruppe geschrieben (das heißt sich öffnen können), die aber nicht gewährleistet sein kann wenn jemand dieses Vertrauen missbraucht in dem er es nach außen trägt.
du hast ja recht, wenn du sagst, dass es jedem selbst überlassen ist, wie er mit seiner krankheit umgeht. es sind halt meine erfahrungen, die ich machen mußte, um mit mir ins reine zu kommen. ich habe in meiner 7 jährigen saufpause auch so gedacht. heute denke ich halt anders drüber.
Als ich meine LZT machte, besuchte ich schon vorher für etwa 3 Monate meine SHG und fühlte mich dort sehr wohl.
Dann während der LZT sagte mein Mann mir, das einer unserer Patienten nun auch diese Gruppe besucht...meine Güte, was für eine Situation. Wie sollte ich damit umgehen?
Eigentlich wollte ich spontan dann nicht mehr in die Gruppe gehen, aber nach längerer Überlegung kam ich zu dem Schluß,das ja auch Besagter die gleiche Krankheit hat und ging aufgeregt zum "ersten" Treffen. Es verlief sehr positiv und zum Abschied sagte er mir:" Da bin ich ja bei Euch in guten Händen".
Mittlerweile sind schon 2 Patienten und eine Co-Abhängige in meiner Gruppe und es ist mir ehrlich gesagt schnurz-wurz-piepe was sie über mich reden....jetzt, nach gut 2 Jahren abstinentem Leben.
In all den Jahren meines nassen "Lebens" haben viele auch über mich geredet, ich gab ja auch Anlaß dazu.
Nun lebe ich abstinent und wenn jetzt über mich geredet wird, gebe ich auch Anlaß dazu, aber in positivem Sinne und dies ist entscheident für mich.
In meiner SHG(Blaues Kreuz) gilt, wie in allen anderen SHG die Anonymitätsregel.
Bisher habe ich noch keinerlei negative "Rückmeldung" erhalten.
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von u1953we ich bin erst frei geworden, als ich zu mir sagte, die anderen können es ruhig wissen. es stört mich nicht. alles andere ist geeier. gruß uwe
Hi Uwe,
besser hätte ich das für mich auch nicht formulieren können!
LG Chris
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche